Beiträge von Manius Purgitius Lurco

    Ein neuer Drillingskampf

    (Mordfall, Leichenfund am Tigillum Sororium)


    Lurco eilte vom Krankenhaus zurück zur Baracke VII und schaute sich nach seinen Kameraden um. Glücklicherweise war Pullus anwesend, nun vielleicht sah Pullus das auch in einigen Augenblicken völlig anders. Jedenfalls grinste er noch zur Begrüßung und Lurco grinste zurück.


    "Schnapp Dir Deine Ausrüstung und auf gehts. Es wurde ein Mord gemeldet. Tatort: Tigillum Sororium, Opfer: männlich unbekannt, nackt. Besondere Merkmale: ein Püppchen im Mund. Befehl der Aufklärung und die Leiche in die Castra zu bringen von Marcus Octavius Maro. Zur Unterstützung hatte er mir Ferox und Scato zugeteilt, aber beide sind verhindert. Scato muss sich um Kranke kümmern, Ferox um sich selbst - er ist krank. Bleibst nur Du Pullus, wie immer bist Du meine letzte Rettung. Für die des Toten bist Du zu spät, kleiner Scherz. Spring in die Sandalen und mir nach", erklärte Lurco seinem Kollegen knapp und klaubte aus seiner Ecke noch einige Wachstafeln zusammen.


    "Maro erwartet einen umfassenden Bericht. Und wir müssen die Gegebenheiten am Tatort festhalten. Und auch die Merkmale an der Leiche, bevor wir sie untersuchen. Hoffentlich hat keiner die Puppe gestohlen. Los komm", bat Lurco und zog Pullus auf die Beine.


    Pullus rüstete sich und zog seine Sandalen an, dabei musterte er Lurco.


    "Bist Du sicher, dass wir die Leiche in die Castra bringen sollen?", fragte er etwas verstört.

    "Sicher bin ich sicher, wir können sie ja schlecht dort liegen lassen, zudem wollte Maro sie hier haben. Wo hier hat er nicht gesagt, allerdings vermute ich nicht in seinem Officium. Darüber kann er entscheiden, sobald die Leiche hier ist. Ich denke er möchte sie persönlich untersuchen. Nun komm doch", flehte Lurco.


    "Ich bin soweit, wir sollten unterwegs einen Eselskarren organisieren, keiner von uns beiden möchte die Leiche durch die Stadt schleppen oder?", lachte Pullus und machte sich gemeinsam mit Lurco auf den Weg zum Tigillum Sororium.

    Lurco schaute auf und nickte knapp.


    "Aber ja, warum sollten wir das nicht hinbekommen? Während Maro und sein Gefolge ihn aus seinem Loch aufscheuchen, werden wir die Ratte stellen. Wie gesagt, wenn er dabei stolpert, sich stößt, oder von wem versehentlich getreten wird, das ist Schicksal. Bei so einem Gedränge passiert es, dass jemand über einen latscht. Jeder weiß wie die Stadt aussieht. Also soweit ich mitbekommen habe, hatte der Bursche die Ausbildung gerade erst begonnen. Jedenfalls hatte ich es so verstanden. Wollte er in dem Zusammenhang nicht auch eine Kornmühle stehlen? Ich meine so wäre das gewesen", warf Lurco ein.

    Maro hatte befohlen dass sie abrückten um in einem Mordfall zu ermitteln und genau in dem Moment hatte anwesende Miles Medicus Zeit, sein Garum dazuzugeben. Als er selbst medizinische Hilfe nötig gehabt hatte, war keiner von denen zu sehen gewesen. Scheinbar krochen sie nur aus ihren Löchern, wenn es etwas zu kritisieren gab. Scato war beschäftigt, Ferox auch und zwar mit in Ohnmacht fallen, also blieb die Arbeit wieder einmal an ihm alleine hängen. Wie sollte es anders sein. Also lautete die Regel wieder Pullus und Lurco bei der Ermittlung.


    "Scheint doch noch nicht fit zu sein, wenn ihn nur die Erwähnung einer Leiche umhaut. Ich rücke ab und kläre den Mordfall. Vale", antwortete Lurco, tätschelte Ferox kurz die Wange und machte sich auf den Weg zur Baracke VII.

    Lurco umklammerte Scato so fest er konnte und genoss jede Bewegung und war sie noch so minimal. Nein er hatte nicht vor Scato zu teilen, nicht wirklich. Aber er würde es tun, wenn er es tun musste. Scato wischte die Gedanken fort mit seinen Worten.


    "Ich habe Dich auch vermisst, so nah und doch immer so fern. Manchmal ist schweigen schwer, aber das hier gehört uns. Ich liebe Dich auch Scato, von ganzem Herzen", antwortete Lurco leise.


    Und während das Feuer der Öllampe verlosch, wurde ihr eigenes aufs höchste angefacht. Glücklich und unendlich zufrieden sank Lurco danach mit Scato in den Armen in die Matratze.

    "Natürlich kann ich ein Arsch sein, wenn es sich mein Stöckchen wünscht, bin ich auch ein Arsch zu ihm", lachte Lurco und biss Scato spielerisch in den Hals.

    "Wer wird denn den Koch kochen?", fragte er gut gelaunt und ließ sich nicht zweimal von Scato auf so heiße Weise einladen.


    Lurco schenkte Scato ein Lächeln und küsste ihn erneut. Während er mit seiner Zunge zärtlich über die von Scato strich, schob er sich langsam in dessen Körper hinein. Scato fühlte sich sehnig an, fest. Lurcos Hände wanderten tiefer und strichen dabei die Flanken von Scato herab. Er vergrub kurz die Nase in Scatos Haaren, um dessen Duft einzuatmen, während sich ihre Körper an- und ineinander schmiegten.


    "Du kannst eine ziemlich Kratzbürste sein", flüsterte Lurco Scato liebevoll ins Ohr und schob ihm die Zunge hinein. Sein Atem kam in kurzen Stößen, genauso wie er sein Stöckchen nahm. Er war gierig auf ihn und die gemeinsame Zukunft die sie sich nun in einem ganz anderen Ausmaß leisten konnten, machte Ihr Glück fast perfekt. Leise stöhnend drückte sich Lurco fester an Scato.


    "Mach keinen Unsinn Scato ja?", raunte er ihm ins Ohr.

    Lurco grinste Scato herausfordernd an.


    "Kaufen, freilassen und adoptieren. Ahhh verstehe, Du möchtest überzeugt werden. Gut, wenn Du Verbote brauchst, sollst Du sie bekommen. Solange Terp uns nicht getraut hat nach griechischer Art, kannst Du tun und lassen was Du willst. Ich allerdings auch und Du weißt ja, Freitags gibt es immer Blutsuppe in der Taberna. Aber was wäre ich für ein Gefährte, wenn ich Deine Wünsche und Sehnsüchte einfach ingnorieren würde was?", antwortete Lurco reumütig.


    Sanft umarmte er Scato um den Hals und küsste ihn lang und leidenschaftlich. Die Finger von Lurco krallten sich in Scatos Nacken und er warf sich mit ihm herum, so dass Scato nun unten lag. Lurco nagelt ihn mit seinem ganzen Gewicht im Bett fest und starrte ihm in die Augen.


    "NEIN ZU DEINEN SIEBEN SKLAVEN!!!", brüllte er Scato ins Gesicht und küsste ihn danach derart fest, als wollte er ihn ersticken.

    Zeitgleich schob er sich zwischen Scatos Bein und drückte ihm den knallharten Prügel an die Pforte.


    "Wem gehörst Du?", zischte er Scato ins Ohr und musste dann kichern, "los sag schon Du bösartiger Stock".

    "Den Kleinkram wie Obst und Gemüse habe ich jetzt nicht aufgezählt, aber davon habe ich auch reichlich geerbt. Gehört wohl zur Erbmasse und natürlich dieDomus Purgitia. Das heißt wir haben sechs Grundstücke, drei Häuser, 13 Sklaven und jede Menge Sezterzen. Ich würde vorschlagen wir kaufen Viris alten Laden und lassen ihn von Charislaus fortführen. Wie wäre es zudem mit einer Taberna medica für Dich? Ich könnte mir privat eine Schmiede leisten und dort alles lernen, was ich gerne lernen möchte aus Freude an dem Handwerk. Jedenfalls können wir uns nun eine Menge zusätzlicher Standbeine leisten, die unsere Sklaven für uns am Laufen halten.


    Und noch etwas... ich möchte Einohr adoptieren. Mit alle dem hätte er eine echte Chance. Dazu muss ich ihn allerdings vorher kaufen, freilassen und dann kann er adoptiert werden. Was sagst Du dazu? Wie wäre es wenn Du mich ausziehst? Dann liebt es sich leichter", lachte Lurco.

    Erbschaft


    Lurco war mit Scato gemeinsam vom Officium des Erbschaftsverwalters zurück nach Hause gegangen. Er hämmerte kurz gegen die Tür mit dem Löwenanklopfer. Charislaus öffnete ihnen und begrüßte die Herren höflich, wie es sich gehörte. Lurco nickte freundlich und zog Scato grinsend hinter sich ins Haus und lief mit ihm direkt durch zu ihrem Schlafzimmer. Erst dort ließ Lurco seinen Mann los und verschloss die Tür. Erst jetzt schaute er selbst nach, was er geerbt hatte.



    "Geerbt habe ich folgendes Stöckchen:

    5.367 Sesterzen

    3 Sklaven

    5 Grundstücke.


    Fünf Grundstücke und drei Sklaven Scato, weißt Du was das heißt? Wir könnten uns ein weiteres Standbein anschaffen. Vielleicht den alten Laden von Viri übernehmen", Lurco grinste so breit wie eine Katze, die gerade einen Fisch verspeist hatte und küsste Scato fest und innig auf den Mund.


    "Was hast Du geerbt?", fragte er aufgekratzt und schälte Scato aus seinen Klamotten.

    Lurco nickte dankbar, er hatte überhaupt keine Ahnung was man in einem Erbfall tat, denn er hatte noch nie etwas geerbt.


    "Alles klar, ich gehe zu den Geldverleihern mit beiden Schreiben und halte sie als Beweis fest. Danke für die Information. Für Dich mögen die Fragen seltsam klingen Celer, aber ich habe noch nie etwas geerbt und da möchte ich natürlich nichts falsch machen oder mich bei den falschen Leuten richtig blamieren. Dafür habe ich leider ein Talent. Danke nochmals für Deine Mühe und Vale", antwortete Lurco erleichtert, dass auch diese Fragen nun geklärt waren.


    "Ich warte draußen auf Dich Scato", sagte er freundlich und verabschiedete sich mit einem höflichen Nicken von beiden Anwesenden.



    Sim-Off:

    Super Dankeschön :)

    Lurco blinzelte in Zeitlupe und genauso nickte er. Grundstücke, Domus Purgitia in Rom, Sklaven, Betriebe, Landhäuser, seine... nein ihre Zukunft sah mit einem Mal völlig anders aus. Nun standen ihm Wege offen, über die er vorher nicht einmal nachgedacht hatte. Vielleicht war sogar einer der Betriebe eine kleine Schmiede? Nun langsam, eines nach dem anderen. Er musste sorgfältig sobald er genauer bescheid wusste über alles nachdenken. Er konnte Scato und sich den Rest des Lebens absichern und sogar Einohr adoptieren. Auch für Einohr war damit eine gute und sichere Zukunft möglich. Mars war eindeutig mit ihm!


    Lurco räusperte sich und lächelte Celer freundlich an und reichte ihm den Brief.



    Ad:

    Titus Caecilius Celer

    Officium der Decemviri Litibus Iudicandis



    Ich, Manius Purgitius Lurco, nehme hiermit das Erbe von Spurius Purgitus Macer an.



    Manius Purgitius Lurco

    ANTE DIEM XVI KAL FEB DCCCLXXI A.U.C. (17.1.2021/118 n.Chr.)



    "Bitteschön", sagte er und schaute sich nach Scato um.

    "Frugi mach Dir keine Gedanken, den Mistkerl bekommen wir schon wieder eingefangen. Jedenfalls werden wir unser Bestes geben. Ich denke er soll lebend zur Castra zurück oder? Aber mal ehrlich unter uns hier... lebend heißt nicht unversehrt. Der Kerl könnte doch auf der Flucht vor uns einige Male stolpern, sich stoßen und so weiter. Ich meine das ist göttliche Fügung. Er hat uns den Rücken zugewandt, dann wollen wir ihn auch in den Arsch treten. So eine Einladung darf man nicht ablehnen oder? Nun ich bin meist dienstbeflissen und schreibe gerne Berichte, aber "immer so enthusiastisch" bin ich nicht. Spaß beiseite.


    Also mal überlegt, wir hatten ja schon festgestellt, dass diese Ratte einen Langfinger ist, erinnert Ihr Euch? Aus dem Grund wollten wir ihn ja mit Naturheilmitteln von seinen Langfingern befreien. Wo findet man Diebe? Da wo Diebe Beute finden. Der Marktplatz. Dort findet der Mistkerl Opfer, Beute und Hehler. Er scheint ja nicht nur ein Beutelschneider zu sein, sondern sich auch an Gegenständen die er verticken kann zu vergreifen.


    Ich schlage vor, wir kämmen den Markt durch und zwar in ziviler Kleidung, denn Ratten sind scheu. Bei der Witterung der kleinsten Gefahr verschwinden sie in ihren Löchern. Wir müssen unauffällig mit der Masse schwimmen und nach dem Kerl Ausschau halten. Und sobald er gesichtet wird, Zugriff. Und zwar nicht zu zart, er soll spüren mit wem er es zu tun hat. Uns verarscht man nicht.


    Was sagt Ihr?", schlug Lurco vor und suchte seine Waffen zusammen.

    Lurco drehte sich zu Scato um und grinste zurück.

    "Du bist ja fast genauso schnell wie ich, aber nur fast. Hinein mit uns, wir wollen Celer nicht warten lassen", antwortete Lurco seinem Mann und betrat dass Büro.


    "Salve Titus Caecilius Celer. Wir kennen uns noch nicht persönlich, ich bin Manius Purgitius Lurco. Du hattest mir bezüglich meiner Erbschaft geschrieben und ich bin hier um Dir mitzuteilen, dass ich diese annehme. Meine Antwort habe ich zudem schriftlich verfasst, falls Du diese in Schriftform benötigst", erklärte Lurco und reichte dem Erbschaftsverwalter das mitgebrachte Schreiben.

    Außendienst war nicht nur gut für die Bürger, sondern in dem Fall auch für Lurco selbst. So konnte er den Dienst mit dem Privaten verbinden. Sein Weg führte ihn umgehend zum Officium der Decemviri Litibus Iudicandis. Sprechen wollte er hier mit Titus Caecilius Celer, um ihm das Schreiben zu überreichen, mit welchem er die Erbschaft annahm.


    Lurco las es noch einmal sicherheitshalber durch.



    Ad:

    Titus Caecilius Celer

    Officium der Decemviri Litibus Iudicandis



    Ich, Manius Prugitius Lurco, nehme hiermit das Erbe von Spurius Purgitus Macer an.



    Manius Purgitius Lurco

    ANTE DIEM XVI KAL FEB DCCCLXXI A.U.C. (17.1.2021/118 n.Chr.)




    Lurco nickte zufrieden und klopfte.

    Lurco schaute nach der Post und nahm aufgeregt den Brief des Erblassers zur Hand. Titus Caecilius Celer hatte ihm geschrieben, wie er las. Lurco las den Brief in aller Ruhe durch. Celer hatte freundliche Worte gefunden, allerdings benötigte er noch eine Zusage. Selbstverständlich wollte Lurco das Erbe annehmen, aber es wäre nicht Rom und er wäre nicht Römer, wäre dies nicht ebenfalls ein offizieller Verwaltungsakt. Auch bei einer Erbschaft musste alles seine Ordnung haben.


    So eilte Lurco direkt zurück in die Baracke VII auf seine Stube und verfasste ein positives Antwortschreiben an Titus Caecilius Celer, welches er umgehend bei seinem Außendienst in dessen Post warf. Der Mann musste schließlich schnellstmöglich über die Annahme informiert werden.

    "Ehrliche Antwort, genau das habe ich gedacht - ja. Danke für die Aufklärung", grinste Lurco verlegen Avianus an. Der Tribun konnte sich schließlich auch etwas genauer ausdrücken, zwei was denn? Nun Dank Avianus war er jetzt etwas schlauer und es konnte losgehen.


    Sicherheitshalber schielte Lurco noch einmal an sich herab. Durch die Bemerkung von Asper war ihm ein klein wenig unwohl.

    `Den Göttern sei Dank, nichts vergessen´, dachte Lurco erleichtert. Dieser Exerzierplatz hatte es wahrlich in sich. Seine Augen zuckten hinüber zu Asper, triumpfierend doch nichts vergessen zu haben ließ Lurco sie kurz hüpfen.


    Für diese Frechheit ihn derartig zu erschrecken, musste er sich für Asper noch eine kleine Freundlichkeit als Rache einfallen lassen. Während sie warteten, wie sich der Tribun entscheiden würde, betrachtete Lurco so lange eingehend das Pferd ihres Vorgesetzen. Ein schönes Tier, schade dass sie zu Fuß gehen mussten.

    "Der Tribun sagte was von zwei und ich dachte er meint zwei Freiwillige die ihn begleiten. Kam mir gleich so komisch vor, wie viele sich freiwillig gemeldet haben. Klar er ist charismatisch, aber dass dann gleich alle losstürmen und mitwollen, hat mich dann doch gewundert", flüsterte Lurco leise Scato zu.


    "Das stimmt, wir müssen eine Bratwurstfeier organisieren. Nur mit wem man die Wurst geteilt hat, kann man alles teilen Rammy. Ach und Scato, danke für die Kekse. Du bist der Beste", wisperte Lurco.

    "Nein ich gehe nicht vor, Scato! Wir müssen einen Mord aufklären. Schau Dir Ferox an, er ist fit er braucht uns und die Arbeit. Die Spurensicherung bei der Leiche wird ihm gut tun. Du musst jetzt mitkommen. Maro sagte, dass die Ermittlungen keinen Aufschub dulden. Also folgt mir jetzt bitte zum Tatort, damit wir mit unserer Arbeit beginnen können", antwortete Lurco und ergriff seinerseits das Handgelenk von Scato. Mit dem Daumen streichelte er ihn kurz und starrte ihm ernst in die Augen.


    "Jetzt Scato, die Sonne geht bald auf und die Fliegen reiben sich schon die Bäuche!", warnte Lurco nachdrücklich.


    Allein bei den Gedanken an die Insekten wurde Lurco kurz flau im Magen, aber er hatte sich schon fast wieder im Griff.

    Lurco schielte genauso verwirrt zu seinen Kameraden herüber. Hatte der Tribun nicht etwas davon gesagt, dass zwei mitgenommen werden würden? Und nun standen hier zig? Das war schon was seltsam.


    "Bis gleich Jungs, ich habe da irgendwas falsch verstanden", flüsterte Lurco entschuldigend Frugi und Avianus zu und stellte sich zu seiner Einheit direkt neben Scato.


    Verlegen grinsend und sich dann räuspernd, um wieder ernst zu schauen warf er seinen Leuten einen reumütigen Blick zu. Irgendwie ging immer etwas schief, wenn er auf den Exerzierplatz trat. Mal vergaß er einen Teil der Ausrüstung, mal vergaß er die Kleidung und zwar komplett und nun auch noch das. Es war schändlich.


    "Habe da was falsch verstanden", raunte er Scato zu.