Beiträge von Manius Purgitius Lurco

    Lurco öffnete die Tür der Zelle und gab den Weg in die Freiheit frei.


    "Komm raus, Du darfst gehen. Falls wir noch Rückfragen haben, werden wir uns mit Deinem Herrn in Verbindung setzen", sagte Lurco.


    Der Urbaner wartete das die Sklavin aus der Zelle trat, danach würde er sie aus der Castra führen.

    "So ist es ein Haus hat er mir überlassen müssen", raunte Lurco Kyriakos beim Gehen zu, ehe er Nicon verhörte.


    Lurco hörte den Ausführungen von Nicon und Kyriakos aufmerksam zu, ebenso wie Pullus. Beide wurden bei dem Begriff Bauarbeiter ziemlich hellhörig.


    "Bauarbeiter? Ja das ergibt durchaus Sinn. Was ist störender für eine Schutzgelderpressung als die Urbaner vor der Haustür? Also haben sie uns auf die einzige Art unterwandert, die möglich ist nämlich bei den Bauarbeitern. Die hatten jederzeit Zutritt zu der Station, da sie diese gebaut haben. Gut durchgemischt mit echten Bauarbeitern, werden dort Krähen eingeschleust worden sein.


    Das es sich bei uns um die Krähen handelte, zeigen die Vogelschädel. Das nicht jeder Bauarbeiter den Krähen diente, beweisen die Morde an den restlichen ehrlichen Männern. Jene die unverletzt sind und fehlen müssen zwangsläufig zu den Krähen gehören.


    Gibt es Mitarbeiterlisten? Es muss doch aufgelistet worden sein, wer auf dem Bau tätig ist. Schlichtweg allein um ihnen das Gehalt zu zahlen. Du hast uns sehr weitergeholfen Nicon, Danke.


    Der Mord an Iugurtha wird nicht ungesühnt bleiben. Das Bild fügt sich, wir werden sie erwischen. Ganz sicher", sagte Lurco und klappte seine Wachstafel grimmig zu.


    Pullus nickte ernst.
    "Wir sind ihnen auf den Fersen Lurco, ich kann ihre dürren Hälse schon in meinen Händen fühlen", knurrte der Urbaner.

    Lurco, Pullus und Caldus betraten nach einer Woche den Zellentrakt. Die Tür der Sklavin wurde geöffnet, der alte Krug entnommen und es gab einen neuen Wasserkrug samt dem obligatorischen Stück Brot.


    "Erneuter Versuch. Wir sind jetzt in der Endphase, heißt Du bekommst einmal pro Woche Besuch, ergo einmal die Woche Wasser und Brot. Die Regeln sind Dir bekannt. Eine im Schatten agierende Gruppe sind die Krähen laut Deiner Aussage. Berichte alles was Du über die Krähen weißt", forderte Lurco die Sklavin auf und schloss die Zellentür.


    Die Klappe in der Tür wurde von außen geöffnet, so dass die Sklavin antworten konnte. Pullus zückte seine Wachstafel, um alles seinen Kollegen zu notieren.

    "Alles klar, ich lasse mich überraschen", freute sich Lurco und schaue Scato dabei zu, wie dieser geschickt eine Feuerstelle baute und das Feuer fachmännisch entfachte.


    Danach präsentierte Stöckchen ihm Stolz seine sechs selbstgekauften Fische. Unterarm lang und extrem lecker sahen sie aus.


    "Besser hätte ich sie auch nicht kaufen können, die sehen erstklassig aus", grinste Lurco und rieb sich den Bauch.


    Das Warten verbrachten sie auf eine ganz besondere Weise. Scato legte sich auf ihm ab und wurde platt und breit wie eine Flunder. Ein zärtlicher Kuss besiegelte ihren Urlaub und die gemütliche Stimmung. Lurco erwiderte den Kuss liebevoll und nahm Scato in die Arme.


    "Danke für den Urlaub, für alles Stöckchen. Versprochen nie wieder Streit", stimmte Lurco genauso glücklich zu und legte seinen Kopf auf den von Scato ab. So ließ es sich leben, alles war rund Dank Scato.

    "Damals in der Beziehung habe ich nicht so empfunden, aber rückblickend war ich eine Hure zum Zeitvertreib - ja. Aus jedem Dreck lernt man und sogar in der Beziehung die nie existierte habe ich genug gelernt. Und da Huren für ihre Dienste entlohnt werden, habe ich ihm bei unserem Wiedersehen die Rechnung präsentiert. So kam ich zu meinem Haus. Damit finde ich hat die Angelegenheit für mich einen passenden Abschluss gefunden. Genau Kyriakos, so lange wird noch sind, sind wir auch handlungsfähig", stimmte Lurco mit grimmigem Grinsen zu.


    Über Satibarzanes schwieg er sich aus. Möglich das Kyriakos Sati wirklich vermisste. Aber Sati hatte Angst geäußert, auch vor diesen Zwillingen, deshalb hielt Lurco den Mund. Wenn Sati gefunden werden wollte, würde er selbst dafür sorgen. Er hatte ihm nicht aus der Klemme geholfen, um ihm neue Probleme zu bereiten.


    "Sehr gut, dann leiste ich den Kampf und Du die Nacharbeit samt Rückendeckung. Heißt wenn einer verwundet ist, schneide ihm die Kehle durch. Und falls mir wer in den Rücken fallen will, sieh zu das mir keiner die Kehle durchschneidet. Gleiches gilt für mich, wir achten aufeinander. Richtig mein Name ist Lurco.


    Nein es ist nicht mehr viel zu verlieren, da hast Du Recht. Die Krähen haben den Bogen bei weitem überspannt. Normalerweise sollte man Gleiches mit Gleichem vergelten und das Nest der Krähen anzünden. Aber wir sind erstens keine verrückten Christen und zweitens kann ein Brand ausarten und es kommen Unschuldige zu Schaden. Wir holen uns die Schuldigen persönlich, ist zwar etwas mehr Arbeit, aber sie lohnt sich.


    Komm", sagte Lurco und machte eine einladene Geste Richtung Pullus.


    Gemeinsam gingen sie zu dem Urbanerkollegen, neben dem Nicon wartete.
    "Gibt es was neues bzüglich dem Subjekt?", fragte Lurco.


    "Ja. Was Dich nicht erstaunen wird, sie sitzt weiter ein, da sie gelogen hat. Aber eine interessante Sache war da doch. Sie scheint die Krähen zu kennen und betitelte sie als eine Gruppe die aus den Schatten heraus agiert. Der Rest war wieder gebündelter Unsinn, also was die Wahrheitsliebe dieser Sklavin angeht ist noch gewaltig Luft nach oben. Selten sowas verlogenes gehört. Ein Märchen reiht sich an das andere. Hier", antwortete Pullus und reichte Lurco die Wachstafel.


    "Danke", gab Lurco zurück und las sich die Notizen durch, ehe er die Tafel einsteckte.


    "Ach und Du sollst von Cerretanus aus Nicon verhören. Der gute Mann hat mich für Dich gehalten. Ihn hat es ganz schon hart in der Station erwischt. Sein Rücken ist wohl hin und seine Beine und dann hat er auch noch eine Rauchvergiftung. Er sieht nicht gut aus. Scato versorgt ihn, zwar war ein echter Medicus dabei, aber die Sache war mir trotzdem sehr unheimlich", erklärte Pullus mit einem Schaudern.


    "Scato bekommt das schon wieder hin. Notfalls packt er seinen Wurm aus und Cerretanus erleidet eine Spontanheilung. Wenn ich mich nur an den Wurm von Scato erinnere. Lieber Themenwechsel.


    So Nicon, da ich Dich verhören soll, werden wir dies hier gleich an Ort und Stelle tun. Was kannst Du mir über den Brand des Ganymeds sagen? Wer hat Deinen Kollegen ermordet und Satibarzanes verletzt? Kannst Du Angaben über die Krähen machen? Hast Du von dieser Organisation gehört?", fragte Lurco und zückte seine eigene unbeschriftete Wachstafel.


    Er musste sich unbedingt einen neuen Schwall Tafeln kaufen. Das der Beruf als Urbaner als erstes einmal ein Tafelfresser war, damit hätte Lurco auch nicht gerechnet. Erwartungsvoll schaute er Nicon an.

    Lurco betrachtete Kyriakos und nickte verstehend.


    "So ist die Liebe Kyriakos, nur weil Du eine Person liebst, muss sie Dich nicht zurück lieben. Ich weiß wie Du Dich fühlst. Für meine erste Liebe war ich die Hure, die man benutzt und mit Gefälligkeiten bezahlte.


    Leider wusste ich das erst hinterher. Trotzdem habe ich den Mann geliebt. Als er mir sagte für mich wäre in seinem Leben kein Platz mehr er wolle heiraten, da habe ich mich umgedreht und bin gegangen.


    Was sollte ich darauf sagen? Es war alles gesagt, ich war unerwünscht also ging ich. Versuchte es abzuhaken, nach vorne zu schauen und mir meinen eigenen Weg zu suchen. Und irgendwann stand ich vor den Toren der Urbaner. Ob das die Lösung war oder der Pfuhl neuer Probleme oder eventuell beides - wer weiß.


    Aber ab heute Kyriakos sind wir wenigstens für ein Problem die Lösung und zwar für die Krähen. Die Toten bleiben nicht ungesühnt, Blutrache. Wir fordern Tribut in Blut. Wo fangen wir an? Wollen wir uns anhören was Pullus zu sagen hat?


    Das Gespräch bleibt unter uns Kyriakos, genau wie die Taten. Ist es vorbei hat das alles niemals stattgefunden. Wir sind von nun an aneinander gebunden Du und ich und besiegeln es mit Blut. Schuldigem Blut. Ich hoffe Du weißt wie man kämpft Bruder", flüsterte Lurco und drückte Kyriakos kurz.

    "Nein, er bringt nicht nur Schatten Kyriakos. Wir bringen die Schatten und wir werden uns von ganz unten, nach oben durchschneiden. Lass die anderen ruhig wegschauen, dann sehen sie uns ebenso nicht. Mörder haben nichts anderes verdient als den Tod durch die Klinge. Und wir, nun wir finden bei unseren Ermittlungen zufällig ein paar Leichen mehr.


    Was sollen wir sonst machen? Dabei tatenlos zuschauen, wie gute Menschen sterben und von diesem Dreck abgeschlachtet werden? Haben wir eine andere Wahl? Einer der Bauarbeiter hat überlebt, ihn werden wir befragen. Die Krähe ist ein weiteres Indiz und die Schutzgelderpressung. An wen sollte das Geld gehen? Wenn die nächste Zahlung fällig ist, folgen wir dem Geld, dem Boten. Das Geld wird schließlich irgendwohin gebracht und wir nehmen seine Spur auf.


    Vielleicht finden wir noch mehr heraus. Du wirst nicht der Einzige sein, den sie erspressen wollten. Glaub es mir. Aber Du wirst der Einzige sein, der sich wehrt und es ihnen heimzahlt. Wer war Velia?", fragte Lurco leise.

    Pullus


    Pullus zwängte sich durch die Ränge und schaute sich nach Scato um. Hier und da musste er sich entschuldigen, wenn er bei der Enge jemanden mit seiner nagelbeschlagenen Sandale auf die Zehen latschte. Dann endlich sah er ihn, Scato.


    Pullus kämpfte sich zu seinem Kollegen durch.
    "Scato gut dass ich Dich gefunden habe, wir benötigen Deine besonderen Fähigkeiten. Begleite mich bitte", bat Pullus und schaute so dienstbeflissen wie er nur konnte.

    Pullus


    Pullus führte Nicon hinaus aus der Castra zurück durch die Subura zum Ganymed. Noch sah der Lupo gut aus, aber das konnte bei einem Trinker schnell umschlagen und tragen wollte Pullus Nicon nicht.


    Nicon sollte ja nicht nur laufen und stehen können, er musste ja auch noch dem Verhör mit Lurco folgen können. Endlich kam das Ganymed in Sicht und Pullus atmete erleichtert auf, als er von der Ferne zwei wohlbekannte Gestalten erkannte.


    "Gleich hast Du es geschafft", sagte Pullus aufmunternd. Ob er sich oder Nicon meinte, war nicht herauszuhören.


    In Sicht- aber nicht in Hörweite blieb er mit Nicon stehen, da sein Kollege scheinbar bereits Kyriakos befragte. Die Aussagen sollten nicht abgestimmt werden, drum wartete Pullus mit Nicon, bis Lurco sich zu ihnen gesellte.

    Pullus


    Pullus notierte alles fein säuberlich für seinen Bericht an Lurco. Ebenso dass die Sklavin das Gesicht verzogen und die Lippen zusammengepresst hatte. Tja sie konnte es einfach nicht lassen und musste stets ihren Unmut zur Schau stellen. Eventuell wollte sie den Carcer auch gar nicht verlassen, so wie sie über ihren Herrn hergezogen hatte.


    "Drei Rabenschädel, eine im Schatten agierende Gruppe, eine Stimme die zu Dir sprach. Bis nächste Woche, gleiche Zeit, gleicher Ort. Wie sagte mein Kollege? Die Regeln sind Dir bekannt. Aber wir sind schon ein Stück weiter, es ist noch Luft nach oben", sagte Pullus und verschloss die Klappe der Tür.


    Erneut machte er sich mit Nicon und Caldus auf den Weg. Seit dem er mit Lurco ermittelte kam sich Pullus so vor, als hätte er die Nägel seiner Sandalen schon dreimal abgelaufen.


    "So jetzt aber zum Ganymed", erklärte Pullus dienstbeflissen, henkelte Nicon unter und marschierte los.

    Pullus


    Da Lurco noch unterwegs war, übernahm Pullus das Verhör. Gemeinsam mit Nicon und Cladus betrat er den Zellentrakt. Die Tür der Sklavin wurde geöffnet, der alte Krug entnommen und es gab erneut einen Wasserkrug und ein Stück Brot.


    "Erneuter Versuch. Bedenke pro Besuch gibt es Brot und Wasser. Je länger Du lügst, je länger sitzt Du ein und hast Dir Dein Wasser und Brot einzuteilen. Es liegt bei Dir, wie lange Du hier hockst.


    Dein Geständnis zu der versuchten Beweisvernichtung wurde notiert, ist somit Aktenkundig. Offene Fragen wären - wieviele Schädel hast Du gefunden? Was hättest Du noch am Tatort gewollt? Wer sind die Raben, sprich wer ist Corvus?", fragte Pullus und schloss die Zellentür. Die Klappe in der Tür wurde von außen geöffnet, so dass die Sklavin antworten konnte


    Pullus zückte seine Wachstafel, um alles für Lurco zu notieren. Das dürfte er nicht vergessen.

    "Ich bin kein Idiot Kyriakos, Du hast klarer gesehen als jeder andere. Eine gehässige, aufsässige, dumme Sklavin ist leicht zu beschuldigen. Du hattest Dir eine Entschädigung und einen Gewinn erhofft. Ich hätte sie bestraft. Sie hat den Brand nicht gelegt, nicht diesen... Sie hat ganz andere Brände angefacht und kam damit durch.


    Es wäre also nur fair, wenn sie für etwas bestraft wird, was sie nicht tat.
    Denn das was sie tat, blieb unbestraft.


    Gerecht und Gericht gehen nicht immer Hand in Hand Kyriakos. Manchmal braucht die Gerechtigkeit ihre Zeit, den passenden Moment und den passenden Mann. Diesmal hatte sie sogar zwei Männer, Dich und mich.


    Rein von der Logik her ist das ein Bandenkrieg, eine Machtübernahme samt deren Einnahmequellen. Schutzgelderpressung und ähnliches. Du kannst Dich schützen, aber wer schützt Deine Lieben?


    Also hast Du das gesehen, was Du sehen konntest und sehen durftest ohne dabei selbst umzukommen oder Deine Leute dem Tod auszuliefern. Auch wir sind nicht unverwundbar, die Station hat sich nicht selbst angezündet.


    Wer sind die Raben oder die Krähen? Lass es uns gemeinsam auf unsere Art beenden. Sie wollten den Abgrund, wir schicken sie hin", flüsterte Lurco nur für Kyriakos Ohren.

    Charilaus


    Chari zuckte mit den Schultern.
    "Den Namen gab mir mein Herr, zu Recht oder Unrecht kann ich nicht sagen. Meine Mutter ist Nubierin, mein Vater kenne ich nicht. Ich kann massieren, pflegen, bedienen schreiben muss ich sonst nicht. Ein bisschen geht es, aber ich sollte hier bedienen und nicht die Buchhaltung machen. Das sagte mir mein Herr so", erklärte Chari.


    "Irgendwer muss die Buchführung machen, ich hoffe nicht ich", grübelte Charislaus verlegen und malte sich die schrecklichsten Szenarien aus, was dann mit ihm geschah.

    "Pass auf Dich da draußen auf Sati, es tut sonst keiner. Gerne, Du musst Dich nicht bedanken", sagte Lurco und drückte den ehemalige Lupo zum Abschied. Wer wusste schon was in einem Jahr sein würde? Aber solange er selbst noch da war, würde es auch die Stelle von Sati sein.


    Lurco gab den Mann mit Löwenmähne frei, öffnete die Tür und trat mit Sati vor das Haus.


    "Pass gut auf ihn auf", sagte Lurco zu Viri, knuffte Sati noch einmal und ließ die beiden allein. Abschiede waren nicht seine Stärke.

    Pullus


    Pullus war etwas verwirrt, das sein Optio ihn für Lurco hielt. Aber der Mann lag im Krankenhaus, da er in die brennende Ruine gestürmt war um die Kameraden zu retten. So nickte er nur dienstbeflissen, er würde den Befehl direkt an Lurco weitergeben. Ob hier nun Lurco selbst stand, war nicht wichtig.


    "Wird erledigt Optio, die Zeugen werden befragt. Wir kümmern uns um alles, mach Dir keine Sorgen", sagte Pullus aufmunternd.


    Er packte Nicon am Oberarm und verließ mit ihm das Krankenzimmer. Vor der Tür blieb er stehen und schaute den Zeugen beschwörend an.


    "So Du hast es gehört, Lurco soll Deine Befragung durchführen. Er wollte zu Kyriakos, also machen wir uns auf den Weg zum Ganymed. Ich hoffe wir können bald Licht in das Dunkel bringen und den Fall aufklären. Die Stunden der langen Messer müssen enden Nicon. Folge mir", sagte Pullus und machte sich mit dem Burschen gemeinsam auf den Weg zum Ganymed.

    Charislaus


    Charislaus staunte nicht schlecht, als er an der Schulter gepackt und in die Taberna gezogen wurde. Mehr noch, er wurde ins Innere buxiert, sein "Gastgeber" hingegen blieb in der Tür stehen und schloss hinter sich ab.


    Was bei den Göttern hatte der Mann vor?!?


    Fast unbekümmert hockte er nun halb auf einem der Tische. Chari war mulmig zumute.
    "Mein Name ist Charislaus. Da Satibarzanes mit meinem Herrn Viridomarus auf Geschäftsreise geht, vertrete ich ihn hier in der Taberna. So haben es mein Herr, Satibarzanes und dessen Arbeitgeber vereinbart. Und wer bist Du?", wagte Charislaus zu fragen und unterdrückte den Drang sich nervös die Finger zu kneten.