Beiträge von Servius Annaeus Vindex

    Morgen, tendenziell am Nachmittag, geht es los auf dem Kanal. Die Posts für morgen und Dienstag sind komplett fertig und in meiner Dropbox, die anderen... das Design wehrt sich noch ein wenig dagegen, mir zu gefallen, aber das bekomme ich hin.

    Mir fehlen noch zwei Avatare, den von Annaea Crispina kann ich so besorgen (sie hat sich noch bereit erklärt), aber falls jemand Molliculus persönlich kennt, wäre eine Nachricht an ihn/sie toll

    Kaum hatte Florus angefangen, den älteren Herrn gehobener Stellung - das war schon an der Weise zu erkennen, wie Florus ihm gegenübertrat, und wurde durch seine Ausstrahlung nur unterstrichen - flüsterte hinter mir jemand "Der Praefectus Urbi! Die Annaeer müssen gesegnet sein..." , wodurch es mir dann ein Leichtes ist zu wissen, mit wem wir es zu tun haben. Ich hatte zuvor schon einige Mal den Namen gehört, aber ich kannte ihn bisher nicht. Das war in der Tat eine Ehre.


    "Es freut mich auch, euch kennenzulernen. Ich hörte bereits von dir und hoffe jetzt, dass ich deine Spannung nicht zu lange aufrecht erhalten muss."

    Wer morgen früh noch nichts vorhat, kann ja vielleicht mal hier reinschauen: KLICK


    Das DAI (Deutsches Archäologisches Institut) hat eine digitale Rekonstruktion von Baalbek (Heliopolis) als App vorbereitet und lädt morgen zum Launch Event ein.

    Ich werde auf jeden Fall in die App reinschauen. Einer meiner Lieblingsdozenten (requiescat in pace) war einer der großen Kenner der dortigen Ausgrabungen.

    "Ja, auf jeden Fall, mein Kaiser. Es ist immer anregend, Florus bei seinen Tätigkeiten zu beobachten. Ihr habt euch einen hervorragenden Mann ausgesucht, wenn ich das so sagen darf."

    Insgeheim hoffe ich, das jemand eines Tages auch so über mich reden wird, aber ich stehe noch am Anfang von allem.

    "Noch nicht, Pontifex, derzeit versuche ich noch alle Einzelheiten im Detail zu erfassen. Aber in den nächsten Tagen sollten mir alle Routinen bewusst sein, sodass ich die Optimierung beginnen kann. Die Priester und Tempeldiener warten auch schon gespannt."


    Ich bin dem Pontifex sehr dankbar für die Chance, meine Fähigkeiten als Aedituus zu beweisen, daher liegt es mir fern ihn oder den Tempel und erst Recht nicht Aesculapius selbst zu enttäuschen.

    Ich finde ja schon, dass man auch seine dunkle Seite hier ausleben kann und soll. Sonst ist das Rollenspiel doch langweilig.

    Ich könnte aber vielleicht deutlicher machen, dass das zum Spielspaß beitragen soll?


    >>

    Und wenn man (im Zuge einer Spieler für Spieler Geschichte) zu einer radikalen Gruppierung gehört und die römischen Tempel im Namen Gottes schändet, dann kann man auch im Kerker der Stadteinheiten landen. Das ist mir passiert. Wie es weitergeht, das entscheidend das gemeinsame Spiel im Imperium Romanum! Werde auch du ein Teil dieser Geschichte!

    Ich würde es noch leicht abändern: "Und wenn man im Zuge seiner eigenen Geschichte zu einer radikalen..."

    Das lässt es ein bisschen offener und hält die Perspektive des Charakters aufrecht

    Meine Aussage war, dass es keine historischen Fakten gibt, welche auf eine organisierte radikale christliche Bewegung in unserer Zeit hindeuten. Bis ins Jahr 135 und dem Ende des Bar Kochba Aufstandes sind es die Juden, welche radikal gegen die Römer hetzen. Die Christen halten sich in dieser Zeit ruhig, weil sie sich von den Juden abgrenzen wollen. Selbst die diversen Christenverfolgungen sorgen da nicht für ein Umdenken, denn die Gesetzgebung toleriert die Christen weitgehend.

    Aus römischer Sicht wurden Christen und Juden noch sehr lange in einen Topf geworfen, daher könnte es schwierig sein, die Gruppierungen zu trennen. Aber ja, generell sind die Berichte quasi nicht vorhanden.

    "Pontifex, es ist eine Freude euch wiederzusehen. Und das auch noch heute, gesellt euch bitte zu euch."


    Nachdem ich mich halbwegs gründlich waschen konnte, war ich auch am Tisch angekommen und hörte gerade, dass Florus zur Vorstellungsrunde ansetzte, um den Pontifex bei uns willkommen zu heißen. Seine Anwesenheit heute bedeutete nicht nur für das Opfer und für die Familie viel, sie war auch mir persönlich sehr gefällig.

    Ich sah den jungen Annaeus Vindex, meinen ausgelosten Gegner vom Rhetorikwettbewerb in der Taberna Palindromos , der, immer noch seine calcei in Händen, versonnen in die Ferne schaute und nickte ihm freundlich zu.

    Das gesamte Treiben war ein wundervoller Anblick. Das hier war Rom, nicht die einzelnen Bauten, nicht die Mauern, nein. Rom, das waren die Menschen, die immer wieder zusammenkamen und als Gleichgesinnte die Festtage begingen.


    Ich merke im Augenwinkel, dass mir jemand zunickt, brauche einen Moment, um mich von der Gesamtsituation zu lösen. Dann merke ich dass es Saturninus war, gegen den ich kürzlich i der Taberna im Rhetorenstreit antreten durfte. Ich erwidere das freundliche Nicken und stelle dann fest, dass ich ein wenig fahrig aussehen musste, wie ich da mit meinen Schuhen in den Händen herumstehe. Eilig ziehe ich das Schuhwerk an, als ein Ruf an mein Ohr dringt, dass man uns zu Tisch riefe.


    Ebenso eilig folge ich dem Ruf und sehe gerade noch Crispina sich die Hände waschen, bevor ich Platz nehmen kann. Ich muss meine Hände nicht einmal betrachten um zu wissen, dass sie schmutzig waren. So wasche auch ich den Dreck ab.