“Natürlich, es ist Winter, und zudem ist er im Norden des Reiches in diesem Jahr besonders streng, wie ich gehört habe. In dieser Jahreszeit muss man Geduld beweisen.
Ich bin mir sicher, dass ihr so viele Informationen gesammelt habt, wie in der Zeit möglich war. Jedoch – kann man je genug wissen? Muss man sich nicht manchmal mit einem unvollständigen Bild begnügen?
Zumindest einen Zwischenbericht würde auch ich gerne hören.“
Beiträge von Lucius Aelius Quarto
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“Du bist freundlich, Senator Purgitus. Aber wirklich, ich muss zufrieden sein. Noch eine Runde vor dem Ziel habe ich nicht mehr auf ein solch anständiges Ergebnis zu hoffen gewagt. Meine Fahrer haben sich die Kräfte ihrer Pferde gut eingeteilt. Immerhin taktisch klug gefahren sind sie. Ja, ich bin zufrieden.“, antwortete Quarto und sah jetzt auch schon wieder ganz vergnügt aus. Das war während des Rennens nicht immer so gewesen.
“Aber dir muss ich gratulieren. Dein Fahrer hat den zweiten Platz belegt. Großartig!
Natürlich hat man das von ihm erwarten können, doch auch dieses Ergebnis will erst errungen werden. Trotzdem, es wäre natürlich schön gewesen, hätte er die Angelegenheit noch ein wenig spannender gestaltet. Aber, leider, gegen den Weißen war heute nichts auszurichten.“Während er sprach, hörte er den Jubel der Albata-Anhänger im Hintergrund.
Es war ihr zweiter Sieg in Folge. Aber sie hatten auch lange auf solche Triumphe warten müssen.[Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/gensvaleria/venetaSig.gif]
PRINCEPS FACTIONIS - FACTIO VENETA -
Die gens Aelia nimmt aktuell und bis auf weiteres keine neuen Mitglieder mehr auf. Das hat spielerische Gründe und ist vollkommen unabhängig von der Person des Spielers.
Darum muss ich leider ablehnen.
Ich wünsche Dir viel Glück bei Deiner Suche nach einer gens, bin mir aber sicher, dass Du schnell eine andere finden wirst, die Deine ID gerne aufnimmt. -
“Oh, es kommt wie vorausgesagt: Gegen diesen Fortunatus ist heute kein Kraut gewachsen! Er wird sich den Sieg nicht mehr nehmen lassen!“, prophezeite Quarto, denn der Auriga von den Weißen fuhr ein überlegtes Rennen und führte souverän.
“Ich hoffe nur, nichts gegen dich und deinen Stall, Senator Purgitius, aber ich hoffe doch sehr, dass mein Mann zumindest noch ein oder zwei Plätze gut machen kann.“
Diese Hoffnung galt wohl Mehaf, dem besser Platzierten der Blauen.[Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/gensvaleria/venetaSig.gif]
PRINCEPS FACTIONIS - FACTIO VENETA -
“Ich glaube“, antwortete Aelius Quarto, die angekündigten Taubenschenkel vorerst ignorierend: “es gibt eine übereinstimmende Interessenlage, die unsere Geschlechter zusammenführen kann und helfen wird, die Vergangenheit zu bewältigen.
Stabile Verhältnisse im Reich und keine gewaltsamen Umwälzungen. Wir, Flavier wie Aelier, bilden die Spitze des Staates, die Elite Roms. Wir hätten viel zu verlieren und wenig zu gewinnen. Davon abgesehen wäre es für das Land und sein Volk schädlich. Schließlich haben wir gerade erst einen teuren und verlustreichen Feldzug hinter uns und einen Krieg, der noch immer schwehlt und keinesfalls beendet ist. Und wir erinnern uns noch viel zu gut an den Aufstand des Verräters Laeca, der auch erst wenige Jahre zurück liegt.“Nun bemerkte er die Taubenschenkel mit Erbsenmus und nickte einem der Sklaven zu, der ihm auffüllen wollte.
Doch statt zu essen sprach er weiter:
“Gemeinsame Interessen – ja, ich denke, die haben wir. Ich will das Ulpische Regime erhalten wissen und das Erbe des jetzigen Kaisers schützen. Und ihr wollt euren Wohlstand erhalten, euren Einfluss bewahren, vielleicht sogar mehren, und die politische Teilhabe nicht verlieren.
Ich denke, auch diesem Fundament ließe sich sehr wohl eine stabile Brücke bauen, um dein schönes Bild zu gebrauchen, Senator Flavius Gracchus.“Schon schien er sich jetzt endlich dem Schenkel widmen zu wollen, als ihm doch noch etwas einfiel:
“Konkret, quasi ein erster Pfeiler dieser Brücke, wäre eure Unterstützung bei der Ernennung von Publius Ulpius Maioranus zum Caesar. Das würde mir viel bedeuten, und nur mir, sondern auch dem Augustus.“Jetzt griff er zu, behielt seine Gesprächspartner und ihre Reaktion aber doch im Auge.
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“Ist das noch vor der Megalesia?“
Der römische Festtagskalender war eine komplizierte und unübersichtliche Sache und nicht immer war es einfach, alle Feste im Kopf zu behalten und wann genau sie stattfanden.
“Es wäre sicherlich nicht gut, wenn die Hochzeit mitten in die Zeit des Volksfestes fallen würde.“, gab er zu bedenken. -
“Oh ja, das ist wundervoll. Aber dein Sieg bei der Wahl war hochverdient und ich bin sehr froh, dass es jetzt, im zweiten Versuch, gelungen ist. Ich gratuliere dir dazu, von Herzen.“
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Zitat
Original von Decimus Annaeus Varus
Quarto machte eine anerkennende Aussage, was ich zu schätzen wusste. "Vielen Dank für das Kompliment aber ich glaube wir stehen für ein und dieselbe Sache ein, von daher gab es für mich kein langes Überlegen oder nachforschen."Das zweite Kompliment galt dem Wein, welchen ich Aelius Quarto kredenzte. "Nun für mich ist es nicht schwer solch Wein zu beschaffen. Durch die Taberna welche ich in Misenum betreibe, schaue ich immer nach dem Besten für meine Gäste. Mir rennen die Händler förmlich mein Büro ein, nur um mir ihren Wein zu präsentieren." Und auch ich erhob den Becher und prostete Quarto zu.
Die Bemerkung, dass sie beide für dieselbe Sache einstünden, quittierte Aelius Quarto mit einem zustimmenden und wohlwollenden Nicken.Dann kam Annaeus Varus auf seine Taberna zu sprechen...
“In Misenum, wirklich? Welch ein hübscher Zufall! Auch ich habe dort Besitz; ein kleines Landgut, etwas oberhalb der Stadt.
Es ist wirklich ein schöner Flecken Erde und wenn ich Rom nicht so sehr lieben würde und wegen der Senatspolitik und anderer Verpflichtungen ständig hier zu tun hätte, dann wäre ich sicherlich viel häufiger dort.“ -
Zitat
Original von GAIUS ULPIUS AELIANUS VALERIANUS
Eine Weile dachte Valerianus über die Antwort nach, oder zumindest schien es so. Er hatte sich nie in dem Umfang um seinen Sohn kümmern können, wi es vielleicht nötig gewesen wäre, um ihn schon früh auf seine mögliche Rolle vorzubereiten. Als Feldherr konnte er es nicht und jetzt konnte er es ebenso wenig."Dann also ein rascher Aufbruch. Ich informiere ihn morgen."
“Ich danke dir und werde dir schreiben, wenn ich finde, dass die Zeit für seine Ernennung vor dem Senat gekommen ist.“Quarto leerte seinen Weinbecher.
“Es war schön, dich wiedergesehen zu haben, Bruder.“, sagte er und bereitete damit bereits seinen Abschied vor.
Valerianus sah erschöpft aus und er wollte ihn nicht länger als nötig belagern und ihn damit überanstrengen. -
“Unser größtes Problem ist momentan, dass wir keinen Siegfahrer haben. Unsere alten Champions sind abgetreten. Wir haben drei ganz hoffnungsvolle Nachwuchsfahrer unter Vertrag, aber sie werden Zeit brauchen, bevor sie auf Spitzenplätze hoffen können, oder vielleicht auch einmal wieder einen Sieg erringen. Geduld ist gefragt, aber das ist eine ungewohnte Situation für uns Blaue und keine Tugend, für die wir bekannt sind. Tja, nur leider wirst du uns dabei auch nicht weiter helfen können.“
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Quarto sagte nach Furianus' Antwort zunächst einmal nichts mehr.
“Nun ja!“, meinte er schließlich: “Wir haben jetzt viel über die aktuelle politische Lage im Reich gesprochen und sicherlich alle erkannt, dass sie schwierig ist und Gefahren lauern, die uns alle betreffen.
Umso wichtiger finde ich es deshalb, dass sich ein jeder entscheidet, wo er steht und auch weiß, auf wen er sich verlassen kann.
Wir, Caius Aelius und ich, wir sind heute zu euch gekommen, haben eure freundliche Einladung angenommen, nicht nur um eure Gastfreundschaft zu genießen und euer Essen zu essen, auch wenn beides nicht hoch genug gelobt werden kann. Nein, wir kamen auch, um den Bau einer Brücke zwischen unseren Geschlechtern zu versuchen, oder besser vielleicht, um zu erfahren, unter welchen Voraussetzungen und Bedingungen eine solche Annäherung möglich sein könnte.“ -
“Salve, mein lieber Lucius Iulius. Auch ich freue mich, dich zu sehen.“, begrüßte Aelius Quarto seinen Klienten freundlich.
“Bitte, möchtest du dich nicht setzen?“
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“Oh ja! Lucius Iulius Centho, er möchte doch bitte herein kommen!“, war die Antwort, die er erhielt.
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“Der Senat spricht leider nicht mit einer Stimme. Viele sind dem Kaiserhaus treu, die einen inbrünstiger als die anderen, aber doch treu und gewillt, dem Kaiser zu folgen. Aber untereinander herrscht Zwietracht und Gegnerschaft. Ich fürchte deshalb, der Senat wird sich auch mit mehr Vollmachten schwer tun, den Staat zu verteidigen, sollte er aus dem Inneren heraus angegriffen werden.
Aber, nein, ich werde nicht zusehen. Ich werde handeln und zu verhindern suchen, dass dieser Mann noch mehr Macht an sich reißt. Das Wichtigste und Dringlichste ist aber, die Nachfolge zu regeln. Nicht weil ich fürchte, der Kaiser könnte schon Morgen sterben. Die Götter mögen dies verhüten! Aber trotzdem sollte Vorsorge getroffen werden.
Ich möchte erreichen, dass der Sohn des Kaisers, Ulpius Maioranus, zum Caesar ernannt wird und zum designierten Nachfolger seines Vaters. Dabei hoffe ich auf die Unterstützung der treuen Senatoren, über alle Lager hinweg.“ -
“Salve Tiberius Prudentius, mein Freund!“, begrüßte Quarto seinen Klienten, den er so nannte, obwohl dieser einige Jahre jünger als Quarto war und der Sohn eines Mannes, den der Senator einst bereits ebenfalls als Freund bezeichnet hatte.
“Wie schön, dass wir einmal in trauter Runde zusammentreffen. Vielen Dank für die Einladung.“
Nach den Begrüßungen nahm Vespa – ganz Hausherrin – das Heft in die Hand und man legte sich zu Tisch, die Vorspeise erwartend.
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“Oh ja, dafür wäre ich dir sehr dankbar.“, sagte Quarto zum Schluss.
Dann verabschiedete er sich von dem jungen Flavier und rief nach einem Sklaven, der ihn hinaus begleiten sollte.
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“Gut... nein, gut kann man eigentlich nicht sagen. Er war ja lange in Germanien und ich hier, in Rom. Außerdem war er vor allem Soldat und hatte nicht viel übrig, für die Politik, für lange Debatten und diese Dinge. Nein, lange Reden im Senat waren nicht seine Sache. Da bist du ihm übrigens gar nicht so unähnlich.“
Er lächelte, als er sich an die alten Zeiten und den Vater seines Gegenüber erinnerte.
“Aber wir gehörten demselben politischen Lager an, waren beide Veneta-Leute, mit ganzem Herzen, man konnte sich immer auf ihn verlassen und schließlich wurde er mein Schwiegervater.
So werde ich mich immer mit ihm verbunden fühlen und für seine Unterstützung dankbar sein. Vielleicht stünde ich heute sonst gar nicht hier, wenn er nicht gewesen wäre.“ -
War es ein Traum?
Hätte er vielleicht den vierten Becher mit dem schweren Messaner stehen lassen sollen? Oder war es gar der fünfte Becher gewesen?
Hatten ihm vielleicht böse Geister einen Schrecken einjagen wollen?
Oder war es einfach eine Täuschung seiner nicht mehr ganz jungen Sinne gewesen oder eine Ausgeburt verheimlichten Wunschdenkens.
Noch immer glaubte er, die weiche Haut und das warme Fleisch dieses jungen Mädchenkörpers unter der Hand zu spüren.
Aber er war alleine!
Jedoch... war da nicht ein leiser Fluch in der Dunkelheit gewesen und gleich darauf ein reißendes Geräusch?
Noch immer ganz verwirrt, aber doch wieder mit fester Stimme, rief er nach seinem Leibsklaven: “Nakhti! Naaakhti! Zu deinem Herrn, schnell!“ -
“Ich wollte vielleicht noch ein oder zwei Tage bleiben und dann wieder zurück nach Rom reisen. Aber wenn mich mein Neffe direkt begleiten soll und noch etwas Zeit für die Reisevorbereitungen benötigt, dann werde ich selbstverständlich warten.
Allerdings kann ich mir gar nicht vorstellen, dass ein junger Mann sehr viel mitnehmen muss. Als ich so jung war wie er – ach – das wichtigste waren mir meine Bücher und auf alles andere konnte ich gut verzichten. Außerdem; auf dem Palatin wird er alles was nötig ist vorfinden.
Schwierig wird aber wohl der Abschied. Doch das spricht eher dafür, rasch aufzubrechen, und es nicht unnötig lange hinauszuschieben.“ -
“Das hoffe ich auch.“, stimmte Quarto zu.
“Wenn ich wieder etwas von ihm höre, von Decimus Verus meine ich, dann werde ich es dich wissen lassen.“