Beiträge von Lucius Aelius Quarto

    “Nein, nein, Landgüter ist zu viel gesagt. Meine Familie hat in den Jahren des Exils viel verloren. Über zwanzig Jahre Verbannung… da bleibt nicht viel. Es ist nur eine vergleichsweise bescheidene Villa Rustica und zurzeit lässt mir die Politik keine Zeit für Reisen, nicht einmal ins südliche Italia.“

    “Sehr schön. Wenn es etwas gibt, bei dem ich deine Dienste brauchen könnte, dann werde ich es sagen.“
    Auch Quarto griff sich einen Becher, schüttete einen Schluck als Gabe an die Götter auf den Boden, schwenkte ihn ein wenig in der Hand und trank dann genüsslich.
    “Aber erzähl, wie geht es dir? Was machst du in Rom, außer das du dich auf dem Sklavenmarkt vergnügst, hast du eine Unterkunft?“

    “Mmh… Klient… ja, natürlich. Du weißt vielleicht, dass es in meiner Familie beinahe bereits eine Tradition ist, nicht nur griechische Hauslehrer anzustellen, sondern sie schon fast als Mitglieder der Familie anzusehen. Mein eigener Lehrer, Lysias, lebte eine Zeit lang unter diesem meinem Dach. Er war schon sehr alt. Er starb hier und liegt gleich neben dem Familiengrab meiner Familie, in derselben Erde.
    Natürlich nehme ich dich, den Lehrer von Callidus und Labeo, gerne als Klienten an.“

    “Salve Kallydianos Nikias. Ja, ja, dass habe ich. Bitte, nimm doch Platz.“


    Er wies auf eine Cline und legte sich dann selbst nieder.


    “Du hast sicher Hunger und Durst, ich lasse sogleich etwas auftragen.“


    Zu seinem Sklaven gewandt: “Nakhti, rasch, bring uns ein paar Kleinigkeiten.“

    ”Verehrtes Kollegium, ein Titus Didius Gordianus aus der Provincia Germania ersucht den Senat um die Zulassung eines Veteranenvereins.
    Ich lege dem Plenum hiermit sein Anschreiben und seinen Entwurf für eine Vereinssatzung vor und bitte um Stellungnahmen.“



    Ad Princeps Senatus
    Cos L Aelius Quarto
    Domus Aeliana, Roma


    Salve verehrter Consul,


    zwecks Gründung eines Veteranenvereins schicke Ich dir hiermit die Unterlagen des Vereins zur Vorlegung im Senat.


    Vale


    T Didius Gordianus
    Pater Factionis Factio Russata


    Colonia Claudia Ara Agrippinensium, Germania



    Satzung


    Der Veteranenverein hat es sich zur Aufgabe gemacht die zahlreichen Veteranen der römischen Armeen unter seine Obhut zu nehmen, die Wünsche und Befürfnisse dieser zu berücksichtigen.
    Die Schlagworte des Vereins lauten:


    VINUM ~ AMBUBAIAE ~ CANTICUM


    Mitglied im Veteranenverein kann derjenige sein, der seinen Militärdienst mindestens drei Monate absolviert hat. Senatoren sind aus dem Verein ausgeschlossen.


    Die Mitglieder treffen sich mindestens einmal im Monat an einem privaten Orte. Der Veteranus Maior beruft dieses Treffen ein.


    Dem Veteranus Maximus obliegt es die Generalversammlung aller Veteranes einzuberufen.


    Verdünnter Wein und sonstige Firenzchen sind verpönt und führen zum Auschluß aus dem Verein. ;)



    Ränge:


    Veteranus Minor
    Veteranus ist ein einfaches Mitglied des Vereins. Um Veteranus zu werden, muß man mindestens drei Monate in einer der Militärienheiten des Imperium gedient haben und mindestens einfacher Miles gewesen sein.


    Veteranus Maior
    Der Veteranus Maior leitet eine Gruppe von Veteranen in einer Stadt. Er wird unter ihresgleichen gewählt, kann Versammlungen einberufen und Beschlüße zur Abstimmung stellen.


    Potor (=Säufer 8))
    Dies sind Veteranen, die sich als besonders trinkfest und durch kameradschaftlichen Geist ausgezeichnet haben.


    Veteranus Maximus
    In Anlehnung an den Titel des Pontifex Maximus trägt der Hirte unter den Veteranen den Titel Veteranus Maximus. Er wird unter den Altgedienten und erfahrenen Veteranen gewählt.

    “Nun denn, ich denke, dass ist alles ist etwas unglücklich gelaufen…


    Aber du weißt deine Entscheidung gut zu begründen und sie steht im Einklang mit dem Gesetz. Ich werde Adrias Einspruch zurückweisen und sie wird die Strafe bezahlen.
    Zum Glück haben wir getrennte Schlafzimmer, wie sich das aus gutem Grund gehört.“


    Quarto lächelte gequält.

    “Du wertest es also so, dass sie dadurch, dass sie nicht aktiv geworden ist, dass Erbe an diesem Betrieb nicht angetreten hat und deshalb auch nicht so behandelt werden kann, wie jemand, der einen Betrieb erbt, aber nicht weiterführt. Verstehe ich das richtig?“

    “Sie hat eine Bäckerei von ihrem Vater geerbt. Dazu die dazugehörigen Sklaven, das Rohgetreide und die bereits hergestellten Brote. Den Betrieb durfte sie laut Lex Mercati nicht weiterführen und darum hat sie das Getreide verkaufen wollen.“