Quarto räusperte sich und trat auf die Rostra.
“Leider muss ich der geschätzten Aurelia Deandra in vielen Punkten recht geben. Ihre Klage über die nur schleppende Arbeit der Curia Provincialis ist zu meinem tiefen Bedauern durchaus begründet.
Nun weiß ich wohl, dass die Provinzkurien ein wenig das Stiefkind der römischen Selbstverwaltung sind. Es ist schwer, Bürgerinnen und Bürger zu finden, die bereit sind sich dort einzubringen. Die Kompetenzen der Curia sind begrenzt und der zu erntende Ruhm gering.
Dennoch: Es gibt Arbeit und es gibt Aufgaben und wer Mitglied eines solchen Gremiums wird, der geht eine Verpflichtung ein!
Das sage ich weniger zu den Beisitzern, denen ich durchaus das Recht einräume, wirklich nur in speziellen, sie betreffenden Fragen das Wort zu erheben.
Aber ich sage es zu meinen Kollegen, den gewählten Vollmitgliedern der Curiae Provincialis Italia und ich sage dies zu unserem Princeps Curiae.
Nun gibt es immer Zeiten, in denen andere Aufgaben Vorrang haben mögen und keine regelmäßige Beteiligung an den Sitzungen der Curia möglich machen. Ich selbst übe zurzeit ein Amt, dass des Quaestor Principi, aus, dass aufgrund besonderer Umstände viel Zeit und Aufmerksamkeit von mir verlangt. Dennoch zwinge ich mich, auch Zeit und Aufmerksamkeit für die Curia zu finden, in die ich durch das Vertrauen meiner Mitbürger gewählt wurde.
Ich fordere hiermit auch die anderen Vollmitglieder auf, entweder ihre Abwesenheit bekannt zu geben, sollten sie verreist sein wie unser ehemaliger Princeps, oder aber sich aktiv am Geschehen zu beteiligen.
Und ich fordere unseren jetzigen Princeps Curiae Quintus Caecilius Aventurinus auf, endlich eine beschlussfähige Vorlage für eine Geschäftsordnung vorzulegen. Der größte Teil der Arbeit ist dazu gemacht und ihm übergeben worden.“