Beiträge von Marcus Terentius Furius

    Furius ritt zur Seite und stoppte seinen Schimmel. Die beiden Optiones ritten weiter voran um die Turmae in Richtung Alpes zu führen. Seit ein paar Stunden schon trieb es ihn um. Zumindest einen der Galgenvögel hier kannte er. Glaube er zu kennen.

    Da!... er sah Scato und Lurco mehr schlecht als recht auf ihn zugaloppieren. Er starrte sie mit finsterer Mine an.

    Dieser Scato kam ihm bekannt vor. Da war doch diese Sache am Tor,...vor ein paar Monaten. Damals waren sie bei der Torwache, also Urbaner. Bei Iupiters Nüssen, was machten die Urbaner in der Garde? Nehmen die inzwischen jeden?

    Grollend zog er seinen Schimmel wieder nach vorn, spuckte herzhaft aus und galoppierte im Eiltempo nach vorn.

    Es würde interessant werden zu erfahren wer sie in die Garde bugsiert hatte. Scato sah aus wie ein Pathicus...dieser andere wie ein Cinadeus.

    Wahrscheinlich hatten sie ihre Neigungen spielen lassen und sich hochgevögelt.

    Furius´Laune sank in Richtung Gefrierpunkt. Seine Libido war bis zu jenem Zwischenfall eher normal bis verhalten. Er wußte einen schönen weiblichen Körper durchaus zu schätzen, auch heute noch. Die Lust darauf war ihm jedoch vergangen. Männliche Körper interessierten ihn nicht, er beurteilte sie nach dem Wuchs und der Kraft , der Fähigkeit zu kämpfen. Sehr zu Leidwesen all jener die ihre Karrieren damit beeinflußten.

    An der Spitze angekommen nickte er den beiden Opiones zu, welche sich wohlweislich hinter ihm einordneten. Irgendwas störte Furius und sie waren es nicht, soviel war sicher.

    Furius nickte dem geschwätzigen Praefectus ernst zu und zog hiernach sein Pferd herum in Richtung Porta. Er fragte sich ernsthaft warum ihm dieser Schmalhans keine Decuriones mitgegeben hatte. Was soll´s knirschte er zwischen den Zähnen, geht auch ohne.

    Er hatte ein neues Pferd. Frische Tunica, seine unverbeulte Reserverüstung. Irgendwie hatte er das Gefühl das letzte mal in der Castra gewesen zu sein. Nicht daß er Todesahnungen hätte oder sonstwie morbide veranlagt war auf seine alten Tage.

    Nein, er hatte im Grunde vor nichts Angst und wertete seine seltenen Empfindungen auch nicht allzu sehr, wenngleich sie in der Regel auch eintrafen.

    60 Mann, 60 mickrige Mann und davon garantiert die Hälfte unbrauchbar. Naja, sie sahen schick aus auf ihren Pferden und schindeten sicher Eindruck bei schlichteren Gemütern. Aber nicht in Germania. Bei Mars´Arschzotteln. Diese verdammten Provinzsoldaten scherten sich einen Dreck um die Garde. Was waren das für beschissene Zeiten? Es war zum Haareraufen! Furius grinste vor sich hin und dieses Grinsen, ...er hatte keine Haare mehr,...jagte denjenigen die ihn sahen einen Mordsschrecken ein.

    Rücksichtslos bewegte er sein Pferd zum großen Stadttor...

    Mancher mochte es rücksichtslos nennen, mit welchem Tempo Furius seine zwei Turmae durch die Urbs in Richtung Porta trieb. Mancher sprang auf Seite, mancher wurde unsanft angerempelt. Doch hielt Furius es angesichts der Lage für mindestens notwendig im leichten Trab zu reiten.

    Die paar blauen Flecken und zerstörten Amphoren interessierten ihn nicht. Er war unterwegs im Namen Caesars.

    Bald erreichten sie das Tor und augenblicklich fiel Furius mit seinem Hengst in einen leichten Galopp. Sie hatten Zeit einzuholen...dieser Praefectus hatte ihm seinen schöne Planung versaut. Er warf einen Blick in die Sonne, noch nicht Mittag,...

    Die Strasse war wie immer verstopft, was Furius nicht störte. Er wies seine Cornicines an mit ein paar zackigen Fanfarenstößen die Strasse zu räumen.

    Was einigermaßen klappte. Irgendwann, so war er sicher würden solche Fanfaren jeden dazu bringen Platz zu machen!

    Furius saß in seinem Sattel und lauschte der Abschiedsrede...er hatte schon vielen Reden gelauscht. Meist führten sie irgendwelche Kerle die aus einer priviligierten Komfortzone heraus an den Heldenmut ihrer Truppen appellierten. Doch waren es diese Truppen die kämpften, litten, starben. Wenn es nicht allzu übel ausging bekamen die Redner die Auszeichnungen, wurden reich an der Beute und stiegen weiter auf in der Hierarchie.

    Mit undurchdringlicher Miene starrte er auf den Praefecten. Es war fraglich ob sie sich wiedersehen würden. Vielleicht gab es einen anderen Praefekten, vielleicht war er den Weg des Kriegers gegangen...

    Nach dem vielstimmigen Roma victrix! zog er sein Pferd herum und nickte seinen Optiones zu.

    Kurz darauf hallten die Kommandos über den Hof und die Männer reihten sich nah und nach in den Zug ein.

    Furius verspürte eine gewisse Erregung, eine Vorfreude.

    Das Leben in der Castra war ihm zuwider geworden. Roma war ihm zuwider geworden. Er vermisste Bala, er vermisste,...verflucht, er vermisste Germania.

    Furius passierte den Praefecten nachdem die versammelten Männer ihm gehuldigt hatten. Auf dem Weg zu seinem Pferd, dessen Zügel von Nero gehalten wurden warf er einen Blick in die Visagen der Gardisten.

    Abschaum,...größtenteils Abschaum. Ein paar sahen ganz vielversprechend aus, aber...Bei seinem Pferd angekommen glitt er in den Sattel und nahm die Zügel von Nero.

    Er winkte ihn zu sich heran und raunte Augen auf Optio,...ich habe den Eindruck wir haben ein paar faule Eier dabei,...

    Nero nickte und bestätigte, Jawohl,...ist mir auch aufgefallen, ich kenne ein paar. Die sind eher Ausschuß als Garde...Vergewaltiger, Zechpreller und Plünderer. Wobei das keine grundlegend verwerflichen Taten für Mitglieder der Garde waren, zumal derlei auch befohlen werden konnte. Doch diese Typen hatten daraus eine Tugend gemacht und ihre Moral darüber vergessen.


    Furius nickte kurz, er war von der Beschreibung recht angetan, wahrscheinlich waren es Drückeberger oder Querulanten. Typen die nur durch Protege in der Garde gelandet waren. Caesar wird dir deine Kooperation nicht vergessen...Praefectus!

    Was für ein Pfosten...! dachte er sich hinter seiner undurchdringlichen Miene.

    Er trat kurz zur Seite, damit der Praefect an ihm vorbei konnte, dann folgte er ihm,...die Augen offen und Hand am Knauf seiner Spatha. Das hier war eine Schlangengrube,...er war ein vorsichtiger Mann.

    Furius stiefelte von der Porta, wo sich inzwischen alle Equites singularis der abgestellten Turmae versammelt hatten zum Officium des Praefecten. Na, war auch ein bißchen viel verlangt wenn seine Eminenz seine Truppen verabschiedet hätte.

    Da Furius aber ein Komisskopf durch und durch war ging es ihm gegen den Strich einfach so abzurücken.

    Er stierte die Ordonnanz im Vorzimmer des Officiums an und ließ diesen erahnen wie es aussehen musste welches Gesicht mancher Gegner des Kaiserhauses in seinen letzten Atemzüge gesehen hatte. Der Praefect? hustete er dem Mann entgegen.

    Das brachte seinen Zeitplan schon ins schwimmen. Er hoffe der Praefect war da, sonst würde er im Namen Caesars ohne seinen Segen aufbrechen.

    So standen denn Furius und die beiden Optiones am nächsten Vormittag bereit um die versprochenen zwei Turmae in einem Eilmarsch nach Mogontiacum zu führen. Furius war entspannt und ausgeruht. Er hatte die Zeit in Roma genutzt um seine Familie zu besuchen, sogar ein Schwätzchen mit einem alten Freund war ihm vergönnt gewesen.

    Die beiden Optiones waren weniger ausgeruht. Vermutlich hatten sie sich in einem Lupanar um ihren Sold gebracht.

    Furius fixierte sie abschätzig. Er erlag seit langem nicht mehr der Gier nach Frauen oder dem Alkohol. Er studierte vielmehr die Philosophen und widmete sich den Lehren der Stoiker. Privat, so klein dieser Bereich in seinem Leben auch war, war er ein tiefsinniger, ausgeglichener Mensch. Dienstlich ließ er jeden dafür büßen, daß er nicht seinem Ideal entsprach. Er hob das Kinn und sein Blick fixierte die beiden Optiones. Sofort kamen sie auf ihn zu und nahmen Haltung an.

    Abmarsch in 5 Minuten,... ich will in zwei Tagen in Florentia sein...ambitioniert, wie er in den Mienen der Männer las, aber machbar...Abite!


    Der Kleine war also adoptiert...Quintus und Nero sahen sich an. Das passte. Beim Anblick des Kameraden konnten sie den als Crustulam bezeichneten Mini-Equites sonst kaum unterbringen. Oh, keine Sorge, dein Fango weiß sich einzubringen, ich bin sicher, daß er sich in der Truppe behaupten kann.

    Nero schürzte die Lippen. Mochte sein, daß er sich einschmeicheln konnte mit seinen Kuchen, ob er das jedoch bei einem Germanen fertigbracht war eher unwahrscheinlich. Auf Stilos letzte Bemerkung nickte er und hob den Daumen. Das wäre wahrscheinlich Fango´s schleichender Untergang gewesen. Er war sicher, daß sie der Kleine zuweilen in den Schlaf weinte.

    Doch bevor etwas weiter eskalieren konnte tauchte Furius auf. Wie üblich sah er so aus als wolle er die Welt in Flammen aufgehen lassen. Doch sie wußten, daß es sein Gesichtsausdruck für einen entspannten Zustand war. Gefährlich wurde es nur wenn er lächelte.

    Sie nahmen kurz Haltung an.

    Na schön,...Urlaub bis zum Wecken! Wir rücken morgen zur Mittagszeit mit zwei Turmae ab gen Mogo. Macht also keinen Mist, ich brauche euch morgen lebend und voll einsatzbereit!

    Er nickte ihnen zu und machte sich auf zu seinem Quartier. Er hatte vor ein paar Besuche zu machen.

    Quintus und Nero sahen sich kurz an, so klein war die Welt. Ach was?...dein Sohn? Beim Iupiter!...wann hast du den angefangen deine Familie zu gründen? So alt sah Kamerad Stilo gar nicht aus. Oh, keine Sorge! entgegnete Nero Fango hat sich eingelebt und ist ein fester Bestandteil der Turma Secunda...allerdings frage ich mich was er als Römer in einer Auxilliareinheit macht? Quintus winkte grinsend ab, ...nichts für Ungut aber kannst du dir Fango bei der Legion vorstellen?...er wäre mit dem Gewicht der Ausrüstung ganz klar überfordert. Der Kleine schien nach der Mutter zu kommen. Stilo war eher der stattlichere Typ. Bevor das Ganze eskalieren konnte trat Furius wieder zu ihnen.

    Er nickte dem fremden Optio zu und wandte sich an die beiden Scherzkekse.

    Ein Tag Ruhe, wir führen dann Übermorgen zwei Turmae zurück. Es war kein Geheimnis und würde sowieso auffallen. Dann sah er in den Himmel. Die Sonne stand im Zenit,..Mittag! Grollend meldete sich sein Magen.

    Furius stand stramm und salutierte, Kein weiteres Anliegen Praefectus! Er nickte seinem Vorgesetzten zu. Er versuchte ihn einzuschätzen, gab es jedoch schnell wieder auf. Der Mann saß auf einem heißen Stuhl. Wer wußte schon ob man sich wiedersah?!

    Dann machte er kehrt und verließ das Officium. Im Flur vor dem Officium des PP sah er sich um ...einen Tag Ruhe, was sollte er damit anfangen? Nach alten Kameraden suchen? In die Thermen gehen? ...ins Lupanar? Er beschloß seine beiden Optiones aufzusuchen und ihnen die Neuigkeit mitzuteilen. Vielleicht wußten sie ja etwas mit der Zeit anzufangen?!

    Besprechung mit Decurio Marcus Terentius Furius

    Furius hatte sich noch ein wenig arrangiert und wenn auch seine Rüstung in einem tadellosem Zustand war, so sah man ihm die Strapazen der Reise durchaus an. Die Ordonnanz ließ ihn direkt zu Heius Vibulanus vor. Er hatte in der Vergangenheit mehrere Praefecten erlebt, dieser hier war ihm unbekannt, ...verdammt,...wo waren all die alten Kameraden?

    Furius baute sich in geziemten Abstand vor seinem Kommandeur auf und grüßte Mustergültig.

    Praefectus,...Decurio Marcus Terentius Furius, Turma Prima Equites Singularis,...ich bringe dir Nachricht von Caesar.

    Er trat einen Schritt vor und reichte dem Praefecten die Schriftrolle mit dem Siegel des Caesar.

    Mogontiacum - ANTE DIEM XVI KAL MAI MMXXII A.U.C.


    Salve Caius Heius Vibulanus,


    die Umstände in Germania erfordern

    eine Vergrößerung meiner Leibwache.

    Decurio Terentius Furius, im besten Fall

    der Überbringer dieses Schreibens

    soll nach einem Tag Ruhe mit

    zwei Turmae Equites Singularis

    in Richtung Mogontiacum aufbrechen.

    Ich überlasse dir dabei die Auswahl der Männer.


    Vale bene


    Siegel - Aquilius Bala


    Furius, extrem genervt durch den langen Ritt, den Verlust von zwei guten Männern und der Tatsache, daß die Wache ihn doch tatsächlich nicht erkannte, so wie er ihn nicht kannte. Er grüßte zurück, brachte einen Stoßseufzer hervor und stiefelte angepisst an der Torwache vorbei.

    Quintus und Nero blieben mit den Pferden stehen und sahen ihm hinterher. Er hat es schwer,...in der Provinz stehen die Praetorianer nicht so sehr im Ansehen wie hier in Roma. Apropos,...Seius...in Mogo bei der Ala dient ein Seius Fango,...so ein Kleiner. Er deutete mit seiner rechten Hand die ungefähre Höhe Fangos an.

    Furius zügelte das Pferd, glitt aus dem Sattel, stülpte sich den Helm auf den kahlen Schädel und hob den rechten Zeigefinger als die Wache auf ihn zukam. Du weißt wer ich bin,...ich habe jetzt keine Zeit für deine Spielchen, ich muss zum Praefectus,...im Namen Caesars.

    Seine beiden Kameraden glitten ebenfalls aus den Sätteln. Quintus trat auf die leicht irritierten Wachen zu und nahm Furius die Zügel ab.

    Decurio Terentius Furius, Turma Prima Equites Singularis und Leibwache des Appius Aquilius Bala, besser bekannt als Caesar,...wir kommen... geradewegs aus Germania. Nonchalant und fast schon verspielt stellte er den Sachverhalt dar, wohlwissend, daß die Milites auch nur ihre Pflicht taten.

    Die Optiones Titus Germanicus Quintus und Servius Aemilius Nero,...ebenfalls Turma Prima...

    Mit durchgerittenem Arsch und Wolf zwischen den Beinen. Immer diese Formalitäten.

    Furius nickte ernst und trieb sein Pferd voran. Seine Männer folgten ihm auf den Huf. Es war nicht allzu weit zur Castra. Irgendwo in seinem schwarzen Innern freute er sich ein paar alte Kameraden zu treffen, er freute sich auf den Tag Ruhe, den sie sich gönnen würden.

    Verdammt war es immer schon so voll in Roma gewesen? In Mogo konnte man fast in Galopp gehen ohne allenthalben einen Passanten zu überrennen.

    Die drei berittenen Praetorianer ließen ihre Pferde an der Schlange vor dem Haupttor vorbeischreiten. Sicherlich war es die schwarze Rüstung die einen Teil zum sofort verstummenden Protest beitrug. Bei einigen wenigen, die es wagten den Kopf länger als nötig zu heben, war es dann auch der Blick des Terentiers. Durchdringend, fast schon physisch starrte er auf jeden der nicht schnell genug aus dem Weg war. Er mußte an sich halten. Die Reise war schlecht verlaufen, sie hatten einen Kameraden verloren weil sein Pferd in ein Fuchsloch eingebrochen war. Pferd und Reiter überlebten den Sturz nicht. Ein weiterer verlor in den Alpen an einem Pass sein Leben. Verfluchte Unfälle nur der Geschwindigkeit geschuldet. Alle 150 Meilen ein Relais, damit wenigstens die Pferde frisch waren. Totzdem brauchten sie fast eine Woche um hierher zu Caput mundi zu gelangen.

    Vor der Stadtwache zügelte er sein Pferd und meldete, nur der Form halber,

    Decurio Terentius Furius, Turma Prima Equites Singulares, Leibwache des Caesar mit zwei Mann...auf dem Weg zum Castellum.

    Furius, von einem Posten zu den Toren gerufen eilte dorthin und sah Optio Iulius Ambrosius in eben genau der Position in welcher auch er vor ein paar Wochen gewesen war. Der Optio war drauf und dran das Castellum zu stürmen.Optio, Iulius, ...Nuntio!

    Inzwischen hatte sich sein Gemüt etwas beruhigt und gerade mit dem Optio Thoralf, dem Wachhabenden hatten er und seine Kameraden der Leibwache viel Spaß gehabt. Sie waren garnicht so übel diese Auxilliare. Es wäre schade wenn die Sache eskalieren würde.


    Der Optio nahm Haltung an, salutierte und stieg hiernach vom Pferd. Einer der Praetorieaner aus seiner Begleitung trat zu ihm und übergab ihm ein in roten Samt geschlagenen Gegenstand.

    Decurio,...die Imago des Kaisers, wie befohlen abgeliefert!

    Furius übernahm das Paket und warf kurz einen Blick darauf. Er nickte und entgegnete, In Ordnung Optio,...wie lauten deine Befehle?

    Der Iulier, froh seine Aufgabe erledigt zu haben entgegnete, ...nach Auslieferung und Bestätigung umgehende Rückkehr nach Roma! er holte eine Tabula hervor und hielt sie dem Decurio zur Unterzeichnung hin. Furius drückte seinen Siegelring in das Wachs und ritzte sein Kürzel daneben. Dann nickte er dem Optio zu.

    Nun denn, Optio,...Equites... er nickte den Kameraden zu, ...dann gute Heimreise! ...und grüßt mir die Kameraden in Roma!


    Die Praetorianer salutierten, stiegen wieder auf ihre Pferde und ritten dann in leichtem Trab davon in Richtung Stadt.


    Furius sah Thoralf kopfschüttelnd an. Du kannst es nicht lassen was?

    Thoralf sah ihn bestürzt an. Vorschriften Decurio!...ich bekomme Ärger mit meinen Vorgesetzten wenn ich hier irgendeinen mit Waffe hereinlasse, besonders seit der Caesar hier ist! Wobei es ihm eine besondere Freude gewesen wäre den arroganten Schwarzkitteln die Zähne zu ziehen.

    Furius nickte und schritt mit der Imago an,...der Caesar wartete schon sehnsüchtig darauf.


    Furius warf finstere Blicke um sich. Er nahm seine Aufgabe den Caesar zu schützen sehr ernst. Notfalls würde er sie alle mit Blicken töten. Dieses Pack hatte keinen Respekt vor dem Schwarz der Praetorianer. Doch sollte auch nur einer in die Nähe des Caesars atmen, würde er ein Exempel statuieren.

    Schlimm genug, daß der Germanicer um Einlass gebeten hatte. Das hier war der Ceasar, der brauchte um nichts zu bitten. Doch Bala hatte ihn zur Raeson gebracht,...keine Bestrafungen, keine Gewalt. Mit grimmiger Miene deckte er den Caesar als hieß es eine Horde Germanen zu durchpflügen.

    Sein Blick fiel auf den Germanicer. Furius musste anerkennen, daß er ohne ihn höchstwahrscheinlich auch in so einem Topf geendet wäre. Das rechnete er ihm hoch an, denn so konnte er seinem Caesar weiter dienen. Laut hallte sein Klopfen durch die Gänge der Regia.

    Ein wenig zu laut wie er feststellte...hatte der Ceasar die Augen verdreht?

    Bevor er sich darüber weiter grämen konnte öffnete sich die Türe.

    Furius, fürbass erstaunt über die blitzblanke Wache , dachte sich seinen Teil. Die konnten wenn sie wollten, die Waldpimpfe.

    Er lenkte sein Pferd in Richtung Forum. Das würde ein Spaß mit vielen Maulaffen werden. Die Hinterwäldler hatten noch nie Praetorianer, geschweige denn ein Mitglied der kaiserlichen Familie gesehen.

    Ja, so langsam fühlte er sich wieder wohl in seiner Haut. Die Blicke der Passanten zeugten von unsicherer Neugier,...da half ein wenig Pomp und Arroganz um sie zu kuschen. Pomp hatten sie, Caesar sah aus als sei Iupiter persönlich herangeritten . Was die Arroganz betraf, nun, die gehörte zur Grundausstattung der Garde.