Beiträge von Claudia Aureliana Deandra

    „Herrje Vib! Warum ist es dir nicht möglich, dein wirklich kluges Köpfchen, so zu programmieren, dass es deine Hinweise in eine sanfte und respektvolle Sprechweise verpackt? Uns allen – einschließlich dir – wäre damit sehr geholfen.
    Sicher, der eine oder andere einfache Römer wäre vermutlich dankbar zu erfahren, dass Imperator nicht zwangsläufig Kaiser bedeutet, sondern mehr hinter diesem Titel steckt. Manch einer weiß das nicht, aber Meridius wird bestimmt nicht zu diesen Unwissenden zählen.


    Komm doch mal nach Mantua, vielleicht kann ich dich ja doch noch läutern.“


    Sorgenvoll schüttelte ich meinen Kopf. Warum bekam er das nur nicht gebacken?

    Zufrieden mit der Welt spazierte ich in den Empfangsraum, rief nach meiner Sklavin und ging, ohne auch nur nach rechts oder links zu sehen, zielstrebig Richtung Bad. Das Wasser war bereits eingelassen und es duftete herrlich nach exotischen Badeölen.


    Samira steckte mir die Haare nach oben und half beim Entkleiden. Zufrieden schlüpfte ich wenig später in das Wasser. Wie schön, wenn man den Staub von Provinzstraßen loswerden konnte.


    "Ich speise im Bad. Bring das Essen einfach hierher." Mit einem Wink machte ich deutlich, dass ich durchaus hungrig war.

    Ich war begeistert. Der neue Sklave war offenbar jede einzelne Sesterze wert.


    „Das ist wunderbar. Ich lasse dich dann mit deiner Arbeit allein. Holz und anderes Baumaterial findest du in diesem Schuppen, Werkzeug ist in den Räumlichkeiten der Stallungen zu finden. Ich gehe dann mal ein Bad einnehmen. Du findest mich also in der Villa.“


    Zufrieden legte ich die wenigen Schritte bis zur Villa zurück und schwelgte bereits in Vorfreude auf mein Bad.

    „Bei den Göttern! Was wird hier Sitte in Rom?“ Ich blickte bestürzt auf die Liktoren der Messalina. „Vibullius?“ Eine Überraschung folgte der anderen.


    „Und ihr“, ich sah Messalina an, „wundert euch noch, warum große Teile des Volkes euch die Unterstützung bei Wahlen versagen? Fragt nie wieder und wundert euch nie wieder. Geht in euren Gedanken hierher zurück oder an manch anderen beliebigen Ort. Dort findet ihr dann eure Antworten.“

    „Die Tatsache, dass hier offen geäußert wird, dass drei Senatoren mit dem Gedanken liebäugeln, die vom Volk abgewiesene Didia Sinona in den Senatorenstand zu erheben UND zugleich die Tatsache, dass der dem Volk als Gegner dieser Gedanken bekannte Curio des selbigen Diskussions-Raumes verwiesen wurde, erzeugt in mir jetzt aber doch erhebliche Sorgen.“

    Zitat

    Original von Gaius Scribonius Curio
    So wollen wir aber auch hören, was das Volk hier will. Es kann als Inspiration für die Diskussion im Senat gelten."[/I]


    "Ich bin nicht das Volk, aber ich habe Augen und Ohren. Die Angelegenheit ist doch sonnenklar: Große Teile des Volkes wollen Sinona derzeit weder als Volkstribun noch als Senatorin. Wer dies nicht vernimmt, der ignoriert."

    Aufmerksam hörte ich den Ausführungen des Gestütswärters zu. Die Auskünfte waren nur teilweise gut. Zunächst wollte ich mir aber die Fohlen betrachten. Gerade als wir losgehen wollten, traf Assindius ein. Wenigstens brachte er gute Nachrichten.


    Zufrieden nickte ich. "Komm mit, Assindius. Wir werden deine Hilfe brauchen."


    Auf dem Weg zu den Stallungen hörte ich noch von dieser und jener Begebenheit, dann betraten wir das Gebäude. Es roch nach frischem Stroh und freudiges Begrüßungswiehern schlug uns entgegen.
    Ein Fohlen nach dem anderen ließ ich mir an der Seite seiner Mutter vorführen. Die Qualität war außerordentlich. Vor allem bei zwei Hengstfohlen und einem auffallend typvollem Stutfohlen.


    "Diese drei Fohlen siedeln samt ihren Müttern in das Hauptgestüt nach Mantua um. Ich möchte sie unter meiner Aufsicht haben. Wir haben jetzt nur ein Problem. Die Fohlen können unmöglich den Weg zu Fuß zurücklegen. Wir brauchen einen Wagen, mit dem man Pferde transportieren kann. Und zwar jeweils eine Stute mit ihrem Fohlen.


    Assindius, traust du dir zu, einen Wagen derartig umbauen zu können? Material und tatkräftige Hilfe würdest du bekommen."

    Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus
    So, jetzt ist es hoffentlich assoziationsfrei und wir können alle glücklich und zufrieden leben und miteinander spielen.


    Einen Dank an Florus, der bei der Umbenennung geholfen hat.


    Florus hat hier zwar viel getan und sich stark eingesetzt, aber von "glücklich und zufrieden" sind einige meilenweit entfernt!


    Seine letzten Forderungen werden unter anderem von mir unterstützt.

    Zusammen mit Crispina war ich dem Paradezug von Mantua aus gefolgt und schließlich am Opferplatz, der etwas außerhalb der Stadtgrenze lag und dabei sogar unweit der Villa Sospitas, angekommen. Uns wurde ein Platz zugewiesen, von dem man die Reitervorführung gut verfolgen konnte.
    Gleich einer von einem Meister komponierten Sinfonie führten die berittenen Soldaten abwechslungsreiche Figuren vor, die den Bürgern manches Staunen auf ihr Gesicht schrieben oder ihren Mündern entlockten. Es war ein imposantes Bild, was sich dort zeigte und der Ideenreichtum der Choreographen schien unerschöpflich gewesen zu sein, als sie diese Parade entwarfen und einstudierten.


    Diese Reitervorführungen waren die geeignete Einstimmung für die bevorstehenden Opferungen. Mir war nicht klar, ob es den anderen ebenso ging, aber ich war aufgeregt. Das Zittern konnte ich gerade noch unterdrücken, aber mein Herz schlug unnormal schnell. Möge diese Demonstration den im Norden kämpfenden römischen Soldaten Stärke verleihen und Ops gnädig stimmen.

    Wo Hufgetrappel ist, da war auch Deandra zu finden. Flink eilte ich aus der Villa, wusste ich doch um die Feierlichkeiten am heutigen Tage, und rannte mehr als dass ich lief zur Hauptstraße von Mantua. Unterwegs traf ich noch Crispina und das letzte Stück legten wir gemeinsam zurück.


    Ich entschied mich dafür, mich nicht direkt an die Straße zu stellen. Etwas entfernt schaute ich mich verstohlen um, raffte meine Tunika und kletterte auf eine Steinmauer. Von hier aus hatte man einen herrlichen Überblick. Tief atmete ich durch, als der lange Zug endlich heran war und ich die Soldaten, aber viel mehr noch die Rösser betrachten konnte. Schön waren sie herausgeputzt. Das Fell glänzte und die Mähnen und Schweife waren zurecht gemacht.


    Auf jeden Fall wollte ich im Anschluss daran auch noch der Opferung beiwohnen.

    Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus
    @Historizität: ich weiss, dass es nervt, aber ich muss es einfach nochmal sagen und bitte das nciht weiter zu kommentieren: FRAUEN RAUS AUS DEM SENAT, RAUS ANS DEM CH, RAUS AUS ÖFFENTLICHEN ÄMTERN, UND ZURÜCK INS HAUS!


    Jetzt bin ich noch mehr verwirrt! :(


    Ist die Gründung deiner Communitas dein ganz persönlicher Protest gegen die Missachtung der Historizität im IR? Ich verstehe momentan gar nichts mehr. Kann mich mal jemand aufklären.

    Zitat

    Original von Flavus Cornelius Aemilius
    Wenn man mit etwas weniger Starwars-look auftritt und den Communitas so gründet, als hätte man das als echter Römer getan, dann so denke ich, dürften alle einverstanden sein.
    (Heisst nicht, dass man Star Wars gänzlich weglassen soll, schliesslich soll es ja daran erinnern dürfen, aber halt einfach so, dass man ein paar zu sehr unhistorische/unrömische details weglässt.) :)


    ?(


    Ich bin ein großer Fantasy-Fan und bringe trotzdem diese Anteile nicht ins IR.

    „Ah, der Gestütsleiter. Ich hätte gern einen kurzen Bericht über die vergangenen Monate, in denen ich nicht hier weilen konnte.“


    Und an meinen Sklaven gewandt:
    „Assindius, geh schon einmal in die Villa.“ Ich wies auf das nahe Anwesen, welches sich hinter den Koppeln abzeichnete.


    „Ich möchte bei meiner Ankunft ein Bad nehmen und im Anschluss daran etwas essen. Wenn du dies in die Wege geleitet hast, dann komm wieder hierher zurück.“

    Zitat

    Original von Herius Vesuvius Claudius
    "Nun, über was unterhalten sich hübsche Frauen, wenn sie zu einem Plausch zusammensitzen?“


    Interessiert sah er von einer zur anderen.


    "Nun, über Männer. Was dachtest du denn?"


    Die Antwort war nicht unwahr und in jedem Fall fand ich sie witziger. Ich beugte mich lachend vor und musterte den Soldaten.


    "Wenn ihr euch immer so rar macht, dann bleiben den Frauen ja nur Gedanken, Gespräche und Phantasien." ;)

    "Trotz allem Spektakel wächst Sinona, das will ich hier mal anmerken.


    Einzige Leidtragende in diesem ganzen Lärm ist nämlich sie und ehrlich, sie tut mir inzwischen aufrichtig leid. Wären doch bloß alle – einschließlich Falco – still geblieben. Ich und sicher viele andere hätte zwar Curio gewählt, aber Sinona hätte zwei Monate lang die Möglichkeit gehabt, sich in ein gutes Licht zu setzen. So trampeln alle, selbst Verbündete, auf ihrem Rücken rum, aber sie schaden ihr mehr, anstatt ihr zu helfen. Man wird dieses Spektakel immer mit ihrem Namen in Verbindung bringen.


    Ich wünsche ihr aufrichtig, dass sie das alles übersteht."

    Eine halbe Ewigkeit betrachtete ich Sophus. Männer sollten beim Essen nicht liegen. Sie schlafen dabei viel zu schnell ein. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlenderte ich zu Sophus’ Liege hinüber, beugte mich herunter und flüsterte ihm ins Ohr.


    „Ich werte dein Schweigen jetzt einfach als Zustimmung für den Einbau eines Schwimmbades. Würde es dir nicht gefallen, dann hättest du sicherlich etwas gesagt. Gleich morgen werde ich mich nach Handwerkern umsehen. Die Rechung schicke ich dir dann zu.“


    Äußerst zufrieden richtete ich mich wieder auf und warf dem müden Soldaten noch einen Luftkuss zu. Das ist vielleicht ein Elend mit so abgearbeiteten Männern. :D


    Ich schlenderte zwischen den Säulen entlang und versank ganz in meinen Überlegungen. Von Minute zu Minute wurde mein Schwimmbad pompöser. :]