Ich war zufrieden, dass mein Sklave Assindius immer sehr schnell reagierte und mich nie lange warten ließ. Mit einem Lächeln begrüßte ich ihn. Ja, ich wusste, ich war immer viel zu nett zu den Sklaven, aber mitunter waren es die Herren der Familie nicht und so war meine Freundlichkeit ein guter Ausgleich dazu.
Leone stand auch noch im Atrium bereit. Das passte bestens.
„Assindius, Leone, unvorhergesehene Ereignisse haben meine Pläne auf den Kopf gestellt. Ich muss zurück nach Rom, während die Fohlen mit den Stuten unbedingt und umgehend nach Mantua in das Hauptgestüt umsiedeln müssen. Folgendes…“
Nachdenklich lief ich im Atrium hin und her, weil ich nicht wusste, ob ich den neuen Sklaven schon so viel Vertrauen entgegenbringen konnte. Aber im Grunde blieb mir keine andere Wahl. Ich hielt inne und sah die Sklaven an.
„Leone, du begibst dich umgehend in das Gestüt und lädst die Mutterstuten mit den Fohlen auf. Aber mit Vorsicht und Umsicht dabei handeln, wenn ich bitten darf!
Assindius, du begibst dich – wie besprochen – zunächst mit Samira zum Tiber. Du weißt weswegen. Wenn ihr das alles erledigt habt, sehe ich euch beide wieder hier. Dann werde ich euch einen Auftrag erteilen. Ein Gespräch, Assindius, zwischen uns steht noch aus. Das müssen wir wohl in Mantua nachholen. So, nun geht eurer Arbeit nach.“