Ich zwinkerte ihm lächelnd zu und verließ daraufhin das Rathaus.
Beiträge von Claudia Aureliana Deandra
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'Und wieder ist der Wagen aus Tylus betroffen', dachte ich mit Schrecken. Vom Zieleinlauf bekam ich dann gar nicht mehr viel mit.
Sehr gut konnte ich mich noch an die letzten Spiele erinnern, wo mir TiAnO bereits erzählt hatte, dass sein Lenker drei Rennen in Folge mit einem Sturz ausgeschieden war. Bei den Göttern, war so etwas möglich? Ich war regelrecht erleichtert, dass ich diesmal die Spiele nicht ausgerichtet hatte.
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„Vorlaut wie immer“, kritisierte ich lachend und erhob mich. „Mit deinem Mundwerk redest du dich noch einmal um Kopf und Kragen.
Gut, ich verlasse mich jetzt auf dich. Gib mir bitte Bescheid, wenn das Marktangebot ein besseres ist.“Bevor ich den Empfangsraum verließ, drehte ich mich noch mal um. „Dir ist klar, dass Leute wie du und ich auf der Liste der aussterbenden Lebewesen stehen?“
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"Auf dem Markt", gab ich lachend zur Antwort und ließ mich in einen Sessel fallen.
"Ich bekomme hier in Mantua einfach kein exotisches Geflügelfleisch und ich bin nun einmal Geflügelliebhaber. Cadior, das Angebot muss breiter werden. In Mantua leben nicht mehr nur eine handvoll mittelständischer Bürger. Ich habe hier schon einige Villen reicher Römer gesehen. Dem größeren Anspruch dieser Familien muss Rechnung getragen werden. Setzt du dich bitte dafür ein?"
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Sofort setzte ich mein Vorhaben um und betrat entschlossen die Curia. Überraschend traf ich Cadior, noch bevor ich sein Arbeitszimmer erreicht hatte.
"Salve Cadior! Du kommst wie gerufen."
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"Ach!" Groß war mein Bedauern, als ich das hörte. Wie leicht wäre es sonst gewesen, diese Marktlücke zu schließen.
"Schade, wirklich schade! Na, vielleicht kann man ja auf die Zukunft hoffen. Unter Umständen findet sich noch ein weiterer Händler. Ob die Stadtverwaltung dafür etwas tun kann? Ich werde einmal mit Cadior sprechen."
Kurz entschlossen verabschiedete ich mich und ging geradewegs zur Curia.
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Würde Deandra eine Achterbahnfahrt kennen, würde sie feststellen, dass Sophus stets in der Lage war, diese an sich schon gegensätzlichen Gefühle noch zu überbieten.^^Trotz des ganzen Gefühlssalates, eines musste sofort raus … „Ich habe nur von deiner Familie gesprochen.“ Äußerlich ruhig, versuchte ich die Gedanken zu ordnen. Vieles schoss mir durch den Kopf, nicht alles konnte gesagt werden.
„Weißt du, einerseits bin ich im Nachhinein froh, nur adoptiert und nicht blutsverwandt zu sein, andererseits denke ich oft, dass gerade Commodus kein wirklicher Aurelier ist. Er stand eines Tages vor deiner Tür, erzählte eine wilde Geschichte, aber Beweise brachte er nie. Weder besaß er eine Urkunde, ein Wappen oder anderweitiges Erkennungsstück, was ihn als gebürtigen Aurelier auszeichnet hätte noch gibt es ein lebendes Familienmitglied, welches seine abenteuerliche Geschichte auch nur im Ansatz bestätigen könnte. Auch dieser Varus redet von Banditen, die ihn entführt hatten. Er besaß zwar eine Kette, aber die kann man sich auch beschaffen.
Ich denke, da sind Kuckuckseier in unser Nest gelegt worden und niemand hat es rechtzeitig bemerkt.“So traurig diese Tatsache war, ich musste dennoch lächeln. Längst hatte ich diese Leute als Familienmitglieder ausgeschlossen und langsam zeigten Sophus’ Worte Wirkung.
„Vielleicht sollte ich anders denken, aber ich mache es nicht. Ich wünsche dir von ganzem Herzen Erfolg bei deinem Vorhaben. Deinen Triumph – ich bin sicher, dass du ihn einmal haben wirst – werde ich mitgenießen als wäre es mein eigener. Weder Commodus noch sonst einer kann dir in irgendeiner Beziehung das Wasser reichen und das Recht steht auf deiner Seite! Du hast ihm beim Wechsel der Factio keine Machtbefugnisse abgetreten. Erinnerst du dich an deine Worte? Die Götter jedenfalls wissen das und werden dir gewogen sein und auch meine Unterstützung hast du auf ewig, das weißt du.
Nun aber lass uns von etwas anderem sprechen.Etwas in dieser Villa fehlt mir noch. Ich habe kein Schwimmbad, in das ich mich zurückziehen kann. Dabei lege ich Wert auf Entspannung und eine gute Figur. Durch das wenige Essen der letzten Wochen habe ich zum Glück nicht zugenommen, aber die Fitness geht zurück. In jedem Fall hasse ich Körperspeck und will dem vorbeugen. Erfüllst du mir diesen Wunsch? Den Einbau eines Schwimmbades oder, wenn das nicht geht, eine andere Villa?“

edit: Rechtschreibung
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Seit langem die ersten Wagenrennen in Italien, für die ich keinen Finger rühren musste. Das war einmal ein ganz neues Gefühl und ich genoss es. Etwas Zerstreuung konnte auch nicht schaden und so nutzte ich meinen Romaufenthalt für dieses Vergnügen.
Gespannt harrte ich der kommenden Ereignisse…
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„Tja, auf dem Markt von Mantua waren sie vor fünf Tagen nicht erhältlich. Meine Sklavin hatte sich vergeblich bemüht und sie ist zuverlässig. Wenn sie sagt, es gab weder exotische Gewürze noch exotisches Geflügelfleisch, dann muss dies an dem gewesen sein.
Ich sehe aber große Chancen, wenn du sagst, du hast Waren auf Lager, dass diese umgehend auch Mantua erreichen. Was meinst du?
Nur eben für die exotischen Geflügelsorten muss ich noch eine Lösung finden. Ich möchte ungern auf diese verzichten.“
Ich hatte ja gehofft, dass hier beim Bürgertreff etwas Hilfestellung zu erwarten war, aber offenbar hatte niemand eine brauchbare Idee, was das Fleisch betraf. Ich zuckte mit den Schultern. Warum sollte ich mir darüber Gedanken machen? Ich wollte kaufen, mehr nicht. Das Angebot mussten schon andere schaffen.
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Die ganze Zeit ging mir das Gemälde nicht mehr aus dem Kopf.
„Das ist ja richtig lästig, wenn man sich einmal in eine Sache verguckt hat“, schimpfte ich leise vor mich hin und hielt nebenbei die Augen nach diesem Mosaikgeschäft offen.
Warum hatte ich vorher nur nicht angefragt, an welcher Ecke der Märkte es zu finden war. Wie ärgerlich! Nun suchte ich bereits länger als eine Stunde und hatte es noch immer nicht gefunden.Seufzend setzte ich einen Schritt vor den anderen, ließ den Blick über Blumengebinde streifen, atmete den Duft von frischen Bachwaren ein und versuchte das laute Anpreisen mancher Händler zu überhören.
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"Ach ja", flüsterte ich. Es ist immer wieder rührend so ein Wiedersehen ... Ingeniosus wurde mir durch seine Art richtig sympathisch.
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Während meines Rombesuches nahm ich mir einen Gang über die Märkte vor. Es lag Monate zurück, als ich zuletzt hier gewesen war. Immer mit ein paar Sklaven im Schlepptau – man wusste ja nie, über was man so alles stolpern konnte und nach Hause mussten die Sachen ja auch irgendwie gelangen – schlenderte ich durch die Reihen der Händler bis ich vor einem bereits betagten Mann stehen blieb, der offenbar eine künstlerische Ader hatte und interessante Einzelobjekte anbot.
Ich war auf der Suche nach etwas ganz Bestimmten und zwar für die Stadtverwaltung von Mantua, aber diese Gemälde zogen mich magisch an. Lange stand ich davor, unfähig weiter zu gehen. Schließlich sprach in den Mann an und fragte nach dem Preis eines dieser Gemälde.
Groß und rund wurden meine Augen als er mir die Summe ins Ohr flüsterte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Selbst für Patrizier eine stattliche Summe.
„Das muss ich erst überdenken. Unter Umständen komme ich später noch einmal wieder.“
Anschließend versuchte ich das Geschäft des Sabellius zu finden. Ich wollte zunächst mein ursprüngliches Vorhaben umsetzen…
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"Salve Ancharia!"
Automatisch musste ich mitstrahlen. Ihr Lächeln war ansteckend. Dennoch hielt ich mich im Hintergrund. Ich war ein Gast in der Casa und wollte dem Bruder von Ancharia nicht das Vorrecht der ausführlichen Begrüßung nehmen.
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"Salve TiAnO! So sieht man sich wieder."
Herzlich begrüßte ich meinen Bekannten, dem ich noch nie in Mantua begegnet war.
"Also, das klingt hervorragend! Wann kann denn mit dem Eintreffen dieser Waren gerechnet werden? Und noch etwas würde mich interessieren ... Wie kommt es, dass ich dich ausgerechnet hier in Mantua treffe?"
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Ich wusste, dass sich die Bürger Mantuas regelmäßig zu feststehenden Zeiten trafen, um sich über städtische Angelegenheiten auszutauschen, Probleme anzusprechen oder Anregungen für die Verbesserung der Lebensqualität in ihrer Stadt zu geben.
Heute hatte ich selbst ein Anliegen und begab mich zu jenem Treffen, welches an schönen Tagen stets in Marktnähe und unter freiem Himmel stattfand. Auf diese Art war gesichert, dass auch unbeteiligte Spaziergänger, von der Menschenansammlung angezogen, stehenblieben und teils wertvolle Anregungen in die Diskussionen einwarfen.
Glücklicher Weise wurden derartige Treffen nicht mehr durch Legionäre des hiesigen Kastells verhindert. Die eine unliebsame Begegnung, die die Auflösung eines solchen Treffens zur Folge hatte, erwies sich im Nachhinein als Missverständnis.Die Diskussionen waren bereits im Gang als ich eintraf. Ich grüßte und wartete zunächst auf die Beendigung des gerade anstehenden Themas. Auf die Frage, ob noch jemand ein Anliegen hätte, meldete ich mich zu Wort.
„Mein Anliegen ist recht spezieller Natur. Es wird die Mehrheit der Bürger nicht interessieren, aber für mich hat es einen durchaus bedeutsamen Stellenwert. Mir geht es um das Angebot auf dem Markt, was ich als nicht ausreichend empfinde. Wie ich erst kürzlich feststellen musste, sind bestimmte Delikatessen einfach nicht erhältlich. Vor allem mangelt es an exotischen Gewürzen und ebensolchem Geflügelfleisch.
Da sich in Mantua inzwischen auch reichere Familien angesiedelt haben, sollte dem auch Rechnung getragen werden. Ich möchte also heute anregen, dass – wie auch immer, das ist nicht meine Angelegenheit – noch mehr Fernhändler unsere Stadt erreichen und beliefern.“Ich war gespannt, ob jemand spontan Vorschläge diesbezüglich machen konnte.
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Das waren Neuigkeiten! Ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
„Flavian, wo dient er denn? Und Ancharia … so war doch ihr Name … lebt immer noch in Ägypten? Zu schade! Gern hätte ich die beiden kennengelernt.“
Hoffnungsvoll sah ich Ingeniosus an. Vielleicht wusste er noch mehr zu berichten. Zugleich nahm ich den Becher frisch gepressten Saft entgegen. Cadior wusste, was ich gerne trank.
Ich nippte kurz am Saft, ohne den Blick von Cadiors Halbbruder zu wenden. -
„Diese Ideen kommen, wenn man Oliven als Vorspeise zu essen bekommt. Diese kleinen, schnuckeligen Dinger verführen praktisch zu solchen Handlungen, stellen sie doch fertige Munition dar. Und im Übrigen … ich hatte einen Grund.“ Den ich hier natürlich nicht erläutern werde.
![Freude :]](https://imperium-romanum.info/images/smilies/smiley102.gif)
„Gute Frage ansonsten! Von wem könnte ich so etwas wohl noch lernen?“

Mit unschuldigem Blick saß ich da und schob mir eine weitere dieser Munitionskugeln in den Mund. „Zum Glück muss ich ja nicht aufräumen.

Moment mal!“ Gerade wollten doch die Sklaven die Olivenschale fortbringen. „Schön hier lassen und am besten in meiner Nähe.“
Während Hähnchenschenkel, Widbretfiletstückchen, Plattfisch und Gebärmutter vom Schwein aufgetragen wurde, verspürte ich den Wunsch, die ernsten Themen weit weg zu schieben. Die Unbekümmertheit tat mir gut. Viel zu lange hatte ich sie schon entbehrt.
Einmal jedoch musste ich mit ihm über die grundlegenden Dinge reden, um sie danach möglichst nie wieder zu berühren, aber ich hatte auch Angst davor …
Angst etwas gesagt zu bekommen, was ich nicht hören wollte. Tief atmete ich durch, bevor ich begann.„Ich gebe zu, ich genieße es, wieder lachen zu können. Wobei – es geht heute gar nicht um mich … oder doch? Ja, irgendwie schon oder auch.“ Durcheinander, noch bevor ich so recht begonnen hatte, brach ich ab und blies die Luft durch die Lippen. Puh, das war schwierig. Ein kurzer hilfloser Blick, dann suchten meine Augen Halt an einer Säule.
„Ich brauche einfach dein Wort, eine Aussage von dir, die mich glauben lassen kann, dass du nach wie vor da bist. Dann, wenn ich deinen Rat, deine Unterstützung brauche. Ich suche die Gewissheit, dass du – wie ich – für die Zukunft lebst, dass es ein Ziel gibt, was die Familie, was wir beide ansteuern.“
Mit großen erwartungsvollen Augen sah ich ihn an.
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„Wenn Cadior sagt, euer Vater hatte eine Familie in Rom. Gibt es denn weitere Geschwister oder bist du ein Einzelkind?“
Jetzt war ich wirklich gespannt. Eine Überraschung kam selten allein.
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Zitat
Original von Aulus Ferrius Theodores
pff.., eingebildete Ziege.

Nö, ist der Anspruch, den ich an mich stelle. -
Ach Preziosa, was habe ich deine Threads vermisst.

Für mich persönlich war alles, was unter 1 lag, eine schlechte Note. Muss aber jeder mit sich ausmachen!