Finale: Runde 7
Was für ein Rennen, was für eine Spannung! Die Taktik des Lenkers aus der Praesina scheint aufzugehen. Während die anderen Aurigae bereits in den Vorläufen ihre Tiere auf das Höchste forderten, hielt Lupus die seinen noch zurück. Er wollte sich offenbar nur für das Finale qualifizieren und verschenkte dafür den Sieg im Vorlauf.
Jetzt geht es um die allerletzte Wendemarke. Die letzten 600 Meter auf gerader Strecke würden zeigen, welches der Gespanne noch Reserven besaß. Unter Anfeuerungsschreien, Schmährufen und ohrenbetäubendem Lärm rasen beide Gespanne annähernd gleichauf heran.
So schnell mich meine Beine tragen können, eile ich zur Ziellinie, denn die Entscheidung wird haucheng sein - so viel steht fest. Der Editor und ich, wir starren gebannt auf die heranrasenden Wagen und stecken uns gegenseitig mit unserer Aufregung an.
Jetzt sind sie fast heran – kaum das man einen Vorteil für einen der beiden Wagen erkennen kann. Sie rasen über die Zielmarke und Falco und ich blicken uns völlig fassungslos an.
Eindeutig als Dritter rast Diokles ins Ziel. Ein unglaublich großer Erfolg für den Lenker aus der Veneta. Lag er doch an Erfahrungswerten hinter Lupus und Marsyas aus der Praesina und ebenfalls hinter Dominator spectatorum und Magister rotarum, beide aus der Purpurea. Jetzt ließ der die alten Hasen hinter sich. Marsyas schlug er nur knapp und verwies ihn auf den vierten Platz. Magister rotarum belegte gar den sechsten Platz. Vor ihm noch Plinius aus der Praesina, der ihn deutlich in die Schranken wies.
Quintus Arius der Jüngere, der Lenker aus der Aurata, war eindeutig der Unerfahrenste im Feld. Durch den Sturz von Vir fortis Orci in der vierten Runde belegte er Rang sieben.
Was für ein packendes Rennen, was für ein Finallauf! Unglaublich! Noch immer schaue ich völlig durcheinander zu Falco, dem Editor.