Beiträge von Claudia Aureliana Deandra

    'Oh! Was war denn das?', fragte ich mich verblüfft. 'Ganz schön forsch der Optio der Vigiles.' Natürlich ließ ich mir meine Überraschung nicht anmerken und trat nahe an den Besucher heran.


    „Bevor ich dir Unterricht erteilen kann, müssen wir erst den finanziellen Teil erledigen. Eine erste Reitstunde kostet 15 Sesterzen“, erwiderte ich ebenfalls herausfordernd.

    … die zarten Bande unserer Freundschaft? Jetzt war ich doch etwas überrascht. Mit großen Augen blickte ich Domitianus an. Kaum dass ich bisher ein Wort mit ihm gewechselt hatte und mehr als einmal sah ich ihn auch nicht zuvor. Familiären Ärger hatte mir dies ohnehin schon eingebracht. Vorsichtig begann ich zu erklären:



    „Du hast eine charmante Art, welche auch der Grund dafür ist, dass ich dich nicht sofort abwies. Bedenke aber, meine Ordo ist nicht die deine. Schon indem ich dich empfange, könnte ich den Zorn und Unmut meiner Familie heraufbeschwören.“

    Ich kontrollierte gerade die Arbeit meiner Sklaven als ich einen Besucher gewahrte. Ich warf noch einen Blick auf die Boxen, dann trat ich ihm entgegen.


    "Du musst Sabellius sein. Salve! Ich habe heute gar nicht mehr mit dem angekündigten Besuch bezüglich einer Reitstunde gerechnet", begrüßte ich den mir von seinem Antlitz her noch Fremden.

    Ich ließ den Besucher zu mir bringen und begrüßte ihn zurückhaltend.


    „Bedeutsam muss dein Gesuch sein, wenn ein Geschenk von solcher Größe dir dafür angemessen erscheint. Sprich was ist dein Begehr!“, forderte ich den Plebejer Domitianus auf, nachdem ich die Tür des Zimmers geschlossen hatte.

    'Oh, den Namen habe ich doch schon einmal gehört', dachte ich bei mir. 'Ein Geschenk? Warum nicht?'


    "Richte deinem Herrn meinen Dank für diese weiße Stute aus. Er darf bei mir vorstellig werden", sagte ich zu dem Sklaven und beauftragte Cadior, die Stute in eine leerstehende Box zu führen. Etwas nachdenklich begab ich mich auf den Rückweg.

    Ich wurde benachrichtigt, dass ein offenbar unbedeutender Mann das Gestüt betreten hatte. Er wurde mir als Sklave gemeldet. Ablehnend zog ich die Brauen zusammen. Normalerweise war es die Aufgabe von Eirene, Besucher zu empfangen und jetzt verlangte auch noch ein Sklave mich zu sprechen.
    Hätte er kein Pferd bei sich geführt, dann hätte ich ihn abgewiesen. So aber wollte ich mir zumindest das Ross betrachten. Vielleicht handelte es sich ja um das Geschenk eines Patriziers.

    Als ich mein Zimmer betrat, bemerkte ich einen Strauß schöner Blumen. Kurz dachte ich, Eirene die Treue, sorgt immer für frische Blumen. Ich schloss meine Augen und atmete den schönen Duft der Blüten ein.
    Cadior stand etwas abseits. Er machte ein finsteres Gesicht.
    „Was ist?", fragte ich ihn leicht irritiert.

    “Cadior”, rief ich in Richtung der Dienstbotenräume. „Ich habe hier einen Brief. Der müsste auf dem schnellsten Wege zu dem werten Gaius Aemilius Sabellius. Finde einen Boten, der diesen überbringt.



    Salve werter Sabellius!


    Selbstverständlich bietet das Gestüt - und somit ich - private Trainingsstunden gegen ein gewisses Entgelt an. Der Termin wäre rechtzeitig abzusprechen, um Überschneidungen mit anderen Interessenten zu vermeiden. Gern höre ich wieder von Dir!


    Vale Deandra

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    Aurelia – Gestüt und Hengststation


    Ein neuer Zuchtbetrieb mit neuen Visionen


    Im Asil Club Aurelia werden die besten Stutenbestände von Rom mit dem Blut ägyptischer Vollblutpferden veredelt. Dadurch gewinnen sie an Ausdauer und Gesundheit bei gleichzeitiger Genügsamkeit. Als nicht unerwünschter Nebeneffekt stellt sich die äußerliche Aufwertung unserer ohnehin edlen Tier durch die unübertroffene Schönheit der ägyptischen Hengste ein. Kein Pferd Roms wird je den Rössern des Gestüts Aurelia an Schönheit gleichen, keines wird je anspruchsloser sein und dabei unübertroffene Ausdauer in Kriegseinsätzen, sowie größte Schnelligkeit bei Wagenrennen zeigen.



    edit: eigenes Webspace

    Zitat

    Original von Didia Liliana
    Vorschlag zur Güte:


    Aurelia Deandra zieht sich dann nackt aus, wenn alle Männer es ihr gleich tun :D :D :D


    Sim-Off:

    Zier dich nicht so Aurelia Deandra ;)


    Vorschlag angenommen, wenn ALLE Männer es mir gleich tun. :D

    Als ich mit Cadior eintraf, fand ich Eirene im Garten sitzend. Es war schon spät und ich dachte:’ Was für eine treue Seele. Wartet hier bis weit in die Nacht hinein.’ Ich war froh Eirene mit nach Ostia genommen zu haben. Sie arbeitete selbstständig und nahm mir die unangenehme und ungewohnte Führung eines eigenen Hausstandes ab. So blieb mir genügend Zeit, mich um die wirtschaftlichen Angelegenheiten zu kümmern, die mir wesentlich mehr am Herzen lagen. Ich lächelte Eirene dankbar an.


    „Ich sehe du hast dich um die Weinvorräte gekümmert“, sagte ich zu ihr, als wir die Villa betraten. „Das war sehr umsichtig, Eirene. Ich hoffe in Kürze eine Einweihungsfeier geben zu können und bis dahin muss noch viel getan werden. Sämtliche Räumlichkeiten müssen geputzt und diese mit einer besonders schöne Ausschmückung versehen werden. Ich verlasse mich da gänzlich auf dich. Du weißt ich mag viele Blüten und schöne Düfte. Besorge bitte auch schon mal exotische Öle als Badezusatz. Feigen und andere Früchte müssen dann frisch vom Markt geholt werden. Und denk immer daran: Es soll alles nach mehr aussehen, als dass es wirklich kostet. Niemals umgekehrt“, fügte ich hinzu.

    Ich vernahm ein Räuspern und blickte kurz zu Cadior. Eindringlich schaute er mich an und was hatte dieser Sklave für Augen – sie sprachen Bände. Ich las Mahnung und sogar Vorwurf in ihnen. Oder konnte es sogar eine Spur von Eifersucht sein?


    Ich seufzte kurz. Er hatte ja Recht. Ich war Patrizierin und sollte mich auch so verhalten. Ich grüßte Latinus kurz und kehrte mit Cadior in die Villa Pellacia zurück.

    Meine Stimme zur Wahl hatte ich abgegeben, aber ich trat nicht sofort den Heimweg an. Zuerst wollte ich mich noch etwas in dem neuen Rathaus umsehen. Es schien menschenleer zu sein um diese Zeit, doch dann gewahrte ich einen jungen Mann.



    "Salve Latinus", begrüßte ich den Wartenden mit einem kecken Augenaufschlag. „Der Duumvir weilt noch nicht in Ostia, falls du auf diesen wartest.“ Ich neigte etwas meinen Kopf und lächelte Latinus verschmitzt an.