Als ich mit Cadior eintraf, fand ich Eirene im Garten sitzend. Es war schon spät und ich dachte:’ Was für eine treue Seele. Wartet hier bis weit in die Nacht hinein.’ Ich war froh Eirene mit nach Ostia genommen zu haben. Sie arbeitete selbstständig und nahm mir die unangenehme und ungewohnte Führung eines eigenen Hausstandes ab. So blieb mir genügend Zeit, mich um die wirtschaftlichen Angelegenheiten zu kümmern, die mir wesentlich mehr am Herzen lagen. Ich lächelte Eirene dankbar an.
„Ich sehe du hast dich um die Weinvorräte gekümmert“, sagte ich zu ihr, als wir die Villa betraten. „Das war sehr umsichtig, Eirene. Ich hoffe in Kürze eine Einweihungsfeier geben zu können und bis dahin muss noch viel getan werden. Sämtliche Räumlichkeiten müssen geputzt und diese mit einer besonders schöne Ausschmückung versehen werden. Ich verlasse mich da gänzlich auf dich. Du weißt ich mag viele Blüten und schöne Düfte. Besorge bitte auch schon mal exotische Öle als Badezusatz. Feigen und andere Früchte müssen dann frisch vom Markt geholt werden. Und denk immer daran: Es soll alles nach mehr aussehen, als dass es wirklich kostet. Niemals umgekehrt“, fügte ich hinzu.