Ich nickte bei dem Vorschlag, den Gang entlang zu laufen.
„Wollen wir uns einhaken? So können wir uns gegenseitig halten, wenn es einer schwindelig wird.“
Anschließend dachte ich über ihre Erzählung bezüglich der Natter nach.
„Ja, ich habe ein Problem mit dem Hals, ein erhebliches sogar“, erwiderte ich erstaunt. Sogleich nutzte ich die Chance. „Valeria, ist es wirklich nötig, dass diese Natter erwürgt sein muss? Was, wenn sie es nicht war?“ Hoffentlich kam jetzt keine nachteilige Auskunft über irgendwelche Spätfolgen. Ich schaute skeptisch, musste dann aber nochmals lachen, als ich mich an den Vergleich zwischen Domus und Valetudinarium erinnerte.
„Und Meridius avanciert zum Krankenpfleger“, sagte ich aus diesem Gedanken heraus. „Nein, eine Leibwache habe ich nicht verpasst bekommen, aber er wollte mir die verfrühte Heimreise ausreden. Er sagte, ich bekäme dafür nicht seine Zustimmung.“ Wieder lächelte ich. „Weißt du, das erste Mal, als ich Meridius getroffen hatte, war er mir bereits in der Eigenschaft eines umsorgenden Mannes aufgefallen. Es war damals in Ostia, der Krieg war vorbei und er kehrte als Triumphator nach Rom zurück. In seiner Begleitung befand sich seine Schwester, wie ich wenig später auf der Feier herausgefunden hatte. Sein Verhalten hat mich damals durchaus beeindruckt. Das gebe ich zu.“