Habs selbst gemerkt. Übel, wenn man selbst nicht mehr absenden kann.
Beiträge von Claudia Aureliana Deandra
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Original von Caius Helvetius Tacitus
Tacitus grübelte eine Weile."Dieser Flavian ist also weder ein Verwandter noch befindet er sich in einer Ehe mit der Verstorbenen ? Und die Verstorbene hat auch kein Testament, aus welchem ihr tatsächlicher oder mutmaßlicher Wille hervorgeht ?"
Mit offenen Augen sah der Aedil die Patrizierin an.
"Also verwandt sind sie schon, sie tragen ja dasselbe Nomen gentile: Vesuvia crispina und Manius Vesuvius Flavian."
Ich schaute überrascht.Sim-Off: Lässt sich so ein Testament nachträglich machen? Es ist ja derselbe Spieler, der die beiden simmt.
Und ich reise nach Germania. Kann also nicht weiterschreiben. -
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Original von Titus Aurelius Cicero
Nun, meine liebe Deandra. Ich denke nicht, das DU mich zu einem Rebellen machen würdest. Viel zu viel davon steckt in mir drin, doch verstehe ich es gut, dieses zu verbergen.
Ich sagte nichts dazu, aber innerlich konnte ich dem nur zustimmen. Einen Rebellen hatte ich in meinem Onkel noch nie gesehen.
Den Erklärungen zu seiner Rede hörte ich aus Höflichkeitzu. Neugier war mir so fremd wie die männliche Logik. Schon aus Prinzip machte ich viele Dinge extra anders als die breite Masse. Ich wollte noch nie ein Durchschnittsmensch sein.
"Klingt nett. Mal sehen, wie die Bürger darauf reagieren. Wirst du die Rolle der Frau ansprechen?"
Ich stellte diese Frage, weil ich diese Thematik stets bei meinem Onkel vermisste.
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„Hm.“ Ich fasste mit der Hand an mein Kinn und lächelte. Er war auf jeden Fall nicht dumm, mein Sklave. Seine Schlussfolgerungen besaßen Logik.
„Nicht schlecht. Variante 1 ist richtig. Machen wir gleich mal weiter: Wenn also die I vor der V oder X die jeweilige Zahl davor bedeutet, wie könnte dann die Zahl nach der V und der X aussehen?“
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"Meines Wissens nicht."
Hm, spielte das jetzt eine entscheidende Rolle? Hatte denn überhaupt irgendjemand aus meiner Gens bereits sein Testament für alle Fälle gemacht? Bei uns ging es immerhin um große Geldbeträge und eine Vielzahl an Betrieben. Ich wurde nachdenklich.
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"Nein, die beiden waren nicht verheiratet, er war ja kein Stabsoffizier. Sie haben nur zusammen gelebt. Dabei fällt mir noch was ein. Weil er kein Ritter ist, darf er ja noch nicht einmal einen Betrieb führen. Hmmm..."
Was nun?
"Also, da muss er wohl selbst entscheiden, wem er die Verwaltung des Betriebes anvertrauen will. Es wird wohl auf einen Aurelier oder höchstens den Claudier Vesuvianus hinauslaufen. Wäre ein Brief von ihm ausreichend?"
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"Findest du mich als Beraterin denn tauglich?", fragte ich zweifelnd. Meine Entscheidungen waren ja wohl eher spontan, von Emotionen getragen und nicht immer taktisch klug. Aber das war mir auch egal, denn die Hauptsache war, dass ich mir selbst stets in die Augen sehen konnte.
"Unter meiner Beratung würdest du wohl eher zu einem Rebell mutieren. Wenn du das willst?"
Ich zuckte mit der Schulter.
"Was deine Rede betrifft ... ja, die würde ich schon gerne mal hören, denn ich darf ja nicht mehr die Rostra besuchen, also erlebe ich deinen Auftritt auch nicht."
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"Gut, wir machen jetzt mal einen Test, ob du das Prinzip verstanden hast. Das X ist die Zehn. Wenn du dir jetzt die fünf und die vier betrachtest, wie würdest du die also die neun schreiben?"
Ich schaute meinen Sklaven erwartungsvoll an. Mal sehen, wie viel Potential in ihm steckte.
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Original von Caius Helvetius Tacitus
Abwartend hörte Tacitus der Patrizierin zu. Als der Name 'Vesuvia Crispina' fiel, hatte ein eifriger Scriba schon die entsprechenden Notizen herausgesucht.Tacitus warf einen Blick auf die Unterlagen und sinnierte laut.
"Hm...Vesuvia Crispina, ja...ein Schmied ?" und wundert sich insgeheim, was das für ein Weib sein muß, die eine Schmiede ihr eigen nennt.
Dann wendet er sich wieder an Aurelia. "Nun, was ist genau Dein Anliegen ?"
"Ich möchte dich bitten, den Schmied-Betrieb auf ihren einzig lebenden Verwandten, ihren Lebensgefährten Vesuvius Flavian, umzuschreiben." -
„Öh, so kann man zwar machen, aber es nicht ganz korrekt“, sagte ich lächelnd. Immerhin wusste er sich offenbar zu helfen.
„Zunächst … halte mal den Griffel nicht so verkrampft. Zwischen Zeigefinger und Daumen legst du das Schreibgerät hinein. Schau!“ Ich legte einen weiteren Griffel grazil in die rechte Hand. „Auf den Mittelfinger bettest du dann das Schreibgerät. Dafür braucht man keine Kraft, nur etwas Geschick.“
Ich lächelte erneut.
„Und das sind die Zeichen für die Zahlen von 1 bis 5.“
Ich ritzte nacheinander folgende Zeichen in den Wachs: I, II, III, IV, V.
„Du siehst, die vier und die fünf werden anders geschrieben. Das hat den Zweck, dass die nachfolgenden Zahlen keine Endlosketten an Strichen werden. Nun probiere du noch einmal.“
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Original von Caius Helvetius Tacitus
"Selbstverständlich, bitte nimm Platz." wies Tacitus auf den freien Platz gegenüber seines Schreibtisches."Wie ist der Name dieses Mannes ?"
"Unser Klient heißt Manius Vesuvius Flavian und seine verstorbene Lebensgefährtin hieß Vesuvia Crispina. Ihr gehörte mindestens ein Betrieb und ein paar Waren, so viel ich weiß. Inwieweit man die Waren und eventuelles Bargeld nachvollziehen kann, ist mir unklar."Sim-Off: In der WiSim wird er unter Manius Corvius Flavian geführt.
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"Gut, dann machen wir doch einfach mal den Test. Hier ist eine Wachstafel, dort ein Griffel. Schreib eben die Zahlen auf, die du bereits kennst und sag mir ihre Bedeutung, damit ich sehen kann, ob das, was du glaubst zu wissen, auch wirklich stimmt."
Ich nickte Assindius aufmunternd zu, denn ich wusste, er würde nicht wirklich begeistert sein.
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Keine Widerworte? Kein skeptischer Blick? Ich war verwundert und zugleich erfreut. Da konnte ich vielleicht mehr von meinem Sklaven abverlangen, als ich zunächst gedacht hatte. Vielleicht ein paar Tests.
„Also, setz dich doch“, sagte ich, weil er immer noch stand. „Zunächst möchte ich von dir erfahren, was du schon kannst. Wie sieht es mit den römischen Zahlen aus? Latein kannst du verstehen, das weiß ich, aber kannst du auch etwas schreiben?“
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„Ja, setz dich, Assindius.“
Ich wies auf einen einfachen Stuhl, denn aus meiner Kindheit wusste ich noch, wenn man zu bequem saß, wurden viele Schüler zu schnell faul.
„Die nächste Stunde soll den Zweck haben, deine Bildung zu erhöhen bzw. anzulegen und ein paar Benimmregeln zu lernen und damit du nicht traurig wirst, es könnte zu schnell vorbei sein, habe ich einen Stundenplan für die nächsten Monate ausgearbeitet.“
Mit gespannt nach oben gezogenen Brauen wartete ich auf die Reaktion meines Sklaven.
edit: Tippfehler ausgemerzt.
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In Ermangelung eines aktuellen Gelehrten – die Aurelier hatten keine Kinder im unterrichtungsfähigem Alter – nahm ich mir heute vor, meinen Leibsklaven selbständig zu unterrichten. Obwohl das inzwischen angehäufte Wissen ein beträchtliches war, nahm ich zusätzlich eine Reihe von Aufzeichnungen zur Hand, als ich das Tablinum betrat. Einem Sklaven trug ich auf, Assindius zu mir zu schicken, ich selbst überbrückte die Wartezeit mit dem Sortieren verschiedener Täfelchen. Das Unterrichtskonzept hatte ich bereits im Kopf.
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‚Was hat er denn?’, dachte ich erstaunt und hob unwillkürlich die Schultern. Als er sich wieder umdrehte, schaute ich ihn lächelnd und mit zur Seite geneigtem Kopf an. Mein Blick war ein einziges Fragezeichen. „Hm?“
Aber er ging nicht auf meine Frage ein, sondern sprach sogleich weiter.
„Ich verwalte ja seit ich denken kann das aurelische Vermögen. Das geht schon klar.“
Ein schelmisches Lächeln verriet einen Gedanken.
„Dabei fällt mir ein, dass ich bei dir keinen Kontozugriff mehr habe.“
Sim-Off: Nicht falsch verstehen, den brauche ich ja auch nicht.
„Um die Angelegenheit „Vesuvia“ kümmere ich mich. Versprochen. Viel Erfolg in Rom.“
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Original von Caius Helvetius Tacitus
"So bitte, der Aedil hat jetzt Zeit für Dich. Bitte folge ins Büro !"
Da hatte ich also einen günstigen Moment erwischt. Ich folgte in das Officium, wartete bis der Scriba die Tür geschlossen hatte und blickte sodann den Aedil an."Salve! Ich komme in einer Erbschaftsangelegenheit und zwar einen Klienten meiner Gens betreffend, dessen Lebensgefährtin verstorben ist, der sich aber aufgrund seines Dienstes fernab von Rom nicht in der Lage sieht, diese Angelegenheit selbst zu regeln. Er bat mich um Hilfe und da ich es gewohnt bin, das familiäre Vermögen zu verwalten, habe ich auch in dieser Sache zugesagt."
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Original von Marcus Aurelius Corvinus
..., bevor ich Deandra zuzwinkerte und bemerkte:
"Du in der Curia, Deandra? Eine willkommene Abwechslung!"
"Findest du? Zumeist wirbele ich ja einiges durcheinander", erwiderte ich schmunzelnd. "Oder vielleicht gerade deswegen."Ich zwinkerte meinem Bruder zu, wollte dann aber nicht länger stören.
"Ich sehe, du hast zu tun. Lass dich nicht von mir aufhalten. Valete!"
Mit einem Lächeln verabschiedete ich mich von Corvinus und eine sanfte Neigung des Kopfes war mein Gruß an den Fremden. Sodann verließ ich den Raum und im Folgenden die Curia.
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Die unübliche Anrede fiel mir nicht leicht, aber wir waren nicht unter uns.
„Corvinus …“ In der Öffentlichkeit schickte es sich nicht, Kosenamen zu verwenden. „DU ernennst jegliche Magistrate in Mantua und zwar ganz ohne Erlaubnis von irgendwem. Kein Comes, nicht einmal der Kaiser kann dir da hineinreden. So steht es in den Gesetzen“, erklärte ich mit einem sanften Lächeln.
„Bitte ernenne Albinus umgehend zum Magistratus, damit Mantua einen weiteren offiziellen Verwaltungsrepräsentanten hat. Aber mit dem Amt des Magistratus muss sich weder Mantua noch Albinus zufriedengeben. Der Comes wollte dir verkaufen, eingelenkt zu haben, aber das hat er nicht, denn sein Entgegenkommen war eine Täuschung.“
edit: "Ich habe zwar hier nichts zu bestimmen, aber da du einmal auch nach meiner Meinung gefragt hast, sage ich: Gut, versuche dein Glück in einem Gespräch. Diese Möglichkeit sollte genutzt werden, denn das macht sich dann auch besser falls es tatsächlich zu einer Klage kommt."
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Sim-Off: Ich springe mal ein. Leider Urlaubszeit und Albinus ist von Callidus ja blockiert worden.
Auf der Suche nach meinem Bruder traf ich zwar jemanden im Officium, aber eben nicht Corvinus. Die letzten Worte des Mannes hatte ich noch gehört."Salve! Ich bin auch gerade auf der Suche nach dem Duumvir", begrüßte ich den Fremden. Nahm kurz entschlossen Platz und bot dem Mann ebenfalls einen Sitzplatz an.
"Da er mein Bruder ist und ich seit Monaten mit der Stadtverwaltung in engem Kontakt stehe, bin ich recht gut über freie Stellen informiert. Mir ist bekannt, dass Mantua sowohl einen Magistratus einstellen kann als auch einen Scriba."
Dabei war es gleich, ob Albinus als Duumvir oder als Magistratus Beschäftigung fand, es war Platz für beide, denn Mantua besaß die größte Stadtverwaltung in der Region Italia.
Das Geschlecht des Neuen passte auch schon einmal, denn in Mantua wurden keine Frauen eingestellt."Die Aussicht auf eine Stelle kann ich dir also ohne Weiteres machen, allerdings weis ich nicht, ob du sofort als Magistratus einsteigen kannst. Das bliebe mit meinem Bruder auszuhandeln. Wäre im Falle eines Falles eine befristete Einarbeitungszeit als Scriba denn für dich auch in Ordnung?"