Hm, mein Buch stammt aus der Unibücherei.
Originaltitel: "The Encyclopedia of Serial Killers"
Beiträge von Claudia Aureliana Deandra
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Nach meinen Informationen soll die zweite Dosis auch von dieser Locusta verabreicht worden sein. Woher hast du deine Information? Meine stammt aus "Serienmörder, die große Enzyklopädie" ... in Ermangelung der antiken Aufzeichnungen, auf deren Suche ich ja bin.
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Ach, ich Dummkopf!
Wozu haben wir denn das Historiaforum?
Ich suche Infos über Locusta, manchmal auch "Lucusta" geschrieben. Apuleius hat sie und ihre Taten etwa 100 Jahre nach ihrem Tod in Aufzeichnungen erwähnt. Leider weiß ich nicht mal in welchen.
Locusta ist jene Frau, die im Auftrag von Agrippina der Jüngeren Claudius vergiftet hat, damit ihr Sohn Nero, Adoptivsohn von Claudius, auf den Thron kam. Insgesamt sind mindestens 6 weitere Giftmorde überliefert unter anderem der an Britannicus, rechtmäßiger Erbe des Claudius.
Was ich jetzt brauche, sind Angaben darüber, ob alle Morde, die ihr vorgeworfen wurden, Auftragsmorde waren und wo das in welchem Werk stehen könnte. Ich brauche die Literaturangabe mit Seitenzahl.
Weiß jemand überhaupt etwas über diese Frau?
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Mein Vater hätte ohnehin kein Sträuben geduldet, also setzte ich mich bereitwillig neben ihn und hörte zu.
„Gegenläufige Erfahrungen?“
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Mehr als ein angedeutetes Lächeln war es nicht, das ich meinem Vater schenkte, als er in meinem Sinne entschied. Natürlich war ich sehr erleichtert, aber mein Lachen war mir abhanden gekommen und so blieb mein Gesichtsausdruck, wie er in letzter Zeit beständig war – ernst.
Die Angelegenheit mit der Rostra berührte mich kaum, ich wäre ohnehin nicht mehr zu solchen Veranstaltungen gegangen. Die Luft, die Kraft war raus. Daher nickte ich nur und schaute abwartend zu ihm, denn offenbar wollte er ja noch etwas sagen.
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„Ach, ich denke nur viel nach“, wiegelte ich ab. Dann jedoch blickte ich meinen Vater an, weil mir ein Gedanke durch den Kopf schoss.
„Vater, ich habe unter anderem über das Treffen mit Quirinalis nachgedacht. Es ist so …“ Mein Blick wanderte zur Seite, ich atmete einmal durch, aber besser wurde mein Befinden deswegen auch nicht und die Stimmung ebenso wenig. Mein Lachen schien ich gänzlich verloren zu haben, nichts war mehr wie noch vor einem Jahr.
„Ich fühle mich nicht wohl. Der Gedanke, berührt zu werden, verursacht mir Probleme. Es hat sich in mir eine Angst aufgebaut, andere Menschen, vor allem Männer, näher an mich heranzulassen, vermutlich, weil ich die damit verbundenen Schmerzen fürchte. Verstehst du, was ich meine?“Stand nicht genug in meinen Augen, um weitere Worte zu sparen? Nicht der Körper, vielmehr die Seele war verletzt, hochgradig verletzt.
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Ich hatte mich auf meinem Zimmer verkrochen, als Antoninus mich rufen ließ. Folgsam, wenn auch ohne Elan, machte ich mich auf den Weg zu seinem Arbeitszimmer. Ich drückte die Tür auf, betrat aber nicht den Raum, sondern blieb kurz hinter der Schwelle stehen.
"Ja, Vater?", sagte ich leise, was einen Gruß und eine Frage gleichermaßen beinhaltete.
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Meine Augen sprachen ganze Bände, aber ich wusste nicht, ob mein Vater in der Lage war, sie zu entziffern. Nicht an diesem Tag, aber vielleicht schon morgen würde ich mich auf meinen Stolz besinnen.
„Valete und vielen Dank.“An der bereitstehenden Sänfte ging ich achtlos vorbei, denn nichts war beim schweren Gedankengang geeigneter als gleichsam stark beschäftigte Füße.
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Ein kleines Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, als ich Mattiacus’ Frage hörte und ihm den Kopf zuwandte.
„Dein Handeln zeichnet dich als hervorragenden Gastgeber aus. Ich danke dir für diese nette Geste und deine Höflichkeit und doch ziehe ich es vor, nach Hause zu gehen. Es hat rein gar nichts mit dem heutigen Anlass oder mit euch als Gastgeber zu tun, sondern einzig mit mir.
Die Götter mit dir, Decimus Mattiacus!“
Tapfer lächelte ich, wandte mich dann aber schnell ab. Niemand sollte sehen, wie es in mir aussah, denn schon unzählige Male strafte mich der mit Ignoranz, der einmal Nähe gesucht hatte; schlug derjenige Wunden, der einst Schutz geboten hatte.
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Noch als der Applaus den Raum erfüllte, suchte ich Sabbatius Sebastianus auf, wartete, bis er mir seine Aufmerksamkeit zuwandte, und formulierte mit bittender Stimme:
„Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du das Buffet eröffnen würdest. Du musst ja keine Rede dafür halten, bitte Sebastianus, tu mir den Gefallen, denn es geht mir nicht gut - ich möchte die Veranstaltung verlassen. Meine Stimme wäre ohnehin bei den aufkommenden Gesprächen nicht zu hören.“
Alsdann wendete ich mich ab und strebte dem Eingangsbereich zu, wo ich einer Sklavin den Auftrag gab, mir die Palla zu holen, legte diese eng um den Leib und verließ die Casa.
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Hast du eine Ahnung, wie viel ich heute schon gelöscht habe.
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Um den Fortlauf der Veranstaltung in der Casa DECIMA nicht zu stören, enthüllte ich die zweite Statue, nickte Octavius Maximus mit einem Lächeln auf den Lippen auffordernd zu und trat wieder in den Hintergrund.
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Nachdem auch die zuletzt eingetroffenen Gäste die Möglichkeit hatten, sich umzuschauen und eine Erfrischung zu sich zu nehmen, trat ich hinter das Rednerpult.
Wie bereits im Vorfeld abgesprochen, sorgte Sabbatius Sebastinaus mit einem Aufruf zunächst für Ruhe im Saal. Es funktionierte hervorragend und ich musste schmunzeln.
Ich wartete darauf, bis die Gespräche verstummten, denn einerseits wollte ich die Aufmerksamkeit aller erreichen und andererseits besaß ich bekanntermaßen keine weittragende Stimme. Nervosität sah und merkte man mir nicht an, obwohl ich natürlich nie gänzlich frei von dergleichen war und so nutzte ich den Moment, bis absolute Stille im Raum eintrat, dazu, mir darüber bewusst zu werden, dass ich mit der Moderation dieser Feier – die nach der Organisation keineswegs von mir erstrebt, aber unumgänglich geworden war – auch einen Anteil an der Ehrung meines Onkels Crassus leistete, was mir eine innere Zufriedenheit gab.
„Verehrte Gäste, werte Gastgeber, geschätzte Factio- und liebe Familienmitglieder!
Der heutige Tag steht ganz im Namen zweier großer Staatsmänner, die lange Zeit der Factio Aurata, ehemals Factio Gilvus, zu Prestige und Ruhm verholfen haben, deren Namen jedes Kind in Roms Straßen kennt, weil sie bedeutsame Vertreter ihrer Gens und unserer Partei gewesen sind. Wir haben uns heute zusammengefunden, um diese beiden Senatoren zu ehren, unsere Wertschätzung ihnen gegenüber auszudrücken und sicherlich auch unser Bedauern, dass wir sie schon viel zu zeitig aus dem Leben verabschieden mussten.“Mein Blick streifte die anwesenden Familienmitglieder der Politiker.
„Besonders herzlich heiße ich Flavius Aurelius Sophus und Marcus Octavius Maximus willkommen, die im Anschluss an meine Einführung eine Oratio auf die im Mittelpunkt des heutigen Tages stehenden Senatoren halten werden. Nach dem offiziellen Teil folgt der gesellige, zu dem ich die Anwesenden herzlich einladen möchte, sich bei Speis und Trank dem einen oder anderen interessanten Gespräch zu widmen.“
Mein Lächeln sollte meine soeben gemachte Aufforderung unterstreichen, wenngleich ich mich selbst sicherlich weitgehend zurückhalten würde.
„Kommen wir aber zunächst zum offiziellen Teil der Veranstaltung. Ich möchte zunächst Flavius Aurelius Sophus das Wort erteilen. Der Pater gentis der Octavia, Gaius Octavius Victor, weilt noch nicht unter uns und ich möchte ihm die Gelegenheit einräumen, der Ansprache seines Familienmitgliedes beizuwohnen.“
Sim-Off: Im Grunde möchte ich aber ungern warten, bis Victor einen neuen PC hat. Die Veranstaltung wird also planmäßig weitergehen.
Sodann trat ich vom Rednerpult zurück und begab mich zu einer der Säulen, die mit seidenen Tüchern bedeckt waren.
„Sicher stimmt ihr mir zu, dass es um ein Vielfaches schöner wäre, wenn die Geehrten heute unter uns weilen würden, da dies aber leider unmöglich ist, lasse ich sie symbolisch anwesend sein. Ein begabter Künstler hat in meinem Auftrag Marmorbüsten gefertigt, die späterhin Aufstellung auf dem Factiogelände finden werden, heute jedoch in diesem Festsaal aufgebaut sind.“
Mit diesen Worten enthüllte ich die Büste meines Onkels Claudius Aurelius Crassus. Das Wort hatte sein Sohn und ich trat in den Hintergrund.
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Zitat
Original von Lucius Sabbatius Sebastianus
Sim-Off: Sorry war WE leider eingebunden. Aber du sagtest ja schon das man nicts verpasst habe.
Sebastianus war die meiste Zeit damit beschäftigt alles in der Küche zu regeln. Er ging auf Deandra die im Saal war erneut zu.
Und wie läuft es?
„Es fehlen noch zwei wichtige Gäste und deswegen muss ich mit meiner Begrüßungsrede noch warten. Zwar habe ich erfahren, dass Senator Victor aller Voraussicht nach nicht pünktlich erscheinen wird, aber ohne Sophus können wir unmöglich anfangen. Ansonsten ist alles vorbereitet. Dein Sklave leistet gute Dienste.“In diesem Augenblick schritt besagter Sklave einem neu hinzugekommenen Gast entgegen, um ihn mit einem Begrüßungstrunk zu empfangen.
„Ah, ich sehe wir sind vollzählig. Lassen wir ihm die Möglichkeit, etwas zu trinken und sich umzuschauen, dann allerdings möchte ich umgehend die Gäste offiziell begrüßen und dich bitten, dazu für etwas Ruhe zu sorgen. Mit deiner Präsenz dürfte dir das um ein Vielfaches leichter fallen, als wenn ich selbst dafür sorgen müsste. Bist du so nett?“
Während ich die Bitte formulierte, lag ein Lächeln auf meinen Lippen und warb ebenfalls um Unterstützung.
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Ein grandioses Rennen aus dem Blickwinkel der Aurata hatte sein Ende gefunden, in dem Patrokklos alle meine Erwartungen übertroffen hatte. Ich konnte es kaum glauben und freute mich entsprechend über diesen zweiten Platz, für den es sich wirklich gelohnt hatte, in Zeitnot für der Vorbereitungen zur Ehrung zu kommen.
Von lautstarken Rufen sah ich dennoch ab - es entsprach weder meiner Art noch meiner Erziehung.
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Sim-Off: Du hast nichts verpasst.
Immer wieder schaute ich zum Eingangsbereich, denn noch immer waren wir nicht vollzählig. Wichtige Personen fehlten noch, zumindest einer, und daher konnte ich unmöglich die Veranstaltung offiziell eröffnen. Damit nachher wenigstens alles pannenlos ablief, kümmerte ich mich in der Zwischenzeit um die Sklaven, denen ich für die verschiedensten Dinge Instruktionen gab. -
Einer meiner Angestellten erreichte mich, kaum dass ich mich auf den Rückweg zur Casa Decima gemacht hatte und berichtete vom bisherigen Rennverlauf. In Anbetracht der Tatsache, dass sich dieses Rennen entgegen der bisherigen für meine betreuten Lenker äußerst positiv gestaltete, kehrte ich nochmals um, auch wenn ich dadurch bei der von mir organisierten Feierlichkeit in Zeitbedrängnis kommen würde.
Zur vorletzten Runde traf ich ein und war mit den bisherigen Platzierungen tatsächlich sehr zufrieden. Mit Spannung erwartete ich nun den Zieleinlauf.
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„Gut, dann weiß ich Bescheid und kann mich darauf einstellen. Warten wir also auf Sophus und Victor, wobei ich vorschlagen möchte, wer jeweils zuerst kommt, dessen Ehrung wird dann auch sogleich stattfinden. So lange wünsche ich dir interessante Kontakte zu den anderen Gästen. Ich habe leider als Organisatorin so gar keine Zeit für Plaudereien, sondern muss mich um allerhand Nachfragen kümmern.“
Als die Sklaven auf uns zukamen und ich Maximus’ Erklärungen diesbezüglich hörte, nickte ich erfreut. Im Hause Decima weilten zwar inzwischen schon einige aurelische Sklaven und auch Sabbatius Sebastianus hatte einen zur Verfügung gestellt, aber gerade für das Anbieten der Getränke konnte man nie genug Personal haben.
„Ja, genau das wäre auch mein Gedanke gewesen – die Sklaven streifen unauffällig aber dennoch präsent durch die Räumlichkeiten und bieten den Gästen die Möglichkeit, jederzeit ein Getränk nachzuordern.“
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„Salve, Maximus! Entgegen meiner Gewohnheit sage ich dir lieber nicht die Wahrheit“, erwiderte ich und schaute noch einmal vergnügt zu Sebastianus, bevor ich mich dem Octavier ganz zuwandte. Ich hatte, um genau zu sein, keinerlei Unterstützung gefunden, war dergleichen aber seit langem und nicht nur aus der/dieser Factio gewöhnt.
„Gerade habe ich überlegt, ob ich die Freigabe der Tafel vor dem offiziellen Teil der Veranstaltung vornehmen soll und zwar weil schon allerhand Gäste eingetroffen sind, die Hauptakteure aber bislang noch fehlten. Nun bist du ja eingetroffen. Mit Sophus rechne ich auch jeden Augenblick, also würde ich vorschlagen, wir behalten die ursprüngliche Planung bei.“
Zufrieden und erleichtert darüber, weil ich den Ablauf nicht ändern musste, lächelte ich erneut.
„Da wohl auch die jeweiligen Ankündigungen, also eure Redebeiträge, die Präsentation der Büsten und die Eröffnung der Tafel von mir vorgenommen werden muss, obwohl ich das gern an einen Mann abgetreten hätte, wäre es hilfreich zu wissen, wie ihr euch letztlich entschieden habt. Hast du dich in die Rede für Senator Anton mit Victor geteilt oder wen darf ich nachher ankündigen?“
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Derzeit mit der Ehrung der Senatoren aus unserer Factio beschäftigt, konnte ich dem Rennen nicht meine volle Aufmerksamkeit schenken. Bevor die Feierlichkeiten begann, schaute ich kurz auf der Rennstrecke vorbei, ließ mich von den Mitarbeitern meines Rennstalls über der derzeitigen Stand des Rennens informieren, war aber dann auch schon wieder verschwunden. Zuvor bat ich um eine regelmäßige Berichterstattung des weiteren Rennverlaufs, die mir in der Casa Decima zuteil werden sollte.