Beiträge von Claudia Aureliana Deandra

    Zitat

    Original von Lucius Sabbatius Sebastianus
    Sei unbesorgt Deandra. Ich werde dir so gut helfen wie es mir möglich ist!


    "Das ist nett. Was meinst du, sollten wir schon jetzt das Buffet eröffnen? Eigentlich war der offizielle Teil vorher angedacht gewesen, also die Reden für die beiden Senatoren, aber sämtliche Hauptakteure fehlen noch. Ich kann auch unmöglich ohne deren Anwesenheit die Büsten präsentieren. Oder wir warten einfach noch, der Tag ist ja noch jung."


    Abwartend schaute ich Sebastianus an. Ich würde ihn jeweils brauchen, damit er an den passenden Stellen für Ruhe im Saal sorgt.
    Zu Corus und meinem Onkel Cicero schickte ich ein kurzes Lächeln. Für einen Plausch hatte ich wohl am heutigen Tage keine Zeit.

    Während der Zeremonie hatte ich meine Bitten der Göttin dargebracht und anschließend lauschte ich der Rede meines Onkels.


    "Ein gelungenes Fest, Onkel Cicero. Die Ernte wird sicher gut sein", sagte ich mit Überzeugung und den Hintergedanken auf die unzähligen Dirnen.


    "Ich möchte mich nun allerdings von der Feier zurückziehen. Dieses Feld überlasse ich anderen, hier gehöre ich nicht mehr her."

    Für mich war es eine ungewohnte Art der Verabschiedung, jemand die Hand zu reichen. Ob das in Hispania gebräuchlich war? Zögerlich, denn nun nicht zu reagieren wäre unhöflich gewesen, legte ich die Hand in seine, zog sich aber alsbald wieder zurück. Quirinalis’ Besuch war insgesamt eine interessante Erfahrung gewesen. Ich fand ihn sympathisch, hätte aber nicht gedacht, dass ich mich dennoch derart anstellen konnte.


    „Vale“, grüßte ich daher mit leiser Stimme. Es wurde Zeit, einmal über mich nachzudenken …

    Zitat

    Original von Tiberius Flavius Quirinalis
    "Und ich finde es schmeichelhaft, dass du dich so lange mit mir beschäftigt hast."


    Ich hob verwundert die Brauen. Ein Mann sollte sich niemals klein machen, zumindest vor mir kam das nicht gut. Vielleicht mochten andere Frauen ergebene Männer, ich nicht unbedingt. Auch wollte ich nicht angebetet, sondern nur geschätzt werden, ohne dass sich der andere aufgab.


    Während ich aufstand, kam mir der Gedanken, dass meine Ansprüche insgesamt wohl doch zu hoch waren. Nur war es gleichsam schwer, sie herunterzuschrauben.


    „Es macht mir nichts aus – im Gegenteil: Ich habe viel nachzudenken. Mögen die Götter dich sicher auf deiner Reise geleiten.“


    Wie es die Höflichkeit gebot, begleitete ich Quirinalis noch zur Tür. Einen Körperkontakt wollte ich aber keinesfalls. Bisher hatte mich nie jemand berührt, dem nicht mein Herz gehörte und so sollte es auch bleiben. Ich hegte die Hoffnung, dass er es ahnte und respektierte.

    "Wunderbar! Ich bin erleichtert."


    Ein hörbarer Seufzer rutschte aus dem Mund und ein verlegenes Lächeln folgte.


    "Wärst du so nett und würdest auf die Ankunft DER Vertreter der Gentes achten, die einer Rede für den jeweiligen Senator ihrer Familie halten wollen? Ich habe meine Augen ja auch nicht überall und vier sehen mehr als zwei. Für die Aurelia wäre das Crassus' Sohn Flavius Aurelius Sophus. Er wird erst gegen Abend eintreffen, nehme ich an. Für die Octavia wird das entweder Octavius Maximus oder Octavius Victor sein. Mir ist nicht bekannt, ob sich die Herren dazu entschlossen haben, die Ansprache zu teilen oder ob doch nur einer vor die Anwesenden tritt."


    Sim-Off:

    Ich bin leider zwischen 17.30 und 0 Uhr (?) verhindert.

    Zitat

    Original von Lucius Sabbatius Sebastianus
    Sebastianus überlegte kurz.Irgendwie hörten sich die Worte von Deandra danach an als würden sie eine Bitte formulieren. Sebastianus stuzte.


    Nun ich bin nicht unbedingt ein Mann der Worte als vielmehr ein Mann der Tat. Wenn die Rede fertig ist weis ich sie wohl zu halten. Jedoch eine formulieren Bedarf mehr Zeit. Es tut mir Leid das es nicht so gelaufen ist wie ihr es geplant hattet. Jedoch bleibt nichts anderes als das beste daraus zu machen. wenn ich euch irgendwie helfen kann zögert nicht zu fragen. Ich tue was in meiner Macht steht!


    Ja, so aus dem Stehgreif ist es natürlich schwer. Dafür hatte ich volles Verständnis.
    "Ich wäre dir bereits dankbar, wenn du den Abend über für mich erreichbar wärst, denn ich verfüge nur über eine leise Stimme und wenn ich jemanden ankündigen will, werde ich sicher nicht zur Kenntnis genommen."

    Zitat

    Original von Lucius Sabbatius Sebastianus
    Sebastianus konnte es sich nicht verkeifen noch immer zu schmunzeln. Er ging einen Schritt auf Deandra zu um sie zu begrüßen.


    Es tut gut euch zu sehen. Die Amphoren wurden bereits geliefert. Und die 500 Sz. stelle ich gerne zur Verfügung. Kaufe davon was noch benötigt wird. Alles andere wird sich dann zeigen. Es ist mir ein vergnügen diese Spende zu geben. Ist sie doch zur Ehrung dieser großen Männer Roms!


    Sim-Off:

    Waren und Geld sind an Factio geliefert.


    Sim-Off:

    Jup, gesehen und bearbeitet. Die Factio dankt! :)


    "Ich kann die Sklaven sogleich noch einmal zum Markt schicken, um etwas Erlesenes zu besorgen. Zwar sind bereits einige Gäste eingetroffen, aber noch wurde die Tafel nicht eröffnet."


    Fast ohne Luftzuholen fuhr ich weiter fort.


    "Sebastianus, vieles ist bei der Vorbereitung nicht nach Wunsch verlaufen. Ich wollte zuvor mit den Decima klären, wer die Veranstaltung leitet, aber ich habe niemand erreicht. Natürlich kann ich das machen, aber ich hätte es schöner gefunden, wenn ein neutraler Factiovertreter die Ansprache hält und späterhin die Redner aus den Familien der Senatoren begrüßt und für Ruhe sorgt. Ich gehöre ja selbst einer Familie an, dessen Vertreter und Staatsmann geehrt werden soll."

    „Ich gebe zu, es ist schmeichelhaft, deine Worte zu hören.“


    Alleingelassen seit Monaten, seit über einem Jahr nichts Nettes mehr gehört oder auch nur gespürt und trotzdem war die Hürde groß, die Quririnalis nehmen wollte.


    Auf seine Frage schüttelte ich den Kopf, denn es war bereits mehr als verarbeitbar auf mich eingeströmt. Ein klarer Gedanke war zum jetzigen Zeitpunkt ohnehin nicht möglich. Lud ich Schuld auf mich, indem ich mich neutral und unschlüssig zeigte? Hätte ich doch vorher mit Sophus reden sollen? Aber es konnte doch nicht sein, dass eine Frau einem Mann hinterherlief. Ich zumindest nicht. Nein, das wäre mir zu peinlich gewesen.


    Ich hatte das starke Bedürfnis, in Ruhe nachdenken zu können. Einerseits fühlte ich mich geschmeichelt, andererseits schlecht. Ich hatte mir weder die Situation mit Sophus noch die mit Quirinalis ausgesucht und doch fühlte es sich gerade an, als wäre ich schuldig. Aber schuldig worin? Auf jeden Fall schuldig, einen in Zukunft verletzen zu müssen. Ich haßte gerade die Götter dafür, dass sie mir das erneut abverlangten.

    Zitat

    Original von Lucius Sabbatius Sebastianus
    Sebastianus betrat den Raum.


    nun vielleicht kann ich ein wenig aushelfen wenn die Faciokasse nich zur Verfügung steht.


    Sebastianus musste schmunzeln!


    "Ah, schön Sebastianus, sei gegrüßt! Es liegt nicht an den Mitteln, es liegt daran, dass ich nicht weiß, wie viel ich davon nehmen darf", erwiderte ich ebenfalls schmunzelnd.


    Hastig gab ich den Sklaven die letzten Anweisungen, damit die Büsten dort standen, wo sie angedacht waren. Außerdem sollten sie sich mit Tabletts und Getränken für die Gäste bereithalten.

    Diesmal schwieg ich lange, denn zunächst wusste ich nichts auf Quirinalis’ Worte zu erwidern. Ratlos war ich aber nur deswegen, weil ich seine Frage aus meiner Perspektive nicht beantworten konnte, denn für mich gab es keine sofortige Lösung. Mein Herz war zwar einsam, aber noch immer nicht frei. Woher sollte ich denn wissen, was für mich das Beste war? Na gut, warten sicher nicht.


    Aus seiner Perspektive war doch aber alles ganz einfach!


    „Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich mich zunächst fragen, ob ich diese Frau möchte und auch, wie sehr. Könnte ich mir die Frage von vorn herein mit einem „Nein“ beantworten, dann sag jetzt „vale“ und geh. So einfach ist das.“


    Ich lächelte, denn es war leicht, anderen kluge Ratschläge zu erteilen. Nur bei mir selbst haperte es oft gehörig.


    „Kannst du dir die Frage mit einem „Ja“ beantworten, dann frag dich am besten sogleich: Wie sehr? Denn du musst deinen Einsatzwillen mit den Erfolgsaussichten abwägen. Du weißt genau um meine Situation Bescheid, ich kann dir nichts versprechen, gar nichts.“
    Nach einer kleinen Pause fügte ich noch hinzu: „Sophus war vor mehr als einem Jahr in genau derselben Situation wie du. Er hatte es damals geschafft, mich von Vibi loszueisen, aber er hatte auch alles in die Waagschale geworfen, was er zu bieten hat und das ist ziemlich viel. Er ist das volle Risiko eingegangen, ohne auch nur im Ansatz zu wissen, wie ich dazu stehe. Jetzt ist er dein Konkurrent – hochkarätig, aber mit ungenügendem Einsatz.


    Du fragst, wie es weitergehen soll? Ich kann es dir nicht sagen. Du musst es selbst herausfinden.“

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    "Entschuldige mich einen Moment Verina."


    Dann wandte er sich an Aurelia Deandra.


    "Ich glaube, wir machen nichts verkehrt, wenn wir mehr auftragen lassen. Ich finde, es gibt nichts peinlichers als Gäste mit leerem Magen und Hunger wieder heimgehen zu lassen."


    "Ich gebe dir vollkommen Recht!", flüsterte ich. "Aber ich weiß nicht, wie tief ich in die Tasche der Factio greifen darf. Was meinst du? Außerdem hatte Octavius Maximus den Vorschlag unterbreitet, sich an der Tafel zu beteiligen."


    Ich räusperte mich verlegen und sah dann lächelnd zu der Frau neben Mattiacus.


    "Salve! Es tut mir leid, aber ich habe gerade ausgesprochen wenig Zeit." :)

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    "Die Büsten könnten drot drüben hin." sagte Mattiacus.


    Ich nickte zustimmend, der Platz schien mir gut geeignet zu sein, denn Sonnenlicht fiel seitlich herein und ließ bereits die weißen Marmorsäulen erstrahlen.


    "Ich habe dann noch ein Problem, Mattiacus. Bisher habe ich mich noch nie um eine Festtafel kümmern müssen. Ich fürchte, entweder lasse ich zu viel oder zu wenig auftragen. Auch hier hätte ich gern auf die Erfahrung Meridius' zurückgegriffen."


    Mit bekümmerter Miene blickte ich zur Tafel und von dort in den Raum, der sich in Kürze füllen würde, die Frage war nur: In welchem Maße?

    "Kein Problem", erwiderte ich bereits wieder guter Dinge. "Lass uns jetzt bitte gemeinsam die letzten Vorbereitungen treffen. Ich hoffe, du hast etwas Zeit?"


    Ich schaute fragend.


    "Schon bald könnten erste Gäste kommen und ich bin momentan ratlos, wo die Büsten hingestellt werden sollen. Sie sind natürlich noch verhüllt." ;)


    Heute ging alles kreuz und quer. Die Bemerkung über Meridius kam mir erst nach Augenblicken erneut in den Sinn.


    "Du hast auch nichts von unserem Princeps gehört? Ich hatte sogar eine Sklavin nach Germania geschickt, aber sie kam ergebnislos zurück und der versprochene Brief traf bisher auch nicht ein."

    „Aurelia Deandra“, vollendete ich seinen angefangenen Satz. „Ich habe vor gut zwei Wochen Einladungen zu der geplanten Feierlichkeit verschickt, eine unter anderem an diese Adresse. Trotzdem wurde ich lange nicht zur Tür hereingebeten. (Ich stehe seit dem 05.05.) Die Organisation lässt doch sehr zu wünschen übrig und ebenso die Aktivität der Factiomitglieder, aber das sollten wir zu einem anderen Zeitpunkt erörtern. Hinzu kommt allerdings, dass mir bis auf den heutigen Tag die Rückantwort unseres Princeps fehlt. Ich habe jetzt alles vollkommen alleine organisiert, das finde ich nicht in Ordnung. Entschuldige, wenn du jetzt alles abfängst, aber du stehst nun einmal als einziger da.“


    Nebenbei scheuchte ich die Sklaven an die jeweils vorgesehenen Orte, damit Blumengebinde und Speisen gleich an den für sie vorgesehenen Platz kamen.

    Nachdem mich der Ianitor ;) hereingelassen hatte, schickte ich meine Leibsklavin zur Villa Aurelia zurück, um weitere Sklaven der Aurelia zu holen. Die Casa Decima schien bar jeglichen Familienmitglieds zu sein und so musste ich mich selbst behelfen. Zwar erwog ich kurz, die Veranstaltung zu verlegen, verwarf aber diesen Gedanken ebenso schnell wieder. Die Ehrung sollte auf neutralem Boden stattfinden und schließlich war bereits vor vielen Wochen alles mit Meridius abgesprochen worden, nur eben die Umsetzung haperte und das wiederum veranlasste mich dazu, demnächst die aurelische Villa für Factiofeierlichkeiten oder -treffen der Casa Decima vorzuziehen.


    Als die aurelischen Sklaven eintrafen, schickte ich sie sogleich in alle Himmelsrichtungen los: Einen zum Blumenhändler, drei mit einem Wagen auf den Markt, zwei zum Bildhauer, um die Büsten abzuholen und der Rest war mit dem Aufbau der Sitzgelegenheiten, des Rednerpults, der späteren Tafel und der Marmorsäulen für die Büsten beschäftigt.

    „Verina, er hat vor allem ein Zeitproblem“, sagte ich mit eindringlicher Stimme, denn eigentlich wusste sie das.


    „Ich möchte euch bitten, erst einmal auf seine Antwort zu warten, er hat diesen Brief ja noch nicht einmal gelesen. Also tut mir den Gefallen und lasst uns das Gespräch auf den Zeitpunkt nach der Ehrung vertagen. Auf dieser Festlichkeit hat diese Diskussion ebenfalls nichts zu suchen. Wer das missachtet, verscherzt es mit mir! Ich werde ihn auch noch einmal ansprechen, das sage ich hiermit zu.


    Ansonsten: Offene Kritik ist out! Auch in diesem Punkt könntet ihr es mit mir verscherzen.“


    Ich konnte auch energisch werden, wenn sanfte Worte keinen Erfolg zeigten.

    Es war schon ein bisschen verunsichernd, so offen gemustert zu werden, also senkte ich wieder den Blick.


    „Ja, ich weiß, ich haben hohe Ideale“, bestätigte ich und ließ damit offen, ob ich ihm zustimmte, dass Ehrlichkeit nicht mehr bei vielen von Wert war oder ob seine Aussage, meine Anforderungen seinen für viele zu hoch, zutraf.


    Auch klang seine Aussage wie ein Schlusswort und ich wusste nicht weiter, also schwieg ich und wartete ab, was er weiter vorhatte.

    Zitat

    Original von Decima Valeria
    @ Deandra: Uh, eine fiese Geschichte. Hast du das Becken quasi voll, aber ohne Fische stehengelassen?


    Jup, Wasser ist noch drin und auf der Fensterseite noch ein paar nette Algenvarianten. ;)


    Labyrinther? Fadenfische und so?
    Ich hatte Schleierscalare, Doppelschwertträger und ein paar Salmler. Offenbar haben es mir die bizarren Flossen dieser Fischarten angetan. Welse zu vermehren, halte ich für eine vorzeigbare Leistung. Das schafft nicht jeder.