Beiträge von Claudia Aureliana Deandra

    Hm, tauschen wäre auf jeden Fall besser - für beide Factiones, denn jede Factio braucht zukünftig ein Wertgefälle bei ihren Lenkern. Die Lenker bei der Praesina liegen ebenso ungünstig dicht beeinander wie die der Aurata.


    edit: Ach so, aber nicht gegen den Besten: Patroklos. :D Helios wäre sinnvoll - für beide Factiones.

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    @Aurelia Deandra:


    Warum sagst du denn nichts? :) Ich wusste ja nicht, dass Fahrer so hoch gehandelt werden. Da ist mir klar, dass du mit meiner Spende von 3000 Sz. nicht weit kommst. Am Geld solls jedenfalls nicht liegen. Wenn dieser Fahrer wirklich so gut ist, dass sich diese Diskussionen hier lohnen, dann kaufe ich ihn.... ob 25000 oder 30000 spielt auch keine Rolle mehr! :D Also ist er es wirklich Wert?


    Livianus, sie wollen ZUSÄTZLICH den besten Lenker der Aurata. Ich halte das für überzogen.


    Edit: Wert wäre er es derzeit schon, aber dann Lupus oder Marsyas und nicht der Plinius, der gerade mal eine Stufe höher als unser Patroklos ist.

    Zitat

    Original von Didia Fausta
    "Erstaunlich dass du über unsere Verhandlungen öffentlich jammern musst."


    Wie eingebildet muss man eigentlich sein, um alles auf sich zu beziehen, egal ob es um Curio oder die Factiones geht :rolleyes:, aber wenn du es schon ansprichst ... es waren 25.000 in bar (nicht mal zum Teil in Waren) UND den besten Wagenlenker der Aurata dazu. :wink:



    Okay, Luci, klingt gut.

    Ich gebe die Suche auf und poste jetzt hier.


    Mein Anliegen ist es, noch einmal darauf hinzuweisen, dass die derzeitige Situation der Factiones bezüglich der Wagenlenker ein äußerst großes Gefälle aufweist. Die Albata hat - als am schlechtesten dastehende Factio - offenbar bereits aufgegeben und ihren einzigen Lenker aus dem Geschehen genommen. Nun ist neben dem König bzw. dessen Lenker die Aurata das Schlusslicht.


    Es gibt derzeit keinerlei Möglichkeiten, aus dieser Schlusslichtposition herauszukommen, denn die Factiones (zumindest Purpurea und Praesina sitzen auf ihren Lenkern, bzw. stellen abgehobene Ablöseforderungen) und die vergebenen Wertepunkte nach einem Rennen erweitern die klaffende Schere zwischen Spitzenlenkern und den Schlusslichtern nochmals, denn die Sieger, die ja aufgrund ihrer bereits erworbenen horrenden EW nie von einem solchen Schlusslichtkandidaten geschlagen werden können, kommen in ein Finalrennen, wo sie nochmals punkten.


    Werden also an die alten Lenker demnächst Altersabzugspunkte verteilt? Oder gibt es andere Überlegungen, wie man die Motivation aller hochhalten will? Wie gesagt, ein Abkaufen guter Lenker scheint unmöglich zu sein. Die Forderungen der Praesina sind derart … ich finde gar keine Worte …, diese Möglichkeit kann man also vergessen. Man verliert aber auch irgendwann die Lust, wenn es keine Chance auf eine erfolgreiche Aufholjagd gibt.

    Aufmerksam hörte ich den Ausführungen zu. Schließlich nickte ich.


    „Für die Einstiegsstelle als Scriba benötigst du allein die Fähigkeiten des Lesens und des Schreibens. Dafür brauche ich keine Referenzen, denn ich werde schnell sehen, ob du des Schreibens mächtig bist. Ich kann dir die Stelle als Scriba der Factio Aurata anbieten. Das Anfangsgehalt beträgt 20 Sesterzen pro Woche und insofern du tatsächlich fleißig bist, wird sich dieses Gehalt verdoppeln. Solltest du dich in besonderer Weise hervortun, wäre der Aufstieg zu einem Verwalter möglich.“


    Ich schaute die Bewerberin freundlich an. Mir gefiel ihre bescheidene Art.


    „Für mich ist es unerlässlich, dass die Menschen, mit denen ich umgehe, verlässlich und aufrichtig sind. Diese Eigenschaften wiegen mehr als eine Palette voll guter fachlicher Referenzen. Ich müsste mir dessen gewiss sein. Kann ich das?“


    Erwartungsvoll sah ich Kathena an.

    Ich richtete mich auf und lächelte meine Mutter an.


    „Ach, ich möchte einfach alle Vorzüge der Villen in Rom und Misenum, sowie der Villen Pellacia und Sospitas zusammennehmen und in den geplanten Anbau integrieren. So ein Schwimmbad wie in Rom und Ostia muss zum Beispiel her. Schau mal.“ Ich winkte Severina heran. „Hier soll es nach meinen Vorstellungen liegen.“


    Ich tippte auf einen zentralen Punkt inmitten der Grundrisszeichnung.


    „Dann möchte ich unbedingt ein solch großzügiges Atrium, wie wir es in Rom haben, eine Terrasse, wie die Villa in Misenum aufweist, und so ein wundervolles Zweitbad, wie es in der Villa Sospitas ist. Die praktischen Räumlichkeiten können ja die Männer planen, ich befasse mich mit sämtlichen Angelegenheiten, die Entspannung und Wohlgefühl vermitteln sollen.


    Möchtest du mir helfen?“ :)

    „Das ist eine willkommene Störung, tritt nur ein.“


    Mit einem Lächeln erhob ich mich und trat der Besucherin entgegen.


    „Salve, mein Name ist Aurelia Deandra, ich bin die Rennstallbesitzerin oder sagen wir besser, der Rennstall gehört meiner Familie und ich führe ihn. Du möchtest dich also um eine Stelle bewerben.“


    Ich nickte zustimmend, denn es war in der Tat eine Stelle zu besetzen.


    „Bitte nimm Platz und erzähle mir etwas über dich.“


    Mit einer Geste wies ich auf den Stuhl vor meinem Schreibtisch und nahm anschließend selbst wieder Platz.

    Nach den Wagenrennen anlässlich der Equirria saß ich über diversen Vorhaben. So musste der Trainingsplan überarbeitet, mit den Lenkern die taktischen Entscheidungen während des Rennens und weitere administrative Entscheidungen getroffen werden. Außerdem stand nun langsam das Factiotreffen ins Haus.


    Umgeben von einem Berg an Wachstafeln, einigen Schriftrollen und Angeboten hatte kaum das Glas mit Quellwasser auf dem Tisch Platz gefunden. Ein Klopfen riss mich aus den Überlegungen. Ich legte den Griffel zur Seite, nahm einen Schluck und bliecjte sidann zur Tür.


    „Ja, bitte? Die Tür ist offen.“

    Nachdem der Kauf unter Dach und Fach war, verabredete ich mich heute mit diversen Handwerkern und Baumeistern, die mich in der baulichen Ausführung und Feingestaltung des Haupthauses beraten sollten. Ich wollte mich über sämtliche Raffinessen unterrichten lassen, damit ich bei der Beratschlagung mit den Männern des Hauses fachkundige Einwürfe machen konnte, denn wie so oft hatte sich herausgestellt, dass allerlei bisher unentdeckte Interessen und Fähigkeiten in mir schlummerten.


    Ich ließ mir also diverse Säulenformen, Gestaltungsmöglichkeiten eines Empfangsraumes, Esszimmers und Gartens zeigen. Mit geröteten Wangen saß ich über einer Vielzahl von Skizzen und Entwürfen, wog ab, sortierte, gab meine Wünsche bekannt und äußerte zum Teil ausgefallene Vorstellungen. Über diese Tätigkeit hinweg vergaß ich Zeit und Raum ...

    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus




    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Furianus lächelte und sah kurz zu seiner Verlobten.


    "Wir sprechen über Aurelia Deandra, meine Liebe, sie ist eine wirklich beeindruckende Frau, welche du kennenlernen solltest."


    "Das ist gut! Ich suche euch und ihr offenbar mich", erwiderte ich auf die Unterhaltung hin, die ich mithören konnte. "Da kann man einmal sehen, wie viele Gäste hier inzwischen eingetroffen sind, aber lasst mich zunächst dem Brautpaar gratulieren."


    Ich wandte mich Furianus und seiner Begleitung zu, denn wenn er am heutigen Abend zu einer Frau "meine Liebe" sagte, konnte es sich nur um die Braut handeln, die an seiner Seite war. Bisher kannte ich sie nicht.


    "Ich möchte euch beiden meinen allerherzlichsten Glückwünsche überbringen und den Wunsch, die Götter mögen euch stets gewogen sein. Möge dieser Tag beispielhaft für euer zukünftiges Leben sein, denn ihr seid umgeben von Verwandten und Freunden, erhaltet sogar die Ehre, die Augusta zu begrüßen, wie ich sehe, und das Glück ist offensichtlich an eurer Seite."


    Die Glückwünsche kamen von Herzen.
    Doch schon bald sah ich mich nach einer ruhigen Ecke um, ich wollte mit meinen Gedanken allein sein.

    Sim-Off:

    Du gibst zu viel Input. ;)


    „Auf jeden Fall nicht so wie du.“ Ich lachte zunächst einmal herzhaft los und es brauchte seine Zeit, bis ich mich beruhigt hatte.


    „Aaaalso.“ Wieder musste ich lachen. „Zuerst würde ich mir darüber im Klaren werden, wen ich vor mir habe, denn es macht für mich einen riiiesen Unterschied, ob es ein Angestellter oder mein säumig zahlender Pater ist.“ Ein lustiges Thema und zudem so aktuell. Meine Augen blitzten vor Vergnügen.


    „Habe ich also einen Angestellten vor mir – jemand, den ich dafür bezahle, dass ich mich auf ihn verlassen kann, ist diesem Vorkommnis, das du vorhin geschildert hast, bereits eine klare Arbeitsanweisung vorweg gegangen. Ich pflege stets, meine Erwartungen deutlich und unzweifelhaft zu erläutern und lasse grundsätzlich nie einen Zweifel daran, dass ich neben Loyalität und Ehrlichkeit vor allem Zuverlässigkeit erwarte. Ich selbst lebe nach dieser Devise und messe alle Menschen daran, deswegen würde ich Folgendes sagen:


    ‚Mein lieber Helios, du hast eine Aufgabe, für die du bezahlt wirst. Welche Arbeitsweise du an den Tag legen sollst, habe ich bereits bei deiner Einstellung klar gemacht. Ich erwarte eine gleich bleibende korrekte Arbeitsausführung für den Fall, dass dir daran gelegen ist, weiterhin in meinen Diensten zu stehen. Haben wir uns verstanden?’


    So, diese Worte würde ich allerdings nur bei einer erstmaligen Verfehlung wählen, wobei ich eine zweite auch nicht mehr tolerieren würde.“


    Ich schaute meinen Onkel mit einem Lächeln an.


    „Bestimmt verwundert dich meine Ausführung nicht. Ich war seit jeher direkt, ich bin streng und unnachgiebig, aber eine großmütige Gestütsbesitzerin, wenn sich die Angestellten an gewisse Regeln halten. Nehmen wir nun den anderen Fall: Der Säumige ist mein hochgeschätzter Pater.
    Ohne Aulus, unseren Verwalter, fragen zu müssen, wusste ich, dass dessen Gehalt unregelmäßig überwiesen wurde, dafür kenne ich Soph einfach zu genau. Trotz dieser Gewissheit, habe ich ihn nie darauf angesprochen, weder mit einem Angebot noch mit einer Ermahnung. Soph selbst kam vor drei Wochen auf mich zu und hat mich per Brief um die Übernahme dieser Verpflichtung gebeten. Lass mich überlegen … das habe ich ihm damals zurück geschrieben:


    ‚Zunächst musste ich lachen, denn ich hatte bereits angenommen, dass du mit der Abarbeitung dieser wiederkehrenden Verpflichtung so deine Schwierigkeiten hast. Im zweiten Moment habe ich allerdings gestaunt.’


    Gestaunt deswegen“, erklärte ich Titus, „weil er mir den Zugriff auf sein Konto gegeben hat. Würdest du ihn kennen, wüsstest du einzuschätzen, wie untypisch diese Entscheidung für ihn ist. Soph ist der Eigenbrötler schlechthin, er lässt niemand in seine Karten schauen und hält alle Welt auf Abstand. So kenne ich ihn. Wegen dieser Art und weil ich ihm mit viel Respekt begegne, drücke ich mich wohl auch anders aus. Ich habe noch zurück geschrieben:


    ‚Ich möchte dich wegen der Zahlung nicht kontrollieren, das wäre mir unangenehm, sondern vorschlagen, immer sein Gehalt zu überweisen.’


    Das mal nur als Gegensatz zum Angestellten. Unsere Unterhaltungen laufen nicht immer so von Höflichkeit durchtränkt ab. Wenn er gut drauf ist, kann man auch eine Menge Spaß mit ihm haben.“

    Komisch fand ich im Moment, dass mein Onkel der Auffassung war, ich würde keinen Anlass zum Tadeln abgeben. Sophus fand zumindest noch vor einem Jahr genügend Anlässe. Bedeutete das nun, ich war bereits derart gut erzogen oder hatten die beiden Männer einfach gegensätzliche Auffassungen über Kritikwürdigkeit?
    Zu gerne wüsste ich eine Antwort darauf, aber so lange sich die beiden nach den Jahre der Trennung noch nicht getroffen hatten, blieb sie mir verwehrt. Vermutlich traf beides zu: Ich war inzwischen gezähmt und die beiden waren zudem anderer Auffassung – sicher in vielerlei Hinsicht. Ihre Charaktere waren nicht einmal vergleichbar, andererseits ihre Gesinnung ... Ach, es war müßig, darüber zu spekulieren.


    „Und wie unterscheidet der Unwissende dann das eine Lob vom anderen? Hm, ich kann es mir gerade nicht vorstellen und das vermutlich, weil ich anders bin. Ich würde meinem Unmut direkt Luft machen. Sobald ich meinen Ärger losgeworden bin, ist das Gewitter aber schon wieder vorbei und wenn ich danach lobende Worte finde, weiß jeder, der mich kennt, dass sie auch so gemeint sind. Wie muss ich mir den in Lob verpackten Tadel bei dir vorstellen?“

    Ich stellte fest, dass meine Gens auf dieser Feier gut vertreten wurde. Das freute mich sehr, denn so würde ich mich tatsächlich im Hintergrund halten können, ich war einfach kein Freund von Feiern und Gelagen. Auf jeden Fall musste ich noch gratulieren, dann könnte ich mich ja vielleicht davon schummeln. Wo also war das Brautpaar nun? Ich folgte Eugenius, der würde sie sicher finden.

    Etwas konnte nicht richtig sein. Die Götter zeigten uns ihren Unmut, doch wir wussten ja bereits, dass sie die Worte des Avarus erzürnen würden. Vielmehr mussten doch diejenigen Römer, die nicht in Gläubigkeit lebten, von ihnen abgemahnt werden. Andererseits waren die bisher abgewiesenen Gaben für uns die Bestätigung unserer Überzeugungen, doch wen in Rom kümmerte das schon?


    „Ihr Götter, richtet euren Zorn auf die Ungläubigen, aber wendet euch nicht von den Menschen in Mantua ab. Uns verlangt nach eurem Schutz, wir wären verloren ohne ihn.“


    Voll Andacht legte ich eine weitere Weihrauchgabe in das Becken und hoffte inständig, sie könnte die Götter besänftigen.

    Nach dem Durchlesen unterzeichnete ich das Dokument.


    „Ich wünsche jedem Einzelnen von euch den Segen der Götter und auch wenn wir uns vielleicht nie wieder sehen, ihr werdet stets in meinem Herzen weiterwohnen. Eins ist außerdem gewiss: Wir sehen uns in einem anderen Leben wieder.“ :)


    Ich stand auf, drückte Cadior und Flavian, den beiden Klienten meines Paters, die Hand, umarmte Licinia und Ancharia besonders herzlich und verabschiedete mich. Es galt nicht nur die Umschreibung zu veranlassen, sondern der Bau des Haupthauses wollte geplant und in Auftrag gegeben sein.


    „Vale bene.“

    Zitat

    Original von Carius Aurelius Tutor
    "Aurum Gold, aureus golden, die goldene Gens in der goldenen Factio. Klar logisch es sind die Goldenen. Ich gehöre keiner Factio an. Sollte ich es mir einmal anders überlegen, trete ich der meiner Gens bei. Klar außerdem, daß der Name mit Stolz getragen wird. Du klingst als wärst du auch adoptiert."


    "Ja, das bin ich - gleich nach meiner Geburt. Für mich gibt es nur diese eine Familie, diese Eltern, diese Verwandten, alles andere besaß nie eine Bedeutung."


    Ich lächelte Tutor an, wusste ich doch, wir waren in vielem einer Meinung.


    "Die Factio freut sich auch über Anhänger, nicht alle müssen Mitglieder sein. Hast du eine gewisse Beziehung zu Pferden? Die Aurelia besitzt ein großes Gestüt und einen Rennstall. Wenn du möchtest, kannst du gerne einmal vorbeischauen."