Beiträge von Tiberius Corvius Cadior

    „Na ja, mit einem Pony sind unsere Rösser weder in ihrer Größe noch in ihrem Temperament zu vergleichen, aber wir sind gleich da. Dann kannst du dich selbst überzeugen.“


    Bei diesen Worten bogen wir bereits in die Stallgasse ein und befanden uns im größten der Stutenställe. Hier standen vor allem hoch tragende Stuten und solche, die erst kürzlich ihr Fohlen bekommen hatten. Sie dürften nur stundenweise in einen Auslauf.


    Das ist nur ein Gebäude des Gestüts."


    Sim-Off:

    weiter dann dort ;)

    Ihre Frage registrierte ich mit einiger Verspätung. Ich dachte noch über das Gehörte nach.


    „Hoffentlich kämpfst du an der richtigen Stelle, gegen die richtigen Menschen“, sagte ich wie beiläufig, dann beantwortete ich ihre Frage.

    „Das Gestüt? Ja, sicher ist das groß. Meines Wissens gibt es in ganz Italia kein größeres. Ich werde dir die Stallungen zeigen und ebenso alle Handgriffe, falls du im Falle eines Falles, einmal den Gestütswärter vertreten musst.“


    Ein Gedanke bewegte mich.


    „Würdest du dir zutrauen, zur Not ein Pferd zu führen?“ Ich sah ihre zierliche Gestalt etwas skeptisch an.

    Sehr wohl registrierte ich ihr Bemühen um äußere Stärke. Dachte sie etwa, ich wäre so leicht zu täuschen?


    Ich atmete tief durch, löste langsam meinen Blick und respektierte damit ihren Wunsch, nichts von all dem zu offenbaren. Früher oder später würde es doch an die Oberfläche kommen.


    „Wenn dir hier jemand hier zu nahe tritt, will ich es wissen“, sagte ich zu Mia und es klang fast wie ein Befehl.


    Ich besaß wieder meine unbewegliche Miene, drehte mich etwas brüsk weg und beeilte mich zu sagen: „Lass uns weiter gehen.“

    Nun wurde das Bild schon klarer. Aufmerksam betrachtete ich sie wieder. Was sollte ich jetzt annehmen? Wie weit ging die Phantasie?
    Ich kniff meine Augen zusammen, runzelte kurz die Brauen und … blickte ihr tief in die Augen.


    „Du willst nicht darüber reden, nehme ich an.“


    Es war eine Spekulation, von der ich annahm, dass sie zutraf. Gespannt sah ich sie weiterhin an.

    Wir betraten den Garten.
    Da es noch früh am Morgen war, empfing uns ein besonderer Anblick. Selbst mich fing dieses schöne Naturbild ein.


    "Der Garten wird in der Regel von anderen Sklaven gepflegt. Nur im Ausnahmefall wirst du damit betraut werden. Dein Bereich ist das Haus. Hinzu kommen Besorgungen auf dem Markt und vielleicht auch einmal Botengänge.


    Wie selbständig warst du eigentlich bisher oder anders gefragt: wie selbständig hat man dich wirken lassen?"

    Oh, sie war praktisch veranlagt. Das freute mich! Vielleicht gab es demnächst doch etwas besseres Essen hier in Ostia. Meine Erwartungen stiegen etwas an. Ich würde mich überraschen lassen.


    "Tja, damit wären wir durch das Haus."


    Ich überlegte, was sie sonst noch wissen musste.


    "Ach richtig, der Briefkasten ist täglich zu kontrollieren, wenn jemand an der Tür klopft, ist diee umgehend zu öffnen, tja, und dann wäre nur noch der Garten und das Gestüt. Auch da solltest du dich auskennen."


    Ich verweilte kurz


    "Ist soweit alles klar?" Mit hochgezogenen Brauen sah ich sie fragend an.

    Relativ schnell gelangten wir zur Küche. Sie lag nahe der Räume, die für die Unterbringung der Sklaven dienten. Vor der Tür machte ich Halt.


    "Hier ist die Küche. Nicht eben groß, aber ausreichend. Die Villa hier in Ostia ist auch nur ein Landsitz der Aurelier. Die eigentliche Familienvilla ist in Rom."


    Mit diesen Worten öffnete ich die Tür.


    "Einweisen lassen musst du dich von anderen. Damit kenne ich mich nicht aus."


    Innerlich sträubte ich mich dagegen, jemals mit solcherlei Arbeit zu tun zu haben. Glücklicherweise blieb ich während meiner unfreien Zeit davon verschont.

    Mit dem Schiff kam die Nachricht aus Italia und ein Bote gab den Brief in der Villa ab.




    An alle Mitglieder der Familie Tiberia!


    Salve!


    Endlich ist es mir möglich, die Verwirklichung meiner Badefestidee zu verkünden. Sämtliche Vorbereitungen sind getroffen und so erwarte ich alle Tiberier - falls eine solche Reise möglich ist - am kommenden Dienstag (22.03.) in der Villa Aurelia in Rom. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Mitzubringen sind ausschließlich Zeit und ein frohes Gemüt.


    Es freut sich sehr auf
    dieses - mit Sicherheit einmal unvergessliche - Ereignis,


    Aurelia Deandra

    Ich klopfte an der Porta und musste lange warten. Schließlich konnte ich doch noch den Brief abgeben. ;)




    An alle Mitglieder der Familie Aemilia!


    Salve!


    Endlich ist es mir möglich, die Verwirklichung meiner Badefestidee zu verkünden. Sämtliche Vorbereitungen sind getroffen und so erwarte ich alle Aemilier am kommenden Dienstag (22.03.) in der Villa Aurelia in Rom. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Mitzubringen sind ausschließlich Zeit und ein frohes Gemüt.


    Es freut sich sehr auf
    dieses - mit Sicherheit einmal unvergessliche - Ereignis,


    Aurelia Deandra

    Ich klopfte an der Porta und gab den Brief ab.




    An alle Mitglieder der Familie Sergia!


    Salve!


    Endlich ist es mir möglich, die Verwirklichung meiner Badefestidee zu verkünden. Sämtliche Vorbereitungen sind getroffen und so erwarte ich alle Sergier am kommenden Dienstag (22.03.) in der Villa Aurelia in Rom. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Mitzubringen sind ausschließlich Zeit und ein frohes Gemüt.


    Es freut sich sehr auf
    dieses - mit Sicherheit einmal unvergessliche - Ereignis,


    Aurelia Deandra

    Ich klopfte an der Porta und gab den Brief ab. Ausdrücklich erwähnte ich noch, dass auch die außerhalb Italias weilenden Familienmitglieder Kenntnis von dieser Einladung erhalten sollten.




    An alle Mitglieder der Familie Flavia!


    Salve!


    Endlich ist es mir möglich, die Verwirklichung meiner Badefestidee zu verkünden. Sämtliche Vorbereitungen sind getroffen und so erwarte ich alle Flavier am kommenden Dienstag (22.03.) in der Villa Aurelia in Rom. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Mitzubringen sind ausschließlich Zeit und ein frohes Gemüt.


    Es freut sich sehr auf
    dieses - mit Sicherheit einmal unvergessliche - Ereignis,


    Aurelia Deandra

    Ich klopfte an der Porta und gab den Brief ab.




    An alle Mitglieder der Familie Didia!


    Salve!


    Endlich ist es mir möglich, die Verwirklichung meiner Badefestidee zu verkünden. Sämtliche Vorbereitungen sind getroffen und so erwarte ich alle Didier am kommenden Dienstag (22.03.) in der Villa Aurelia in Rom. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Mitzubringen sind ausschließlich Zeit und ein frohes Gemüt.


    Es freut sich sehr auf
    dieses - mit Sicherheit einmal unvergessliche - Ereignis,


    Aurelia Deandra

    „Tylus?“ Ich war erstaunt und blieb erst einmal stehen. Jemand aus Tylus traf man auch nicht aller Tage.


    „Gibt es von dort etwas Neues zu berichten? Wie geht es dem König? Das würde mich interessieren.“


    Ich setzte auch jetzt meinen Weg noch nicht fort, weil mir schien, sie hatte sich den Marktplatz noch gar nicht angesehen. Zumindest verlor sie darüber kein Wort.