"Ich könnte also nicht in meine Heimat zurückkehren?"
Beiträge von Tiberius Corvius Cadior
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Ich schwieg beharrlich.
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Ich hörte das Klopfen und wartete darauf, dass jemand von den in der Küche wirtschaftenden Sklaven die Türe öffnete. Als dies nicht geschah, begab ich mich selbst zur Tür.
Eigentlich gehörte das nicht zu meinen üblichen Aufgaben, aber ohne Eirene, die ja in Rom zurück geblieben war, schien es hier nicht zu laufen.
Ich öffnete die Tür und blickte doch etwas überrascht, wegen des ungewohnt vertrauten Umgangs meiner Herrin und ihres Paters. Ein Blick in das Gesicht meiner Herrin ließ mich jedoch den Grund erraten. Zumindest hoffte ich das, oder war mir in Rom etwas entgangen?
„Wünscht meine Herrin ein Glas Wasser?“, fragte ich besorgt.
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Da ich vor meiner Herrin Deandra und dem Pater familias der Aurelier in Rom aufgebrochen war und zudem über das bessere Gespann und einen leichteren Wagen verfügte, erreichte ich auch vor ihnen die Villa in Ostia.
Nachdem ich die Pferde versorgt hatte, begab ich mich in die Villa und wartete hier auf die Ankunft der Reisekutsche.
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Ich kam schnellen Schrittes bei der Villa Aurelia an, lief wortlos an allen vorbei und trat dicht an meine Herrin Deandra heran.
Aufgeregt flüsterte ich ihr die so eben erfahrenen Neuigkeiten ins Ohr.
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Kurz musste ich den feurigen Rappen halten. Er war noch jung und voller Energie.
Doch während ich den einen von der Weide führte, sprengte ein zweiter Hengst uns hinterher.
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Am langen Zügel führte ich den braunen Nizam vor.
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Ich holte Gassir. Ein kampferprobtes Pferd. Es war genügsam und zuverlässig.
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"Hier wäre als erstes ein Hengst, ein Fuchs mit sehr edler Ausstrahlung und rittig im Gelände."
Elegant baute sich der Hengst auf, ohne das ich großartig auf ihn einwirken musste.
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Sim-Off: Die römische Schickeria genoss Papageien, Flamingo und andere Exoten
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"Ich werde umgehend die Herrin des Gestüts holen."
Ich neigte kurz meinen Kopf. Dieser Besucher war äußerst höflich. Er verdiente meinen Respekt, den ich trotz meines geringen Standes nicht jedem zollte.
Aus diesem Grund beeinlte ich mich besonders, um nach Deandra zu suchen.
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Damit die Feier auch in Abwesenheit von Deandra weiter ging, sorgte ich für die nächsten Köstlichkeiten. Die Tafel bog sich schon fast unter der Last der Speisen.
Zur Prima Mensa gab es wie versprochen eine Besonderheit. Deandra hatte Papageien beschaffen lassen. Eine exqisite Delikatesse und sie wurde garniert mit Feigenmus.
Ich wartete mit anderen Sklaven auf die Wünsche der anwesenden Gäste. Ein Wink und wir bereiteten portionsgerechte Happen auf flachen Tellern vor.
Wein wurde nachgeschenkt und Oliven und Brot ständig nachgereicht.
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"Ihr wünscht, mein Herr?"
Hilfsbereit trat ich an den Besucher des Gestüts heran.
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Mit schüttelndem Kopf kehrte ich in die Villa zurück.
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Nun ja, da hatte sich der Patrizier ausnahmsweise mal selber aus einer misslichen Lage befreit.
Ich ging in die Villa und kehrte mit einer kleinen Amphore Wein und zwei Bechern zurück. Mit regloser Miene übergab ich die Sachen, nur meine Augen sprachen Bände.
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Ich hörte Vibullius rufen und eilte in den Gaten.
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als ich den hochnäsigen Patrizier in Schwierigkeiten sah.
Dann erinnerte ich mich meiner Pflichten hier und kam ihm zu Hilfe. Gemächlich zwar, nur nicht zu schnell.
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Zitat
Original von Lucius Tiberius Vibullius
Ich beugte mich vor und zog das Schwert unter der Liege hervor. Dann stand ich mit dem Schwert in der Hand auf. Komm mit! meinte ich nur zu ihm und im Weggehen zu Deandra: Laß Dir ruhig die Kirschen schmecken. Ich komme gleich wieder.Dann ging ich in den Garten hinaus. Ob er mir folgen würde?
"Auf Geheiß meiner Herrin folge ICH zu allererst dir."Entschlossen baute ich mich vor dem Patrizier auf, der zwar hoch von Geblüt, aber nicht von seiner Körpergröße war. 6 Fuss war er groß um genau zu sein. Das entsprach 180 cm, welche ich um 12 cm übertraf.
Ich war so recht in der Stimmung, meinen aufgestauten Groll zu entladen. -
Ich war auf dem Weg zu meinem Gespann, als ein Fremder mir entgegentrat. Ich hörte sein Begehr und antwortete ihm.
"Aurelia Deandra weilt seit Wochen nicht mehr hier in Rom. Sie zog auf den Landsitz der Aurelier, nach Ostia. In der Villa Pellacia findet Ihr Deandra, meine Herrin."
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"Als Tiberier gehört Ihr selbstverständlich zu den geladenen Gästen. Verzeiht meine Vorsicht."
Ich deutete eine Verneigung des Kopfes an und wies mit dem Arm Richtung Garten.