"Ebenfalls.", erwiderte Sextus und saß dann, nach dem Handschlag, etwas betröppelt da.
Nach einer Weile des stummen Dasitzen ragte er: "Und jetzt?"
Beiträge von Sextus Duccius Parfur
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Sextus grinste Severa schief an.
"Meinetwegen, auch wenn das bisher auch recht interessant gelaufen ist, findest du nicht?"
Er löste sich von ihr und hielt ihr dann lächelnd die Hand hin.
"Heilsa, ich bin Sextus, auch Marbod genannt." -
Umständlich rappelte Sextus sich hoch.
"Soll er so ungeduldig sein, wie er will. Er wird sich mir anpassen müssen. Aber keien Sorge, ich werde den guten schon rechtzeitig abliefern."
Er rieb sich nochmal mit dem Arm über die Augen und stand dann endgültig vor Ancius.
"'S soll dann jetzt losgehen?", fragte er nochmal nach. "Na gut, aber ich muss noch kurz zu Valentin, der wollte mir irgendwas für die Reise geben." -
Beim ersten Teil der Geschichte konnte Sextus nicht anders als grinsen. Das konnte er sich nur zu lebhaft vorstellen! Vorallem bei Sara. Wie oft sie sich gekabbelt hatten, konnte er gar nicht zählen.
Doch das Grinsen wich einer ernsten Mine, als sie von der Krankheit anfing, die Sara gehabt hatte. Und als Severa dann zum Schluss wieder zu weinen anfing und auch noch sich selbst beschuldigte, konte Sextus nicht anders, als sie in die Arme nehmen.
Er lies sie weinen, fuhr ihr dabei sanft über den Rücken und die Haare und widersprach immer wieder ihren Selbstbeschuldigungen.
Nach einer Weile hielt er sie etwas von sich weg und zwang sie wieder mit sanfter Gewalt ihn anzusehen.
"Jetzt hör schon auf zu weinen! Meine Schulter ist ja schon vollkommen durchgeweicht.", er lächelte sie leicht an. "Du hättest nichts gegen tun können, und ich bin mir sicher, dass Sara nicht gewollt hätte, dass du dir die Schuld an ihrem Tod gibst. Sie wird froh gewesen sein dich weider gefunden zu haben und noch glücklicher, dass du bis zum Ende bei ihr gebliebe bist." -
Sextus hatte sich, während Severa erzählte aufgesetzte, die Beine unterschlagen und hörte dieser aufmerksam zu.
Als ihr die Tränen über die Wangen liefen, hob Sextus eine Hand, überlegte, ob er sie ihr auf die Schulter legen sollte, oder sie sogar umarmen sollte. Doch er lies sie ungenutz wieder in seinen Schoß fallen und nickte nur, zum Zeichen, dass er zuhörte.
Als sie dann erzählte, dass sie zu einem Straßenkind geworden war, huschte ein kurzes Lächeln über sein Gesicht. Da hatten sie etwas ähnliches erlebt.
"Hast es auch alleine geschafft, hm?", murmelte er und schaute sie offen an. Das erste mal, seid sie ihn im Bezug auf Sara angelogen hatte, ohne jedwege Ablehnung im Blick. -
"Nun, was sie so in Roma getrieben hat? Wo sie alles war, wie ihr euch getroffen habt? Wie sie dann gestorben ist? Was sie genau erzählt hat. So ziemlich das alles. Und alles sons noch, was dir von ihr einfällt."
Sextus zuckte mit den Schultern, was jedoch etwas komisch aus sah, da er ja noch mit hinter dem Kopf verschränkten Armen auf dem Rücken lag. -
Sextus murmelte unwillig, blinzelte kurz, erkannte Ancius und sprach etwas deutlicher: "Wenn ich auch nur einen Wassereimer in deiner Nähe sehe bist du tot!"
Dann blinzelte er nochmal und streckte sich leicht, versuchte dadurch wach zu werden.
"Wie spät haben wir's eigentlich?" -
"Sie war es, ja", stellte er gleich richtig. "Primus, Secunda, Tertius, Quartus, Quintus und ich. Quartus ist als ich drei war an der Grippe gestorben, Septimus ist tot zur Welt gekommen. Secunda wurde, wie Mutter, von meinem Vater zu Tode geprügelt, als er mal wieder total besoffen nach Hause kam und sich, wie immer, an Mutter, Secunda oder mir abregen wollte. Ich bin von zuhause abgehauen. Meine restlichen drei Brüder haben sich nach dem Tod meines Vaters dessen Besitz geschnappt, sich darüber beinahe gegenseitig umgebracht, und sich über das ganze Imperium verteilt. Du siehst, wir sind eine Traumfamilie..."
Er lächelte ironisch, dann lies er sich nach hinten auf sein Bett fallen und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
"Aber das ist ja jetzt egal, du wolltest mir von Sara erzählen..." -
Eben dieser war total erschöpft gewesen vom vorherigen Tag. Lasfarlor einreiten, mit dem Sax üben und halbe Ewigkeiten nicht einschlafen können, weil er andauernd an frühere Zeiten denken musste, hatten ihr bestes getan ihn zu zermürben.
Nun lag er eng an Flux geschmiegt und von dessen Wärme eingelullt da und schlief tief und fest. Er hatte sich eigentlich nur ein zwei Minuten ausruhen wollen, doch irgendwie waren ihm dann die Augen zugefallen und nun schlief er schon seid fast zwei Stunden. -
Sextus musste an sich halten, um Severa das Bild nicht förmlich aus der Hand zu reißen. Mit leicht zitternden Fingern nahm er es ihr rasch ab und legte es irgendwo zwischen die anderen Bilder.
"Meine Schwester, Secunda", meinte Sextus möglichst ohne Regung in der Stimme. "Unsere Eltern waren nicht sehr erfinderisch, was die Namen anging, sie haben uns einfach durchnummeriert.", warf er dann noch ein, wusste selbst nicht so genau, weshalb. -
Sextus trat wieder ins Zimmer und sah seine Bilder verstreut da liegen.
"Entschuldige die Unordnung"
Sextus ging rasch, fast hektisch zu dem Bett und suchte die Bilder zusammen. Flux, Aquilia, Sara, nochmal Flux... Wo war das von seiner Schwester? Er schaute sich nochmal auf dem Bett um, konnte es aber nicht sehen.
Er biss die Zähne zusammen und legte die Bilder mit der bemalten Fläche nach unten in einem sauberen Stapel auf das Bett und setzte sich dann neben dran.
Wo war nur das Bild von seiner Schwester? Seine Augen huschten durch das Zimmer und blieben dann an Severa hängen. -
Sextus hörte Severa an und fühlte sich seltsamer Weise kaum überrascht. Er trat wieder aus seinem Zimmer heraus und blickte einen Moment auf das sich leicht verbeugende Mädchen, dann seufzte er und ein echtes Lächeln schlich sich auf seine Züge.
"Also doch nicht die Küche, was?", fragte er und zwang sie sanft sich wieder aufzurichten, indem er ihr Kinn leicht mit einem Finger nach oben drückte.
"Mach dir keine Gedanken..."
Er lächelte sie kurz an, dann lies er ihr Kinn los und lehnte sich wieder in den Türrahmen, diesmal jedoch deutlich weniger abweisend.
"Magst du mir erzählen, wie sie gestorben ist und was sie vor ihrem Tod noch gemacht hat?" Er zeigte angedeutet über die Schulter. "Drinnen?" -
"So so, auf dem Weg zur Küche..."
Sextus klang ungläubig, bohrte jedoch nicht weiter nach.
"Wenn dem so ist musst du sicher Hunger haben, ich will dich nicht weiter aufhalten...."
Er löste sich aus seiner Haltung und trat rückwärts einen Schritt zurück in sein Zimmer und legte die Hand an die Tür, wie um sie zu schließen. Doch dort verharrte er einen Moment. Und der folgende Wunsch klang schon etwas freundlicher:
"Ich wünsche dir einen guten Appetit." -
Sextus Lippen verzogen sich zu einem belustigtem Schmunzeln, auch wenn sich an seiner Haltung nichts änderte.
"So, aha... und was hast du hier gesucht? Dein Zimmer ist doch fast am anderen Ende des Hauses, oder irre ich mich da?"
Irgednwie genoss er es sie in Verlegenheit zu bringen und seine Mundwinkel hoben sich noch etwas. Auch wenn er sich in dem Moment kurzzeitig selbst nicht mochte, doch dieses Gefühl verdrängte er schnell weider.
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Ein lauter Knall ertönte und Sextus fuhr aus seinen Gedanken hoch.
Die Bilder verstreuten sich auf dem Bett, als er sie fallen lies und mit zwei, drei schnellen Schritten an der Tür war und diese aufriss. Er wusste nicht, was er erwartete, aber es war garantiert nicht eine fluchende auf dem Boden liegende Severa.
Sextus beruhigte sich und nahm die Hand vom Griff seines Dolches. Er wusste selbst nicht, weshalb er nach diesem gegriffen hatte, es war reiner Reflex gewesen. Nun entspannte er sich sichtlich, verschränkte aber die Arme vor der Brust und lehnte sich locker gegen den Türrahmen.
"Bei dir alles in Ordnung?", fragte er nach, und musterte das Mädchen leicht kühl, aber nicht all zu unfreundlich. -
Eine halbe Ewigkeit war Sextus schon nicht mehr in diesem Zimmer gewesen, und jetzt zog es ihn schon zum zweiten Mal hier her, seid er Severa getroffen hatte. Beim ersten Mal hatte er es nicht über sich gebracht die Truhe mit seinen Zeichensachen zu öffnen. Er schallt sichs elbst einen Idioten, aber er hatte es sich eifnach nicht getraut.
Nun war er wieder hier und diesmal wollte er nicht lange überlegen, er tat es einfach. Mit wenigen Handgriffen war die Truhe offen und Sextus, nein vielleicht eher Marbod, glaubte in ein vergangenes Leben zu Blicken. Er zog die vielen mit Kohle gemalten Bilder heraus und legte sie vorsichtig auf das seid langem nicht mehr benutzte Bett. Ihm fiel auf, dass, obwohl er so lange nicht mehr hier drinnen gewesen war, alles ordentlich und sauber, und nicht im geringsten verstaubt schien.
Langsam lies er sich neben die Zeichnungen sinken und nahm eine nach der anderen in die Hand. Es wirkte alles so weit entfernt auf ihn. Das älteste Bild von allen, das von seiner Schwester, dann das von Aquilia, die sanft lächelte, das von Flux als Fohlen neben seiner Mutter schlafend, das von Sara wie sie ihn anlachte...
Alll das schien zu einem vergangenem Leben zu gehören und dennoch, je länger er sich die alten Bilder betrachtete um so näher glaubte er sich der Zeit und um so deutlicher wurden die Erinnerungen, die zu jedem Bild gehörten. -
Sextus schaute Diantha erst verblüfft, dann belustigt an. Schließlich brach er in schallendes Gelächter aus. Die Folge war, das er sich nicht mehr mit den Beinen halten konnte und nun wirklich herunter zu fallen drohte.
Das plötzliche Gewicht ruckte natürlich an dem Arm, den Diantha festhielt und im nächsten Moment spürte Sextus, wie er fiel. Immer noch lachend kam er auf dem Boden auf.Sim-Off: Is hoffentlich recht, dass Sextus fällt, wenn nich ändere ich das
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Sextus lächelte stolz.
Das machte Diantha wirklich gut! Sie hatte sich die Bewegungen gemerkt undwirkte mit einem Mal viel selbstbewusster. Und Flux spürte das und gehorchte ihr bereitwillig.
Er lies sich leicht zur Seite rutschen, um Diantha besser ins Gesicht schauen zu können.So hing er zwar recht schräg auf Flux, doch dieser war solche Aktionen ja praktisch schon gewohnt. Er lächelte sie freudig an.
"Super machst du das!" -
"Kleiner!", rief Sextus aus und warf theatralisch die Hände in die Höhe. Dann wandte er sich lachend zur Koppel, um Lasfarlor einen 'Besuch' abzustatten.
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"In Ordnung, werd ich machen. Aber Arbeit? Was ist das?"
Sextus lachte leicht.
"Ich werd mich nur vom Rücken eines Pferdes schmeißen lassen... Wünsch mir viel Vergnügen!"