Beiträge von Sextus Duccius Parfur

    Sextus blickte verwirrt.
    "Vertreten? Wieso? Wo ist Julia denn?"
    Langsam ging er auf Ocellina zu, er bemerkte ihre roten Augen, was ihn nur noch mehr verwirrte. Was war hier los? Ein ungutes Gefühl beschlich ihn. Er wusste nicht warum, doch irgendwas an der Stimmung hier bereitete ihm Unbehagen
    "Was ist denn passiert? Warum weinst du?", fragte er leise und einfühlsam, als er neben ihr stand und sich zu ihr runter beugte.

    Sextus öffnete die Tür und blickte überrascht aber auch erfreut auf Ocellina, die dort anstatt Julias saß.
    "Was machst du denn hier?", fraget er perplex. Er wusste nicht genau, was er fühlte. Einerseits freute er sich wirklich Ocellina wieder zu sehen, andererseits wünschte er sich grade Meilen weit weg von hier. Zum Glück war dieser innere Zwiespalt mal nicht auf Sextus Gesicht zu sehen. Er lächelte stattdessen Occelina freudig an.

    Sextus zuckte bei der unerwarten Berührung kurz zusammen, entspannte sich dann jedoch wieder, als merkte, dass es Valentin war. Sextus atmete tief durch, versuchte sich zu beruhigen ehe er antwortete. versuchte ruhig zu reden, doch es misslang.
    "Ja... ja, alles in Ordnung, nur n Alptraum.", murmelte er undeutlich ins Kissen, ohne auch nur einmal den Blick gehoben zu haben.

    Sextus kam wieder mal nach CCAA. Eigentlich ja Beruflicherweise. Sollte er ja die Handelsbeziehungen hier irgendwie stärken, obwohl er keine Ahnung hatte wie eigentlich.
    Naja, auf alle Fälle hatte sich Sextus gedacht, er könnte ja mal wieder Julia besuchen, sie war ihm eine liebe Freundin geworden und war für ihn so etwas wie eine Schwester. Und so stand er jetzt vor ihrem Officium und klopfte, hoffte, dass sie da war.

    'Mh?' Sextus wusste nicht so genau, wo er im Moment grade war.
    Irgendwie kam ihm alles so unwirklich vor. Wie durch einen dicken Schleier, der sich um seinen Geist gelegt hatte, spürte Sextus wie jemand ihn auf ein Bett verfrachtete. Es tat so gut, sich nicht zu erinnern, nicht nachzudenken. Wohlig lies sich Sextus in die Kissen fallen. Merkte ncih, wie er zugedeckt wurde, merkte nicht, wie er ins Traumland hinüber dämmerte.
    Doch dort wurde es nicht besser. Er sah sie alle. Sie alle verschwanden, wandten sich von ihm ab und gingen fort. Fort ohne sich umzudrehen. Sie alle. Alle. Zuerst seine Mutter, dann seine Schwester, beide verschwommen, unscharf nur zu sehen. Dann tauchte Julia auf und verschwand, genauso Sara. Valentin, Flavius, einfach alle, die ihm eine Familie waren wandten sich ab. Alle gingen von ihm fort. Er rief nach ihnen, doch sie drehten sich nicht um. Und da war Aquilia. Seine Aquila. So weit entfernt. Sie schaute ihn nur traurig an, drehte sich um und verblasste.
    "NEIN!", mit Tränen überstömten Gesicht und einem mühsam unterdrückten, aber dennoch halblauten Schrei wachte Sextus auf. Lies sich jedoch sofort wieder ins eine Kissen sinken so sehr dröhnte ihm der Kopf. 'Nur ein Traum! Nur ein Traum!', dachte er angestrengt.
    "Bleibt bei mir!", flüsterte Sextus und vergrub sein Gesicht in den Kissen.

    Sextus verbarg ein Schmunzeln, dass konnte er nun wirklich nicht auf sich sitzen lassen. Müdigkeit hin, trübe Gedanken her, und er zog eine Schnute.
    "Aber... aber... Papi!", quengelte er in weinerlicher Stimme. "Soll das heißen du willst mich nicht mehr füttern? Das finde ich gemein! Du magst mich nicht mehr!!"
    Doch schlussendlich konnte er das nicht viel länger als wenige Sekunden durchhalten und grinste breit, wenn auch noch immer etwas müde.

    Sextus hatte, als sie es irgendwie ins Zimmer geschafft hatten nur vor dem Bett gestanden und es sehnsüchtig angeschaut, während er leicht vor und zurück geschwankt war. Dass Julia sich umzog bekam er nur aus den Augenwinkeln mit, und selbst so regestrierte er es nicht wirklich.
    Umso überraschter war er, als Julia sich dann ins Bett fallen lies und ihn mit sich zog. Sextus protestierte nicht großartig, mchte sich auch nichts daraus noch immer all seine klamotten anzuhaben. Das Bett war so schön weich!
    Auch Sextus kicherte und streckte sich aus. Sein Kopf war irgendwie auf dem Kopfkissen, wo es hingehörte, das glaubte Sextus zumindest mal. Und Julia lag neben ihm. Sextus streckte vorsichtig seinen Arm, auf den sie gefallen war, entschied sich dann doch anders und zog Julia in eine Geschwisterliche Umarmung.
    "gute Nacht, Süße", nuschelte er schon recht müde klingend und dadurch noch undeutlicher als zuvor.

    Sextus versuchte krampfhaft gradeaus zu gehe, schaffte es jedoch nicht wirklich. Zu viel, eindeutig zu viel!, dachte er immer wieder. Eindeutig zu viel getrunken. Schleeecht!
    Wann sie wohl beim Elch wieder akommen würden, fragte sich Sextus grade, fragte sich aber auch gleich, ob sie überhaupt richtig dort ankommen würden. Auf alle Fälle fragte er sich das grade, als Julia sich kichernd fragte, was wäre, wenn ihre Brüder sie beide so sehen würden.
    Sextus kicherte ebenfalls. "Die würn lachen. Un dann uns den Kopf abreißen!"
    Der Elch kam in Sicht.
    "Das is es, oder?", fragte Sextus zur Sicherheit nochmal nach.

    "Ach, stimmt ja", grinste Sextus verlegen. Auch er erhob sich.
    "Ich denke ich ess erst mal was.", meinte Sextus ohne wirklich Appetit zu haben. Doch hatte er seid dem Abend zuvor nichts mehr ehrunter gebracht und sein Magen erinnerte ihn grade dran, als sein Vater vom Essen sprach.
    "Wo liegt denn die Casa? das weiß ich garnicht!"

    Sextus sah zu ihr auf und grinste dümmlich.
    "ich glaub net, dass ich gscheit stehn kann."
    er versuchte sich jedoch mit Hilfe ihrer Hand hochzuziehen, was ihm auch zuerst gelang. Triumphierend grinsend sah er Julia an. "S geht ja doch!"
    Aber kurz darauf schien die welt sich entschlossen zu haben sich ganz schnell um sich selbst zu drehen. "Was...?", brachte Sextus überrascht hervor, bevor er taumelte und sich lachend an der Wand abstützte.
    "doch net so wirklich", Sextus grinste Julia an.

    "Wer jetzt? Flavius Duccius Germanicus oder Liebster?", fragte Sextus erst verwirrt. "Flavius und Flavius", kicherte er kurz. "Wie auch immer."
    Kurz war es still zwischen den beiden
    "Ah....ja! Danke! Bist auch süß! Bist ne süße Tante.", meinte Sextus mit schwerer Zunge und grinsend.
    Sextus wusste nicht, ob er noch lange wach bleiben könnte, irgendwie wurden ihm die Augenlieder schwer und gleichzeitig glaubte er noch die ganze Nacht hier sitzen zu können.
    Dass Julia vom Fliegen sprach bekam er kaum mit, gab nur einen zustimmenden brummenden Laut von sich.

    "Ja, werde ich, aber nicht unbedingt heute. Ich denke ich werde mindestens eine Nacht hier verbringen. Ich bin recht müde."
    Sextus schaute seinen Vater mit einem halben und leicht erschöpften Lächeln an. "Weißt du, wo ich übernachten könnte?"
    Sextus schüttelte sich inerlich, es war noch nicht mal Mittag und er war schon wieder müde. Oder sollte er 'immer noch' sagen?

    Überrascht blickte Sextus auf Julia, als diese sich an ihn lehnte. Lies es jedoch zu und legte seinen eigenen Kopf zu Seite, sodass er leicht auf dem ihren ruhte.
    Als er merkte, dass sie nach seiner Hand tastete griff er wie sebstverständlich nach ihrer und hielt sie mit sanftem Druck fest.
    "Schön nich?", sprach er mit schwerer Zunge.
    ...
    "Welchem Flavius?", fragte Sextus verwirrt, als er kurz darauf Julias Frage registrierte.

    "Da hast du"
    Sextus hielt ihr den Krug hin.
    "Wieso nach Rom? Hab erstmal hier zu tun, bin schließlich Magistratenneffe", kicherte Sextus.
    Er blickte hinauf zu dem Mond. "schön is er", meinte er, obwohl er das Gefühl hatte nach hinten umzufallen, wenn die Mauer nicht wäre. Außerdem schienen die Sterne nicht mehr fest auf ihren Plätzen zu sitzen, sondern hin und her zu torkelten, ebenso wie der Mond, der einen kleinen Tanz aufführte.
    Sextus lachte wieder laut, unterbrach sich hin und wieder selber mit einem "Scht", worauf er veruchte dann leiser weiter zulachen.

    Sextus nickte, lies sich auf einen Stuhl sinken und überlegte ebenfalls. jedoch erst mit geringem Erfolg.
    Zuerst kam ihm die Idee, jedem Händler eine Eskorte von Soldaten mitzugeben, doch sofort wusste er, noch ehe er den Gedanken zu Ende gedacht hatte, dass das Unsinn war.
    Dennoch meinte er: "Man müsste die Wege irgendwie sicherer machen können. Dann würden die Händler schon von selbst wieder mehr transportieren, oder?"

    Sextus drehte sofort auf dem Absatz um und ging so schnell wie er konnte, ohne Gefahr zu laufen irgendwo gegen zu stoßen.
    Als er bei demTisch ankam, wo sie bis eben gesessen hatten, wollte das Mädchen vom Anfang, Sextus konnte sich einfach nicht mehr an ihren Namen erinnern, grade abräumen.
    "Moment, ich will noch den Rest.", meinte Sextus und griff sich den Zinnkrug. "Bring ihn dir später zurück, ja?", sagte er und zwinkerte das Mädchen an lächelnd. Dieses kicherte errötend und nickte nur.
    Sextus drehte sich wieder um und starrte glücklich auf seinen Krug. Nun musste er aber langsamer laufen, um nichts zu verschütten.
    Dennoch kam er irgendwie draußen an, noch mit dem gleichen Inhalt im Krug, wie zum Anfang seines Weges, worauf er recht stolz war.
    "da bin ich wieder", meinte er und lies sich neben Julia fallen. Wobei er promt einen Teil des leckeren Mets verschüttete. "Mist!", rief Sextus laut.

    Sextus rief laut, als sie ihn einfach packte und nach draußen zog: "Hei, mein Met! Bin noch net fertig!" Konnte und wolte sich jedoch nciht wirklich dagegen wehren und so blieb ein halbvoler Krug zurück, wie Sextus bedauernd dachte.
    Als sie aus dem Wirtshaus heraustraten blies auch Sextus der Wind ins Gesicht, bewirkte jedoch kaum eine Reaktion. Umso verwunderter schaut er zu Julia: "Was is denn? ich sagte doch ich hab noch Met übrig, aber jetzt sind mer draußen, zu spät!"