Beiträge von Sextus Duccius Parfur

    "Gute Nacht! Und sag mir bescheid, bevor du losreitest!", rief er ihr noch hinterher. Dann machte er sich auf das zu erledigen, weswegen er eigentlich am Morgen hergekommen war. Er begann sein Hab und Gut rüber in sein neues Zimmer zu räumen.

    "Ja, das mag das beste sein, aber dann komm ich mit."
    Auf Saras frage, warum Flavius nicht da wäre schaute er sie verdutzt an. "Weist du es denn nicht? Fast die gesamt II. ist nach Hispania ausgerückt um dort irgendeinen Aufstand niederzu schlagen."

    "Ja, sie war echt schön, aber Flavius worst du wohl kaum aufsuchen können, es sei denn du reist ihm nach Hispania hinterher. Aber Valentin wird denke ich das mit dem zusammenstauchen übernehmen, der hat momentan das Sagen. Und.. ich muss ihm noch eine Botschaft nach Confluentes schicken, dass du wieder da bist.", Sprach Sextus.
    Legte aber gleichzeitig einen Arm um Saras Schulter und drückte sie an sich. "Keine Sorge, ich steh dir bei. Bist nicht alleine.", meinte er beruhigend.

    "Mh, wo soll ich da anfangen?", murmelte Sextus und lies sich zurück ins Heu sinken.
    Er überlegte kurz, dann begann er zu erzählen:


    "Nun, ich hab zusammen mit Wulfard Lucia abgeliefert, bin dann aber gleich verschwunden, da ich mir die Stadt anschauen wollte. Dort bin ich einem seltsamen Typen begegnet. Er sagte er hieße, ähm, ah ja, maximus oder so. Auf alle Fälle hat er mir eine Botschaft gegeben, die ich abliefern sollte und etwas geld als Belohnung. Außerdem hat er mit einen total bunten Vogel geschenkt, der war noch schräger als er selber. Aber der ist mir kurz bevor ich zurück gereist bin abgehauen. Schade eigentlich, aber ihm wäre es hier wohl auch zu kalt gewesen. Auf alle Fälle hab ich den Brief abgegeben und dann bin ich zurück in die Casa gegangen. Hat ein kleines Donnerwetter gegeben, dass ich gleich abgehaut bin, aber ich habs überlebt.Aber ich sollte erstmal in der Casa bleiben."


    Sextus grinste zu Sara hinüber. "War fast wie hier." Kommentierte er kurz, dann fuhr er fort:


    "Dort hab ich mich einige Tage gelangweilt, aber dann hab ich eine nette Frau kennen gelernt, sie heißt Selnya. Ich hab mich mit ihr unterhalten, aber das war ziemlich seltsam, da sie nicht sprechen konnte und somit alles aufgeschrieben hat."


    Sextus biss sich kurz auf die Lippe, beinahe hätte er verraten, dass selnya nur so tun würde, als hätte sie keine Stimme. Zum Glück hatte er sich noch zurückhalten können.


    "Selnya ist einen Tag darauf krank geworden. Kaleanra, eine etwas seltsame aber echt nette alte Frau ist über Selnya gestolpert, wie sie draußen am Boden lag. Kalendra ist blind musst du wissen und schon fast 100 Jahre glaub ich. Auf alle Fälle bin ich dazu gekommen und hab unter Anweisung von Kaleandra Selnya versorgt."


    Er bekam wieder einen leichten roten Schimmer auf den Wangen, als er berichtete, dass er Selnya gebadet und schleßlich an ihrem Bett gewacht hatte. Seine Hand wanderte Kurz zu seiner Tasche, wo er die Münze von Kaleandra aufbewahrte und grinste leicht.
    Dann erinnerte er sich plötzlich wieder an die Zeremonie, die er von Selnya miterleben durfte, schwieg aber darüber. Denn wenn er das erzählte, hätte er auch sagen müssen, dass Selnya reden konnte.


    "Nach einer durchwachten nacht übernahm Kaleandra Selnya und ich stromerte mal wieder durch die Straßen."


    Sextus musste breit grinsen.


    "Dabei wurde ich von Furus im wahrsten Sinne des Wortes über den Haufen gerannt als er auf der Flucht vor ein paar Legionären war. Ich half ihm zu entkommen und lernte dabei auch Aquilia kennen. Furus wirst du vielleicht bald kennen lernen."


    Sextus grinste geheimnisvoll. Wenn er nur bald mal wieder auftauchen würde!, dachte er sich.


    "Aquilia hab ich dann noch öfters getroffen, wir hatten so viel Spaß zusammen! Haben uns durch den halben Markt gefuttert, eine Wasserschlacht geliefert. Das war echt toll!", schwärmte Sextus und bekam einen verträumten Blick.


    Kurz darauf räusperte er sich verlegen und beendete seine Geschichte etwas lahm: "Und dann, dannn bin ich wieder hierher gekommen. wenn auch nicht alleine. Ja, das wars eigentlich. Das mit der Adoption weist du ja schon."

    Sextus runzelte die Strin, belies es doch dabei. Wenn sie es meint, dann wrd es wohl so sein., dachte er sich. Einzig legte er seine Hand beruhigend auf ihre Schulter.
    "Und wo ist er jetzt? hat er mitbekommen, wie du verschwunden bist, oder war das Gehen wie dein Auftauchen?" Sextus grinste kurz.

    "Mh...", auch Sextus schien ratlos.
    Sie haben sich geküsst und umarmt. Und sie war nicht abgeneigt. Fasste er erstmal in seinem Kopf zusammen.
    "Was macht Tor.. Tor... Wie hieß er gleich nochmal? Auf alle Fälle, was macht er denn so? Es muss irgendwas mit Schiffen zu tun haben, aber all zu viel kann ich mir darunter jetzt auch nicht vorstellen. Und wo ist er denn jetzt eigentlich? ... Hat er diesen Sturm, von dem du erzählt hast den überhaupt überlebt?" Das letzte war ihm plötzlich durch den Kopf geschossen. "Wie schimm war der Sturm eigentlich? Und was ist da passiert?"

    "in ordung, dann erzähl mal!", forderte Sextus sie lächelnd auf, blieb jedoch weiter wachsam, falls er noch mehr Überfälle dieser Art zu erwarten hatte.
    Er stützte sich auf seinen Ellenbogen und blickte sie wartend an.

    "Klar tu ich das, Du....!!!!", empörte sich Sextus. Da wollte man einmal freundlich sein und dann so was!
    Kurz überblickte er die Situation, bevor er eine idee hatte, wie er sich rächen konnte. Ein fieses Grinsen schlich sich über sein Gesicht bevor er seine Arme hob und Sara zu kitzeln begann. Es war zwar etwas schwerer als gedacht, da diese ja auf ihm saß, doch seine Wirkung verfehlte es nicht.

    "Oh, Sara!" und mit einem Schlag war Sextus ruhig. Er krabbelte zu ihr rüber und umarmte sie, so wie sie da saß. "Tut mir leid, ich wollte nicht lachen, doch du sahst so herrlich verlegen aus.", entschuldigte sich Sextus konnte sich aber ein lächeln nicht verkneifen als er daran dachte.
    "Was ist denn zwischen euch passiert? Erzähl mal, dann kann ich dir vieleicht helfen und eventuell fällt es dir dann auch selber leichter darüber zu urteilen.", schlug Sextus vor

    Sextus brach in so lautes Gelächter aus, dass einige Pferde entrüstet wieherten. "Soso, gleich gut... Also, du ja..... herrlich! .... Nichts besonderes, na klaaaar!", brachte er zwischen den Lachern grade so raus. Er biss sich mehrmals auf die Lippe, um sich zu beruhigen, hielt sich die Hand vor den Mund und versuchte auch die Luft anzuhalten, doch nichts half. Er musste sich schon den Bauch halten so sehr lachte er.

    Mit gerunzeter Stirn hatte Sextus der Erzählung gelauscht. "Mensch, das hätte ganz schön ins auge gehen können, aber dir ist ja zum Glück nichts passiert... Aber Torqatus?", sprach er auch gleich seine Gedanken aus. "Jung und hübsch?" Sextus grinste. "Hübscher als, wie hieß er noch mal, Magnus?" Sextus grinsen wurde noch breiter. "Und wie nahe gekommen? Einzelheiten bitte!"

    Sextus folgte Sara. olte aber erst einen eimer Wasser für Audacius, Zorn hin, Wut her. Der Hengst hatte wahrscheinlich Durst und Sextus waren alle Tiere im Stall bereits ans Herz gewachsen.
    Nachdem er dem Hegst das Wasser mit grimmigen Blick hingestellt hatte lies er sich wieder ins Heu fallen und beobachtee Sara. "Und?"

    "Sara", grinste Sextus und umarmte sie ebenfalls. "Das mit dem nicht verplappern war gar nicht so schwer, war ja fast die ganze Zeit in Rom, bin erst vor wenigen Tagen wieder her gekommen. Du musst mir alles über dein Abenteuer erzählen und ich dir alles aus Rom!" Seine Begeisterung war wieder da, auch wenn er immer noch müde war.
    Auf ihre fragen antwortete er:
    "Nein, nicht Flavius, Valentin hat seinem Adoptivsohn ein neues Zimmer gegeben.", er grinste noch breiter. "Großcousinchen?", fragte er dann unschudig.

    Sextus schielte zu Audacius und grumelte vor sich hin. "Ja, jetzt wieder einschleimen. Jetzt weiste wieder, wer dir dein Essen bringt."
    Auf die Anschuldigungen Saras setzte er sich empört auf. "Schau dir mal seine Boxentür an und rate mal, wer so zugerichtet hat! Ich hab den blöden Gaul fast den ganzen Tag gesucht, dabei wollte ich meine Sachen in mein neues Zimmer räumen!", schimpfte er. Zu zornig war er auf Audacius und sich selber, dass er ihn hatte laufen lassen, auch wenn er ja jetzt wieder da war. und dann kam noch Sara und machte ihm, wenn auch nicht ernst gemeinte, Vorwürfe.

    Sextus blickte sie erst nur mit offenem Mund an. Dann aber breitete sich ein schiefes Grinsen auf seinem Gesicht aus. "Salve Sara. Schön, dass du wieder du bist. Und es waren mehr als nur 2 Wochen.", grüßte er sie erschöpft.
    Dann lies er sich einfach auf den Boden fallen. Auf dem Rücken liegend und in den Himmel schauend murmelte er: "Deshalb ist der blöde Gaul also fortgelaufen."

    Plötzlich hörte Sextus wilden hufschlag. Das konnte doch nur Audacius sein! So hoffte er zumindest. Er sprang auf die Beine und rannte aus dem Stall. "AUDAIUS?! WENN ICH DICH ERWISCHE.....!!!!", schrie er auf vollem Halse. Ihm war egal, ob der hengst gleich wieder kehrt machen würde. Er musste seinem Zorn einfach Luft machen. Doch da sah er, dass Audacius nicht alleine war und er blieb abrupt kurz or dem Stalltor stehen.

    Sextus kehrte erschöpft zur Casa zurück. Er wusste nicht, wie lange er diesem durchgedrehten Vieh nachgeritten war. Beziehungsweise es gesucht hatte. Mehrmals hatte er die Spur verloren aber dann nach mehr oder weniger langem suchen wieder gefunden. Doch zuletzt war Audacius einfach verschwunden.
    Der Braune, auf dem Sextus ritt, spürte die Wut und Unruhe seines Reiters und war dem entsprechend auch unruhig. Sextus fluchte hin und wieder noch vor sih hin, doch er war zu müde, um sich sonst aufzuregen. Er war noch lange einfach hin nd her geritten, hatte die passanten gefragt, ob sie audacius gesehen hätte, doch immer war die Antwort die gleiche gewesen. "Nein." Meist entschuldigten sie sich noch irgendwie, dass sie nicht weiterhelfen konnten und versprachen dann die Augen offen zu halten.
    Doch das beruhigte Sextus kaum. erschöpft glitt er von dem braunen nd führte ihn in den Stall und dort in die Box. Sattelte ihn ab, rieb ihn noch etwas mit Heu ab und schloss dann die Boxentür.
    Total müde lies er sich ins Heu fallen, nicht auf seine neue Kleidung achtend.
    "Verfluchter Gaul!", flüsterte leise. Eine Träne der verzweiflung rann ihm über die wange, doch er wischte sie energisch weg. Sara würde sauer sein. Valentin sicher auch. Oh verdammt!

    "Verdammt! AUDACIUS!!!", rief Sextus ihm hinterher, doch es war sinnlos. "Du blöder Gaul! Mist! Blödes Vieh! Was läufst du auch weg! jetzt bin ich dran! Sara bringt mich um! Schei**! Kamm zurück du blödes Tier, du! Man, Valentin wird sauer sein! Mist!", schimpfte sextus vor sich hin und trat gegen den erbärmlichen Rest, der mal eine Boxentür gewesen war. Unter dem Tritt fiel sie endgültig auseinander, doch auch Sextus Zehen beschwerten sich und er hopste kurz auf einem Bein, weiter vor sich hinfluchend.
    nach kurzem hatte er sich aber wieder beruhigt und endschlossen dem verrückten Vieh nachzureiten. Der Boden war leicht schlammig und höchstwahrscheinlich hatte Audacius Spuren hinterlassen.
    Sextus sattelte eilig einen Braunen, dessen Namen ihm in der Hast nicht einfiel.
    "Komm, mein Guter.", trieb er ihn an und begann der Spur von Audacius zu folgen. Sie war nicht so schön ausgetreten, wie er gehofft hatte, aber er konnte sie noch sehen.

    Sextus runzelte die Stirn. Auf einmal war Audacius so ruhig... er traute dem Fieden nicht, aber als der Hengst gegen die nun halb zerstörte Boxentür schubste glaubte Sextus zu wissen, was Audacius wollte.
    "Ich kann dich nicht so einfach gehen lassen. Da würde Sara verdammt sauer werden!" Sextus ging auf den Hengst zu und streichelte dessen Schnauze über die Boxentür hinweg. Doch er wurde nicht ruhiger, stubste immer wieder dagegen.
    Sextus rang mit sich, Audacius war klug, das wusste Sextus ziemlich genau. Sollte er? Auacius würde nicht ohne Grund so ein theater machen... was wäre, wenn es wichtig wäre? Noch kurz zögerte Sextus, dann meinte er:
    "Na gut... ich werde dich rauslassen, aber nur, wenn du mit mitnimmst, wohin auch immer du gehen willst. Ist das in Ordnung für dich?"