Beiträge von Aquinas Matinius Crassus

Crassus kritzelte ein paar Worte auf das Pergament und legte es dann in das Officium des Scriba.

"Mein lieber Appius Prudentius Evodius, ich wünsche euch starke Nerven bei dieser harten Arbeit. Wenn ihr mal Ausspannen oder Hilfe sucht, dann meldet euch bei mir! Vielleicht können wir auch über eure Zukunft reden..."

Dann verabschiedete sich der Quaestor und ging seiner Wege.

"Ave Augustus Iulianus! Ave Caesar Valerianus! Aber bedenket, daß ihr nur Menschen seid!"

Aquinas bemerkte jenen Schreiber, der unter der Last der Briefbündel und Steinplatten kurz vor dem Zusammenbruch war.

"Salve Appius Prudentius Evodius, der neue Legat scheint euch ja ganz schön in beschlag zu nehmen, könnt ihr noch atmen?!

Aber Spaß beseite, ich komme um der Wahlauschreibung für die Curia Provinicialis wegen. Ich in meiner Person, ah entschuldigt ich vergaß mich vorzustellen, ich bin Aquinas Matinius Crassus, Quaestor Urbanus und will für Corduba in die Curia. Muß ich nochirgendwo was ausfüllen?"

Scherzhaft deutete Aquinas auf die Menge an Unterlagen die der Scriba trug.

Aquinas betrat die Regia auf der Suche nach dem Legatus oder dem Appius Prudentius Evodius, um einie Formalitäten zu besprechen.

Danke, die Arbeit ist auch ziemlich anstrengend.

Aquinas zog einen Papyrus aus der Tasche und legte ihn Marciana auf den Tisch.

"Dies ist ein wichtiger persönlicher Brief an Cicero Octavius Anton, bitte sorge für seine diskrete Überbringung."

Aquinas wunderte sich über diese Fragen.

"Habt ihr noch nicht gemerkt, daß Cicero nun alle Ämter und Positionen aufgegeben hat? Warum verlangt ihr noch zu wissen, ob er auch noch seinen letzten Sitz aufgibt! Fragt euch lieber welche Konsequenz dies hat oder was dahinter steht!"

"Mit DIR geht ROM ein großer Politiker verloren!" rief Aquinas, und fügte hinzu: "Aber wie geht Rom mit seinen großen Männern um?!"

Aquinas war überrascht von der betrieblichen Stärke Helenas. Dann bemerkte er, daß es ihr garnicht gut ging.

"Du bist auf einmal so bleich, geht es dir gut?" sprach er besorgt.

10 bis 20 mal Schafskäse wären für den Anfang ganz gut, murmelte er zum Sklaven.

Aquinas hatte die ganze Zeit über geschwiegen, er war nachdenklich, doch nun mußte er Höflichkeit erbieten:

"Salve Marciana, ja wir begegnen uns überall, ich denke, dies ist Absicht und Zeichen der Götter, daran und an die Götter glaube ich ganz fest."

Dann übergab er seiner Kollegin eine Liste seiner Geschäfte und bestätigte ihr Angebot:

"Schafskäse ist ausgezeichnet, mach mir doch bitte eine persönliches Angebot und für Kleidung ebenfalls, wenn alles klappt."

Aquinas, der sich gerade am Eingang befand, hörte das klopfen und öffnete.

"Salve liebe Sinona! Du hier, welch Überraschung, kann ich dich unterhalten bis Agrippa kommt?"

"Dramatisch! Ein Ereignis mag ja die Familienbande verkraften, aber zerfällt die Familie selber, dann gibt es weder Trost noch Hoffnung." sprach Aquinas und nahm dankend den Falerner-Wein entgegen.

"Und unser neuer Legatus, immerhin eine Frau, legt sich mächtig ins Zeug, für meinen Geschmack nur etwas zu militaristisch. Erst die Hausdurchsuchungen, für die ich allerdings bin, doch schon direkt nach ihrem Eintreffen in Tarraco erfolgte Truppenbesuch nahe Numantia und die Umstrukturierung der Flotte läßt auf so einiges schließen.

Vielleicht hat auch deshalb der Kaiser sie auf diesen Posten gebracht."

Aquinas nahm platz.

"Wie geht es dir? Ich habe schon mitbekommen, daß sich zwischen dir und Martinius eine Liason anbahnt.
Doch nun zum geschäftlichen: Wie lange dauert denn der Brieftransfer? Wer ist der Bote? Gab es in letzter Zeit Überfälle, also ist die Übersendung gesichert? Und was kostet es?"

Aquinas betrat die Amtsstube.

"Salve, bin ich hier richtig um Briefe aufzugeben?"

Aquinas nahm platz und lauschte seiner Kollegin.

"Der neue Legatus geht schon eifrig ans Werk. Zur Zeit werden in Corduba die Häuser der Dissidenten im östlichen Teil des Imperiums untersucht. Mal schauen was sie alles herausfinden - auf alle Fälle bringt es Unruhe, so daß ich erst einmal weg bin."

Dann erkundigte sich Aquinas nach dem Wohl der Gens Tiberia, die ja nun so einige Wechsel hinter sich hat.

Nun ging es Aquinas viel besser.

"Ah, die Götter behüten dich, dann wird dein Kind gesegnet sein." sprach Aquinas.

"Die Arbeit für den Cursus honorum nimmt viel Zeit in Anspruch, doch nun habe ich endlich Muße meine Rundgänge zu machen...Wie habt ihr euch denn eingelebt in Tarraco, gefällt es euch?"