Reisedokumentation Regionalis Baetica des Magister Scriniorum Aquinas Matinius Crassus
Ankunft in GADES, ANTE DIEM V NON MAI DCCCLV A.U.C. (3.5.2005/102 n.Chr.)
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Das alte Gades, auch bekannt als Gadir, war eine Kolonie der Phönizier, entsprechend Stolz sind auch seine Einwohner, und das es eine der größten Hafenstädte im Reich ist, darauf sowieso.
Eine breite Hafenbucht und erste Anlaufstellen hinter den Säulen des Herakles, ein durch Berge geschütztes Hinterland, machen die Stadt zum idealen strategischen und wirtschaftlichen Handelsplatz. So kann man im Hafen nicht nur frischen Fisch, Muscheln und sonstige Merresfrüchte erfeilschen, sondern die ganze Stadt ist ein Umschlagsplatz für alles was gehandelt werden kann und auch gehandelt wird. Das Hinterland liefert Getreide, Früchte und Fleisch. Ebenso kann man Purpur, Tücher und Lederwaren erstehen. Auch Metalle von den britischen Inseln werden hier umgeschlagen.
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Der Magister war sichtlich beeindruckt über die Vielfältigkeit und das rege Streben auf den Plätzen. Seine Ankunft wurde entsprechend berücksichtigt und fiel herzlich und auch etwas bombastisch aus.
Händler und Handwerker bzw. Besitzer von Manufakturen sind die reiche Stütze der Stadt, so gut wie alle waren gekommen oder schickten ihre Stellvertreter zur Ehrerbietung. Nicht zuletzt sollten ja auch wichtige und große Verträge geschlossen werden. Und Wünsche hatten die Bürger auch, zur Festigung ihrer ökonomischen Interessen.
Doch sollte in den folgenden Tagen auch kräftig gefeiert werden. Dabei bekam der Magister Scriniorum auch exotische Dinge und Köstlichkeiten zu Gesicht und als Geschenke überricht, die man extra über Tingis aus Afrika eingeschifft hatte.
Die Verhandlungen ob der Verträge werden mindestens eine Woche brauchen. Danach wird Aquinas Matinius Crassus seine Reise fortsetzen nach Malaca.