Ich hatte die Wunden des Optio versorgt und nun brauchte er Ruhe.
Ich stand neben dem Tisch, auf dem er lag und blickte durch den Stall. Die Männer lagen, sassen und kauerten überall im Stroh und versorgten sich gegenseitig.
Keiner war verschont geblieben, jeder hatte etwas abbekommen, so auch ich, aber das merkte ich erst jetzt.
An meinen Händen und Beinen klafften kleinere und grössere Wunden, die von Schwertern der Barbaren stammten.
Ich riss ein paar Fetzen aus der Kleidung, die uns die Einheimischen überlassen hatten, ein paar Kräuter und verband meine Wunden notdürftig.
Dann sah ich mich nochmals um und bemerkte Crassus, der, in Gedanken versunken, da Stand und mit lehrem Blick in den Stall starrte.
Ich ging auf ihn zu....... "Decurio, was sollen wir jetzt tun, wie soll es weiter gehen?" fragte ich ihn und hoffte, dass er die selben Rachegedanken hatte, wie ich!
Rache an den Feinden Roms, Rache an den Feinden des Kaiser aber nicht zuletzt Rache an den Mördern unserer Kameraden!