Etwas irritiert sah ich kurz dem Fremden hinterher, ehe ich mich wieder an Martinus wandte.
"Ähm...ja...gehen wir.", stimmte ich nickend zu und schlurfte langsam weiter.
Beiträge von Germanica Aelia
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Charon, ich komme!, dachte ich. Gab es hier denn kein Loch für mich? Nun fing auch noch mein anderer Nebenmann damit an. Heute schien alles wie verhext.
Ich verkniff mir einen Seufzer, bemerkte den leicht belustigten Blick des Händlers und verzog meinerseits kurz das Gesicht zu einem Grinsen.
In Erwartung einer Antwort darauf schielte ich zu Martinus. -
"Gespür, Geruchssinn...was auch immer.", meinte ich schulterzuckend.
Vorsichtshalber stellte ich mein Fläschchen wieder hin, ehe es mir doch noch aus meinen zittrigen Händen fiel.
Nicht schon wieder, nicht schon wieder..., schoss es mir durch die Gedanken.
Ich sah von Castus zu Martinus und roch zögerlich am neuen Duft.
"Ja...um einiges besser.", gab ich zu und hoffte, man würde mir nicht ansehen wie mulmig mir zumute war.
'Gerade gut genug für dich...', hallten Martinus´ Worte in meinen Ohren wieder...oh ihr Götter, das konnte nicht sein. Nein, ich bildete mir etwas ein. Es musste einfach so sein. -
Es lief mir eiskalt den Rücken herunter, als Martinus so dicht hinter mir stand und mir ins Ohr flüsterte. Gerade wollte ich etwas erwidern, als ein Mann mich ansprach.
Ich sah zur Seite, blickte den fremden Mann an und sah dann auf den Behälter. Ich nahm ihn in die Hand (den Behälter, nicht den Mann) und roch kurz daran.
"Um ehrlich zu sein...ich bin vorhin an einem Stand mit "überreifen" Fischen vorbeigekommen...im Vergleich dazu roch der nach Rosen.", erwiderte ich, durch diese..Sache...mit Martnius immer noch ein wenig verunischert schmunzelnd und gab ihm das Fläschchen zurück.Edit: zu langsam...
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"Na, dann hoffen wir mal du siehst sie, solange du noch etwas siehst...also, bevor du alt und grau bist.", frotzelte ich grinsend.
"Oh, warte mal..."
Wieder einmal hatte ich beim vorbeischlendern etwas an einem Stand gesehen und blieb abrupt stehen.
Ein Händler pries lauthals eine Fülle von Parfums, Kämmen und allerlei anderer Utensilien an.
"Riecht doch gleich um einiges besser als der Fischstand.", murmelte ich schmunzelnd und roch an einem der Behälter. -
Ich hätte kaum erstaunter aus der Wäsche gucken können, nahm mich jedoch gleich wieder zusammen.
"Hm...ja, ich denke das wäre kein Problem, im Gegenteil es wäre uns eher ein Vergnügen dich in unseren Reihen willkommen zu heißen...allerdings müsste ich das zuerst noch mit dem Magister Primus in Germanien klären." -
"Salve Annius Otho!", begrüßte ich meinen Besucher und stand von meinem Platz auf.
Mit einem "Nimm doch Platz" wies ich auf einen freien Stuhl.
"Was verschafft mir die Ehre deines Besuchs?"
Ich schob das Geschreibsel über die diversen Prozesse beiseite... -
"Ah, eine Frau hast du nicht?", fragte ich, ganz die Unschuld. "Wundert mich ein wenig..." http://mitglied.lycos.de/carterfan/Smilie/pfeif.gif
"Soweit ich weiß, sind die meisten Decimer doch richtige Frauenmagneten, oder nicht? Und bei deiner Stellung müssten die Damen Roms doch schon Schlange stehen." -
Der Scriba nickte, sprang auf und verschwand in einem angrenzenden Raum.
Keine Minute später kam er wieder heraus und hielt die Tür auf."Hier entlang..."
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Der Scriba Larius sah von seiner Papyrusrolle auf und blickte ein wenig verschreckt den Gast an. Seit Wochen kein Besucher und nun gleich so einer.
Also, zusammenreissen und manierlichen Eindruck machen."Salve Annius Otho....äh...hm....wir haben derzeit zwei Magistri. Marcus Sergius Stephanus und Germanica Aelia. Welcher wäre euch lieber?"
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Da ich mich überzeugen wollte, dass mein Schwesterlein auch wirklich alles richtig machte (:P) und natürlich, um Diana die ihr zustehende Ehre zu erweisen, fand ich mich ebenfalls am Tempel ein, um dem Ritual beizuwohnen.
Überall wuselten Tempeldiener und Priester herum...mein Ebenbild konnte ich jedoch noch nirgends entdecken.
So stellte ich mich an einen Platz, von dem aus ich gut sehen würde und wartete, wie der Rest der Gläubigen. -
Sim-Off: No Prob
"Hm..."
Nachdenklich beobachtete ich eine Möwe, die ihre Kreise zog.
"Also, den beruflichen Werdegang kenne ich jetzt, machen wir einfach mit dem privaten weiter." -
RELATIO de Rebus Factis in Regione ITALIA
PRIDIE ID AUG DCCCLV A.U.C.I. Roma
1.1 Verwaltung/Militär
- Die Standeserhebungen des Kaisers wurden bekannt gegeben. So gibt es von nun an zwei neue Senatoren und 7 frischgebackene Ritter.
- Einen aufgebrachten Senator, namentlich Gaius Scribonius Curio, trieb es auf die Rostra, nachdem er aus einer Senatsdiskussion gewiesen wurde. Die Diskussion, dass Didia Sinona auch ohne Volkstribunat zur Senatorin ernannt werden soll war, wie es heißt der Grund für diesen Schritt.
Aufsehen erregte diese Diskussion wohl vor allem dadurch, dass Curio einige Zeit später von den Liktoren der Praetorin Flavia Messalina Oryxa festgenommen wurde. Er wurde jedoch recht schnell wieder auf freien Fuß gesetzt. Auch sonst schlug die Verhaftung einige Wellen. So zog ein wütender Mob bis vor die Castra Praetoria, forderte die Freilassung des Curio und die Auflösung des Senats.- Darüber, was im Senat vor sich geht (soll heißen, welche Debatten geführt werden) klärte Senator Scribonius Curio die Wissbegierigen auf der Rostra auf.
- Für einige Überraschung sorgte nun auch (Frauenschwarm) Publius Decimus Lucidus, seines Zeichens Princeps Senatus und Magister Domus Augusti. Er trat von allen Ämtern zurück und verzichtete auf die Senatorenwürde.
1.2 Gerichte
- Die Verhandlung wegen übler Nachrede gegen Gaius Scribonius Curio wurde eröffnet.
- Und erneut flatterte eine Anzeige gegen Scribonius Curio wegen Volksverhetzung ins Haus. Desweiteren folgte eine Anzeige wegen übler Nachrede.
1.3 Sonstiges und Allerlei
- Wieder gab es einen Aufruhr in den Thermen zu vermelden. Diesmal jedoch in den Thermen des Agrippa. Wie es heißt, tummelte sich eine Frau mitten unter den männlichen Badegästen.
II. Mantua
- Der Opferung anlässlich des Feiertages der Ops wohnten zahlreiche Bürger und Soldaten Mantuas bei. Laut Augenzeugenberichten verlief die Opferung optimal. Ein gutes Zeichen für den Krieg in Germanien? Man wird sehen.
III. Ostia und Misenum
- Keine besonderen Vorkommnisse.
GERMANICA AELIA, MAG SCRIN ITA
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"Sie fühlt sich überall wohl, wo sie weiß, in welchem Raum sich die Küche befindet.", grinste ich.
"Hm...aber erzähl mal ein bisschen etwas von dir. Oder gibt es außer der Tatsache, dass du im Palast arbeitest nichts Wissenswertes mehr?"
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Ein wissendes Grinsen im Gesicht nickte ich.
"Ah, Livianus ist also dein Bruder....gut, langsam finde ich mich in die Familienverhältnisse ein""Ja, ich glaube ihr geht es ähnlich...dauernd darf ich mir das Gejammer anhören, wie sehr sie ihn doch vermisst, seit er in Ägypten ist."
Ich verdrehte die Augen.
"Naja, entweder das, oder sie meckert, dass sie Hunger hat.
Also, wohnt sie noch bei euch?" -
"Achso, ja, sie hat ja einen anderen Gensnamen..."
"Didia Aemilia...mein Zwilling."Ich drehte ein paar Mal den Becher in meiner Hand und erwiderte: "Dein Vater....mh...Mercator, richtig?"
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"In die Casa Decima? Hm..."
Mit nachdenklicher Miene fuhr ich mir mit einer Hand am Hals entlang.
"Andererseits...meine Schwester hat ja auch eine zeitlang bei euch gewohnt...oder immer noch? Vielleicht ist sie dir ja schon über den Weg gelaufen, man kann sie schlecht übersehen...äh...ist ja auch egal. Ich schaue gern einmal vorbei." -
"Oh, ihr habt einen Weinhandel? Oder gleich einen eigenen Weinberg?", fragte ich, während ich das Angebot begutachtete.
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"Uns?", fragte ich und zog grinsend eine Augenbraue nach oben. "Eher auf dich, ich war ja so nett und habe nichts gesagt."
"Aber gut, bevor du hier auch noch an einer Fischvergiftung stirbst..."So gingen wir also weiter, aus der Sichtweite des Fischstandes.
"So, und nun?" -
Empört starrte der arme Verleihnus Martinus an.
"Unverschämtheit! Und das mir!", zeterte er, als er einen recht glitschigen Fisch ins Genick bekam.
Man konnte regelrecht sehen, wie er begann zu explodieren...
"Automatuuuuus!", brüllte er und rannte los - vermutlich zum Angesprochenen."Na? Los, hinterher, den willst du doch nicht einfach so davonkommen lassen.", witzelte ich mit frecher Miene.