Beiträge von Germanica Aelia

    Verschmitzt blickte ich die Regalreihe entlang.
    "Mir scheint, wir haben dann beide den falschen Beruf, ich lese gerne Militäristorisches...Thukydides, Caesar, solche Sachen." :D


    "Wobei ich aber auch die großen Griechen gerne durchstöbere, ich bin da für alles offen."


    Edit: Buchstabe

    "Na, erstmal wieder rauskommen.", sagte ich breit grinsend.


    "Hm...freie Auswahl, welche Richtung würde dich denn interessieren?", fragte ich und schlenderte zu den Regalen, wo ich die Schriftrolle wieder an ihren Platz schob. "Von Ilias bis Caesar, alles vorhanden."

    "Oh, ja...", sagte ich schnell und sprang von meinem Platz auf. So herumlümmelnd machte ich wohl keinen besonders guten Eindruck.
    "Danke Gabriel."
    Mit einem Nicken bedeutete ich ihm, Hungaricus hereinzulassen.

    "Sie muss jedenfalls viel Humor haben, wenn sie dich geheiratet hat.", frotzelte ich ;)
    "So, jetzt geh ich aber wirklich, sonst kommst du gar nciht mehr zum schreiben."
    Gesagt, getan, mit einem letzten Grinsen in Richtung meines Bruders spazierte ich aus dem Tablinum..

    Die Füße ganz undamenhaft auf den Stuhl gestellt, auf dem ich saß, blätterte ich in einem der "Werke" unseres Herrn Papa.
    Kein Wunder, dass er damit keine Karriere machte, dachte ich mir noch kopfschüttelnd, als...

    Zitat

    Original von Marcus Didius Falco
    Victor schaute Aelia anklagend an und stellte sich neben sie, abmarschbereit.


    Seufzend sah ich den Hund an.
    "Das zieht bei mir nicht, das weißt du." 8o
    "Victor, Platz!", befahl ich mit strenger Miene.

    Zitat

    Original von Sextus Servilius


    "Wahlweise im Laufschritt zum ersten Meilenstein oder gemächlich zu meiner geschnorrten Kutsche jenseits des Pomeriums, je nachdem ob uns dieses Wilschwein eine wirkliche Wahl lässt!"


    Lachend gingen sie hinaus, den armen Victor fast schon zurücklassend


    Wehmütig sah ich den "Dackel"blick Victors.
    Nein, ich würde ihn nicht losmachen und mitnehmen, er würde nur wieder sämtliche Fußgänger ansabbern und eventuelle Marktstände "beehren".
    "Wie du willst." ;) , meinte ich auf die beiden Vorschläge hin, wobei der Laufschritt nicht ganz so verlockend klang...

    "Ringkampf mit einem Löwen...ahja...", meinte ich mit skeptischer Miene. "Und danach hast du noch einen Kentauren erlegt?"
    Den Arm mit einer Hand ergreifend tätschelte ich Victor mit der anderen nochmal kurz den Kopf, ehe ich mich wieder an Sextus wandte.
    "Wohin gehts?"

    "Naja, im Garten stehen sie immer im Weg.", antwortete ich auf die Frage nach der Kuhhaltung und grinste, als ich den zarten Annäherungsversuch von Sextus an den guten Vicky betrachtete.
    "Ich hoffe, du brauchst die Hand nicht mehr." ;)

    Lachend sah ich zum zu unrecht eingeschnappten Victor, der den Besucher musterte.
    "Nein, du bist nicht zu früh, ich musste nur dieses Urvieh da aus unserer Küche zerren."

    Ich die Tür aufstiess und den verdammten Hund hinausscheuchte.
    "Böser Hund!"
    Schuldbewusst blickte Victor zu Boden und trollte sich in seine Ecke.
    Ich wollte gerade wieder reingehen, als ich Sextus entdeckte...

    "Ich hätte es zur Not auch verstanden, wenn du es gesagt hättest, in Lebensgefahr muss sich meinetwegen keiner begeben.", entgegnete ich schmunzelnd.
    War mal was neues, der eine Bruder lies sich von einem Usurpator beinahe umbringen, der andere sprang Kopf voraus eine Treppe runter...seltsame Familie ;)


    "Zeit...ja, ich denke ein wenig Zeit kann ich dafür erübrigen.", meinte ich zu seinem Vorschlag.
    Ich konnte mir zwar nicht erklären warum, aber Sextus war mir von Anfang an um einiges sympathischer als sein Bruder. Wie unterschiedlich doch selbst Zwillinge sein konnten...

    "Du hast es für notwendig gehalten, einem Kieselstein hinterherzuspringen?", erwiderte ich mit amüsiertem Grinsen.
    "Meine Pläne? Naja, die Festtage zu Ehren Minervas werde ich wohl hauptsächlich im Tempel verbringen. Ansonsten...ich weiß nicht...mal sehen. Warum fragst du?"

    Grinsend schüttelte ich den Kopf ob so viel Ungestüms.
    "Meine ich, ja. Mich kann man nicht so einfach mit nem Hechtsprung retten, ich bin schwerer und unhandlicher als der Stein.", erwiderte ich .
    "Pass bloß auf, dass du dir, solltest du das nochmal machen, nicht den Hals brichst." ;)

    Mit einem Seufzer setzte ich mich neben Sextus auf die oberste Stufe.
    "Ja, ich verstehe was du sagen willst. Für mich kann nichts auf der Welt wirklich schlimm sein, weil ich immer eine Familie um mich habe, die mich auffängt.", sagte ich und schnippte den Aeliastein über den Halbkreis nach unten.
    "Aber bei manchen Dingen kann einem niemand helfen."