Beiträge von Germanica Aelia

    Ein recht müde aussehender Bote aus Rom kam endlich in Tarraco an und machte sich auf die Suche nach dem PF der Gens Prudentia. Dabei hatte er einen Brief:



    An den Magistratus
    Gaius Prudentius Commodus


    Salve!


    Du wirst dich vielleicht wundern, warum du Post aus Rom und noch dazu von den Vestalinnen bekommst.
    Nun, das erklärt sich ganz einfach, wir fanden ein Testament, bei dem du und zwei weitere Mitglieder deiner Gens als Begünstigte aufgeführt werden. Als pater familias obliegt dir die Vollstreckung des Testaments.
    Anbei eine Abschrift des Dokuments.


    TESTAMENTUM


    ego, Publius Prudentius Plato, verfüge hiermit im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte folgendes Vermächtnis. Da ich keine Kinder habe und meine Frau verstorben ist sollen meine Weingüter wie folgt vergeben werden:


      [*]Vinetum Platoniensis ad Insula Kos an Flavius Prudentius Balbus
      [*]Vinetum Platoniensis ad Insula Samus an Gaius Prudentius Commodus
      [*]Vinetum Platoniensis ad Urbs Knidus an Tiberius Prudentius Balbus


    Mit den Weingütern ist jeweils ein Legat von 500 Sesterzen verbunden. Da ich die Güter weiterhin in Familiehand wissen will, muss das Weingut behalten werden und am aktuellen Orte verbleiben, sonst verfällt es zusammen mit dem Legat dem Staate.


    Publius Prudentius Plato

    Endlich lief mir eine Vestalin in die Arme, die ich sofort in Beschlag nahm.
    Fortuna schien mir hold, denn zwar konnte sie sich auch nicht erklären, wie das Testament vor dem Tempel gekommen war, doch sie hatte schon einmal von einem der Genannten der Gens Prudentia gehört. Scheinbar lebten sie in Hispania...
    Sie versprach, sich darum zu kümmern und entschwand mit dem Papyri...
    'Glück ist ein Rindvieh und sucht seinesgleichen...', dachte ich mir noch grinsend, ehe ich mich auf den Heimweg machte.

    Wunderbar, ein Testament...warum musste ich mir auch immer alles ankucken?
    Was machte überhaupt ein Testament vor dem Vestatempel? Normalerweise lagen die doch innen...Tja, was sollte ich nun damit anstellen? Prudentius Plato...Noch nie gehört, er kam sicher nicht aus Rom. Ich beschloss, das Testament erstmal mitzunehmen und mich nach jemandem umzusehen, der mir eventuell weiterhelfen konnte.

    Gerade war ich auf dem Weg aus dem Tempel der Vesta, als mir am Rande des Wegs etwas ins Auge stach: Eine Schriftrolle...oder etwas in der Art.
    Neugierig wie immer beschloss ich, mir das einmal näher anzusehen. So ging ich hin und hob das Papier, das schon recht mitgenommen aussah auf:


    TESTAMENTUM


    ego, Publius Prudentius Plato, verfüge hiermit im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte folgendes Vermächtnis. Da ich keine Kinder habe und meine Frau verstorben ist sollen meine Weingüter wie folgt vergeben werden:


      [*]Vinetum Platoniensis ad Insula Kos an Flavius Prudentius Balbus
      [*]Vinetum Platoniensis ad Insula Samus an Gaius Prudentius Commodus
      [*]Vinetum Platoniensis ad Urbs Knidus an Tiberius Prudentius Balbus


    Mit den Weingütern ist jeweils ein Legat von 500 Sesterzen verbunden. Da ich die Güter weiterhin in Familiehand wissen will, muss das Weingut behalten werden und am aktuellen Orte verbleiben, sonst verfällt es zusammen mit dem Legat dem Staate.


    Publius Prudentius Plato

    Aus Caesar wurde später Kaiser, es hat nicht immer Kaiser bedeutet.
    Die Römer haben ja ihre Cognomen meistens nach ihren Eigenschaften bekommen (z.B. Brutus - dumm)
    Soviel ich weiß hieß Caesar so viel wie "üppiges Haupthaar"...

    Als ich vortrat wusste ich nicht recht was lauter war: Die Menschen im Circus oder das Pochen meines Herzens. Nie hatte ich so viele Menschen auf einem Fleck gesehen.
    'Vermassel das jetzt nicht!', hielt ich mir immer wieder in Gedanken vor, schließlich müsste alles nochmal von vorne beginnen, wenn ein Fehler gemacht wurde.


    Als Vibullius schließlich dem Stier den Hals durchschnitten hatte, trat ich vor, um ihn gemäß dem Ritus zu zerteilen:
    Ein Schenkel wurde Apollo zugedacht, den anderen bekamen die Aufseher. Weitere Opfer für den Gott waren ein Scheffel Gerste, ein halber Scheffel Weizen und eine Amphore Wein.
    "Hiermit weihe ich diese Spiele Apollo, möge er ihnen wohlgesonnen gegenüberstehen und uns einen Tag der Freude bescheren!"


    Den weiteren Göttern wurde schließlich ein zweiter Stier geweiht, welchem ich nun den Hals durchschnitt. Auch er ging ohne große Schwierigkeiten in die Knie, ein gutes Zeichen.
    So verteilte ich schließlich auch noch die restlichen Gaben, wie Brot und Teile des zweiten Stiers an das Volk.


    Sim-Off:

    WiSim


    Schließlich opferten wir Iuno, der Mutter Apollos und Diana, seiner Schwester, noch je eine Henne, die, nachdem der Kopf abgeschlagen wurde, noch ein wenig unkontrolliert zuckten.


    Das Opfer war vollbracht, die Spiele konnten beginnen.