Beiträge von Germanica Aelia

    Ich schob meine Unterlippe nach vorne.
    "Ja, aber... der hat bestimmt auch keine Ahnung von apricotfarbenen Räumen. Und die ganzen Möbel... bis ich die alle gefunden hatte. Wenn nur ein einziges Stück fehlt, wird der mich kennen lernen."


    Mogontiacum würde ich vermutlich nicht einmal allzu sehr vermissen. Aber die Casa in Rom umzugestalten traute ich mich noch nicht, wusste ich doch nicht, wie Avarus darauf reagieren würde 8)
    "Hast Du hier eigentlich schon ein Zimmer? Oder... Du kennst die Casa hier noch gar nicht, kann das sein? Oh weh, wir waren wirklich zu lange fort von Rom. Hier gehe ich nie wieder weg."
    :D

    "Mhm.", gab ich missmutig zurück.
    "Mir? Du kennst mich doch, mir geht es immer gut, wenn Du da bist."
    Damit war die ich-habe-mich-nur-für-dich-so-beeilt-Sache wieder ausgeglichen. Muaha.
    "Rom. Rom wird sich vermutlich nie verändern.", sprach ich dann grinsend weiter. "Die Stimmung ist eigentlich wie immer, du kennst doch die Römer. Niemand glaubt, dass Parthia gegen unsere Legionen eine Chance hat und so lohnt es sich vermutlich nicht, sich darüber weitere Gedanken zu machen. Zumindest bis zur Siegesfeier."


    Urplötzlich kam mir ein Gedanke.
    "Sag mal, was ist eigentlich mit dem Haus in Mogontiacum? Das habe ich ja nun gar nicht fertig renoviert."
    Genau genommen hatte ich es schon mehrfach fertig renoviert, nur die letzte Renovierung war nicht abgeschlossen worden. 8)

    Plautius, Medeia, Aristides, Epicharis, Aelia, Livianus, Lucilla und Valeria


    Zitat

    Original von Decima Valeria
    "Oh, Aelia, du hier? Wie kommt's?" fragte sie die Germanica.


    "Salve.", begrüßte ich Valeria.
    "Och, weißt du-", begann ich und beschrieb eine vage Geste mit der Hand, "Ich bin vor ein paar Wochen wegen einer Familienfeier hierhergekommen und... naja, weil ich schon so lange nicht mehr in Rom war, habe ich noch ein paar Tage hinten angehängt."
    Tage war vermutlich die Untertreibung des Jahres, doch ich war ja schon immer miserabel, was das Schätzen anging 8)
    "Und was treibt Dich hierher? Was macht der Cultus Deorum?"

    Der erste Satz ließ bereits eine Augenbraue in die Höhe wandern.
    "Also bitte...", brummte ich und verschränkte die Arme vor meinem Körper.
    Der nächste stimmte mich schon wieder wohlgesonnener. Keine Legion, kein Krieg, keine Gefahr. So nickte ich verständig und hörte weiter zu.
    Der Kaiser selbst? Vinicius Lucianus? Eigenes...
    "Eigenes Kommando? Eine eigene Legion?"
    Mir schwarnte nichts Gutes. Gerade jetzt, wo der Kaiser nach Parthien aufbrechen wollte. Corvus´ Begeisterung konnte ich daher alles andere als teilen, was wohl mein Gesichtsausdruck deutlich übermittelte.
    "Es... ist natürlich schön, dass der Kaiser dein Talent erkennt, aber... gerade jetzt, ich meine diese Sache mit Parthia, das wäre doch... "
    'Großartig' für ihn, vermutete ich. Eine einmalige Chance.
    Schicksalsergeben seufzte ich. Vielleicht war ja auch alles anders und der Kaiser wollte ihn wieder bei den Praetorianern haben, oder irgendein Legionskommando in der vorletzten Provinz des Imperiums.
    So rang ich mir schweren Herzens ein Lächeln ab.
    "Naja, vielleicht auch nur halb so wild. Ich bin sicher, er hat Dir einen wichtigen Posten zugedacht."

    Nachdem die erste Verdutzung überwunden war, vergrub ich mein Gesicht an Corvus´ Schulter, schloss meine Arme um seinen Nacken und lächelte fröhlich.
    "Olympus... warum hast Du nicht geschrieben, dass Du kommst?"
    Ich löste die Umarmung ein wenig und blickte meinem Verlobten strahlend ins Gesicht.
    "Und was ist mit der Legion? Jetzt, wo ein neuer Statthalter da ist, braucht der doch bestimmt alle Offiziere?"

    Der festen Überzeugung, der Sklave hatte sich entweder verhört, oder war auf einen sonderbaren Scherz hereingefallen, kam die Liebste ins Atrium und verharrte, sobald sie merkte, dass weder das eine, noch das andere zutraf.
    "Co... ", war im ersten Moment alles, was ich hervorbrachte, ehe mir der Mund offen stehen blieb.
    Ungläubig blinzelnd tappste ich langsam näher.
    "Was... wie... wo kommst du denn her?"

    Plautius, Medeia, Aristides, Epicharis, Aelia, Livianus und Lucilla


    Oioioi und nun auch noch das Brautpaar hier. Das würde sicher noch ganz schön eng werden 8)
    "Medeia! Alles Gute natürlich auch von mir.", sagte ich lächelnd, als Lucilla mit ihren Glückwünschen geendet hatte. "Dir natürlich auch, Matinius.", beeilte ich mich hinzuzufügen.
    Als das Thema wieder auf die Acta kam, fiel mir ein, dass sich noch gar niemand freiwillig gemeldet hatte, über diese Hochzeit zu berichten :D So reckte ich kurz den Hals, um zu sehen, welche Subauctores anwesend (und nicht zu betrunken) waren.


    Auf die eigene Hochzeit angesprochen reagierte ich ähnlich wie Lucilla - nur wortkarger. Ein vielsagendes Augenrollen, kombiniert mit einer abwinkenden Geste und einem Grinsen sagte vermutlich ohnehin mehr als tausend Worte.


    Schließlich schnappte ich noch 'Fuscus' auf und blickte in die gewiesene Richtung.
    "Schau an, mein ehemaliger Magister Scriniorum.", grinste ich und beschloss, den Matinier nacher noch zu begrüßen (aka auf die Nerven zu fallen 8) ).

    Ouou, also doch ein Verwandter. Gundhraban beeilte sich den Weg ins Innere des Hauses freizugeben und schüttelte erst den Kopf, um schließlich doch zu Nicken.
    "Nein... äh, ja, Herr, die Herrin Germanica Aelia ist hier. Soll ich sie holen lassen? Und vielleicht eine Erfrischung für dich, Herr?"










    SKLAVE - GENS GERMANICA

    Gundhraban, der große Türsklave des Hauses, kam wie meist recht zügig zur Tür und öffnete.
    "Salve Herr."
    Ein kurzes Zögern folgte. Irgendwoher kannte er diese Nase doch? Auch der Rest des Mannes wirkte irgendwie vertraut, doch wollte ihm kein Name einfallen.
    "Was ist dein Begehr?"









    SKLAVE - GENS GERMANICA

    Zitat

    Original von Decima Lucilla & Claudia Epicharis


    "Feliciter!", stimmte ich in die Glückwunschrufe mit ein. Entweder ich war sehr spät aufgetaucht, oder diese Hochzeit ging wirklich fix von statten. 8)
    So schnell konnte ich dann jedoch gar nicht schauen, wie ich vorgestellt wurde, jemanden vorgestellt bekam und dann auch noch jemand Neues auftauchte. Vielleicht wurde ich auch einfach nur alt. Nichtsdestotrotz war ich bemüht, auf alles zu reagieren 8)
    "Oh, die neue Lectrix.", wiederholte ich also lächelnd. Vermutlich hatte die junge Frau noch nicht gemerkt, welchen Sklavenjob sie sich da hatte andrehen lassen und bevor ich das wieder machen musste, beschloss ich erstmal keine Horrorgeschichten über das Lectrix-Dasein zu erzählen. :D
    "Freut mich, euch beide kennen zu lernen. Ich hoffe, Du hast Dich in der Acta schon einigermaßen eingelebt? Noch nicht unter einem Berg von Artikeln vergraben worden?"
    Fröhlich grinste ich als auch schon der nächste Decimer auftauchte.
    "Salve Livianus.", grüßte ich freundlich und folgte Lucillas Blick auf meine Frisur. Ohje, war die etwa schon verrutscht? Diese unfähige Sklavin würde ich...
    Besorgt betastete ich möglichst unauffällig meine einigermaßen gebändigten Locken, befand jedoch, dass alles da zu sein schien, wo es sein sollte.
    Der Blick auf meine Tunika verriet, dass auch dort keine Flecken zu sein schienen... hm... hatte sie etwa ein graues Haar entdeckt? 8o
    Wie gut jedoch, dass ich die Gedanken des Bräutigams, was die Farbe meiner Tunika anging, nicht lesen konnte, würde die Farbe gelb doch erst im Christentum zur Farbe der Ausgestoßenen und Huren werden :P

    Irgendwann zwischen dem ersten und dem letzten Gast trudelte auch meine Wenigkeit ein. Die Torwachen scheuchten mich mit einer Schar weiterer Gäste durchs Tor und wiesen den Weg ins Praetorium. Irgendwie lustig, wie sich alle Standlager einer Legion doch ähnelten.
    Ein wenig konfus ob der vielen Militärtuniken, die sich im Raum tummelten, hielt ich Ausschau nach einem roten Lockenschopf. Medeia würde ich wohl am ehesten erkennen, obwohl ich auch den Bräutigam in Germania kennen gelernt hatte... was ich in diesem Moment natürlich nicht mehr wusste.
    Begleitung hatte ich keine mitgebracht... von den Sklaven abgesehen, aber die galten wohl kaum als Begleitung. Irgendwie konnte ich auf die schnelle keinen meiner Verwandten dazu bewegen. Faules Pack.
    Neben den vielen unbekannten männlichen soldatischen Gesichtern stachen die wenigen Frauen eindeutig heraus. Und, oh wunder, ich kannte sogar welche. :D
    Ich raffte meine safrangelbe Tunika ein wenig und erkämpfte mir irgendwie den Weg durch das allgemeine Gewusel.
    "Puh.", keuchte ich, als ich an meinem Ziel angekommen war. "Hier gehts ja zu wie auf dem Mercatus. Achja, salve Lucilla."
    Meiner 'Chefin' den gebührenden Respekt zollend, grinste ich fröhlich in die Runde. Ich überlegte kurz, ob ich die junge Frau bei ihr kennen müsste, konnte allerdings im Moment keinen Namen zuordnen. Der Mann war meines Wissens einer der Flavier. Welcher nun auch immer... Patrizier sahen für mich irgendwie immer einer wie der andere aus :D
    "Salvete auch euch. Germanica Aelia.", sagte ich also und deutete auf mich selbst.

    Ich weiß gerade nicht, wie viel das in Orkjahren wäre, aber trotzdem:


    Alles Gute zum Geburtstag, Lucilla! =)


    Du bist ausnahmsweise im Moment nicht online, daraus entnehme ich, dass Du schon schön feierst (oder einfach nur alt wirst... bist :D ). Lass Dich reich beschenken, bleib wie Du bist und trink nicht so viel, Du bist jetzt schließlich näher an 30 als an 20, da steckt man das nicht mehr so leicht weg 8)

    Erneut meine Denkerposition einnehmend, rieb ich mir nachdenklich das Kinn.
    "Hmm..."
    Es folgte eine rhetorische Pause. Natürlich, um den Delinquenten zappeln zu lassen 8)
    "Du willst Offizier sein und nichts besitzen? Was machst du denn mit deinem Sold? So viele uneheliche Kinder?" :D

    Als ich mich wieder gefangen hatte, wog ich abschätzend den Kopf hin und her.
    "Nunja, ich will dieses Mal Gnade walten lassen. Du willst wohl Dein Testament schreiben?"

    Die Arme verschränkt nickte ich betont langsam.
    "Da tust du gut dran."
    Jedoch hielt ich die Fassade nicht mehr lange aufrecht. Meine Mundwinkel begannen zu zucken und ich prustete schließlich los.