"Das übliche Programm halt. Laufen in voller Montur, Säcke schleppen, Fässer rollen, Springen, abrollen und und und. Schnapp Dir ein paar der Männer, die mit ihren Zungen noch nicht am Boden langkratzen und besorgt die nötigen Utensilien."
Beiträge von Kaeso Pollius Industrius
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Legatus Legionis
Ich erhielt Nachrichten aus der Colonia Claudia Ara Agrippinensum von dem dortigen Duumvir. Er bat hiermit um weitere Unterstützung die ich ihm laut dem LAPP zu gewehren hatte.
*Nun gut.* dacht ich mir.
Centurio Clodius! Reif ich zur Türe hinaus.
Kurz darauf kam er herein.
"Ja Legatus?"
Die IV. Cohorte soll sich bereit machen um nach Colonia Claudia Ara Agrippinensum aufzubrechen und zwar heute noch!
Der Centurio nicke.
Kurze Zeit später rückte die Cohorte ab.
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So kamen sie wieder ins Lager zurück und auf den Exerzierplatz, wo er noch zwei abschliessende Umrundungen machte, in denen er wieder langsamer wurde und dann zum Stehen kam.
Selber auch ein wenig ausser Atem drehte er sich um und betrachtete mit hochgezogenen Brauen das langsam eintrudelnde Feld der Rekruten und Offiziere.
Naja, ein paar hatten sich gut gehalten, bei ein paar anderen wäre wohl Hopfen und Malz verloren. Aber einige würden noch gut formbar werden, im Laufe der Zeit.
Als endlich auch der Letzte an Ort und Stelle angekeucht kam, betrachtete er den Haufen und schüttelte den Kopf.
EIN FAULER HAUFEN SEID IHR! ABER VIELLEICHT NOCH NICHT VÖLLIG VERLOREN! IN EINER HALBEN STUNDE ERWARTE ICH ALLE ZUM KRAFT- UND AUFBAUTRAINING! -
UND SCHNELLER IHR LAHMEN SÄCKE! DAS GEHT DOCH NOCH, DAS GEHT DOCH NOCH!!!
Er lief recht entspannt, aber er machte das ja auch seit Jahren.
VERGESST DAS ATMEN NICHT UND IMMER SCHÖN EIN UND AUS, EIN UND AUS! -
Er winkte Callidus zu sich, ein etwas älterer aber gut trainierter Optio.
Du bleibst bei den Nachzüglern. Wir werden gleich wieder anziehen und ich denke nicht, dass es alle schaffen werden. Und sag dem Optio Maximus, ich erwarte ihn am Ende des Hauptfeldes, wenn wir im Castellum ankommen. Verteil den Rest auf das Hauptfeld und Nachzügler.
Der Optio nickte, trabte nach hinten und gab Maximus Bescheid, sowie den anderen.
Noch war Marschgeschwindigkeit angesagt, aber hinter der nächsten Lichtung würde wieder angezogen werden. -
Er musterte den Optio mit hochgezogenen Augenbrauen und sah ihn ganz ganz eigenartig an.
Das ihr auch immer verweichlichen müsst im Urlaub, murmelte er.
Nun gut. Die nächsten zehn Kilometer Marschgeschwindigkeit, danach noch mal anziehen. -
Dienstplan vom
ANTE DIEM XII KAL IUL DCCCLV A.U.C. (20.6.2005/102 n.Chr.)
bis ANTE DIEM VI KAL IUL DCCCLV A.U.C. (26.6.2005/102 n.Chr.)Zur Verfügung stehende Legionäre
Einteilung
Geändert von Gaius Octavius Victor
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im Auftrag des Legatus Legionis -
Der Wachhabende schaute mehr als skeptisch, bis er die Papiere sah.
"Geht durch. Ich glaub, der Tribunus ist gerade beim LAPP. Meldet Euch im Zweifel beim PC!" -
Der Wachhabende grüßte den Ankömmling, musterte ihn kurz und fragte nach entdprechenden Papieren, ehe er ihm letztlich den Weg zur Principia erklärte und wo er da das Büro des PCs finden würde.
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Fünf Kilometer liess er sie keuchen und schwitzen und dann drosselte er das Tempo wieder und wechselte zunächst in einen leichten Trab und dann wieder in das normale Marschtempo zurück. Er drehte sich beim Marschieren um und winkte Maximus zu sich.
MARSCHIEREN MÄNNER! NICHT SO SCHLAPP! MARSCHIEREN! DENKT IHR DER KILOMETER RENNEN WÄRE SCHON ALLES GEWESEN HEUTE? DANN GEHT LIEBER WIEDER NACH HAUSE ZU EUREN MÜTTERN UND LASST EUCH AN IHRER BRUST NÄHREN!
Als der Optio bei ihm erschien grinste er ihn an.
Und? Wie machen sie sich?
Leider hatte er hinten noch keine Augen. Eine Tatsache, die er bei sowas oft als störend empfand. -
Er wiederum begab sich zu den Centurionen, die ebenfalls fürdie Ausbildung zuständig waren um mit denen ein wenig über die Rekruten zu plaudern.
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"So sei es denn.
Den Weg findest Du?" -
"Gut, das sollte alles kein Problem sein. Ein paar der Männer sind bei Ausseneinsätzen, aber vom Prinzip her alles machbar.
Wenn Du Männer, Material oder sonstige Unterstützung brauchst, gib mir ruhig Bescheid. Ich werde mich dann um alles kümmern." -
Er dachte einen Moment nach und rekapitulierte. Mh, eigentlich hatte er ihm das Wichtigste gezeigt.
"Die Mannschaftsunterkünfte wären im Rahmen einer Inspektion vielleicht noch anzuraten, PC." -
Der Centurio war guter Dinge und liess es erst einmal locker angehen, aber nach ein, zwei Kilometern kam der Schalk durch ein Grinsen zu Gesicht und er brüllte, vorneweg laufend.
UND JETZT MAL EIN WENIG ANZIEHEN IHR MEMMEN!
Das vorher bestehende Marschtempo wurde von ihm sofort zu einem schnellen Dauerlauf angezogen, den er etwa zwei Kilometer durchhielt. Dann brüllte er ein weiteres Mal:
ANGRIFFSGESCHWINDIGKEIT!
Die Opriones wussten sofort, was das hiess. -
Sim-Off: Tschuldigung, ist mir gestern beim durchgucken irgendwie aus dem Auge gerutscht, sprich habs nicht mitbekommen.
"Unter dem Tribun Subdolus, PC. Leider gibt es seit dem nur zwei Decurio, die vielleicht in der Lage wären sich um alles zu kümmern, jedoch nicht über das logistische Geschick zu verfügen scheinen. Es sind gute Ausbilder und gute kämpfende Reiter, aber wenn es um die Koordination des Ganzen geht, denke ich, sind sie vielfach noch überfordert. Die lehrende Hand fehlt ihnen seit der Geschichte.
Wenn Du es wünschst, schicke ich Dir beide Decurionen in Dein Büro zu einem Gespräch." -
Na, auf die Republik würd ich mit Dir nicht trinken wollen Scipio, die dürften wir wohl schon seit langem hinter uns gelassen haben. Aber auf das Ende des Wachdienstes trinke ich gerne mit Dir.
Also dann Salute Leute.
Sprach ich, nahm den Becher voll mit Wein prostete den Anderen zu und trank.
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"Sehr gut!"
Er ging durch die Reihen und musterte die Männer.
"Theoretisch seid ihr schon nicht schlecht, aber praktisch müsst Ihr Euch auch beweisen.
Ihr habt den Rest der Woche frei! Nutzt es gut!" -
Sie kamen in der Taverna an und setzten sich an einen freien Platz. Es war viel los, aber sie konnten noch was Gutes ergattern.
"Was willsten trinken? Wein? Met? Mulsum? Bier?"
Ein Sklave kam schon eilig auf sie zu. -
"Na dann auf!"
Abends trottete er gemächlich neben seinem Kameraden her in die Taberna Silva Nigra, während sie die armen Schweine am Tor, die Nachtwache hatten grüßten.