Beiträge von Publius Aelius Hadrianus

    Was mich jetzt wirkich grübeln läßt und mit Sicherheit den Schlaf rauben wird: Darf eigentlich Adria Wein trinken? :P


    Ich mein, man kennt das ja von anderen Selbstversuchen: Alkohol enthemmt.
    Allerdings sehe ich Gellius als seriös an. Immerhin war er quasi Berufskollege von dir und mit dem Richteramt betraut. Oder wolltest du uns mitteilen, daß es wirklich so ist: 3 Anwälte- 4 Meinungen; und keiner hat Recht? ;)


    [SIZE=5]Jaja, ich weiß was jetzt kommt. Aber Juristen sind wirklich die schlimmsten Ganoven auf Erden... ;)[/SIZE]

    Zitat

    Ähm, wohl eher in die republikanische Zeit oder - wenn deine Angabe stimmt, was ich grad net nachprüfen kann - in die späte Kaiserzeit? Gerade in der frühen Kaiserzeit war es ja dem Ehemann verboten, seine Frau zu töten.


    So liest du also die von mir unter unsäglichen Mühen gesuchten Links durch. X(
    Maximus lebte in der Zeit des Kaisers Tiberius. Tiberius starb aber schon 37. Also keine späte Kaiserzeit. ;)

    Zu Gellius ist das wirklich faszinierend. Ich meine den Unterschied zwischen seinem Zitat, seinem Wirken und der modernen Forschungsarbeit von Mette Dittmann.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Aulus_Gellius



    zu den 2 Punkten:
    1: http://de.wikipedia.org/wiki/Valerius_Maximus
    müßte man also suchen, welcher Schriftsteller diese Anekdote zuerst überlieferte.


    2: interessant ist, daß anfangs unter Augustus der Vater die im Haushalt lebende ehebrechende Tochter und deren Liebhaber straflos töten durfte- sein Frau aber nicht. (etwa um 18v.u.Z)
    In der Kaiserzeit war dies aber wahrscheinlich gang und gäbe, denn in der späten Kaiserzeit wurde er auch bei der Tötung des Liebhabers seiner Frau straflos gestellt, was erst 542 durch ein byzantinisches Gesetz wieder eingeschränkt wurde. Somit dürfte diese Anekdote meiner Meinung nach in die frühe Kaiserzeit fallen und plausibel sein. Zur Eheform steht bei Maximus allerdings nichts.


    Zitat

    Nicht ganz richtig. Diese Frauen wurden nur dann Sklavinnen, wenn sie an der Beziehung mit einem Sklaven gegen den Willen des Eigentümers festhielten.


    Beschwer dich bei Sueton. Der hatte das so allgemein geschrieben. :P

    Der Liebhaber kam recht selten vor und wenn, dann in den gehobenen Schichten, die griechische Lebensart und -kultur schätzten und lebten, weil sie wie Nero oder Hadrian ihre Ausbildung dort genossen. Allerdings darf man die exessiven Ausschweifungen manches Kaisers und Superreichen nicht unbedingt als Standard ansehen, da der Kaiser sowieso nur seinem eigenem Willen unterstand und der Superreiche seinen Gästen und sich gelegentlich das Extravagante bieten wollte. Im Grunde genommen assoziiert ja auch heute niemand das exessive Liebesleben einer Paris Hilton als Standard für den Normalbürger.

    Schon unter Vespasian wurde vom Senat der Beschluß gefaßt, daß Frauen, wenn sie Sklaven eines anderes verführten ebenfalls Sklavinnen wurden.


    Weintrinken der Ehefrauen wird ebenso wie Unzucht und Ehebruch dieser bestraft.
    Bsp:
    Egnatus Mecenus schlug seine Frau, weil sie Wein getrunken hatte, mit dem Knüppel tot. Diese Tat fand nicht nur keinen Ankläger, sondern nicht einmal einen Kritiker, da ein jeder meinte, sie sei bestraft worden, um ein höchst wirkungsvolles Exempel für einen Verstoß gegen die Nüchternheit abzugeben.Und gewiss verschließt jede Frau, die dem Weingenuß unmäßig zuspricht, allen positiven Eigenschaften die Tür und öffnet sie allen Lastern.
    Valerius Maximus: Denkwürdige Taten und Worte 6,3,9


    Über das Recht, sie (die Ehefrau) zu töten, ist indes folgendes geschrieben:" Wenn du deine Frau beim Ehebruch ertappen solltest, könntest du sie ohne Richter ungestraft töten; jene aber dürfte es nicht wagen, dich auch nur mit dem Finger zu berühren, wenn du die Ehe brechen oder zum Ehebruch verführt werden solltest, und sie hat auch nicht das Recht dazu.
    Gellius: Attische Nächte 10,23,1-5


    Diesen Männern muß Publius Sempronius Sophus zur Seite gestellt werden, der seiner Frau die Schande der Scheidung aus keinem anderem Grund antat, als weil sie es gewagt hatte, ohne sein Wissen den Spielen zuzusehen
    Valerius Maximus: Denkwürdige Taten und Worte 6,3,12

    Nun gibt es aber auch Indianer, welche Christen sind. ;)


    Will sagen:


    1: sie ist gläubige Griechin= dann wird sie Hera nach griechischem Ritual anbeten


    2: sie meint- wie die Römer- ist alles sowieso dasselbe= sie wird es nach römischem Ritus oder griechisch-römischem Mischmasch tun.


    3: sie meint, daß eh alles fauler Zauber ist= sie erst gar nicht beten geht.

    Zitat

    Die Göttin hörte zwar den Aufruf Diones, verstand aber nicht ganz, was diese damit zum Ausdruck bringen wollte. Wen betete sie nun an…. die griechischen oder die römischen Götter? Leicht verärgert folgte sie den Worten weiter und hörte immer wieder, wie Dione die beiden Religionen vermischte, als sprach sie von einer einzigen gemeinsamen Gottheit...


    Es ist zwar richtig, dass sich griechische und römische Mythologie teilweise sogar erheblich voneinander unterscheiden, aber die Römer übernahmen ja vieles aus der griechischen Religion und sahen diese übernommenen Teile dann als „römisch“ an. So waren für den Römer der damaligen Zeit die griechischen Götter einfach nur römische mit anderen Namen- vor allem diejenigen, welche ihre Ausbildung in Griechenland erfahren konnten. Griechenland selbst galt in der Antike als Hort der Kultur und auch römische Schriftsteller wie Vergil schrieben oft in ihren Werken die Namen der griechischen Götter bzw. bezeichnen die griechischen Götter mit ihrem römischen Namen.


    Übrigens ist dies auch im Christentum der Fall indem der Eigenname Gottes ebenfalls griechischen Ursprungs ist: Kyrios. Der jüdische Jahwe und der im 13. Jahrhundert aufgekomme Name Jehova bezeichnen ebenfalls den einen Gott und es würde niemand auf die Idee kommen, daß diese Namen nun unterschiedliche Götter benennen.


    Bsp: http://www.latein24.de/index.php?name=Se...ticles&secid=12 von Vergil über den Trojanischen Krieg.

    "Wie nämlich von Verkrüppelten manchmal wieder Verkrüppelte abstammen, manchmal Nicht-Verkrüppelte, so entsteht aus einem Weibchen manchmal wieder ein Weibchen, manchmal auch nicht, sondern ein Männchen. Ein Weibchen ist wie ein verkrüppeltes Männchen, und der Monatsfluß ist Same, nur nicht reiner Same.
    Denn eines fehlt ihm, die Lebensquelle ... denn diese Lebensquelle bringt erst der männliche Same mit.“


    Aristoteles, der wie die meisten Männer in der Antike Macho war, was kein Wunder sein sollte bei einer extrem patriachalisch geprägten Gesellschaftsform.

    Sachbücher römische Geschichte:


    Rom- Weltreich der Antike


    Andre: Griechische Feste- Römische Spiele


    Wissowa: Religion und Kultus der Römer


    Stoll: Handbuch der Religion und Mythologie der Griechen und Römer


    Domin: Roma Victor


    Prokop: Der Gotenkrieg /Der Vandalenkrieg


    Rosen: Marc Aurel


    Marc Aurel: Selbstbetrachtungen


    Rüpke: die Religion der Römer


    Sueton: Nero


    Augustus: Res Gestae


    Sueton: Vespasia* Titus* Domitian


    Nepos: Biographien berühmter Männer


    Sangmeister: Römische Frauen


    Tertullian: Über die Spiele


    Patercullus: Römische Geschichte


    Livius: Römische Geschichte


    Tacitus: Sämtliche Werke


    Caesar: De Bello Gallicio


    Brown: Autorität und Heiligkeit- Aspekte der Christianisierung des Römischen Reiches


    Weinkauf: Die Philosophie der Stoa


    Caesar: der Bürgerkrieg


    König: Der römische Festkalender der Republik


    Sallust: Die Verschwörung des Catilina


    Sallust: Der Krieg mit Jughurta


    Josephus: Der Jüdische Krieg


    Josephus: Jüdische Altertümer


    Pörtner: Mit dem Fahrstuhl in die Römerzeit


    Friedländer: Sittengeschichte Roms


    Mommsen: Römische Geschichte


    Dahn: Sämtliche Werke



    Sachbücher antike Geschichte:


    Simek: Religion der Germanen


    Alringer: Johannes der Täufer


    Simek: Der Glaube der Germanen


    Simek: Götter und Kulte der Germanen


    Simek: Die Germanen


    Rosenberger: Griechische Orakel


    Thiede: Der unbequeme Messias- Wer Jesus wirklich war


    Giebel: Das Orakel von Delphi


    Thukydides: Der Peloponnensische Krieg


    Önnerfors: Antike Zaubersprüche


    Weeber: Humor in der Antike


    Swaddling: Die olympischen Spiele der Antike


    Aristoteles: 77 Tricks zur Steigerung der Staatseinnahmen


    Herodot: Historien


    Jordanis: Gotengeschichte


    Coulanges: Der antike Staat


    ...
    und noch ein paar mehr, welche aber weniger wichtig sind.



    NS: Apropos Küche:


    Peschke/Feldmann: Kochbuch der alten Römer


    Lohnt sich wirklich da einiges nachzukochen! ;)

    Sim-Off:

    Moin, werde später etwas dazu hier schreiben. Dieses Jahr auf jeden Fall nicht mehr. Erstmal Weihnachten: Streß wie jedes Jahr durch die ganzen Pflichtbesuche und dann 1 Woche London über Silvester bis zum 04.01., um sich von Weihnachten zu erholen. Wünsche Euch Beiden und auch den Lesern hier ein Frohes (besinnliches) Fest und ein gesundes Neues Jahr!

    Ich drückte die Gerte noch fester gegen das Kinn, bis die Gertenspitze emporschnippte und durch die energie das Pergament durchschnitt.


    Enttäuscht wandte ich mich ab, warf die Gerte in eine Ecke und sagte kurz : Du kannst dich wieder anziehen. Laß bitte ein Bad bereiten. Ich bin müde und wünsche zu Bett zu gehen.

    Ein schöner Rücken kann entzücken. Ein makelloser noch dazu. Kurz kam in mir mir der Gedanke hochgeschossen, daß sie sich ja bücken könnte, aber ich war ja anständig was wirklich manchmal schwer fiel. Da ich mich nicht länger prüfen wollte befahl ich kurz:


    Umdrehen! Und schön das Pergament vor dem Gesicht halten!

    Ohne eine Miene zu verziehen sagte ich kurz, weiter die Gerte prüfend:


    Die Tunika solltest du schon ausziehen, sonst wird das nichts und wenn, dann ist es besser stehen zubleiben. Mir würde es dann noch besser gefallen, wenn du das Pergament vor dein hübsches Gesicht hältst.


    Ich zwinkerte ihr aufmunternd zu.

    Ich stand auf, nahm die Gerte und prüfte sie. Sie schien sehr gut zu sein- stabil und gut biegsam. Kannst du mir bitte Pergament holen?


    Ich sprach bewußt das Bitte aus, denn ich hielt viel von Anstand und Benehmen- auch Sklaven gegenüber. Ich warf ihr einen aufmunternden Blick zu, mich nicht solang warten zu lassen. ;)