ZitatOriginal von Quintus Tiberius Vitamalacus
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Du auch?
ZitatOriginal von Quintus Tiberius Vitamalacus
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Du auch?
Ich würde meinen, daß der Alltag eines Bauern sich nicht wesentlich von dem eines Bauern bis ins 19. und sogar bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts unterschied. Mit der einzigsten Einschränkung, daß es Dampf-, Dreschmaschinen und alles Motorisierte nicht gab.
ZitatOriginal von Artoria Medeia
Das ist aber sehr verallgemeinernd gesagt. Zum einen muss man auch bei den Griechen differenzieren, gleichgeschlechtliche Liebe unter Männern war in Griechenland nicht unbedingt angesehen. Es kam auf die Beziehung darauf an. Die Lehrer- Schüler Liebe war geachtet, die unter gleichaltrigen Männern nicht unbedingt und teilweise sogar verpönt. Aber es kommt sehr auf die Gegend und die Zeit darauf an (und auf die Praktiken).
Genauso ist es im römischen Imperium. Da muss auch differenziert werden. Und ob etwas verboten wurde, ist ja wohl kaum ein Anzeichen inwiefern es in der Gesellschaft verbreitet war. Vielleicht sogar eher eines, dass es weit verbreitet war. Und wie auch schon gesagt wurde, mit Sklaven war es nicht so verpönt, sie waren ja keine Menschen. Bei römischen Bürgern mit einem anderen römischen Bürger sah es doch anders aus.
Da ich nicht alles im thread gelesen hab, kann es ein, daß ich jemanden wiederhole. Entschuldigung vorab!
Bei den Griechen von Liebe beim gleichgeschlechtlichen Akt zu sprechen halte ich persönlich für falsch. Richtiger wäre meines Erachtens nach der eher der Ausdruck von Freundschaft, welche durch den körperlichen Akt mit der Stärkung der sozialen Bande verbunden ist.
Hauptsächlich das Stichwort Waffenbrüderschaft während einer Schlacht, als auch im alltäglichen Leben, in denen die Sexualpartner oftmals füreinander einstehen mußten. So ist das Paar erfahrener Mann (Lehrmeister) mit Jungem (Lernender) quasi die Regel.
Bei den Römern wiederum war der gleichgeschlechtliche Akt schon von Seiten der Religion ungesetzlich und ist eher menschlichen Bedürfnissen zuzuordnen (Liebe). Gleichwohl kam es in gehobenem Stand oftmals zum offenem Bruch. Hadrian wäre solch ein Beispiel. Im heutigem Amerika ist dieser Zwiespalt ähnlich. Nach außen prüde und moralisch sauber auftretend und nach innen hin Sodom und Gomorrah.
ZitatIn einigen Dingen muss ich Lucidus zustimmen: Es war schon immer eine Übergangslösung, auch wenn ich diese eigentlich gut fand. Warum immer in Allem zu 100% historisch spielen?
Weil man zumindest bei dem Versuch allein schon mehr über die Menschen und deren Lebensweise erlernen kann, als es jemals irgendein Unterricht oder Museumsbesuch zu vermitteln vermag.
Außerdem würdest du deinen Enkeln auch irgendwann wiedersprechen, wenn sie die Lebensweise am Anfang des 21. Jahrhunderts beschreiben und dabei ein falsches Bild zeichnen.
ZitatOriginal von Maximus Decimus Meridius
In drei Wochen bekommt ihr mich dann wieder in der vollen Schöpferkraft.
Und deine Manneskraft?
ZitatIch kann mich auch noch erinnern, dass ich mal gelesen habe, dass der schnelle Tod Jesu am Kreuz medizinisch auf eine Trombose zurückzuführen sei. Ich werde diesen Link jedoch jetzt nicht ebenfalls suchen. Da ist man sonst Stunden beschäftigt.
Wenn cih das jetzt noch richtig zusammenbekomme, war das an einer englischen Uni im Sebstversuch erprobt worden. (Leider hab ich den Link aber auch nicht mehr)
Allerdings weiß aber niemand, ob Jesus nicht doch noch lebte und nur für tot gehalten wurde, als er vom Kreuz genommen wurde.
ZitatWie auch immer, dass Jesus am Kreuz starb, wird nicht angezweifelt.
Die springende Frage ist eher, ob er auferstand, oder nicht. Und da gibt es für mich nur ein entweder oder, bedingt durch die Prämisse, welche entweder davon ausgeht, dass er Gott war, oder eben nicht.
Nimmt man die Bibel bei Wort, so wurden den 2 Verbrechern neben Jesus die Beine zwecks Herbeiführung des schnelleren Todes am Kreuz gebrochen, Jesus aber nicht. Nach jüdischem Recht aber durfte der Leichnam eines Juden nicht über Nacht hängen,da er bestattet werden mußte.
Wenn jemand eine Sünde getan hat, die des Todes würdig ist, und wird getötet und man hängt ihn an ein Holz, so soll sein Leichnam bnicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn am selben Tage begraben - denn kein Aufgehängter ist verflucht bei Gott -, auf daß du dein Land nicht unrein machst, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe gibt. 5. Buch Mose;21
Und eben in diese Spekulation, daß der nichttote Jesus vom Kreuz zur Bestattung in der Höhle aufbewahrt wurde paßt trefflich die Geschichte der Maria Magdalena. In einer patriachischen Gesellschaft sowohl bei Römern als auch bei den Juden eigentlich ein Ding der Unmöglich einen Mysterienkult um eine ehemalige Prostituierte zu kreieren. Es sei denn, daß man das Mysterium zwar gern etwas anders gehabt hätte, aber zähneknirschend die Tatsache doch nicht wegbiegen konnte.
ZitatVon Jesus ist schon die Rede von Christus natürlich nicht und Jesus behauptet ja der Abgesandte des Herrn zu sein, also der Messias.
Das eine (die Messiasgeschichte) hat überhaupt nichts mit dem anderen (Vornamen) zu tun.
Jesus war übrigens ein solch gebräuchlicher Vorname wie Heinrich und Otto in Deutschland auch.
ZitatWar Jesus kein Jude? War Jesus anscheinend nicht zum Teil priesterlicher Herkunft? Ich denk da an Maria und zum anderen ein Nachfahre des Königs Davids? Ich denk da an Josef. Die Priester und die Pharisäer galten als die Vertreter des jüdischen Volkes.
Interessante Sichtweise, aber ich bin trotzdem noch lange kein Katholik und/oder ein Anhänger des Selben, nur weil ein Deutscher den Oberhirten in dieser Religion stellt. Und so war das damals bei Jeus auch, wenn man davon ausgeht, daß er eine historische Persönlichkeit war.
Er gehörte zwar zum jüdischem Volk und zur jüdischen Religionsgemeinschaft, aber grundlegende Teile unterschieden ihn von seiner Ansicht der jüdischen Religion von der der vorherrschenden jüdischen Lehrmeinung.
Die Verbindung Jesus- David ist auf ein Mysterium zurückzuführen. Nach späterem jüdischem Glauben mußte eine Verbindung zwischen David und dem zu erwartendem Messias bestehen,weil die Davidsche Zeit mit der des Salomon als Blütezeit des jüdischen Volkes galt.
ZitatKann es sein dass du die Apostelgeschichte meinst?
Apostelgeschichte und Lukasevangelium. Leider scheinen dies die einzigsten erhalten gebliebenen 2 Dokumente zu sein, wobei man sich ja selbst um deren Datierung der Entstehung und der Verfasser streitet.
ZitatIm Alten Testament ist Jesus auch nicht Jesus sondern der Gesalbte oder Messias
Im alten Testament ist überhaupt keine Rede von einem Jesus, den man später Christus nannte.
Zitatwar letztendlich ein Prediger von vielen, der von seinen eigenen Leuten ermordert wurde weil seine Reden die Leute aufhetzten und die Priester und die Pharisäer dadurch an Macht und Prestige verloren
Das jüdische Priestertum war zu keiner Zeit unter der anhängerschaft des Jesus Christus zu finden. Demzufolge ist die Aussage, daß ihn seine eigenen Leute mordeten falsch.
Der Schlußteil des Satzes ist allerdings sinngemäß richtig.
Zitatweil eben anfangs nur Juden Anfänger von Jesus waren
Es ist richtig, daß man das Urchristentum ursprünglich als Teil des judentums ansah. Allerdings gehörten hierzu auch Proselyten (konvertierte Menschen) und Heiden, die sich von den Predigten des Jesus angesprochen fühlten.
Es war üblich, daß die Toten von den Kreuzen abgenommen und von ihren Angehörigen bestattet werden konnten, sofern man nicht von Staats wegen aus religiösen Gründen ihnen die Aufnahme im Totenreich verwehrte. (Besipiele sind Staatsfeinde, die also 2x den Tod starben. 1x den körperlichen und das 2. x den religiösen)
Jesus an und für sich bedeutete den Römern im Grunde nur soviel, daß sie ihn auf Wunsch des jüdischen Priestertums an das Kreuz nagelten.
Erklärbar wäre nun die Aufstehungsgeschichte damit, daß Jesus bei seiner Abnahme vom Kreuz nicht tot war, sondern noch lebte, aber aufgrund seines Zustandes keine sichtbaren Lebenszeichen mehr von sich geben konnte. (Stich mit der Lanze in die Seite zur Probe, der positiv ausfiel)
Nach der Abnahme wurde er in besagte Höhle getragen, wo sich dann Magdalena um ihn in dem Glauben kümmerte, daß er tot war. Irgendwann gab er dann vielleicht ein Lebenszeichen von sich und somit war sie diejenige, der er als 1. erschien. Nun könnte er einige Zeit vielleicht sogar auf dem Weg der Besserung gewesen sein, bis er dann trotzdem verschied.
Da die Auferstehung und die Himmelfahrt auch bereits als religiöse Motive bekannt waren, könnte sich das reale mit bekannten Mysterien verbunden haben.
Ob, das "reale" denn auch tatsächlich so ablief, kann höchstwahrscheinlich nie bewiesen werden. Für mich aber eine der logischsten Erklärungen.
ZitatOriginal von Maximus Decimus Meridius
Uneheliche Kinder waren nicht selten. Vor allem waren ja im Prinzip alle Soldaten nicht verheiratet, die Bengel hatten also alle offiziell nur ihre Mutter. Und? Hat in diesen Schichten eh niemand gestört. Relevant werden so Anerkennungsdinge eh nur in gehobenen Klassen. Auf dem Land schert sich keiner groß darum, wenn man mal davon absieht, dass Bastarde vom Erbe ausgeschlossen sind.
Meinst du jetzt die unehelichen Kinder von Huren und Sklavinnen? Da waren die kinder nicht besser dran als ihr Mütter. Rechte hatten die überhaupt keine.
Oder meinst du etwa, daß die Männer auf dem Lande zugeschaut haben, wie irgendein Legionär ihre Frau schwängerte? In Kriegszeiten mag das so wohl oder übel gewesen sein, wenn die Massenvergewailtungen anstanden, aber im Frieden?
Zitatalso hießen die dann einfach wie die Mama bei "alleinerziehenden Müttern"?
Eine Frau war nie allein. Sie stand immer unter der patria des Familienoberhauptes. Später dann in "lockereren" Zeiten konnte ein Vormund für sie bestellt werden.
ZitatUnd in höheren Schichten? Wie war das da dann?
Z.B. wenn eine Frau ein Kind kriegt, obwohl sie keinen Mann hatte? Oder hat die sowieso abgetrieben?
Der Ehemann entschied, ob er das Kind annahm oder in die Katakomben Roms warf. Oder die Frau versuchte abzutreiben oder warf ihr Kind selber in die Katakomben oder fand irgendeine Sklavin, andere Familie, die es an ihrer Statt aufzog..
Im Prinzip gab es keine unehelichen Kinder. Akzeptierte das Familienoberhaupt das Kind, dann war es sein Sohn, seine Tochter. Ansonsten war die Wahrscheinlichkeit groß, das das Kind dem Tode geweiht war, wenn die Mutter keine Ersatzmutter fand.
ZitatZu Tode prügeln" hatte ja keinen Sinn - sonst hätte man bald mehr keine Sklaven, die man ja teuer gekauft hatte, mehr.
Es macht auch heute keinen Sinn im Suff auf die Ehefrau loszugehen und dreinzudreschen. Und trotzdem ist Gewalt in der Ehe kein Randproblem... .
ZitatWar es nicht so, dass Sklaven nicht einfach ohne Grund getötet werden durften? Irgendwie meine ich das mal gelesen zu haben.
Nach den Sklavenkriegen wurde dazu übergegangen, daß Gerichte den Sklaven von Staats wegen zum Tode verurteilten, um Aufruhr bei sadistischen Sklavenhaltern zu vermeiden. Das Prinzip blieb aber dasselbe. Der Beiszter hatte umumschränkte Gewalt über den Sklaven.
ZitatUnd die vielen griechischen Sklaven die als Hauslehrer arbeiteten wurden bestimmt gut behandelt, es sei denn der Sohn war schlecht in Rechnen oder Rhetorik...
Ich würde sagen, daß die Wahrscheinlichkeit nicht mißhandelt zu werden für einen Haussklaven wesentlich höher war, als für einen Sklaven, der in der Landwirtschaft schuften mußte. Das kann dann aber auch neben den besonderen Fähigkeiten und Nutzen des Haussklaven auch religiöse Gründe haben. Jede Familie war ja quasi ein eigener Staat im Staate und es durften nur die Familienangehörigen die Opferrituale für die Manen und Laren sehen und daran teilhaben, unter deren Schutz sie dann standen. Der Sklave als solches ist ja fremd und dürfte somit überhaupt nichts darüber sehen und hören. Also band man der Familie näher stehende Sklaven adoptionsähnlich an die Familie indem man sie an den heiligen Ritualen teilnehmen und sie auch vom Opferkuchen essen ließ. Hierbei erhob sich natürlich dieser Sklave noch mehr von seinen Standesgenossen und neben der persönlichen Beziehung enstand die religiöse, die selbst nach seiner möglichen Entlassung ind ie Freiheit als Klientenbeziehung fortlebte, da man zwar persönliche Beziehungen beenden kann, aber keine familären, die durch die Teilnahme an den Ritualen entstand.
(Ist halt etwas kompliziert mit dieser ganzen Beziehungslitanei und schwer in 3 Sätzen zu erklären)
Das mit den Sklaven ist wie mit dem Spielzeug heute auch. Einige behandeln ihr Spielzeug pfleglich und passen auf, daß es keine Kratzer bekommt und andere erfreuen sich daran, daß es möglichst gebraucht aussieht, weil es dann womöglich etwas neues gibt.
Merke: Weder sind in der Antike nur Sadisten herumgelaufen, noch waren alle wie Jesus angehaucht, der Hiebe mit Liebe vergolt.
PS: Der Eigentümer konnte mit dem Sklaven machen was er wollte. Wenn er der Meinung war, daß er ihn heute abend mißhandeln sollte, dann tat er das. War er der Meinung, daß sein Sklave ihm einen wesentlichen Mehrwert bei pfleglicherer Behandlung schuf, dann konnte ein Sklave auch ein gutes Leben haben, manchmal auch auch ein Freund werden. Bildung und bestimmte höherwertigere Tätigkeitsfelder des Sklaven konnten ihn vor Sadismus und Tyrannei zu einem gewissen Maße schützen.
Es war vorherzusehen, daß der nächste Anschlag die USA selber erreichen würden. Genug Anschläge auf amerikanische Botschaften und Militäreinrichtungen von Al Quaida gab es in den 90igern schon. Und der Geheimdienst hätte mehr als schlecht gearbeitet, wenn er dann bei den Vernehmungen der Festgenommenen keine Erkenntnisse gewonnen und Al Quaida nicht als Terrororganisation gesehen hätte.
Die Wahrheit wird wie so oft im Leben irgendwo in der Mitte liegen. Auf den 11. September bezogen hieße das dann, daß es ein Terroranschlag von Al Quaida war und die Amerikaner mehr oder weniger freiwillig dabei zusahen, um dies als politischen Anlaß für in der Schublade schlummernde Aktivitäten zu benutzen wobei man das Ausmaß des Anschlages allerdings gröblichst unterschätzt hatte.
Alter Wein und junge Weiber
sind die besten Zeitvertreiber.
Doch leider hatte ich weder das eine noch das andere im Faß und schon gar nicht zur Hand und so schielte ich weiter völlig unauffällig in Richtung der Sonne..
ZitatOriginal von Publius Decimus Lucidus
Letzteres kann imho nicht der Auslöser gewesen sein, solche Beschimpfungen muß Zidane aus seiner Zeit bei Juve gewöhnt sein. Daß die Mutter, Schwester etc. als Prostituierte bezeichnet werden, fällt für Italiener eher unter harte, aber durchaus übliche Beschimpfungen. Terrorist.. eher vorstellbar. Mal schaun, was er im heiß ersehnte Interview sagen wird.
Heute stand bei uns in der Zeitung, daß ein brasilianischer Lippenleser gentziffert hat, daß zu Zidane 2x gesagt wurde, daß seine Schwester eine Prostituierte sei.
Naja seis drum. Solche Sprüche hauen sich die Jungs hier schon in der Grundschule um die Ohren. Also absolut kein Grund sich so gehen zu lasssen.
Das Spiel gestern war zwar nicht der Höhepunkt,aber zumindest gutm wobei meiner Ansicht nach der Sieg etwas zu hoch ausfiel. Ein Tor hätten die Portugiesen schon noch schießen können.
Ansonsten drück ich heute Italien die Daumen. Verdient hätten sie es.;)