Beiträge von Publius Aelius Hadrianus

    Wußte ich es doch. Mein Vetter roch das Essen meilenweit gegen Wind.;)



    Ich schaute ihn an und meinte nur:


    Du wolltest wohl eher sagen, daß Du keine jungen gelenken griechischen Mädchen im Palatin auftreiben konntest. Hm, ich kann voll und ganz verstehen, wenn du jetzt auch eines meiner zarten und jungen Hühnchen möchtest... . So setzt dich doch und lang zu, ehe du wieder eine alte Glucke vorgesetzt bekommst. :P

    Ich drehte mich um und knallte die Tür vor der Nase zu. Selbst einem Nahkti konnte man nicht zumuten mit so einem Menschen zu verkehren. Ich beauftragte 2 weitere Sklaven die Pforte nicht außer Acht zu lassen, da ein Bettler vor der Tür steht und wenn er nicht binnen wenigen Augenblicken von selbst von dannen zog ihn von der Pforte wegzuprügeln.

    Du magst gern hier bis morgen in der Früh warten, sofern Du dies möchtest Senator. Ich werde Dir etwas Wein und Brot bringen lassen. Vielleicht auch noch eine Decke, denn hier vor der Tür ist der Boden nachts doch etwas kalt. Oder sollte Dich Nahkti morgen früh bei Dir aufsuchen.
    Ich musste grinsen und dachte mir meinen Teil während ich auf seine Antwort wartete, denn so stellte ich mir schon immer die Senatoren vor, die später einfach mal so in denGenuß kamen sich das Leben zu nehmen. Ob er aber dazu den Mut hätte? Eigentlich nicht, denn außer Sklaven anmachen schien er nicht viel zu können. aber ich kannte da einen zuverlässigen Prätorianer, der ihm bei solchen Kleinigkeiten behilflich sein konnte... .

    Ich hörte die kleine Duskussion am Rande und wie ungebührlich der Besucher Nahkti behandelte und ging somit zur Pforte, um selber nach dem Rechten zu sehen.


    Nahkti. Geh bitte in die Küche zurück! und zu Avarus gewandt.


    Kann ich tun für dich was?

    Endlich war der Brand erloschen und wir löschten die Glut mit Wein und Essig. Lebensmittel für die Reise in die Unterwelt gaben wir auf die Asche und 2 Sklaven schütteten das Grab zu. Darauf wurden dann Blumen und tönerne Terracottatiere gestellt.


    Auch Vassenius Sarkophag wurde nun mit Lebensmitteln versehen, verschlossen und mit Blumen und Terracottatieren geschmückt. Anders aber als Lysias verbrannten wir ihn nicht, konnnte die Aelia sich doch ein eigenes Mausoleum leisten.
    Als er in der Gruft verschwunden war, war es Zeit Abschied von den Trauernden zu nehmen. Quarto und ich, als Aelier, würden gemeinsam nun das Totenmahl zelebrieren, wo Fremde, zu denen nun auch mein Vetter Valerianus zählte nicht zugelassen waren.

    Nachdem ich 2 Eber dem Dis Pater geopfert hatte, die glücklicherweise von den Göttern angenommen wurden, da ihre Eingeweide völlig normal entwickelt waren, wurden des einen Überreste mit auf den Scheiterhaufen Lysias gelegt, damit kein Lebender von ihm zehren konnte und der andere wohl portioniert in Amphoren verpackt, die Vassenius mit in die Gruft begleiten würden.
    Nachdem alles erledigt war, hieß es warten bis der Scheiterhaufen mit Lysias den ich zwischenzeitlich entzündet hatte heruntergebrannt war.

    Ich hielt eine kurze Trauerrede und umriß seinen bisherigen Lebenslauf. Die Quästur, die er in Gallien ableistete, dann sein Einsatz in Rätien als Offizier bei der Legio XV. Apollinaris, die dem Apollo geweiht war und zu dem usnere Gens ein besonderes Verhältnis hatte. Dann die Berufung an den kaiserlichen Palast zum Primicerius Notariorum, was die Verbundenheit des Kaiserhauses mit unserer Familie noch weiter verstärkte.
    Nach der Rede besprenkelte ich den Sarkophag mit heiligem Wasser und steckte Vassilenus eine Münze unter die Zunge für die Überfahrt in den Styx. Seinen Gladius bekam er in die Hände gelegt, sodaß der Sarkophag verschlossen werden konnte.


    Auf die Bahre Lysias wurden seine liebsten Dinge gelegt. Vor allem die Schriften des Aristoteles und des Ovid, den er abends im Garten vor dem Zubettgehen gern las. Auch die Münze wurde ihm jetzt noch unter die Zunge geschoben.


    Als alles erledigt war und die Trauergäste ihre Geschenke für Vassenius und Lysias jeweils mit auf die Bahre bzw. den Sarkophag gelegt hatten, fing ich mit der Opferung an.

    Schließlich kamen wir bem Grabmal an und wir stellten den Sarg neben einem Sarkophag ab, während Lysias auf eine blumenbekränzte Bahre gebettet wurde, die über den Scheiterhaufen, welcher das Grab ausfüllte geschoben wurde.


    Währenddessen beklagte wir die Beiden Toten, indem wir sie ein letztes Mal immer wieder beim Namen riefen.



    Vassenius


    Lysias!!!!

    Heute war der Tag gekommen, indem mein Bruder und der griechische Lehrer meines Vetters Quarto zu Grabe getragen wurden. Der Bestatter hatte alles organisiert. Angefangen von den Musikanten, den Klageweibern bis hin zur Einbalsamierung.
    So kam nun unser Trauerzug unter lautem Klagen und von schriller Musik begleitet quer durch Rom bis zu unserer Familiengrabstätte. Mein Vetter Quarto und ich trugen den Sarg meines Bruders. 2 Sklaven den des Lysias. Dahinter folgte der Caesar; Quartos Bruder mit 2 Prätorianern wiederum gefolgt von den vielen Trauernden, die am Unglück der Familie und deren besten Freund teilnahmen.
    Der Sarg drückte mit der Zeit fürchterlich auf die Schultern und der Weihrauch mit dem nicht sparsam umgegangen wird biß in die Augen...

    Zitat

    Es gibt keine Frauen im Militär im IR, Punkt aus.


    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Schmarrn. Ihre militärischen Kompetenzen hat Meridius über.



    Dann wäre das 1. Zitat ja geklärt. Also Schlußstrich unter die ganze Sache.


    @Samira:Hm. Ist das alles schon wieder so lang her? Es geht immer schneller auf die Rente zu. :P