Beiträge von Publius Aelius Hadrianus

    Stirnrunzelnd mußte ich unbedingt meinen Kommentar auch dazgeben:


    Der religiöse Feiertagskalender existiert schon seit Hunderten von Jahren und seit Hunderten von Jahren feiert und hält man sich auch mehr oder weniger daran.
    Außerdem ist es seit dem Ende des Königstum Brauch und Sitte, daß der Rex sacrorum die Nonenansprache hält. Das das letztlich in letzter Zeit nicht so war, ist um so tragischer.


    Ein Griff in ein Säckchen voll mit Nüssen war jetzt das Richtige für mich, um meine Nerven zu stählen.

    Ich überlegte, was denn Papier wohl sei, als ich lächelnd sagte,


    Über Autoritäten sollten wir uns nicht unterhalten. Ich tue meine Pflicht genauso, wie ihr die Eure tun solltet und wie es von uns erwartet wird. Nun, wie ich schon sagte, bin ich hier, um die Aktivitäten und deren Organisation der Societas passend zu unserer Religion abzustimmen. Sollte dies nicht gewünscht sein und hier betone ich ausdrücklich den Begriff Wunsch,so werde ich den Collegium Quindecimviri empfehlen, sich von der Societwas zu empfehlen. So ist es nunmal in Rom. ;)


    Ich biß herzhaft in einen Apfel, sodaß der Saft mir die Mundwinkel herunterlief und dachte grinsend an diesen Christenbischof, der auch unbedingt Christ sein wollte. Nun, am Kreuz würde er seinem Gott wohl ziemlich nahe kommen.

    Zitat

    Original von Marcus Petronius Cotta
    Wenn wir schon bei Feldzeichen sind. Die römische Reiterei führte als Standarte den Draco (eine Art Fahne mit Drachenkopf). Dieser wurde von den Parthern und deren Reiterei übernommen. Steckt dahinter eine ähnliche Bedeutung wie bei den Adlern?



    Ungekehrt wird ein Schuh draus. Der Draco war parthisch. Der Drache ist ein iranisches Symbol in der Mythologie.




    edit:\\ Bild angehängt

    Mit Erstaunen hörte ich die Worte. Dein Wein schien stark auf junge Damen zu wirken und so rief ich erregt im Aufspringen: Die Societas ist der Kult des Aesculapsius. Das ist doch kein Jahrmarkt, wo man die Götter austauscht, wenn sie einem nicht mehr genehm sind!


    Gefaßter setzte ich mich und fuhr fort: Die Quintdecimviri vertrete ich des Priester des Apollo. sie sind zur Zeit leider unabkömmlich bei anderen Aufgaben und darum bin ich hier, um die Aufsicht über euren fremdländischen Kult walten zu lassen. Und so sollten wir das auch in Zukunft halten.


    Graciana, Hestia, Kassandra, Kaleandra .... Graciana ist nicht Hestia. Ach nee. ;)Ich bekam zur Zeit Einblick in das tiefste Seelenleben eines Hahnes. Welcher normale Mann sollte bei sovielen weiblichen Seelen da noch durchblicken. Kein Wunder, daß sie froh waren, wenn sie im Suppentopf landen durften. Gab es denn hier keinen Mann? Hilfe! :P

    Diese Stelle kommt noch. Das war dann, weil Remus erzürnt war, daß Romulus gewann.
    In der einen Sage hatte ich mal gelesen, daß Romulus betrogen hatte und Remus die Geier tatsächlich erschienen und in einer anderen, daß eben Remus ein schlechter Verlierer war. Aber sei es drum, gesprungen über den Graben oder die Mauer war er auf jeden Fall und gemordet hinterher auch. Da sind sich wohl alle Sagen einig. ;)

    Mit Erstaunen nahm ich zur Kenntnis, daß mein Vetter Aedil werden wollte, wo er doch so arm war, daß er kaum sein Mittag finanzieren konnte. Naja, zumindest tat er immer so und deshalb war ich auf die Spiele gespannt, welche er auszurichten gedachte, wenn er in diesem Amt tätig war.
    Da ich dann mit sicherheit in der ersten Reihe sitzen durfte freute ich mich laut für ihn und jubelte ihm zu.

    Aber in der Religion ist der Adler für den Vogelflug völlig ungeeignet. Nicht nur, daß ein Adler nie in in einer Schar fliegt und somit wohl kaum 6 oder 12 Adler auf einmal auftauchen, sondern schon Herodoros sagt, daß "auch Herakles habe sich immer gefreut, wenn ihm bei einer Unternehmung ein Geier erschienen wäre. Der Geier ist nämlich das unschädlichste Tier, das dem Menschen an der Saat, den Pflanzen und dem Vieh nicht den geringsten Schaden anrichtet. Er nährt sich bloß von toten Körpern und tötet oder verletzt nichts, was Leben hat, ja er berührt nicht einmal tote Vögel, weil er mit ihnen verwandt ist. Adler, Eulen und Habichte hingegen stoßen auch auf Tiere ihrer Art und töten sie."


    Aischlyos sagt demzufolge auch: "Wie ist ein Vogel rein, der andre Vögel frißt?"
    Und somit kommt auch Plutarch zu der Schlußfolgerung:
    "Überdies schweben andere Vögel, sozusagen, uns immer vor Augen und lassen sich zu allen Zeiten sehen, der Geier aber ist in seltener Anblick, und niemand entsinnt sich leicht, junge Geier gesehen zu haben. Ja die seltene und ungewöhnliche Erscheinung derselben hat manche auf die ungereimte Vermutung gebracht daß sie aus andern ferneren Gegenden zu uns kommen. Und so muß auch, nach der Meinung der Wahrsager, das beschaffen sein, was nicht natürlicherweise oder von selbst, sondern durch göttliche Schickung erscheint."

    Zitat

    Original von Gnaeus Agricolus Tarquinius


    Du und nichts sagen :)
    Dein Dienstgrad Commentarius passt SEHR gut zu dir...aber ich lese deine Post sehr Gern! :)
    Ich mag leut die es wagen gegen den Strohm zu Schwimmen ..... :)



    Danke für das Lob, aber das "gegen den Strom schwimmen" hat wohl eher etwas mit meiner schlechten Ortskenntnis zu tun. Ich kann mich eben ohne Wegweiser nicht zwischen den Hämorrhoiden von jemanden bewegen. Da verläuft man sich schnell mal. ;)

    Das Leben ging seinen steten Gang.
    Das Meer war weit, der Tag war lang.
    Ich lag am dumpfen Plätzelein,
    Da kam ein Traum zu mir herein.

    * * *

    Mir war, ich stände ohne Zweck
    Und Absicht auf nem Achterdeck.
    Da flog ein Engel, wohlbekannt,
    Aus meinem teuren Mutterland,
    Schwebt' auf den Wellen, glitt und schliff
    Im Wettstreit mit dem schnellen Schiff.
    Die Flügel schwang er durch die Luft,
    Da quoll's wie Heimatbergesduft.
    Dann sang er einen starren Ton.
    Da leuchtete die Welt davon.


    Ein zweiter Engel nach ihm sang
    Denselben starren schönen Klang,
    Und kaum erschloß er seinen Mund,
    So grünte rings die Welt im Rund.
    Und immer neue Engel mehr
    Erschienen durch die Luft daher.
    Mit rosigem Farbentaumeltanz
    Umringten sie das Schiff im Kranz.
    Jetzt hoben sie sich plötzlich auf
    Und flatterten zum Deck hinauf.
    Die einen setzten sich aufs Bord,
    Die andern auf die Segelraa,
    Wohin mein trunk'nes Auge sah,
    Ein liebes Antlitz grüßte dort.


    Sie wechselten den Platz im Flug.
    Die Schwingen blitzten Zug auf Zug.
    Vom Bugspriet bis zum Mastenspitz
    Zuckte der Silberflügel Blitz.


    Mir ward so wohl, mir ward so weich,
    Ich schrie: »O Apoll, wie bin ich reich.«

    * * *

    Doch als ich wiederum erwacht',
    Umfing mich kalte Regennacht.
    Schnöde Gesichter um mich her,
    Und um und um das öde Leben.
    Ich leg' den Kopf auf meinen Arm:
    »Wie war ich reich, wie bin ich arm.«

    Ich erhob mich und entfernte mich schlaftrunken.