Beiträge von Ein Praetorianer

    „ Ah Decimus Verus. Dich habe ich ja schon ewig nicht gesehen willkommen. Du weißt ja das ich dich durchsuchen muss.“ Sagte der Miles den Deczimus hatte er wirklich langen nicht mehr gesehen. Das musste knapp ein Jahr her sein als er das letzte Mal hier gewesen war. Wo der wohl gesteckt hatte? Na ja er grinste freundlich in die Richtung des Mannes der ja immer hin ein Mal Curator Kalendarii war gewesen war. Ob er sich an ihn erinnerte? Na ja sicher nicht.


    Der Miles sah sich die Einladung an und nickte. Na ja was sollte es er winkte zwei Kameraden herbei die Ihm bei der Durchsuchung helfen sollte. Frauen war ja immer so eine heikle Sache das wusste er nur zu gut. „Iulius du weist das du und die Frauen durchsucht werden müssen.“ Die beiden anderen trafen grade ein und standen neben ihm. Sie alle wussten was ihre Pflicht war und das es mächtig Ärger geben konnte wenn sie einer Frau zu nahe treten würden so begannen sie mit der Durchsuchung als der Iulia nickte. Als sie fertig waren blieb dem Miles nicht als sie durch zu winken seine beiden Kameraden würden die drei zum Dominus Aeliana bringen.


    Der Scriba schien einen Moment zu überlegen und schaute kurz unschlüssig drein. Dann schüttelte er aber doch den Kopf. "Nein. Sag ihm das aber auch genau so. Daß ich nichts weiter für Dich hatte." Umbrenus nickte Antoninus zum Abschied zu. "Einen guten Heimritt wünsche ich Dir. Vale." Damit wandte er sich seiner Arbeit wieder zu und beachtete den jungen Iulier nicht mehr.

    Der Scriba nickte und nahm die Schriftrolle. "Warte hier, ich gebe Dir eine Antwort mit." Er stand auf und verließ den Raum. Es dauerte lange, bis er wieder kam. Und er brachte eine Schriftrolle mit, die exakt so aussah wie die, die Antoninus hergebracht hatte. "Diese gib dem Centurio. Steck sie ein, muß ja nicht jeder sehen, daß Du Antwort mitnimmst."

    Die zweite Augenbraue wanderte in die Höhe. Nur mit Mühe konnte man sehen, wie es um die Mundwinkel des Mannes zuckte, den meisten wäre es wohl nicht aufgefallen. "Ich nehme an, das Schriftstück selbst ist auch versiegelt?" Die Frage klang ganz beiläufig.

    Der Scriba hob eine Augenbraue und streckte die Hand nach der Schriftrolle aus. "Salve, Iulius. - Darauf warte ich bereits." Er machte mit der Hand eine Bewegung, die Antoninus dazu auffordern sollte, ihm das Schreiben zu überreichen.

    Sim-Off:

    Nana, nicht andere mitschreiben ;)



    Der Praetorianer schmunzelte. Der Junge würde es noch lernen. Einen Mann wie Albius holte man nicht einfach ans Tor. Und nur Männern, die man persönlich kannte, konnte man nur auf Vorzeigen der Marke hin glauben, daß es sich um Kameraden handelte. Ja, der Bursche würde es noch lernen, daß gesundes Mißtrauen sehr angebracht war.


    Er beobachtete, wie sich Antoninus dem Scriba näherte. Daß dieser eine gehobene Stellung inne hatte, konnte man schon an der Platzierung seines Schreibtisches erkennen. Der Mann hob den Kopf. "Ja, der bin ich. Und wer bist Du, daß Du es wissen möchtest?"







    "Na also, geht doch." Der Soldat beugte sich über die Schriftrolle und unterzog das Siegel einer gründlichen Musterung. "Du wirst noch lernen, daß an Orten, wo der Kaiser oder seine Familie sich aufhalten, andere Regeln gelten als anderswo. So, nun führe ich Dich zu Albius Umbrenus. Folge mir." Er nickte seinen Kameraden zu, damit sie seinen Posten übernahmen und führte Antoninus in die Landvilla, in der der Kaiser zur Zeit residierte.


    Das Gebäude war weitläufig, wenn auch längst nicht so sehr wie der Palast in Rom. Schließlich lieferte der Praetorianer den jungen Boten in einem Officium ab, in dem viele Scribae ihren Dienst taten. An der Tür wartete er, denn Antoninus sollte auf keinen Fall allein in dem Haus herumlaufen.

    Da bildete sich aber jemand mächtig was auf seine Körpergröße ein! Der Wachposten ließ sich davon nicht im Geringsten beeindrucken. Er wußte, daß gute Ausbildung und Wendigkeit den Vorteil der Größe leicht ausgleichen konnten. "Zeig mir das Schriftstück. Ich will es ja nicht lesen oder Dir abnehmen. Nur das Siegel prüfen. Der Scriba ist kein kleiner Schreiber, sondern er arbeitet dem Kaiser direkt zu. Solch einen Mann holt man nicht einfach ans Tor, verstehst Du?" Der Junge mußte neu und ziemlich grün hinter den Ohren sein, wenn man ihm so etwas erklären mußte.*





    Sim-Off:

    *;)





    "Tatsächlich?" Der Praetorianer lachte und schüttelte den Kopf. "Nein, solange Du nicht ein bißchen mehr vorweisen kannst, um Dich auszuweisen, werde ich überhaupt niemanden holen." Wieder traf den jungen Iulier ein prüfender, abschätzender Blick.








    Der Wachposten musterte den jungen Mann, der ihm da die Praetorianermarke unter die Nase hielt. "Salve. Soso, DU willst einer von uns sein? Bist Du dafür nicht noch ein wenig zu jung? Rüstung hast Du auch keine an. Die Marke könntest Du gestohlen haben, was ich Dir aber nicht geraten haben will. Zeig mir Deine Nachricht. Trägt sie Siegel?"






    Diese Blicke kannte der Soldat schon. Es störte ihn nicht im Geringsten. Denn auch wenn Aelius Quarto nicht der Kaiser selbst war, so war er doch sein Bruder und somit einer der engsten Anverwandten. Zudem eine Stütze des Reiches und der Praetorianer sah sehr viele Gründe, gerade diesen Mann zu beschützen. Routiniert und gründlich durchsuchte der Soldat den Claudier. "Alles in Ordnung*. Folge mir zur Porta des Domus Aeliana." Der Soldat ging voran, vergewisserte sich aber immer wieder, daß Brutus ihm folgte.





    Sim-Off:

    *davon gehe ich zumindest aus ;)



    "Salve, Claudius", grüßte der Praetorianer vollkommen unbeeindruckt. Durch dieses Tor gingen schließlich tagtäglich wirklich wichtige Persönlichkeiten, so daß ein Möchtegern-Wichtiger nicht sonderlich viel Eindruck machte. "Bevor ich Dich hineinführe, muß ich Dich auf Waffen hin untersuchen. Und ich führe Dich nur bis zur Porta. Ob Du vorgelassen wirst, entscheidet der Ianitor."













    Ach, war denn schon wieder ein Jahr rum? Im war es, als wäre es gestern gewesen, daß der letzte Tresvir Capitalis die Kerker inspiziert hätte. "Salve, Vigintivir Flavius." Nein, es klang kein genervter Ton aus der Stimme. Der Mann hatte sich unter Kontrolle. "Dafür möchtest Du den Praefectus belästigen? Aber bitte, fragen wir mal nach, ob er Zeit für Dich hat. Hast Du Waffen bei Dir?" Welch eine eigentlich überflüssige Frage? Dennoch durchsuchte der Soldat den Mann, bevor er ihn in die Castra und zum Scriba des Praefecten führte.










    Zitat

    Original von Ein Praetorianer
    Angesichts der Tatsache, daß es sich um einen Aedil handelte, der hier vor ihm stand, hätte der Soldat Modestus nun eigentlich in den Palast geführt, damit er gleich klären konnte, ob sein Verwandter Zeit für ihn hatte. Doch diese Art, die der Annaeer an den Tag legte, so scheinbar freundlich und doch... als ob er ganz anders dachte. Nein, der konnte ruhig einen Moment warten, bis die Angelegenheit geklärt war.


    "Miles Aulus Oppius Lanatus, Cohors V Centuria I", stellte er sich in nicht minder freundlich-kameradschaftlichem Ton vor. "Natürlich wird das sofort geklärt. Es dauert eine kleine Weile." Er wandte sich um und sprach kurz mit einem seiner Kameraden. Der marschierte davon.



    Es hatte zwar eine ganze Weile gedauert, aber schließlich erschien der Praetorianer doch wieder am Tor. "Der Procurator erwartet Dich, Aedil Annaeus. Bevor ich Dich aber heinenführen kann, muß ich Dich zunächst auf Waffen hin untersuchen." Er schritt sogleich zur Tat. Und führte den Aedil anschließend in den Palast.





    Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus
    Erschrocken blickte ich auf, als der Wachhabende mein Officium betrat und mir den Besuch von Modestus ankündigte. Mit der flachen Hand schlug ich mir gegen die Stirn. Das hatte ich total vertrieft.
    "Natürlich, das hatte ich versäumt. Es geht aber in Ordnung, er hat einen Termin bei mir."



    "Denke bitte in Zukunft daran, es erspart uns und auch Deinem Besucher unnötige Mühen und Ärger." Der Praetorianer ging, um den ungeduldigen Besucher herzubringen.






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    Praesidium speculatorum in Mogontiaci


    Eine fast baufällige Insulae in einer der Seitenstrassen Mogontiacums.
    Da dem Eigentümer des Gebäudes aufgrund der großen baulichen Mängel seit einger Zeit
    die Mieter fehlten, war die diskrete Anmietung des Gebäudes nicht schwer. So zogen hier
    drei neue Mieter, die sich als die Brüder Gaius, Caius und Flavus vorgestellt hatten, ein,
    ohne großes Aufsehen zu erregen.
    Dass es sich bei
    jenen drei Männern nicht um Brüder handelte, die in Mogontiacum ihr Glück machen wollten,
    würde so bald niemand erfahren, denn Diskretion und Geheimniskrämerei war ihre Aufgabe,
    schliesslich waren sie Speculatores und dienten hier ihrem Kaiser.
    In den Tagen nach ihrem Einzug brachten sie, versteckt in Gepäckkisten und alltäglichen
    Einkäufen, ihre Ausrüstung in die Insula und versteckten sie dort. Der Stützpunkt hier
    war ihre Hauptbasis, aber natürlich gab es über die ganze Stadt verteilt kleinere Orte, an
    denen sie Ersatzausrüstung lagerten und wo sie Unterschlupf finden würden, wenn es notwendig war.


    Doch vorerst würden sich Gaius, Caius und Flavus erstmal auf die Sicherheit ihres
    Stützpunktes verlassen und damit beginnen sich mit der Stadt vertraut zu machen.

    [Blockierte Grafik: http://img19.imageshack.us/img19/5350/specye.png]
    Praesidium speculatorum in Alexandriae


    Eine der weniger repräsentativen Insulae in einer der Seitenstrassen des Brucheions.
    Da dem Eigentümer des Gebäudes aufgrund einer Rattenplage und einiger baulicher
    Mängel seit einger Zeit die Mieter fehlten, war die diskrete Anmietung des Gebäudes
    nicht schwer. So zogen hier drei neue Mieter, die sich als die Brüder Marcus, Lucius
    und Publius vorgestellt hatten, ein, ohne großes Aufsehen zu erregen.
    Dass es sich bei
    jenen drei Männern nicht um Brüder handelte, die in Alexandria ihr Glück machen wollten,
    würde so bald niemand erfahren, denn Diskretion und Geheimniskrämerei war ihre Aufgabe,
    schliesslich waren sie Speculatores und dienten hier ihrem Kaiser.
    In den Tagen nach ihrem Einzug brachten sie, versteckt in Gepäckkisten und alltäglichen
    Einkäufen, ihre Ausrüstung in die Insula und versteckten sie dort. Der Stützpunkt hier
    war ihre Hauptbasis, aber natürlich gab es über die ganze Polis verteilt kleinere Orte, an
    denen sie Ersatzausrüstung lagerten und wo sie Unterschlupf finden würden, wenn es notwendig war.


    Doch vorerst würden sich Marcus, Lucius und Publius erstmal auf die Sicherheit ihres
    Stützpunktes verlassen und damit beginnen sich mit der Stadt vertraut zu machen.

    Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus
    Ein kelienr Schluck Wasser zwischendurch und die Arbeit konnte weitergehen. Es klopfte an der Tür und die Arbeit musste wohl noch einen Augenblick warten.
    "Herein..."


    Der Praetorianer betrat das Officium. Salve Procurator Annaeus. Am Tor befindet sich ein Verwandter von dir, der Aedilis Plebis. Er sagt er hat einen Termin bei dir, allerdings wurde uns dies nicht angemeldet, daher bräuchten wir deine Zustimmung. sagte der Miles mit einem mehr als nur neutralen Tonfall.