Beiträge von Ein Praetorianer

    Der Praetorianer am Tor kannte Piso. Oft genug stand er schließlich auch am Palasttor Wache. Es wurmte ihn schon genug, heute hier stehen zu müssen, das kam ja fast einer Degradierung gleich. Da kam nun dieser Primicerius und knallte ihm die Schriftrolle vor den Latz. Oder vielmehr fast an die Lippe. Der Praetorianer zuckte allerdings nicht mal mit der Wimper, obwohl er die Lippe schon ziemlich gemein fand, schließlich konnte man sich auch für den Magen oder Augenbrauen entscheiden.


    "Dann zeig mal her." Er nahm die Schriftrolle, um sie gründlich zu studieren. "Fisch? Bist Du verrückt? Das Zeug ist doch total unpraktisch und fängt so schnell an zu stinken. Verkauf dem bloß nicht zuviel von dem Zeug!" Das fehlte gerade noch, daß jetzt dauernd Fisch ausgegeben wurde. "Man, ich sollte Dich glatt hier draußen stehen lassen. Na, komm schnell, bevor ich es mir wirklich überlege." Er ging voran und führte den Flavier zielsicher zum richtigen Officium.



    Der angesprochene Praetorianer runzelte die Stirn. Wann lernten die Besucher wohl mal, sich vorzustellen? "Salve, Bürger. So, willst Du das? Wer bist Du denn?" Nicht, daß es nicht auf der Wachstafel stehen würde. Trotzdem, nicht nur die Höflichkeit gebot, sich vorzustellen. Auch die Dienstvorschriften forderten es. Wedelte der Mann nur mit der Wachstafel, konnte er später noch sagen, er hätte nie behauptet, dieser Iulius zu sein.










    Sim-Off:

    Sorry, hab Dich wegen des Seitenwechsels übersehen



    Das Schreiben wurde überaus gründlich untersucht. Siegel und Unterschrift auf Echtheit untersucht. Schließlich nickte der Praetorianer. "Es ist alles in Ordnung. Nein, kein Problem." Er gab dem Mann die Schriftrolle zurück. "Bevor ich Dich hineinführen kann, muß ich Dich auf Waffen hin untersuchen." Ohne lange auf Zustimmung zu warten, begann er auch gleich damit, wobei er große Übung verriet, da er es gründlich tat, ohne aufdringlich zu werden*. "Folge mir bitte."



    Sim-Off:

    *Ich setze jetzt mal voraus, daß da nix zu finden ist ;)




    Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    ...
    "Salvete", grüßte er die Wachen am Tor, von denen er nicht erwartete, daß sie sich nach all der Zeit an ihn erinnerten, auch wenn er als Quästor Consulum hier ein- und ausgegangen war. "Ich bin Senator Titus Aurelius Ursus und möchte zu Consular Aelius Quarto."


    Unübersehbar ein Senator. Wenn auch ein recht junger. Der Praetorianer hatte das Gefühl, den Mann kenen zu müssen, kam aber nicht auf dessen Namen. Erst als er sich vorstellte, fiel es dem Mann wieder ein. Ja, der Quästor von damals, als Aelius Quarto Consul gewesen war. Richtig. "Ich kann Dir nicht garantieren, dass er Zeit für Dich hat. Das mußt Du an der Porta des Domus Aeliana erfragen. Bevor ich Dich aber dahin führen kann, muß ich Dich auf Waffen hin untersuchen." Ohne lange zu zögern, schritt der Soldat zur Tat, dann führte er den Aurelier zur Porta.




    Zitat

    Original von Gaius Pompeius Imperiosus
    ...
    Als ich mich also dem Palantin näherte war ich mehr als nur froher Dinge, ich freute mich auf meine Arbeit und da ich somit einer aussterbenden Spezies angehörte beschloss ich heute besonders nett zu allen zu sein, etwas, das wie ich fand, eine Ausnahme in meinem Leben darstellte ... und die Prätorianer am Tor würden die ersten sein die in den Genuss meiner Stimmung kommen würden, also trat ich lächelnd auf sie zu ohne etwas zu sagen ... mal sehen wer hier ein gutes Gedächtnis hatte, war ja immerhin erst ein paar Monate her das ich hier das letzte Mal durchmarschiert war ...


    Die Praetorianer am Tor waren durchaus froh, wenn jemand kam, den sie einfach so durchwinken konnten. "Salve, Pompeius. Na, auch wieder da?" Er stand weiterhin auf der Liste der Bediensteten des Palastes und wenn auch nicht alle Wachen am Tor, so doch die meisten, kannten ihn durchaus noch.




    Der Praetorianer trat an den Senator heran und durchsuchte ihn schnell und fast ein wenig halbherzig, denn er war sich sicher, dass ein Mann wie dieser keine Waffen bei sich trug. Zumal es durch die Absenz des Kaisers sowieso recht zwecklos war Waffen in den Palast zu schmuggeln.
    Als das erledigt war, deutete er auf den Eingang.
    "Wenn du mir bitte folgen möchtest, Senator." sagte er und marschierte bereits los um den Vinicier in die TIEFEN DES PALASTES zu bringen.









    Der Pratorianer führte Lucianus zum Officium des kleinen P.a.l. und postierte sich dort vor der Tür um auf den Consular zu warten, für den er zuvor noch schnell an der Tür klopfte und sie öffnete.









    Das Anliegen war eines, mit dem der Praetorianer jetzt nicht gerechnet hatte und so musste er einen Moment lang überlegen.
    "Hmm. Ich denke, damit wärst du am Besten in der Abteilung des Procurator a libellis aufgehoben. Dort wird man dir sicherlich weiterhelfen können." sagte der Praetorianer.
    "Ich kann dich gerne zum Primicerius des Procurators bringen. Allerdings muss ich dich zuvor auf Waffen durchsuchen."









    Eigentlich wäre dies eine Situation gewesen, in der die Praetorianer darauf hingewiesen hätten, dass sie Soldaten und keine Auskunftssäulen waren, doch da es sich um einen doch recht prominenten Senator handelte, musste ein solches Verhalten auch ab und an mal toleriert werden.
    "Salve Senator Vinicius. In welcher Angelegenheit wünschst du denn jemanden zu sprechen? Dann kann ich dir sagen, wer sich am besten als Ansprechpartner eignet." sagte der Praetorianer daher freundlich.









    Seekrank? Der Blick des Praetorianers schweifte unwillkürlich zu dem Pferd, als könnte dieses Schuld haben an der Misere des Aeliers. Die meisten Menschen erholten sich ja recht schnell von solcher Krankheit, wenn sie erst das feste Land wieder erreicht hatten. Daß es dem Mann hier noch so schlecht ging, mußte also auch mit dem letzten Teil der Reise zu tun haben. Pferde. Das war ohnehin keine natürliche Art der Fortbewegung. Er wußte schon, warum er bei den Fußtruppen war. Ein mitleidsvoller Blick folgte dem Aelier und desssen Begleiter.







    Der Praetorianer am Tor war noch jung und noch nicht lange bei der Palastwache. Daher kannte er den Aelier nicht von Angesicht. Er winkte einen älteren Kameraden heran, der für ihn übernahm. Der musterte den kränklich wirkenden Archias prüfend. "Willkommen zuhause, Aelius Archias. Tretet doch ein." Es wurden Palastsklaven gerufen, die den Ankömmlingen mit den Pferden und dem Gepäck helfen sollten.










    "Salve, Procurator Iunius", grüßte der angesprochene Praetorianer. "Das ist richtig, Du wirst erwartet." Er hatte die Liste der erwarteten Besucher zu Beginn seiner Schicht studiert und zum Glück war sie ohnehin nicht sonderlich lang. "Folge mir bitte", forderte er den Procurator auf und führte den Besucher zunächst zu dem Scriba, der wie ein Wachhund darauf achtete, daß der Praefectus nicht unnötig belästigt wurde.








    Zitat

    Original von Marcus Iulius Proximus


    Der Miles schaute etwas irritiert. In letzter Zeit häuften sich die merkwürdigen Gestalten hier wieder einmal. Er blickte auf die versiegelte Rolle, die der merkwürdige Mann ihm so unverhofft in die Hand drückte und lass die darauf befindliche Adresse. Dann gab er die Schriftrolle zurück.
    "Na hör mal, wir sind doch nicht der Cursus Publicus. Wenn du Post für den ehrenwerten Senator Aelius hast, dann findest du DORT eine Möglichkeit sie zu hinterlegen." Er deutete auf einen Kasten auf der rechten Seite, der entsprechend beschriftet war. Um dort etwas einzuwerfen, brauchte es keinen Praetorianer.






    Zitat

    Original von Lucius Iunius Silanus


    Der Miles begann die Durchsuchung des Iuniers.
    "In der Regel werden die leitenden Mitarbeiter der Kanzlei nicht jedes Mal durchsucht, sondern nur unregelmässigen Stichproben unterworfen." sagte er, während er mit geübten Händen den Iunier abklopfte.
    "Allerdings bist du offiziell noch nicht Mitarbeiter der Kanzlei. Das wirst du erst sein, wenn du in deine Aufgaben eingewiesen wurdest. Danach wirst du auch entsprechende Privilegien geniessen. Aber bis dahin, müssen wir dich wie jeden anderen Gast behandeln."
    Der Miles beendete die Durchsuchung und trat wieder einen Schritt zurück.
    "Der Praefectus Praetorio lässt dir im Übrigen ausrichten, dass er dich zu einem Gespräch in der Castra Praetoria erwartet, sobald du dich in deinem neuen Officium eingerichtet hast."
    Der Miles deutete auf den Eingang des Palastes. "Wenn du mir nun folgen würdest, dann bringe ich dich zu deinem zukünftigen Arbeitsplatz. Antonius Hortalus wird froh sein, dass du ihn ablösst."
    Ohne auf eine großartige Reaktion zu warten, machte sich der Miles dann auf um den Iunier zu seinem Officium zu führen.





    Der Miles nahm das Schreiben entgegen und prüfte es eingehend. Er begutachtete die Schrift und überprüfte das Siegel eingehend, bevor er wieder etwas sagte.
    "Procurator ab epistulis also. Gut, gut." sagte er.
    "Bevor ich dich aber in den Palast lasse und dir den Weg zu deinem Arbeitsplatz zeige, muss ich dich allerdings erst einmal durchsuchem."
    Der Praetorianer überdrückte ein kleines Grinsen. Das war ihm mit einer der liebsten Teile seiner Arbeit. Er liebte es Menschen, die sich aufgrund ihres sozialen Status für etwas besseres hielten, durch eine eingehende Durchsuchung zu erniedrigen.
    So ging er einen halben Schritt auf den Iunier zu um ihn zu durchsuchen, sofern dieser sich nicht weigern würde.






    Die Wachen, die den Palasteingang bewachten regten sich kaum, als der Iunier auf sie zutrat. Unbeirrt blickten sie weiter wachsam in der Gegend herum, so als erwarteten sie jeden Moment die Ankunft einer Horde barbarischer Germanen.
    Lediglich einer der Milites reagierte. Offensichtlich hatte er an diesem Morgen den Kürzeren gezogen und hatte nun die leidige Aufgabe sich um die Besucher zu kümmern.
    "Salve, Bürger." erwiderte er auf den Gruß des Iuniers hin ersteinmal. "Du bist also der neue Procurator Iunius Silanus. Interessant. Welcher Procurator bist du denn? Und kannst du dich ausweisen?" fragte der Miles mit der vielen Praetorianern eigenen Skepsis.