Der Praetorianer hätte fast gelacht, als er sah, wie dieser Mann sich vor ihm aufbaute. Der hielt sich wohl für jemand ganz besonderen. "Salve. Zuallererst nennst Du mir mal Deinen Namen, denn jeder, der hier ein Anliegen hat, muß sich erst ordentlich vorstellen." Dienstherr. Also war dies vermutlich kein Sklave. Ungewöhnlich, aber nicht unmöglich. Wenn der Senator dieses mal so schlau war, einen Bürger zu schicken, dann war es ja gut.
Beiträge von Ein Praetorianer
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Mit eisigem Blick musterte der Soldat den Sklaven. Von oben nach unten. Und von unten nach oben. "Sehe ich so aus, als wäre ich Dein Scriba? Dein Herr hat ja einen sonnigen Humor, jemanden zu schicken, der so schlecht ausgebildet ist. Nimm die Tabula mit und bring sie ausgefüllt wieder." Soweit kam es noch! Diktieren! Er legte den Griffel wieder zu den Wachstafeln zurück.
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Der Praetorianer am Tor runzelte die Stirn. "Salve, Sklave." Da der Mann seinen Namen nicht genannt hatte, mußte er wohl mit dieser unschönen Anrede leben. "Sklaven haben keinen Zutritt zum Palast. Hier, füll diese Tabula aus, so weit Du kannst, das ganz unten sind natürlich interne Vermerke. Dein Herr wird dann eine Nachricht mit dem Termin erhalten." Er nahm eine Wachstafel vom Stapel und hielt dem Sklaven dazu einen Griffel hin.
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BESVCHERANMELDVNG LIBELLIS
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Ordo:
Institution:
Rang:
Dringlichkeit:
Anliegen:
Wünscht Gespräch mit
Name:
Termin:
Weitere Terminoptionen:
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Ja, das Wetter war schön. Noch nicht zu heiß, was gerade in Rüstung schwer zu ertragen war. Der Sommer kam bestimmt. Aber an einem Tag wie heute verdarb sich niemand die Laune mit solch einem Gedanken. Wie zu erwarten, lockte dieses Wetter natürlich auch Besucher an. Den Aurelier kannte er. Immerhin war er hier zwei Jahre lang ein und aus gegangen, als er Quästor Consulum gewesen war. "Salve, Aurelius", grüßte er ihn und nickte ihm zu. "Wie Du weißt, muß ich Dich erst auf Waffen hin untersuchen. Dann führe ich Dich zur Porta des Domus Aelianus." Nicht, daß der einen Führer brauchte. Aber Pflicht war eben Pflicht. Er durchsuchte den Aurelier, dann ging er voran.
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Der Praetorianer schaute völlig unberührt drein. "Gut, Marhabal. Dann warte hier, ich werden den Optio benachrichtigen." Mit diesen Worten stapfte er davon, während zwei seiner Kameraden zusammen mit den Männern der Cohortes Urbanae die Stellung hielten.
Es dauerte eine ganze Weile, doch dann kam der Soldat mit Valerian im Schlepptau wieder ans Tor.
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Zitat
Original von Appius Tiberianus Marhabal
Der Punier machte sich also auf zur Castra um Valerian über den Besuch welcher im Hause wartete zu informieren.
Da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Was wäre wenn dieser Victor dies alles nur erfunden hatte um sich sobald Marhabal die Casa verlassen um Valerian zu holen an den Einrichtungsgegenständen zu bereichern. Vielleicht hatter ja gar Komplizen die um die Ecke warteten...
Nun galt es sich zu beeilen...Salve Milites.
Grüßte er die Wachen.
Ich muß dringenst zu Optio Lucius Quintilius Valerian, ist er hier? Wenn ja so sagt ihm bitte sein Klient warte hier. Und es wäre dringend.
Ein Klient des Optios? Der Soldat musterte den Besucher interessiert. "Da ich davon ausgehe, daß der Optio mehr als einen Klienten hat, wäre es ganz gut, wenn Du mir auch noch Deinen Namen verraten würdest", sagte der Wachhabende ganz ruhig. Das "dringend" mußte er wohl überhört haben. Ob mit Absicht oder unabsichtlich war nicht zu erkennen. "Und ja, er befindet sich in der Castra", beantwortete er zumindest die eine Frage.
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Für einen Moment überlegte der Praetorianer, ob er es von der scherzhaften Seite nehmen sollte oder ob er diesem Mann seine Witzigkeit austreiben sollte. Doch heute hatte er einen guten Tag, vielleicht lag es am guten Wetter, und so lachte er. "Na, solch ein furchtbares Mißverständnis wollen wir mal nicht riskieren. Da will ich mal nicht so sein und Dich führen." Doch der Soldat wurde gleich wieder ernst. "Bevor ich Dich hineinführen kann, muß ich Dich auf Waffen hin untersuchen." Diesen Worten ließ er auch gleich die Tat folgen. Er war geübt und gründlich, machte er dies doch mehrfach am Tag. "Alles in Ordnung. Also folge mir."
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"Salve", grüßte der wachhabende Praetorianer und musterte Verus eindringlich, zumal der sich nicht vorgestellt hatte. Er nahm das Pergament, um es zu lesen und einer eingehenden Prüfung auf Echtheit zu unterziehen. "Demnach bist der hier genannte Decimus Verus?", fragte er, auch wenn es einigermaßen klar war, daß es sich wohl um ihn handeln mußte.
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Na, also, ging doch. Der schärfere Tonfall lief an ihm ab wie an einer Wand. Der Mann war schließlich nicht sein Vorgesetzter. "Dann werde ich mal sehen, ob der Optio Zeit für Dich hat. Warte hier", sagte der Soldat ruhig und nickte seinem Kameraden zu, der am Tor blieb, während er losging, um seinen Optio zu suchen, der gerade einen Rundgang machte.
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Zitat
Original von Galeo Vinicius Sabinus
Nicht ganz so aufgeregt wie beim letzten Mal, aber dennoch ziemlich nervös erreichte Sabinus nun schon zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Tagen den Palatium Augusti, diesmal um seinen neuen Posten als Primicerius a Rationibus anzutreten. Das Schreiben des Prudentius Balbus in der Hand, ging der Vinicier auf die von den Prätorianern gestellte Palastwache zu. "Salve!", grüßte er knapp. "Ich bin Galeo Vinicius Sabinus, der neue Primicerius a Rationibus und möchte meinen neuen Beruf antreten." Der Primicerius rollte die Schriftrolle auf und hielt sie dem wachhabenden Prätorianer vor die Nase."Salve, Primicerius Vinicius", grüßte der Praetorianer höflich zurück und nahm die Papyrusrolle entgegen, um sie eingehend zu studieren und auf Echtheit zu prüfen. Dann nickte er zufrieden und nahm die Liste der Palastbediensteten zur Hand. Und tatsächlich war auch dort der neue Primicerius bereits eingetragen. "In Ordnung. Allerdings muß ich Dich, wie auch jeden anderen, erst auf Waffen durchsuchen, bevor ich Dich zum Officium des Procurators geleite." Er nickte ihm auffordernd zu, damit er die Arme hochnahm und tastete ihn dann auf Waffen hin ab. "Alles in Ordnung", stellte er fest, "bitte folge mir."
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"Salve, Primicerius Flavius", grüßte der Wachsoldat mit besonderer Betonung, denn er hatte sehr wohl zur Kenntnis genommen, daß der Flavier nicht gegrüßt hatte. Aber das war nicht der Grund, warum seine Miene sehr kühl wurde. "Es ist meine Verantwortung, nicht Deine, ob er den Palast betritt oder nicht." Irgendwie hatte er wieder einmal das Gefühl, die Leute würden glauben, die Praetorianer seien Witzfiguren und nur dazu da, um Besucher durch die Gegend zu führen. Wäre dies der Sinn der Wache, würden hier Palastsklaven stehen und keine Elitesoldaten.
Wirklich ärgerlich wurde aber der Gesichtsausdruck des Praetorianers, als der unangemeldete Besucher es nicht einmal für nötig hielt, seine Fragen zu beantworten, sondern einfach nur mit seinem Verwandten sprach, als seien die Soldaten gar nicht da. Außerdem hatte sich seiner Ansicht nach ein Besuch im Palast für Flavius Lucullus ohnehin erledigt, weil ja Flavius Piso genau der Mann war, der unangemeldeten Besuchern einen Termin verschaffte. "Nun, ich halte es nicht für notwendig, daß Du den Palast betrittst. Dein Verwandter hier wird Dir sicher einen Termin mit dem Procurator verschaffen können. Wenn Du mit einer Einladung des Procurators wiederkommst, wirst Du auch hineinkommen." Für ihn war die Angelegenheit damit jedenfalls erledigt.
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Schon wieder ein Vigintivir zur Inspektion? Der Praetorianer musterte Aristides mit kühlem Blick von oben nach unten. Und von unten nach oben. Kannte er den nicht von irgendwoher? Moment, war der nicht mal bei den Urbanern gewesen? Ganz sicher war er sich nicht. Obwohl. Doch ja, natürlich war der das. Flavius Aristides, ganz bestimmt. Und der war der Vigintivir Flavius? Na, da hatte sich aber einer spät für die Politik entschieden. "Salve, Vigintivir Flavius. Du willst was? Die momentane Situation der Castra? Liegt nicht nur der Carcer in Deiner Zuständigkeit? Den hat übrigens erst vor ein paar Wochen ein Vorgänger von Dir inspiziert." Noch machte der Wachsoldat keine Anstalten, jemanden herholen zu lassen, der Aristides hereinführte. Jahrelanges Wachestehen am Palasttor ließ einen Mann dickhäutig werden. Sollte doch dieser frischgebackene Politiker erst einmal genau sagen, was er hier wollte.
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Der Soldat schaute sehr ernst drein. Schließlich standen die Wachen nicht zum Spaß hier. "Die Procuratoren haben alle sehr viel zu tun. Ohne Termin wirst Du kaum zum Zuge kommen. Erzähle mir mal ein bißchen mehr über Dein Anliegen, damit ich beurteilen kann, ob es dringend genug ist, um Dich in den Palast zu lassen." Warum glaubten immer alle, daß die Procuratoren nur darauf warteten, daß ein Besucher hereinschneite und sie mit einem ach so dringenden Anliegen beglückte?
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Ein Blick auf die Schuhe schon offenbarte den Patrizier. Was durch die Nennung des Namens auch noch bestätigt wurde. Ein Flavier. In letzter Zeit kamen erstaunlich viele Flavier zum Palast. "Salve, Flavius Lucullus", grüßte der Soldat und runzelte die Stirn. "Ein spontaner Besuch? Privater Natur? Dann muß ich Dich abweisen, denn private Besuche mache bitte auch in privatem Rahmen. Hier wird gearbeitet." Wäre das kein Patrizier, wäre der Ton nicht so freundlich. Und die Abweisung deutlicher. Ohne Termin war es schon bei dienstlichen Anliegen nicht so einfach, in den Palast zu kommen. Doch von dienstlich hatte der Flavier nicht einmal etwas gesagt.
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Ein Neffe der beiden Senatoren. Na, dann lohnte es sich gewiß, sich Namen und Gesicht gut einzuprägen. Bestimmt würde der Bursche früher oder später auch den Cursus Honorum beschreiten. Und damit unweigerlich interressant werden. "Nun, bevor ich Dich zum Domus Aeliana führe, muß ich Dich auf Waffen hin untersuchen. Hebe Deine Arme." Der Soldat tastete den Besucher rasch und gründlich ab. Er war darin sehr routiniert und die Falten der Togar lagen nachher ebenso einwandfrei wie vorher. "Dann folge mir." Der Soldat ging voran und führte Sabinus auf direktem Wege zur Porta.
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Höflich war er ja. Auch wenn er vergaß, seinen Namen zu nennen. Vermutlich war er ein wenig nervös, der Bursche. "Salve", grüßte der wachhabende Praetorianer erst einmal zurück und nahm dann die Schriftrolle, um sie gründlich zu studieren. "Und Du bist dann also dieser Galeo Vinicius Sabinus? Ein Verwandter der Senatoren Vinicius?" Der Soldat untersuchte Unterschrift und Siegel auf seine Echtheit, man konnte ja nie wissen. Auch dabei war er ausgesprochen gründlich. Aber er schien nichts Verdächtiges festzustellen.
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Der Praetorianer grinste breit und schon allein das war ja ungewöhnlich genug bei den sonst grimmig dreinblickenden Männern. "Er ist so quietschfidel, daß er die ganze Insula des Nachts wachhält. Da bin ich glatt froh, daß ich in der Castra lebe. Bis meine Dienstzeit vorbei ist und ich seine Mutter heiraten kann, ist er aus der Schreiphase ganz sicher raus." Der Kleine war sein ganzer Stolz, was nicht zu übersehen war.
Gewissenhaft kontrollierte der Soldat Piso auf Waffen, dann ging er voran. "Eigentlich ist der Weg einfach zu finden. Du gehst hier bei Augustus rechts, hier hinein, den Gang ganz bis zum Ende, da links. Bei Tiberius dann links. Und gleich wieder rechts. Dann die fünfte Tür links." Was sich so einfach anhörte, war in der Realität irgendwie erschreckend verwirrender. Doch der Praetorianer führte Piso mit schlafwandlerischer Sicherheit zur richtigen Tür. "Hier ist Dein Officium. Und noch frohes Schaffen."
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Es war reiner Zufall, daß der Soldat, der Flavius Piso vor einigen Tagen ebenfalls am Tor anwesend war. Er war zwar eigentlich gerade nicht Torwache, sondern kam gerade von einer Runde durch die Palastanlage zurück, doch er erkannte Piso sofort und schob seinen Kameraden, der gerade hatte ein wenig ruppig antworten wollen, beiseite. "Salve, Flavius Piso. Dann hattest Du wohl Erfolg, ja? Meinen Glückwunsch. Ich sagte Dir ja, es war ein guter Tag." Sicherheitshalber schaute er noch einmal in der Liste der Beschäftigten des Palastes nach, und tatsächlich fand sich der Name auf der Liste. "Nun, Primicerius oder nicht, auf Waffen mußt Du dennoch untersucht werden. Und wie sieht es aus? Findest Du den Weg schon allein? Vielleicht ist es besser, wenn ich Dich begleite. Ich muß ohnehin noch eine Runde drehen." Er machte sich daran, Piso zu durchsuchen und wartete ansonsten auf die Antwort des Flaviers.
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Schon am Schritt konnten die Wachen erkennen, daß sie es hier mit einem Soldaten zu tun hatten. Und ein hochrangiger dazu, wenn man die ritterlichen Streifen recht deutete. Doch der Wachsoldat hätte beinahe gegrinst, als er den Namen Octavius hörte. Nur daß dieser Octavier durchaus wußte, was sich gehörte und wie man sein Anliegen vortrug. Und so gab es denn auch keinerlei Probleme, nachdem der Soldat das Schreiben gelesen und die Angaben mit seiner Liste verglichen hatte. "Salve, Octavius. Ich bin verpflichtet, Dich erst auf Waffen hin zu durchsuchen. Danach werde ich Dich sogleich zum Procurator führen", kündigte der Praetorianer an und schritt auch sogleich zur Tat. Erst nachdem er sicher festgestellt hatte, daß Sura keine Waffen bei sich trug*, führte er den Mann in den Palast. "Bitte folge mir."
Sim-Off: * gehe ich jetzt mal von aus
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Das Gesicht des Soldaten wurde deutlich strenger und sein Blick härter, als er den Ton hörte, dessen sich der Octavier befleißigte. So schon mal gar nicht! "Duumvir, Dein Ton ist ausgesprochen unangemessen. Es ist Deine Pflicht, mir nachzuweisen, daß Du eine Berechtigung besitzt, den Palast zu betreten und nicht meine, Dir das Gegenteil zu beweisen. Wenn Du gelernt hast, Dein Anliegen vernünftig vorzutragen - oder Dir gar einen Termin geben zu lassen, dann kannst Du wiederkommen." Er sagte das sehr von oben herab. Eine Wache der kaiserlichen Garde brauchte sich nun einmal solch freches Verhalten nicht gefallen zu lassen.