Beiträge von Gaius Vinicius Marcellus

    Nach seinem Dienst, machte sich Marcellus sofort auf den Weg in die Casa Vinicia. Es waren schon etliche Leute anwesend und er bahnte sich grüßend seinen Weg durch die Menge. Bei seinem Bruder und dessen Verlobter angekommen lächelte er und begrüßte sie.


    „Salve ihr beiden. Nun bin ich dran euch alles Gute für eure gemeinsame Zukunft zu wünschen.“

    Marcellus überwachte mit strengem Blick die Räumung des Platzes. Plötzlich sah er einen Mann, der sich gegen den Menschenstrom bewegte. Schnellen Schrittes ging er auf ihn zu.


    „He! Du da! Hier kannst du jetzt nicht durch. Der Platz ist vorerst gesperrt.“

    Marcellus trat ein und salutierte.


    „Salve Hungaricus. Ich bringe schlechte Neuigkeiten mit. Es gab heute einen Zwischenfall bei den Märkten. Unbekannte Täter haben einen Mann gekreuzigt. Anscheinend ein Christ. Das Opfer ist tot, die Täter auf der Flucht und Senator Meridius, der zufällig anwesend war – fuchsteufelswild. Er sprach was vom ….vor den Senat bringen…. und so.“

    Marcellus lächelte etwas.


    „Mach dir nichts draus. Mir geht es auch nicht besser. Der Dienst….. so wie bei dir eben.“


    Er sah sich kurz um


    "Ich muss jetzt leider wieder gehen. Die Pflicht ruft. Wir sehen uns? Ja?"

    „Ja sie ist abwechslungsreicher als das ständige Wacheschieben im Palast. Auch wenn die Bezahlung nicht so gut ist wie bei den Prätorianern. Aber alles in allem kann ich mich nicht beschweren.“


    Marcellus lächelte etwas verlegen.


    „Und was tut sich bei dir Privat so? Hast du……ich meine bist du……ähm……“

    "Jawohl Princeps!"


    Marcellus salutierte und gab seinen Männern Anweisung, die Befehle auszuführen. Die Menschenmenge wurde weiter zurückgedrängt und der Platz weitgehenst geräumt. An allen Ausgängen des Platzes wurden Soldaten aufgestellt, die jeden Sklaven und Peregrinus untersuchten und befragten.

    Marcellus nickte Meridius bestätigend und sah sich um. In dieser, immer größer werdenden Menschentraube, die gerade von seinen Miles zurückgedrängt wurde, war es unmöglich den Täter herauszufiltern. Er könnte mitten unter ihnen stehen und war dennoch für die Augen der Soldaten unsichtbar. Marcellus lies seinen Blick durch die ersten Menschenreihen schweifen, aber es war zwecklos. Sklaven, Bürger, Soldaten,…. Alles war bereits zusammengelaufen und beobachtete die Vorgänge rund um das Kreuz.


    „Gut Quaestor! Ich werde Meldung am meine Vorgesetzten machen.“


    Er drehte sich um und sah zu den Miles, die gerade das Opfer vom Kreuz nahmen. Einer der Miles sah zu Marcellus und schüttelte mit dem Kopf. Für den Mann kam also jede Hilfe zu spät. Er wandte sich wieder an Meridius.


    „Hast du Verdächtige gesehen?“

    Marcellus und ein Trupp der Cohortes Urbanae trafen am Platz ein. Marcellus lies seinen Blick über den Platz schweifen und erfasst kurz die Lage. Dann befahl er seinen Männern den Platz abzuriegeln und die Menschenmassen zurückzudrängen.


    "SOFORT DEN PLATZ ABRIEGELN!"


    Drei weiteren Miles deutete er, den Mann vom Kreuz zu nehmen. Er sah Quaestor Meridius in der Menge, ging auf ihn zu und salutierte.


    „Quaestor! Was ist hier vorgefallen?“

    Sie würde ihn also bei Besorgungen auf dem Markt wieder sehen. :( Obwohl die Aussage natürlich stimmte, löste sie bei Marcellus eine gewissen Enttäuschung aus, die er sich jedoch bemühte vor ihr zu verbergen.


    „Mhm.. Ja, vielleicht sehen wir uns ja hier ab und zu. Würde mich freuen.“

    Marcellus unterbrach noch einmal.


    „Ich hoffe ihr verzeiht, aber ich muss wieder zurück zum Dienst. Habe heute Patrullie bei den Trajansmärkten.“


    Er wandte sich zu Hungaricus.


    „Wir sehen uns. Jetzt wo ich wieder in Rom bin, werde ich versuchen öfter vorbei zu kommen. Außerdem will ich ja deine Verlobte kennen lernen.“


    Er verabschiedete sich von den Beiden und machte sich auf den Weg zu den Trajansmärkten.

    Wie dumm von Marcellus, das er nicht besser auf ihren Namen aufgepasst hatte.


    „Oh! Natürlich! Tiberia Livia! Verzeih das ich nicht gleich mitgedacht habe.“


    Er lächelte sie an.


    „Dann hast du natürlich Recht und wir werden uns bestimmt häufiger sehen.“


    Er lies seinen Blick über die Öllampen streifen.


    „Danke, aber ich denke nicht, dass ich eine brauche. Ich wohne in der Castra Praetoria. Da bekomme ich eigentlich alles, was ich benöige.“

    Zitat

    Original von Octavia Margarita
    "Salve Marcellus." begrüßte sie ihn ehrlich erfreut. "Wie geht es dir? Ich hörte von deinem Bruder Hungaricus, dass du wieder in der Stadt bist. Hat er dir meine Grüße ausgerichtet?"


    Noch immer verlegen suchte er nach den passenden Worten.


    "Danke! Es geht mir gut. Ich war einige Zeit in Hispania...... Ähm..... Tut mir leid, das ich mich nicht von dir verabschiedet habe. Es war ein ziemlich schneller Wechsel zur Legio IX. Aber es hat mich wieder zurück nach Rom gezogen wie du siehst. Ich bin jetzt bei der Cohortes Urbanae. Mein Bruder hat mir nichts ausgerichtet. Wahrscheinlich hat er darauf vergessen."