Beiträge von Gaius Vinicius Marcellus

    Für einen kurzen Moment war Marcellus wieder bei Sinnen. Was war nur mit ihm los? Er konnte es sich nicht erklären. Irgendetwas merkwürdiges ging ihn ihm vor. Er hatte seinen Körper nicht mehr unter Kontrolle und spürte wie ein neuer Krapf seine Beine erfasste und langsam weiter nach oben wanderte. Sein Körper zuckte und er riss seine Augen weit auf. Ohne es kontrollieren zu können holte er in weitem Bogen aus und stieß sich den Dolch in die Brust......


    .... dann war Stille. Marcellus sackte zusammen und fiel regungslos vom Stuhl.

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    Original von MARS
    Nach seiner Flucht vom Appell-Platz sitzt der Tribun keuchend in seinem Büro. Vor seinen Augen ist Nacht in den Straßen Roms. Wieder hört er das Rumpeln des Wagens in seinem Kopf donnern. Er sieht den Mann auf sich zukommen. Er sieht den Dolch in seiner Hand...


    Panisch reißt er seine Augen auf. Er sieht wieder sein Büro - und den Dolch in seiner Hand.


    Wie von Sinnen starrte Marcellus auf den Dolch. Die Bilder verschwammen vor seinen Augen und er spürte wie ihm der kalte Angstschweiß den Rücken hinunter rann. Völlig von Sinnen versuchte er aufzustehen. Als sich der Raum jedoch rund um ihn zu drehen begann, setzte er sich wieder und starrte erneut auf den Dolch, den er immer noch fest umklammert hielt.

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    Original von MARS


    Schon wieder hat der Tribun dieses dumpfe Gefühl im Kopf. Das Bild vor seinen Augen verschwimmt. Die sich sammelnden Soldaten sehen für ihn alle gleich aus - gleich unwirklich. Er sieht sie nicht antreten, sondern drohend auf ihn zukommen...


    Marcellus hält es nicht mehr aus. Er schließt immer wieder seine Augen und versucht auf andere Gedanken zu kommen. Schweißtropfen perlen von seiner Stirn und er merkt wie ein Gefühl der Angst in ihm aufsteigt. Fluchtartig verlässt er ohne großes Aufsehen den Platz.

    Marcellus stürzte zur Waschschale die in einer Ecke des Raumes stand und tauchte seine Hände in das kalte Wasser. Was war nur los mit ihm. Er hatte das Gefühl, dass es ihn von Tag zu Tag schlechter ging. Er nahm ein Tuch und wischte sich den Schweiß von seiner Stirn. Er hatte eine schreckliche Nacht hinter sich, dennoch musste er heute in die Castra. Er legte seine Rüstung an und machte sich auf den Weg.

    Marcellus wusste nicht, was mit ihm los war. Seit er aufgestanden war, hatte er große Kopfschmerzen und ein ziemlich flaues Gefühl in der Magengegend. Irgendwie hatte er heute Nacht wohl schlecht geträumt, aber er versuchte sich nichts anmerken zu lassen und die ganze Sache zu verträngen.


    Er nahm einige Unterlagen und verlies wieder sein Officium.

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    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Gut, sehr gut.
    Dann hatte ich jetzt vor, dass du dafür sorgst, dass die Männer der Kaserne antreten, damit ich ein paar Worte los werden kann. Danach dann wird es ein Treffen zwischen mir und den Offizieren geben, um Missverständnisse und Unklarheiten zu beseitigen, sodass ein reibungsloser Dienstalltag gewährleistet ist.
    Haste du vorneweg irgendwelche Fragen?


    "Nein Praefectus! Keine Fragen!"

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    Original von Typhoeus
    Typhoeus fiel eine Frau auf. Seltsamerweise hatter er sie schon einmal gesehen, vor der Türe der Casa.
    Es war nicht ungefährlich für eine Frau sich um diese Zeit an diesem Ort aufzuhalten, vermutlich... war sie etwas orientierungslos.
    Typhoeus wartete ab was passierte.


    Eine verhüllte Gestallt betrat die Taverne und sah sich um. Als er Typhoeus sah, ging er auf diesen zu, legte einen Zettel auf den Tisch und verlies wieder das Gasthaus.


    Die Vigiles wird versuchen einen Mann bei euch einzuschleusen.


    GVM

    Marcellus zog einen Dolch unter seine Tunika hervor und seine Schritte wurden schneller. Noch eher Mercator sich umdrehen und weglaufen konnte, hatte er ihn erreicht. Er packte Mercator mit einer Hand am Nacken und stieß ihm mit großer Wucht das Messer in den Brustkorb. Er drückte Mercators Kopf fest an seinen Brustpanzer.


    „Dein Sohn hat sich hier in Rom zu viele Feinde gemacht alter Mann! Dies hier soll ihm zeigen, dass er zu weit gegangen ist.“


    Ohne eine Regung in seinem Gesicht drehte er mit einem Ruck das Messer, das tief in Mercators Körper eingetreten war. Dieser letzte Ruck besiegelte den schnellen und leisen Tod des alten Mannes. Als Marcellus spürte wie Mercators Beine nachgaben, zog er das Messer aus seinen Körper und lies er ihn zu Boden gleiten. Dann sah er kurz zu den beiden anderen, die mittlerweile auch den Fahrer des Wagens zu Tode geprügelt hatten. Zufrieden nickte er, bückte sich nach unten und wischte die Klinge seines Dolches in Mercators Toga ab. Er vergewisserte sich noch einmal ob der Alte wirklich Tod war und erhob sich dann wieder. Die beiden anderen, Männer von Omar, waren mittlerweile zu ihm gekommen.


    „Los! Schneid ihm das Ohr ab und bringe es Omar als kleine Aufmerksamkeit!“


    Während sich der Mann, wie aufgetragen, daran machte Mercator das Ohr abzutrennen und ihn einen Beutel zu verstauen, zog Marcellus die verwelkte Blume von Omar aus seiner Rüstung und legte sie auf Mercators Brust. Langsam streifte er wieder seinen Umhang nach vorn und zog sich die Kapuze tief ins Gesicht. Kurze Zeit später waren die drei im dunklen der Nacht verschwunden und zurück blieben nur der Wagen und die beiden blutüberströmten Leichen.

    In diesem Moment, wo Marcellus nur noch wenige Schritte von Mercator entfernt war, sprangen zwei weitere Männer aus einer dunklen Seitengasse und zogen den Fahrer ziemlich unsanft vom Wagen. Marcellus hingegen ging Schritt für Schritt weiter auf Mercator zu.


    „Ich habe eine Botschaft für deinen Sohn Livianus - den geschätzten Praefectus Urbi.“

    Marcellus stand am Straßenrand und hörte einen Wagen näher kommen. Das musste er sein. Langsam ging er mitten auf die Straße und streifte seinen Umhang nach hinten, so dass man deutlich seine Uniform sehen konnte. Als ihn der Wagen fast erreicht hatte, hob er die Hand.


    „Halt! Im Namen des Kaisers!“