Herzlichen Glückwunsch!
Beiträge von Vesuvia Crispina
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Wieder und wieder kam der Medicus und sah nach Vibius. Mal machte er einen Aderlass, mal wendete er Medikamente an. Doch der Zustand von Marcellus verschlechterte sich zusehends.
Alles Opfern und Anrufen der Götter half nichts. Am Morgen des zehnten Tages starb mein kleiner Sohn. Zu jung um offiziell betrauert zu werden, zu lange an meiner Seite, um ihn je vergessen zu können. Mehr und mehr zog ich mich aus dem Leben und der Öffentlichkeit zurück ...
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Herzlich willkommen im IR!
Meine Gens würde sich ebenfalls über männliche Verstärkung sehr freuen. Noch agiert kein Mann bei den Vesuviern.
Hilfe für den Einstieg kann ich reichlich anbieten. Ich kenne inzwischen viele Kniffe und die Factio Albata kümmert sich gut um jeden Neueinsteiger.Wichtig wäre also für dich zu klären, wie du dir deine zukünftige Familie vorstellst. Soll sie groß sein oder eher klein? Dein späterer Wohnort, deine Laufbahn oder Tätigkeit sind völlig unabhängig von der Wahl deiner Familie. Einzig die Factio hängt an der Gens untrennbar dran.
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Zufällig kam ich an dieser Gruppe von Menschen vorbei und eigentlich wollte ich weiter ...
Ein selten interessanter Anmeldethread! Ich blieb stehen und lauschte den Werbungsversuchen anderer.
Selbst hielt ich mich zurück, obwohl auch für meine Gens ein derart pfiffiger Neuzugang höchst interessant gewesen wäre. Doch es war nicht meine Art, mich in den Vordergrund zu drängen.
Spannend erwartete ich die Entscheidung des Neurömers.
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Endlich kam der Medicus und ich führte ihn sofort in Vibius’ Zimmer. Abwartend stand ich neben dem Bett und beobachtete seine Handlungen.
Wie erwartet eröffnete er eine Ader und ließ Blut abfließen, was mir einerseits große Angst bereitete, andererseits auch Hoffnung gab. Alle Krankheitskeime sollte auf diese Art aus dem Körper hinausgeschwemmt werden.
Anschließend nahm der ältlich wirkende Mann ein kleines, scharfes Messer und ritzte an mehrerer Stellen auf Vibius’ Brust und Bauch die Haut ein. Dort setzte er dann merkwürdige Glasgefäße drauf. Er meinte, er würde Schröpfen und dies sei ebenfalls sehr gut und unbedingt notwenig.Einerseits skeptisch, anderseits auch voller Vertrauen sah ich den Behandlungen zu.
Nach etwas mehr als einer Stunde war die Prozedur beendet. Ich dankte dem Medicus, gab ihm etwas Geld und begleitete ihn hinaus.Bedrückt kehrte ich in das Krankenzimmer zurück. Ermattet lag Vibius in seinem Bett und nahm nicht viel von der Umgebung wahr.
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In der Zeit, als ich auf Corsica weilte, um im Namen meiner Factio Vibullius zu unterstützen, erkrankte mein kleiner Sohn Vibius Marcellus schwer.
Der erste Gang nach meiner Rückkehr war in das Lararium, denn mir war bewusst, wie lange dort niemand mehr geopfert haben musste. Ich fürchtete das Unheil, welches die Laren bringen konnten, beachtete man die Pflichten ihnen gegenüber nicht.
Zu spät – das Unglück nahm bereits seinen Lauf.
Als ich in das Zimmer meines kleinen Sohnes trat, saß die von mir für seine Betreuung beauftragte ältere Frau an seinem Bett. Müde schaute sie mich an. Ich ahnte Schlimmes.
Eilig trat ich an das Bett und legte meine Hand auf die fieberheiße Stirn meines Jungen. Große Sorge stand in meinem Gesicht und trotzdem lächelte ich ihn an.
„Es wird alles wieder gut.“ Versuchte ich zu beruhigen und ging mit der Betreuerin vor die Tür.
„Er braucht einen Medicus, einen Aderlass oder sonst irgendwas. Die üblen Säfte müssen aus seinem Körper raus. Nur so kann er wieder gesunden. Eile! Kümmere dich! Ich bleibe hier.“
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Einfach Klasse!
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Vibius Marcellus im Alter von 3 Jahren - der Zeit, als er mit seiner Mutter Crispina von Griechenland zurück nach Italien kam.
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Ich lief vom Lararium sofort in die Eingangshalle und rief:
"Jemand hier?"
Abwartend lauschte ich in die Stille...
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Zurück aus Corsica und den Kopf noch voller Gedanken, begab ich mich ins Lararium. Schon lange mussten die Laren unversorgt gewesen sein und ich machte mir ernsthafte Sorgen. Manches Unheil konnte deswegen die Familie treffen und getroffen waren die Vesuvier schon genug.
Mehr als überrascht bemerkte ich ein neues Schälchen am Altar. Völlig irritiert blickte ich darauf und konnte es nicht einordnen. Die einzigen Vesuvier weilten meines Wissens nicht in Rom, aber jemand war offensichtlich hier gewesen.
Ich legte die mitgebrachten Gaben ab, sprach ein langes Gebet und verließ leise den Raum.
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"Minervina, du bist mit großem Eifer innerhalb der Albata gestartet, hast dich sofort um ein Amt an deinem Wohnort bemüht, kandidierst jetzt hier – du bist mutig, besitzt Entschlusskraft und den Willen, etwas zu bewegen. Ich glaube an dich und wünsche dir viel Erfolg! Meine Unterstützung hast du jedenfalls!“
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Nach meinen Worten verfiel Vibullius in ein langes Grübeln. Ich wollte ihn dabei nicht stören und entfernte mich leise. Wer weiß, vielleicht fanden meine Worte den Weg zu ihm und führten ihn zu neuer Erkenntnis und löblicher Tatkraft.
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Aufmerksam hörte ich zu. Vielleicht musste vieles auch erst einmal raus. Ich verstand zwar nicht was der Gassenjunge mit den fehlenden Beamten zutun haben sollte, aber das war mir auch egal. Darauf ging ich nicht näher ein. Ich sagte nur diesen einen Satz:
„Würdest du weniger in Manier eines ungehobelten Gassenjungen kämpfen, sondern in der eines gebildeten und taktisch klug operierenden Diplomaten, wärst du vielleicht schon an deinem Ziel angelangt. So aber entfernst du dich immer mehr davon.“
Interessant fand ich seine Worte zur Familie und die Sage am Ende seiner Rede. Längere Zeit dachte ich nach. Schließlich formulierte ich meine Gedanken:
„Ich kann deine Enttäuschung, was deine Familie betrifft, sehr gut nachvollziehen. Die Gens Tiberia sieht aus wie nach einem Wirbelsturm. In alle vier Himmelsrichtungen trieb es die einzelnen Mitglieder. Und doch“, ich sah ihn eindringlich an, „ist jeder letztlich für sich selbst verantwortlich. Kümmere ich also nicht um die anderen, nehme dir kein Beispiel an ihnen. Es liegt in deiner Macht, den Teil der Tiberier, der durch dich repräsentiert wird, zu patrizischer Ehre zurückzuführen. Niemand verlangt, dass du die zerfallene Familie vereinst. Dafür ist wohl auch zu vieles vorgefallen. Finde einfach für dich selbst den Weg und dann beschreite diesen, ohne dich umzusehen. Die eingeschlagene Richtung der Vergangenheit war dabei nicht mal schlecht, nur eben an Wegen solltest du bessere wählen.“
Ich kannte nicht im Einzelnen die Vorfälle in seiner Familie. Vieles klang fast unglaubwürdig, aber ich wollte auch nicht fragen. Es könnte all zu schnell als neugierig aufgefasst werden.
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„Und? Hältst du dich selbst an diesen Ratschlag? Du bist als Patrizier geboren, aber benimmst du dich auch so? Ähnelst du manchmal nicht mehr einem schlecht erzogenem Gassenjungen oder gar Aufständischem.“ Ich zwinkerte Vibullius mit einem Lächeln zu. Es sollte nicht ganz so hart klingen.
Wieder ernst fuhr fort:
„Mir scheint, gerade dir übertrugen die Götter eine große Last. Die, zu kämpfen für deren Ehren und Huldigung. Sehr wohl weißt du davon, aber lebst du auch danach? Gehst du die richtigen Wege, um an dieses Ziel zu gelangen?“
Fragend blickte ich Vibullius an. Ob er sich selbst wohl richtig einschätzen würde?
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Das Schiff lief ein und ich stand am Kai. Die Ladung wurde gelöscht und ich sah zu. Die Leinen wurden losgemacht und ich sah wie das Kielwasser schäumte.
Vielleicht war es doch nicht richtig jetzt zu gehen. Vibullius schien zwischen tiefer Depression und wahnwitzigen Ideen hin und herzuschwanken. So jedenfalls konnte er nicht gesunden. Sicher schadete ihm die Einsamkeit.
Seufzend drehte ich um und bestieg erneut die Anhöhe. Hoffentlich stand in Rom alles zum besten. Für die Interessen der Factio wollte ich noch einen Vorstoß wagen. Ich wollte Vibullius für die Albata gewinnen.
Nach einem längeren Aufstieg erreichte ich die Behausung, doch Vibullius war nicht zu sehen. Ein Pfad führte von hier weg und ich folgte ihm.
Nach einem kurzem Fußmarsch entdeckte ich Vibullius unter einem imposanten Baum. Leise trat ich heran und kauerte mich daneben.„Ich habe es mir anders überlegt und leiste dir noch etwas länger Gesellschaft, wenn du willst. Du liest ein Buch? Darf ich es sehen?“
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Da Vibullius offenbar anderweitig beschäftigt war und mit Leichtigkeit auf meine Anwesenheit verzichten konnte, begab ich mich auf den Weg zurück nach Rom.
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Also ganz ehrlich, so ganz ohne Männer ist das Familienleben wirklich etwas trübe.
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Herzlich Willkommen im IR!
Auch die Gens Vesuvia kann dir ein Angebot zur Aufnahme machen. Wenn ich richtig informiert bin, ist meine Familie die derzeit einzige Gens im gesamten Imperium, in der sich bisher nur Frauen (drei an der Zahl) aktiv befinden.
Jeder Mann wäre also Hahn im Korb, wobei die Paterstelle der Gens nicht freigeräumt wird.
Überlege dir die Wahl in Ruhe und mit Bedacht. Auf jeden Fall viel Spaß hier!
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"Sinona, da du dich nach deinem Genswechsel weder bei mir gemeldet hast, noch zur Bestattung deiner gerade verstorbenen Verwandten erschienen bist, kann deine Familie jetzt nicht in vollem Maße hinter dir stehen. Ich bedaure das!
Ich zweifele allerdings auch ernsthaft an deiner noblen Einstellung der Gens gegenüber und werde alles in meiner Macht stehende tun, diese vor schädigenden Folgen deines Handelns zu bewahren. Nichtsdestotrotz erkenne die ursprünglich edlen Beweggründe deines Auftrittes hier an."
Sorgenvoll verzog ich mein Gesicht. Fast hatte ich schon so etwas im Voraus geahnt.
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Dein Pater familias ist gleichzeitig Pater factionis. Du müsstest bei ihm einen Antrag auf Freischaltung für das Forum stellen (per PN). Er prüft den Antrag, was gut mal ein, zwei oder mehr Tage dauern kann, und dann erhältst du eine Nachricht.
Willkommen in der Albata und im IR!