"Ich weiss, ich weiss. Soll ich es versuchen?"
Ich sah in die Richtung, in die sie verschwunden war und dann fragend zu chryseis.
Beiträge von Pentesilea
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Ich hatte den letzen Rest des Gespräches mitbekommen und stand neben den Türrahmen gelehnt, ehe ich langsam den Raum betrat und Chryseis anguckte.
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Ich schüttelte nur den Kopf und meine Schultern zogen sich hoch. Ich verkrampfte völlig und blieb stumm liegen.
Die Umarmung ließ ich zu, doch mehr nicht. Ich musste mit mir kämpfen um nicht zu weinen oder zu zittern.
"Wohl nie," kam es nur zögerlich und mehr als leise über meine Lippen. -
"Ich werde nicht zurückkommen und nicht mehr den Sand unter meinen Füssen spüren und nicht mehr den Himmel sehen. Denn ich habe einen Schwur geleistet. Und nur ihr tot würde mich entbinden, oder ihrer. Aber ich will sie nicht sterben sehen."
Ich sprach leise, sehr leise. Meine Augen stoisch auf die Wand gerichtet.
Ich werde hier sterben. Und nie wieder werden sie mich raus lassen.
Zum ersten Mal seit langem bildeten sich wieder Tränen in meinen Augen. -
"Mir kann niemand helfen," erwiederte ich nur leise, fast verzweifelt. ICh starrte nur auf die Wand. Ich würde sowieso nie wieder was anderes als Wände sehen.
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Ich schüttelte nur den Kopf und zuckte mit den Schultern. Nein, sie konnte es nicht. Niemand konnte es mehr. Wozu auch. Wer würde noch auf mich warten. Und würde ich mich da überhaupt noch zurecht finden.
ich seufzte nur leise.
"Nein, kannst Du nciht." -
"Nein, schon gut, kein Tee."
Ich legte mich hin und starrte an die Wand. -
Ich nickte nur ergeben und liess mich führen. Meine Gedanken kreisten um den Himmel, den klaren blauen Himmel in der Wüste, die sternenklaren, kalten Nächte, die vor Hitze flimmernden Tage.
Als wir im Sklavenquartier ankamen setzte ich mich nur auf meine Bettstatt. -
"Ich weiss es nicht," sagte ich leise, mich an der Wand und Chryseis abstützend.
"Ich...." Nein, sie würde es ja sowieso nicht dürfen, also sollte ich es wohl lassen. Also seufzte ich nur.
"Ja, vielleicht." -
Erstaunt sah ich sie an.
"Bitte?"
Nein, ich entsann mich nicht. Ich wusste noch, das wir uns wegen Helena beinahe stritten und dann fühlte ich mich plötzlich so beengt und dann wusste ich nichts mehr. Aber es musste an den Häusern gelegen haben. Es war so eng gewesen. Schlimmer als in den Räumen der Villa. Ich hatte Angst gehabt, das war es gewesen. Angst draussen? Ich seufzte. Scheinbar hatte man doch gewusst, was man mir mit dem ständigen Hausarrest antut.
Und doch sehnte ich mich immer mehr nach einem freien Blick auf den Himmel.
"Hilfst Du mir auf?" -
Blass lag ich da und atmete flach. Es dauerte, bis ich meine Augen langsam aufschlug.
"Chryseis?" kam es leise über meine Lippen. Ich blinzelte etwas verwirrt, aber meine Augen sahen klar drein, nur etwas müde.
"Waren wir nicht eben noch vor der Taverne?" fragte ich leise und versuchte mich aufzuseten. -
"Erinnern?" Und dann verdrehten sich meine Augen und ich sackte zusammen, unhaltbar für Chryseis.
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"Bei der Villa?"
ich sah mich verwirrt um.
"Ja, ja... gut..."
irgendwie kam ich zum stehen und liess mich in die Villa führen.
"Was ist passiert?" -
Die Tür war immer noch offen. Ob es wer bemerkt hatte, war nicht ersichtlich. Schwer stützte ich mich auf Chryseis ohne es zu bemerken. Schritt für Schritt stolperte ich mehr als das ich ging. "Sand... ja, Sand..." ich murmelte schon die ganze Zeit verwirrt vor mich rum.
"Dünen..." ich sank gegen Chryseis und rutschte zusammen.
Erstaunt sah ich Chryseis an.
"Was? Wo sind wir?" -
Fast schon teilnahmslos nickte ich nur und erhob mich. Ich liess mich von ihr führen, ohne meine Umgebung wahrzunehmen. Mein Kopf schwirrte und ich fühlte mich von den häusern eingeengt.
Es war wohl wirklich zu viel gewesen und ich brauchte Ruhe und wieder Natur. Sonst war ich immer draussen gewesen, vielleicht in Zelten geschlafen, aber seit Wochen war ich in das Haus eingesperrt und hatte kaum geschlafen, weil ich nicht schlafen konnte und dann der ganze Kladeradatsch der letzten Zeit.
Die Bewegung tat gut irgendwie. -
Ich sah sie verwirrt an.
"Sand? Meine Heimat?"
Ich verstand nicht ganz, wie sie jetzt darauf kam. Aber nach einer kleinen Ewigkeit, ein oder zwei Minuten, sah ich sie an und doch durch sie durch.
"Sand, Wüste, weites Land, sanfte Dünen, über den der Wind geht.... Oasen, grüne Flecken in der .... Chryseis, mir ist übel." -
Ich ließ mich willenlos führen.
"Warum tust Du das?" fragte ich murmelnd. "Warum tun wir das überhaupt?"
Ja, setzen schien mir gerade eine gute Idee.
"Warum..."
Ich saß und fühlte mich komisch.
"Vielleicht war es alles zu viel, nein, ich brauch nur wieder den Sand unter den Füßen, den Sand..," ich murmelte nur vor mich hin. -
Ich schüttelte den Kopf. Es würde ja doch nichts bringen. Es waren zwar auch die Aufgaben und was alles in letzter Zeit passiert war, aber ich fand sowieso keine Ruhe.
Mein Blick wanderte um mich rum und ich fühlte mich unwohl. Ja, ich war aus dem Haus raus, aber wo war ich dafür gelandet? In einer Gasse mit lauter Häusern um mich rum. Erdückender als die Wände der Villa Tiberia.
Ich würde wohl nicht mehr die Möglichkeit erhalten einmal wieder nur Himmel zu sehen, eine Oase im Sonnenschein, den Sand unter meinen Füßen.
Wieso dachte ich jetzt daran und wieso machte ich mir überhaupt so viele Gedanken. Mir wurde davon schon schwindelig und mein Kopf begann zu schmerzen.
"Es geht schon," murmelte ich nur. -
"Ich kann sie nicht alleine lassen."
Ich fühlte mich langsam so unendich erschöpft und lehnte mich gegen die gegenüberliegende Hauswand.
Warum tat ich das alles? Sie war doch das Einzige, was mich an einer weiteren Flucht hinderte. -
"Chryseis, bitte!"
Ich sprach eindringlich.
"Das ist kein Spiel und es macht keinen Spaß. Ich..."
Ich wusste, das sie stur war und so seufzte ich nur.
"Ach Chryseis, ich möchte nicht, das Dir was passiert."