"Bist Du verrückt? Willst Du ausgepeitscht werden? Wurdest Du das jemals? Weisst Du, was das für ein Gefühl ist? Du gehst! Und zwar sofort!"
Ich sprach leise, aber sehr bestimmt.
"Ich bin raus und hinter ihr her. Du nicht! Geh, ehe es wer bemerkt!"
Beiträge von Pentesilea
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"Geh zurück, bitte. Es reicht, wenn ich mir Ärger einhandele."
Ich sah sie flehentlich an.
"Geh, bitte!" -
Ich schüttelte den Kopf. Ich konnte doch nicht einfach. Das war ich ihr doch schuldig. Wieso eigentlich? Wenn sie nicht mehr war, dann würde ich wieder gehen können. Kein Eid würde mich mehr binden.
Was dachte ich da?
Ich war komplett konfus. -
"Nein," seufzte ich. "Aber je eher....."
Ich seufzte tief.
"Ach ich weiss auch nicht. -
"Wenn jemand aufgeregt rausgerannt kommt um einen Medicus zu holen. Oder, wenn sie selber rauskommt. Du kennst sie doch so gut, du wirst sofort sehen, wenn es ihr nicht gut geht, und ich denke, ich auch."
Ich seufzte.
"Alles ist besser als zu spät zu kommen, wenn was passiert." -
Ich seufzte.
"Ich hab nicht alles verstanden, inhaltlich nicht. Aber es ging wohl um irgendeine Beziehung und um Probleme in Helenas. Und sie war völlig aufgelöst, wirkte so zumindest....
Nachkommen... Du weisst doch selber, das es ihr noch nicht wieder richtig gut geht, weil sie sich einfach nicht schont."
Mein Blick wurde irgendwie fast verzweifelt. Ich mochte Helena mittlerweile sehr. Sie war, trotz allem, was ich getan hatte, fair gewesen, die ganze Zeit. Auch wenn ich Hausarrest hatte und ich serh darunter litt, so war ich doch schlimmerem entgangen. -
Ich stand unschlüssig vor der Taverne. Ja, sie war nicht mehr alleine und das war gut so, aber konnte sie nicht trotzdem gleich wieder....
Meine Stirn legte sich in nachdenkliche Falten.
"Und was, wenn da noch was nachkommt?" -
Ich hielt mich zurück, war aber zufrieden, dass sie endlich den Becher leerte, wollte bei ihrem Hustenanfall aufspringen, konnte mich aber gerade noch beherrschen.
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"Dann komm mit, aber eil Dich!
Sonst verlieren wir sie."
Den Satz mit den Füßen überhörte ich gefjissentlich und eilte schon los. -
"Helena," sagte sie leise. "Bitte CHryseis. Sie werden mich nicht finden und ich bin bereit das Risiko einzugehen, aber Du hast sie eben nicht gesehen, nachdem der Depp sich wie ein Volltrottel und die Axt im Oasenhain benommen hat. Bitte!"
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Ich blieb stehen und drehte mich um.
"Ich kann sie nicht alleine lassen," sagte ich beschwörend zu Chryseis. -
Ich hatte die beiden beobachtet, mit Skepsis und Sorge. Als Helena nun die Villa verliess, blieb ich zögernd an der Tür stehen. Noch immer stand ich unter Hausarrest unter Androhung der schlimmsten Strafen. Aber konnte ich sie so alleine lassen? ICh sah mich um und lief ihr hinterher. Barfuß wie ich war und nur in das schlichte Kleid gekleidet, ohne irgendwas dabei.
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Ich konnte nicht anders. Mein Blick wurde von Minute zu Minute immer skeptischer und strenger. Der Becher stand immer noch unberührt da.
Ja wollte sie denn wieder einen Rückschlag erleiden? -
"Nichts zu danken," erwiederte ich nur leise und reichte ihr einen Becher Wasser, damit sie ihn trinken konnte.
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Ich verkniff mir ein Schmunzeln und klopfte Chryseis vorsichtig auf den Rücken, damit das Verschluckte noch hinkam, wo es eigentlich hin sollte. Bisher hatte ich noch nichts von den Würstchen angerührt und Hunger hatte ich auch nicht, aber es war schon amüsant dem Mann zuzusehen, wie er genüsslich das Essen in sich reinstopfte. Wobei meine Augen sowieso hauptsächlich auf Helena ruhten um zu sehen, dass sie auch ordentlich etwas aß und das Getränk endlich zu sich nahm.
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Eine Sklavin aus der Küche betrat das Triclinium und stellte mit Lächeln einen Becher vor Helena ab. Dieser dampft noch leicht und man kann ganz leicht den Duft von Kräutern wahrnehmen.
Ich blickte unter dem gesenkten Kopf zu Helena herauf um zu sehen, ob sie trank. -
Mir war das nun doch peinlich und so nickte ich nur kurz und sah zu Boden. Vielleicht würde ich über diesen Dingen stehen, aber irgendwie war mir in letzter Zeit zu viel bewusst geworden.
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Definitiv, eindeutig und überhaupt verwirrt. Und doch versuchte ich mich in die Situation irgendwie einzugewöhnen. Für den Moment. Auch wenn ich es unangenehm fand und doch auch wieder nicht schlecht.
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Auch ich sah irritiert drein, verwirrt um es genau zu sagen. Aber ich folgte Chryseis schweigend. Irgendwie hatte ich gerade das Gefühl in einer falschen Haut zu stecken.
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Ich folgte ihr, mit einem letzten wehmütigen Blick auf das Bett und zuckte dann kurz die Schultern. Beim Weg ins Triclinium ging mein Blick einen Moment aus einem der Fenster und ein wehmütiger Blick war ganz kurz zu sehen.
Seit mich der Kerl zurück gebracht hatte, hatte ich nicht einen einzigen Schritt nach draussen setzen dürfen, nicht mal in den Garten.