Beiträge von Fabia Marciana

    Hoffentlich hatte ich Helena mit dem Brief nicht zu sehr überrascht, doch die Tränen in ihren Augen, schienen mir nicht aus Kummer entstanden zu sein.


    "Mit scheint Du hast es noch nicht verlernt Commodus." sagte ich lächelnd zu ihm.


    "Würdest Du bitte Helena von mir grüßen und ihr sagen, das ich bald wieder komme und sie besuchen werde, ich muss jetzt leider los."


    Noch ein letzter Blick auf die Kleine, dann ging ich hinaus und war auf dem Weg nach Hause.

    "Schön das es euch beiden so geht gut Helena."


    Dann hielt ich ihr den Brief hin.


    "Bitte sehr, ich habe Post für dich mitgebracht."



    Liebe Helena, ich freue mich ja so, dass wir nun die Eltern eines Mädchens sind, auch wenn ich nichts gegen einen Sohn einzuwenden gehabt hätte. Ich freue mich sehr auf den Tag, wo ich wieder heim kehre und euch in meine Arme schließen kann. Noch mehr freue ich mich, dass du die Geburt überstanden hast. Mir geht es hier ganz gut und ich integriere mich gut in der Truppe. Ich werde nun noch mehr auf mich ach geben. Alles liebe..


    Dein Publius

    Erfreut lächelte ich Abdico an.


    "Vielen Dank und schön das wir uns da einig sind. Ich brauche dazu nicht viel, ich denke für den Anfang würde es ein größerer Raum schon tun. Die Post würde dort von den Angestellten entgegengenommen werden und dann täglich von meinen Boten abgeholt. Wäre das möglich ?"

    Ich kam ins Zimmer hinein und sah das noch mehr Besuch da war. Commodus hatte ich schon begrüßt, nun holte ich dies auch bei Messalina nach.


    Dann wandte ich mich an Helena.


    "Helena, wie geht es Dir ?"


    Dabei schaute ich die kleine Minervina an. Sie war doch einfach zu goldig.


    "Ich habe Dir eine Überraschung mitgebracht Helena."


    Grinsend schaute ich sie an.

    Ich kam zur Porta uns sah Commodus dort stehen und hörte gerade noch seine letzten Worte.


    Lächelnd gesellte ich mich dazu.


    "Salve Commodus, wie geht es Dir ? Ich bin aus genau dem gleichen Anlaß gekommen, ich möchte auch gerne Helena besuchen."


    Letzteres sagte ich auch zu dem Sklaven gewandt.

    Nach dem langen Schneespaziergang im Park kam ich recht durchgefroren zu Hause an. Ich ging in unser Badezimmer, ließ meine Kleider einfach zu Boden fallen und stieg dann genüßlich in das warme Nass.


    Endlich konnte ich in Ruhe meinen Gedanken nachhängen. Leise vor mich hinsummend überdachte ich noch einmal den Abend.

    Zitat

    Original von Lucius Decimus Martinus
    Mir war die Zeit am heutigen Tage viel zu schnell vergangen.
    Es war ein wundervoller Tag.
    Ich hoffte es würden noch sehr viele Tage wie dieser folgen.
    "Ja, lass uns das so machen.
    Sag mir einfach wann auch immer du die Zeit finden wirst für uns, und werde mich versuchen danach zu richten."


    "Ich melde mich bei dir, so schnell ich kann. Vielen Dank für den schönen Abend."


    Unsere Blicke trafen sich noch einmal, dann lächelte ich Martinus fröhlich an und verschwand in Richtung der Casa Fabia.


    Auf dem Weg zur Casa hopste ich gelegentlich vor Freude wie ein kleines Mädchen, aber zum Glück war es ja dunkel, niemand konnte mich sehen.

    "Sehr schön."


    Ich setzte mich gemütlich auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch.


    "Ich will gleich zur Sache kommen. Wie Du vielleicht schon mitbekommen hast, bin ich zur Praefectus Vebiculorum ernannt worden. Daher würde ich gerne hier in Corduba eine Poststelle einrichten, damit auch die Bürger hier ihre Post versenden können und natürlich auch alle Mitarbeiter der Verwaltung.
    Ich hoffe, dies ist auch in Deinem Sinne ?"

    Auch mit dem zweiten Brief war ich inzwischen fertig, er unterschied sich vom Inhalt her nicht wesentlich vom ersten.


    Vortex klopfte an und kam herein. Seine Aufgabe würde schwieriger und leider auch weitaus gefährlich sein, doch ins absolute Ungewisse würde ich ihn natürlich niemals schicken.


    "Bring bitte diesen Brief so schnell es geht zu Publius Tiberius Maximus und überreiche ihn, wenn es Dir möglich ist auch persönlich. Maximus hält sich meines Wisses nach im Feldlager seiner Legion auf. Du wirst Ihn schon finden. Doch riskiere bitte nichts, sollte es zu gefährlich werden, dann komm zurück. Und nimm Dir das beste Pferd aus dem Stall mit."

    Dieser Blick den Martinus mir zuwarf, ließ mir einen wohligen Schauer den Rücken hinunter laufen.


    "Du hast Recht, es wird langsam zu spät."


    Dann überlegte ich einen Moment.


    "Du könntest mich zuhause..."


    Siedenheiß fiel mir ein, das ich ganz alleine in unserer Casa lebte, von den Sklaven mal abgesehen, das war wohl nicht der richtige Ort. Was Vater dazu wohl sagen würde ?


    "Wir könnten uns auf dem Markt treffen, wäre das in Ordnung ?"

    Nach der Geburt von Helenas Baby war ich sofort in mein Büro geeilt, obwohl ich mich eigentlich besser hätte vorher umziehen sollen, aber das war mir egal.


    Auf dem Flur hatte ich einen Sklaven angehalten, er sollte nach Vortex und Venusia suchen und beide bitten sofort herzukommen.


    Rasch begann ich zwei Briefe zu schreiben.

    Immer noch voller Freude sah ich Helena an.


    "Das ist doch selbstverständlich. In solchen Momenten sollten alle Frauen zusammenhalten."


    Lächelnd wandte ich mich dann an Claudia.


    "Bitte komm doch hierher und nimm meinen Platz ein. Ich denke die Famillie sollte jetzt alleine sein. Oder braucht Ihr meine Hilfe noch ? Dann bleibe ich natürlich."