Beiträge von Caius Iulius Seneca

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    Original von Maximus Decimus Meridius
    Wenn diese Männer also an Land klettern, müde, erschöpft, durchnässt und faktisch gar nicht bewaffnet, erscheint es etwas verwunderlich, dass sie angesichts der Cohorten ausgeruhter, frischer, zahlenmäßig überlegener, besser bewaffneter Berufsoldaten mit Reiterei nicht gleich aufgeben.


    Sei es drum: Man schwimme eine Stunde, man habe nasse Klamotten, keine Rüstung, kein Schild und versuche dann den Strand hoch, bei einer zunehmenden Steigung eine römische Stellung anzugreifen.


    Wie auch immer: Die Aussichten auf Erfolg sind gleich NULL und mich wundert es, dass überhaupt ein Römer gefallen ist. Die Schwimmer hätte man schon im Wasser mit der Pila aufspießen oder durch die Ala zusammenschlagen lassen können. Eine lange Feldschlacht ergibt sich aus einer solchen Konstellation kaum. Auch wenn ich mir sicher bin, dass die meisten brennend an einer Phalera interessiert sind. ;)


    Genau das hab ich immer gesagt. Ein Haufen von Männern, die am Ende ihrer Kräfte sind und vielleicht gar keine Waffen mehr haben, können keinen großen Wiederstand leisten.


    Aber das mit der Ala wundert mich etwas.
    Wenn sich 500 Mann am Strand sammeln, dann wird es doch auch für die Ala gefährlich, dort durchzureiten.

    Seneca durchquerte das Tor und winkte einen Laufburschen zu sich.


    Der Centurio Matinius Plautius, die Decurionen Iulius Numerianuns und Caecilius Sabinus und der Centurio Classis Terentius Pictor sollen sich in meinem Zelt zu einer Besprechung einfinden.
    Der Bursche nickte und rannte weg.


    Weiter ging Seneca zu seinem Zelt, wo der Centurio Classis womöglich schon wartete.


    Er schob die Lederplane am Eingang beiseite und trat ein.

    Die Infanterie machte sich nun wieder zum Abmarsch bereit.
    Der Praefectus Castrorum Iulius Seneca stellte sein Pferd einem vVerwundeten Soldaten zur Verfügung und marschierte zu Fuß.


    Drei Centurien waren damit beauftragt worden, die toten Piraten zusammenzutragen und zu verbrennen.
    Die toten Legionäre hingegen, es waren nicht sehr viele, wurden mitgenommen, damit man sie ordnetlich bestatten konnte.


    Der Marsch dauerte nicht lange, denn das Lager lag nur etwa 3 Meilen vom Strand entfernt.

    Der Praefectus musste Schlucken, als er "Fahnenflucht" hörte.


    Der Probatus wird gemäß Paragraph 38 zu einem Arrest von eineinhalb Monaten verurteilt. Das soll ein Abschreckendes Beispiel für die anderen sein. Fahnenflucht ist ein Verrat an der ganzen Einheit.


    Wenn die beiden Legionäre gefasst werden, werden sie, so es Fahnenflucht war, 2 Monate Strafarrest bekommen.




    Centurio, lass die Verwundeten schnellsmöglich zurück ins Castellum bringen. Die anderen Männern können meinetwegen das, was die Piraten besaßen, an sich nehmen. Das ist gut für die Moral.
    Und danach sollen sie geordnet ins Lager marschieren.



    Erst jetzt bemerkte Seneca, dass er einen großen, blauen Fleck am Bein hatte, der stark angeschwollen war. Ihn hatte wohl einer dieser verdammten Schleuderer getroffen.

    Zitat

    Original von Camillus Matinius Plautius
    Tatsache ist, daß uns hier gar keine Befehle erreicht haben! Wir haben Position bezogen, danach die Geschütze nach Ermessen und Situation eingesetzt und die Männer haben ihre Pila geworfen.


    Centurio, ich habe nie etwas dagegen gesagt, dass die Legionäre nicht ihre Pila nicht werden dürfen und die Artillerie nicht zum Einsatz kommen darf, ganz im Gegenteil.
    Und Befehle habe ich gegeben, und zwar für eine Einkesselung. Und wenn ich diese Befehle gebe, dann entscheide auch ich, wie sie ausgeführt werden.
    Und wenn der Kampfeslärm tatsächlich so laut war, dass man diese Befehle genau bei dir nicht gehört hat, dann hätten die Legionäre immer noch die Anweisung gehabt still zu stehen und die Feinde abzuwehren.



    Zitat

    Original von Camillus Matinius Plautius
    Denn wenn ich Centurio bin und primär die Verantwortung für eine Centurie trage, dann muß man mir auch zugestehen, daß ich als solcher im Rahmen meiner Befugnisse, wie auch der jeweiligen Situation agieren darf. Scheinbar tat ich das so gut, daß sich der Rest der Kohorte, wie auch die anderen Centurionen mir anschloss.


    Du sagst es. Das Kommando über eine Centurie, aber nicht über eine ganze Cohorte. Wenn jemand das Kommando über eine ganze Cohorte bekommt, dann ein Tribun oder vielleicht noch der Pilus Prior.
    Aber auch nur, wenn es um Leben und Tod geht und nicht wie hier gegen einen Feind, dem wir zahlenmäßg weit überlegen sind.
    Kein römischer Soldat macht auf eigenen Faust irgendwelche Unternehmungen, auch wenn er noch so begeistert ist, ohne den Befehl seines unmittelbar Vorgesetzten. Der Erfolg der römischen Armee beteht ja gerade darin, dass Truppenteile organisiert und geordnet vorgingen und nicht jeder aus eigenem Antrieb das tut, was er will und was ihm gerade als wichtig erschien.
    Eine Ausnahme ist, wie schon gesagtm wenn es um Leben und Tod der ganzen Truppe geht, was hier aber nicht vorliegt.



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    Original von Camillus Matinius Plautius
    Dieses Manöver hat uns nach jetzigem Stand 38 lebende Gefangene eingebracht. In unterschiedlicher Verfassung. Es wurde ein Drittel der Piraten souverän und bei nur 4 Mann Verlust besiegt.


    Die Zahl an gefallenen kommt mir bei solche einem Manöver viel zu gring vor. Das muss nochmals überprüft werden. Die Zahl an Gefangenen jedoch finde ich hervorragend.



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    Original von Camillus Matinius Plautius
    Und deren Angriffssturm gegen unsere Stellung ist die Luft genommen worden. Das erscheint mir ein geringer Preis, denn beim reinen Standhalten gegen deren Wellen waren die Verluste dieser Kohorte höher.


    Es kann keinen Angriffssturm gegeben haben. Die Artillerie hatte die anstürmenden Feinde unter Beschuss, die Legionäre haben ihre Pila geworfen, was einen noch so starken Angriff brechen kann und außerdem waren die Piraten völlig außer Puste, weil sie einen Hügel hochgerannt sind, und das schon seitdem sie an Land gegangen sind.



    Zitat

    Original von Camillus Matinius Plautius
    Eure Befehlsgewalt stellt hier niemand in Frage, denn ansonsten hätte ich auf den Einsatz der Reiterei am Strand komplett verzichtet, wenn es nach mir gegangen wäre, und wäre mit dieser Kohorte frontal nach dem Manöver vormarschiert, anstatt weiterhin die Position zu halten. Praefectus!"


    Hätte die Reiterei nicht reagiert, hätten viel mehr Legionäre dieses Schlachtfeld nicht mehr lebend verlassen. Die Schleuderer hätten wohl eine Salve auf euch abgegeben. Aber der Einsatz der Reiterei ist eine andere Sache......


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    Original von Camillus Matinius Plautius
    sim-off:
    (*) den einsatz von geschützen und pila hast du in deinem all-in-one-posting ja beschrieben. der kampfeinsatz wurde durch die optios eröffnet und eine klare befehlsstruktur mit dem genauen ablauf (siehe auch kommandobesprechung) während dem scharmützel ist nicht erfolgt. also ist es in meinen augen normal, wenn alle beteiligten auf ihrem schlachtabschnitt agieren und rpg machen, anstatt nur als statisten ohne wert herum zu stehen oder immer und immer wieder einen weiteren kill-post zu setzen. vielleicht wäre das mal ein ansatzpunkt für das nächste mal und etwas weniger schnell-schnell, weil ein zeitplan drückt.


    Wie schon gesagt: Wenn hier z.B. 3 Centurionen spielen würden, könnte ja auch nicht jeder auf eigenen Faust ein Manöver starten.
    Wenn das Mittelfeld einfach die Stellung gehalten hätte, hätte eine Umklammerung durch mich stattfinden können.
    Die Centurien, die die Umklammerung gestartet hätten, waren noch nicht in Kämpfe verwickelt und konnten daher auch noch gut Befehle aufnehmen. Dagegen die Leute, die bei dir waren, waren mitten im Gefecht und konnten nichts von deiner Umklammerung wissen. Der Kampfeslerm, die Todesangst und das ständige um sein Leben kämpfen müssen......


    Aber ich denke, wir sollten uns da nicht zu sehr reinsteigern, denn dies war ja, wie schon so oft gesagt nur ein kleines Intermezzo gegen diese wenigen Piraten. :)



    Seneca griff sich an den Kopf und überlegte kurz, ob die Classis wohl schon da war. Wenn es tatsächlich einige Piraten geschafft haben sollten zu flüchten, sollte schnellsmöglich eine neue Taktik entworfen werden, um den Piraten entgegen treten zu können.

    Nun, ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich dir das Kommando über eine ganze Cohorte gegeben habe und schon gar nicht daran, dass du hier die Befehle erteilst. Der, der die Manöver anordnet, ist der Kommandeur und niemand anders.
    Wir hatten nie besprochen, dass du hier irgendwelche Manöver durchführst. Der, der die Befehle gibt, bin ich.
    Was denkst du, was passieren kann, wenn jeder das macht, was er will. Wenn jeder Centurio sein Ding getan hätte und jeder Decurio seine turma dorthin geführt hätte, wo er sie gerade als wichtig erachtet hätte?
    Ich bin zufrieden damit, dass du die Piraten erfolgreich getötet und gefangen genommen hast, aber trotzdem hast du dir dazu eine Befehlsgewalt angemaßt, die dir nicht zusteht.


    Der Praefectus Castrorum wollte keinen großen Akt aus der Geschichte machen, denn die Classis wartete schon mit weiteren Aufgaben.

    EIn Bote meldete dem Praefectus Castrorum, dass Pictor bald kommen würde.
    Er kann im Marschlager auf uns warten, ließ Seneca ausrichten.


    Als noch die letzten, versprengten Piraten von der Reiterei getötet oder gefangengenommen wurden, ritt Seneca mit einer turma zum Centurio Plautius, um ihn zur Rede zu stellen.
    Auf dem Weg gab er den Befehl weiter, dass umgehend alle Verwundeten versorgt werden sollten und das man ihm die Verlustzahlen melden sollte. Er war gespannt, wie hoch wohl die Verluste bei diesem Scheinbaren Rückzug gewesen waren.


    Die turma erwischte den Centurio bei einer Anhöhe.


    Der Praefectus Castrorum ritt mit festem Blick auf ihn zu und stieg vom Pferd.


    Centurio, wie kannst du mir das hier erklären?

    Seneca hatte vor, ein ernstes Wort mit dem Centurio zu reden, wenn dieses Gefecht vorbei war.


    Doch nun hieß es, die Piraten schnell und mit möglichst wenigen Verlusten zu besiegen.


    Fragend blickte er zu den Piraten, die die Pila aufhoben.
    Was sollten sie ihnen denn nutzen. Die Spitzen hatten sich beim Aufprall verbogen und waren untauglich geworden.



    Equites, erhöht das Tempo. Die Piraten sind zu sehr mit der Infanterie beschäftigt, als dass sie uns bemerken.


    Wir fallen in ihre Flanke ein. Das ganze muss schnell gehen, sofern ihr nicht einige Steine an den Kopf bekommen wollt.



    Schnell preschten die Reiter vor und die Piraten waren nur noch wenige
    Meter entfernt, als die Cornicen zum Angriff bliesen.


    Reitet sie um, brüllte er und ritt vorran in die Menge, die in lockerer Formation stand.


    Sein Pferd erwischte einen der Männer mit voller Wucht und ritt über ihn hinweg.


    Die Reiter drangen in die Formation ein.


    Die wenigen Piraten, die Steine schleudern wollten, machten sich nun zum Angriff bereit.


    Der Praefectus Castrorum ritt einen weiteren Piraten um und sah sich nun einem Schleuderer gegenüberstehen.
    Glücklicherweise hatte er seinen treuen Decurio Sabinus dicht hinter sich.
    Lanze, rief er ihm nur schnell zu.


    Caecilius Sabinus überblickte die Situation schnell und warf dem Praefectus seine Stoßlanze zu.


    Seneca fing sie auf und schleuderte sie schwungvoll auf den Piraten, der gerade mit dem Schleudern beginnen wollte.
    SIe durchbohrte ihn in der Magengegend.


    Und weiter ging es. Die Pferde mussten immer in Bewegung bleiben, um nicht ernsthaft verletzt zu werden.



    Das habe ich vor, Decurio.
    Aber da ich nicht weiß, was Centurio Plautius da mit den Männern vor hat, muss ich mir erst einen Überblick verschaffen. Sonst reiten wir vielleicht noch unsere eigenen Männern zusammen.

    Sim-Off:

    Das mit der parma ist mir bekannt. Den haben sie tatsächlich getragen.


    Ob der Centurio nun ein scutum hatte oder nicht, weiß ich eben nicht.
    Aber deine Erklärung hört sich schon sehr plausibel an.


    Er war viel zu wichtig, als dass er fast ungeschützt in einer der ersten Reihen stehen würde.

    Verdammt, was macht dieser Centurio dort,dachte sich Seneca.


    Wieso gab plötzlich er die Befehle? Hatte er Praefectus Castrorum etwa irgendwelche Befehle gegeben?


    Milites, haltet die verdammte Stellung!!


    Nicht zurückweichen. Im Wald habt ihr den Nachteil.


    Hastig versuchte er die Situation zu überblicken.


    Zur Sicherheit hab er der Reiterei auf der linken Seite ein Zeichen, dass sie etwas vorrücken sollte und somit im Bedarfsfall in die Seite des Feindes einfallen könnte.



    Als die Legionäre wieder die Reihen schlossen, war er wieder etwas beruhigter.


    Aber wer hatte dem Centurio die Befehlsgewalt übertragen?
    Wenn er das rauskriegen würde.......


    Er gab die Befehle zum langsam vorrücken an seine Männer wieter und machte sich dann mit der turma des Sabinus auf den Weg zur Flanke des Feindes.
    Wärend des Weges schloss sich ihnen die turma seines Bruder an und von der rechten Seite konnte man die turma des Lucianus erkennen, die vorrückte.

    Sim-Off:

    Also Vorgegriffen hab ich ja wohl nicht. Die Pila wurden ja schon bei deinem Post geworfen^^
    Aber lassen wir das SimOff hier und beschränken uns auf den Kampf^^

    Zitat

    Original von Publius Terentius Pictor

    Sim-Off:

    Kleine Anmerkung, Seneca: Lass deine Männer auch zum Zug kommen. Du nimmst ihnen alles vorweg, jede Handlung, jede Taktik. Keine schöne Angewohnheit für einen Befehlshaber. Und dass du mir teilweise auch schon vieles vorweg nimmst, find ich nicht wirklich prickelnd.
    Danke für die Aufmerksamkeit! :)


    Sim-Off:

    Wenn hier mal einer logisch überlegen würde, oder soll ich nochmal alles zusammen fassen? -.^
    Die Piraten haben NULL Chancen. Es werden vielleicht ein paar Legionäre fallen, aber dafür, dass man eine Seeschlacht hinter sich hat, völlig ausgepower ist und einen Hügel hochrennt, kann man nichts erwarten.
    Ich sage es hiermit: Das ist keine richtige Schlacht. Ich will keinem des Sapß am Spiel nehmen, aber wir kämpfen gegen keinen ernstzunehmenden Gegner. Vielleicht die Probati^^
    Und wann ich was schreibe, entscheide ja wohl ich ;)