Beiträge von Caius Iulius Seneca

    Als Seneca die zwei Decurionen der Ala ausfindig gemacht hatte, die den Gefangenen ins Castellum bringen sollten, übergab er ihnen den Gefangenen.


    Salve, ich denke der Tribun Magnus und der Praefectus Florus haben schon mit euch gesprochen. Ihr sollt diesen gefangenen Berserker hier ins Castellum bringen und ihn dort in den Carcer werfen.
    Aber Achtung. Er ist gefährlich, kann aber nicht mehr gehen. Ich musste ihm leider im eifer des Gefechts die Sehnen an den Kniekehlen anritzen pder durchtrennen. Und außerdem sollten wir in wenigestens noch verbinden, sonst verblutet er uns noch.



    Als dies nun erledigt war ging Seneca wieder in den Wald hinein.
    Ihm lief dabei sein Bruder Numerianuns über den Weg.


    Sofort strahlte sein Gesicht.
    Numerianuns, dir geht es gut! Ich freue mich, dass dir nichts passiert ist. Es war immerhin dein erstes Gefecht und man hat ja gesehen, was mit einigen anderen Probati passiert ist.
    Aber ich muss nun sofort weiter, mich um die Verletzen kümmern ...usw. Irgendwann werden wir bestimmt die Zeit finden uns mal wieder auszukwatschen.


    Seneca sagte dies alles im Vorbeigehen, denn er musste seinen Befehlen nachkommen und sofort den Abtransport der Verletzten regeln.


    Zuerst einmal ging er mit seiner Centurie den Wald genaustens ab. Jeden Verletzten, auf den er traf, ließ er von immer zwei Männern abtransportieren.
    Wenn das nicht ging, ließ er einen Arzt oder Sanitäter kommen.


    Als er nocheinmal an den Hügel kam und sah, dass dort immernoch einige Probati völlig erschöpft herumstanden, rief er sie her.


    Hey, jeder hat sich nun wieder auf der Straße bei seiner Einheit zu Sammeln, es sei denn man wurde zum Abtransport oder zur Erstversorgung Verletzter herangezogen.
    Den anderen Centurionen meldete Seneca, dass sich die Legionäre nun bei ihren Centurien auf der Straße einfinden sollten.

    Nachdem die Schlacht vorbei war, kümmerte man sich um die verwundeten und toten.


    Danke, Tribun, erwiederte Seneca noch immer etwas außer Atem. Aber ich denke bei dieser Schlacht hat jeder sein bestes geleistet.



    Zusammen mit zwei Legionären seiner Centurie brachte Seneca den Berserker nun zu Florus.


    Bei ihm angekommen meldete er salutierend:
    Ave, Praefectus. Unter meinem Kommando und mit Hilfe meiner Männer konnte wir einen Gefangenen machen.
    Seneca ließ den bewusstlosen Berserker vorführen.
    Er trägt wie Ihr seht die Rüstung eines römischen Offiziers. Vielleicht bekommen wir wichtige Informationen von ihm.


    edit: simoff entfernt

    Schnell, holt ein Seil, rief Seneca
    Der Hühne versuchte wiederholt aufzustehen, doch nun schmiss sich Seneca mit seinem gesammten Körpergewicht auf ihn. Die beiden rollten sich kurz auf der staubigen Erde, bis Seneca ihn einigermaßen unter kontrolle hatte und ihm die Hände festhalten konnte.
    So lag er nun auf dem Barbar und wartete darauf, dass die Soldaten ihn fesseln würden.

    Nun traten auch noch Vitamalacus und Titus Seneca und Plautius zur Hilfe.


    Zusammen konnten die vier nun den Berserker umringen...
    Seneca tat den ersten Schlag.
    Als der Barabr auf ihn zustürmte und das Schwert schwang, wich Seneca zur Seite aus, drückte den Rücken des Barbar nach unten und zog sein gladius mitten durch die Kniekehlen des Hühnen. Dieser wankte nun und musste sich schließlich an einen Baum setzen, da er nicht mehr gehen konnte. Seneca hatte ihm die Sehnen in den Kniekehlen durchtrennt.
    Nun saß er da, der Barbar. Bereit das letzte zu geben. Er war nun in einer Art Rauschzustand, er war in einem Fanatismus.

    Zitat

    Original von Camillus Matinius Plautius
    “Centurio Iulius, ich brauche Hilfe!!!”


    Mitten in dem Gemetzel erblickte Seneca nun den Probatus Plautius. Er hatte ihn schon im Marschlager ausgebildet.
    Halte stand, Kamerad.
    Seneca bahnte sich einen Weg zu dem Probatus.


    Zitat

    Original von Camillus Matinius Plautius
    Ohne es zu bemerken wich er dabei aber in Richtung von Centurio Iulius Seneca zurück.


    Nun stand Plautius dicht neben Seneca. Der Häuptling machte einen gewaltigen Satz auf die beiden zu.
    Mit einer schnellen Bewegung trat Seneca vor den Berserker, welcher schon seinen ersten Hieb setzen wollte. Gerade rechtzeitig konnte Seneca den Schlag parrieren und zum Gegenzug ansetzen. Er versuchte den Barbar am Schwertarm zu verwunden, doch dieser machte wieder eine Bewegung zur Seite.
    Plautius, versuche den Hühnen abzulenken, aber riskier nichts.

    Die Probati wurden nun in die Reihen der Centurie Senecas' gelassen. Einen nach dem Anderen packte Seneca und zog ihn in die Reihen.
    Sie waren alle noch ziemlich angeschlagen, doch das würde sich legen.
    Lasst euch im Lazarett vor dem Wald verpflegen, befahl Seneca ihnen.


    Nun begab sich die Centurie mit Seneca und die Reiterei auf die noch vereinzelt stehenden Germanen und ließ ihre gesammte Wut an ihnen aus.
    Seneca stach hier zu, ließ hier einen Germanen zusammensacken. Er ließ nun seinen gesammten Kummer über die gefallenen Probati an den Barbaren aus. Hin und wieder musste er sein Gesicht vom Blut befreien.

    Von hinten drangen nun immer mehr Legionäre auf die Anhöhe, ein schier unendlicher Strom.
    Das Gefecht auf der Anhöhe ging jetzt bestimmt schon eine Stunde so hin und her und die Germanen hielten sich immer noch verbittert.


    Gerade fuhr Seneca einem der Berserker mit dem gladius in den Schenkel, da sah er, wie die Probati immer mehr zusammengedrückt wurden. Es musste entschlossen gehandelt werden.


    Seneca befehligte seine Centurie in dicht geschlossenen Reihen noch einmal mit schwung auf die Germanen zu, sodass diese Reihenweise fielen. Er kam den Eingeschlossenen nun immer näher, sodass er ihre Gesichter schon erkennen konnte.
    Zum Glück sah er seinen Bruder nicht unter ihnen.


    Inzwischen war er den Probati schon so nahe gekommen, dass er zu einem ihm besonders nahestehenden rief: Fass meine Hand
    Der Probatus konnte sich strecken und wurde von Senecas' Hand in die Reihen der Legionäre gezogen, gerade im letzten Augenblick, denn ein Germane hatte zum Schlag auf den Probatus ausgeholt, schlug nun aber ins Leere. Der Probatus war gerade noch einmal mit dem Leben davon gekommen.
    Die Germanen hatten anscheinend doch noch so viel Kraft, dass sie die Legionäre zurückdrängen konnten. Inmitten des Getümmels hatte Seneca immer noch die Hand des Probatus in der Hand, wärend er ansehen musste, wie die Barbaren sie immer weiter von den Eingeschlossenen wegdrückten und diese teilweise niederhauten.



    Verzweifelt versuchte er wieder zurückzudrücken, was ihm auch teilweise gelang, da die Legionäre von hinten wieder mächtig drückten.

    Erleichtert sah Seneca, dass ein Teil einer Turma der Legionsreiterei mit dem Tribun Magnus von der anderen Seite herankam. Dadurch ermutigt ging Seneca häftiger auf die Germanen los.
    Von Innen und Außen bedrängt mussten sich die Germanen nun behaupten, ob sie sofort der erst später sterben würden.



    Probati, haltet stand. Bildet einen Kreis. Denkt an meine Worte wärend eurer Ausbildung, versuchte Seneca sie zu ermutigen.


    Jetzt würden sich die wochenlange Ausbildung, die tagelangen Muskelkater und das ewige Staubfressen auf dem Exerzierplatz der Probati bezahlt machen.
    Nun konnten sie einsetzen, was sie gelernt bekommen hatten.


    In dicht geschlossenen Reihen versuchte Seneca nun mit seiner Centurie von der einen Seite und Magnus von der anderen Seite durchzubrechen und die eingeschlossenen Probati herauszuholen.
    Die Germanen waren tatsächlich wahrhafte Hühnen, doch konnten sie auf Dauer den disziplinierten Legionären nichts anhaben.


    Einer dieser Fanatiker sprang lautbrüllend mit einem Satz auf Seneca zu und hieb unkontrolliert mit seinem Schwert auf sein scutum. Der Barbar drückte auf sein scutum, worauf Seneca nach hinten gepresst wurde.
    Doch nun explodierte Seneca: Verfluchter Barbar , brüllte er aus voller Kehle und drückte den Germanen mit einem festen Stoß nach hinten, sodass dieser ins Taumeln geriet und fast umfiel. Durch den Schrei angeregt fingen auch die Legionäre an zu brüllen und stürmten noch einmal aufs' häftigste nach vorn. Seneca setzte dem Barbar sofort nach, machte einen Ausfallschritt und bohrte ihm sein gladius in die Brust. Der Barabar ging röchelnd zu Boden.
    Reihe für Reihe drangen die Legionäre durch die germanischen Reihen hindurch.

    Zitat

    Original von Camillus Matinius Plautius
    Der Barbar drang auf Plautius ein und schon nach kurzem Schlagabtausch war klar, dass Plautius in ernsten Problemen war. Sein Gegner hatte vielleicht dieselbe Ausdauer wie Plautius, aber wesentlich mehr Erfahrung. Plautius geriet mehr und mehr in die Defensive.


    Mars, hilf mir! dachte Plautius. Und versuchte sein Leben so teuer wie möglich zu verkaufen.


    Einige Probati waren sichtlich in Probleme geraten und von der Truppe abgeschnitten.
    Männer, helft euren eingeschlossenen Kameraden.
    Mit diesen Worten schnappte sich Seneca einige Männer und stürmte auf die eingeschlossenen zu. Ein weiterer verbitterter Kampf entwickelte sich.

    Seneca stürmte nun mit den Legionären im Schutz der Pilasalve die Anhöhe.


    Ehe er sich versah, fand er sich in im wilden Getümmel wieder. Überall blitzen Schwerter, schriehen Männer und fielen Krieger tot zu Boden.


    Einige Legionäre hatten Mühe die rutschige Anhöhe zu erklimmen.
    Dies sah Seneca, woraufhin er und die hinaufgekommenen Soldaten umso härter und verbissener kämpfen mussten, um sich im Getümmel von Germanen behaupten zu können.


    Die Römer kämpften verbittert und konnten sich schließlich eine Stellung auf dem Hügel sichern.


    Bei den Germanen war immer noch kein Anzeichen von Flucht zu sehen. Sie würden bis in den Tod kämpfen.

    Von weiter hinten kam nun Seneca mit einem Teil seiner Centurie angerannt, doch sie kamen schnell wieder zum stehen, da das Gelände nun steiler wurde.


    Die Unteroffiziere, aber auch die Milites hatten die Situation ganz gut gemeistert.
    Seneca sprach ihnen ein paar gute Worte zu.


    Soldaten, ihr habt gut reagiert. Stoßt weiter vor, aber haltet um jeden Preis die Formation.
    Milites, er richtete sich nun an einen Teil seiner Centurie.
    Ihr werdet euren Kameraden durch einen Pilumhagel rückendeckung geben und sie dann von hinten weiter nach oben drücken


    Jetzt trat Seneca hinter die testudo und gab den Befehl schneller vorzurücken.
    Der Teil seiner Centurie sollte nun den Pilumhagel abgeben.


    Feuer, brüllte er und rannte mit den anderen die Anhöhe mit gezücktem gladius hinauf.

    Der Bote nahm die Antwort entgegen und erwiederte.


    Die Legio IX. wurde mit der Belagerung der Stadt Germanicum beauftragt.
    Die Reiterei säubert die Umgebung und die Legio VIII. stellt sich so weit ich weis dem Entsatzheer. Das ist alles was ich weiß.
    Ich wurde ja verwundet, das ist der Grund warum ich nicht an der Front bin.

    Milites, ruhig.
    Bleibt dicht beieinander und vermeidet Lücken.


    Die Germanen waren nun eingeschlossen und bereit, bis zum letzten Mann, bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen.
    In ihrer Raserei und ihrem Fanatismus waren sie unberechenbar und äußerst gefährlich.
    Es war nun eine Art Stellungskrieg. Es wurde um jeden Meter gekämpft, doch von Hinten und von den Seiten rückte die legionsreiterei und die Ala an.