Beiträge von Caius Iulius Seneca

    Danke, rief Seneca, wärend er sich schnell wieder zu seinen Männern begab.
    Die beiden Centurien hatten die Germanen inzwischen komplett in eine Ecke der Halle getrieben und drückten häftig auf sie ein.
    Doch plötzlich krachte es. Von all den Türen, die zu der Halle führten nahten erneut einige Germanen.
    Schnell beorderte Seneca immer einige Männer mit Holzbrettern zu den Türen.
    Verschließt sie, schnell, sonst werden wir eingekreist und vernichtet.
    Schnell versuchte Seneca die Situation zu überschauen.
    Die Legionäre drängten die Germanen in die Ecke und waren sehr mit ihnen beschäftigt. Von den Türen rundherum nahten Verstärkungen der Germanen, die nur mit Mühe durch Barrikaden abgehalten werden konnten.
    Die zwei Centurien mussten so schnell wie möglich die EIngeschlossenen Barbaren vernichten, sofern sie nicht von den anderen vernichtet werden sollten.
    Wir stehen vor der Wahl, dachte sich Seneca. Entweder wir vernichten die eingeschlossenen Germanen, oder wir werden von den Germanen eingeschlossen und vernichtet
    Er stürzte sich erneut ins Gefecht und mahnte die Legionäre zu noch höherem Mut.
    Die Gruppe an Germanen wurde immer kleiner, doch der Druck von außen immer größer.

    Endlich war der Praefectus Florus mit seiner Garde und einigen Bogenschützen eingetroffen.


    Seneca zog sich kurz in die hinteren Reihen zurück und gab meldung.


    Salve, Praefectus. Ich habe sie im Notstand rufen lassen. Wir sind hier im Statthalterpalast auf häftigen Wiederstand gestoßen. Die Situation haben wir nun zum Glück weitgehend unter kontrolle gebracht, doch der Pfeilbeschuss und die Entschlossenheit der Barbaren ist enorm.
    Meine Männer konnten ein paar Flaggen der Germanen erbeuten, wahrscheinlich Feldzeichen.

    Nun kam Seneca mit zwei Centurien immer näher, doch der Wiederstand vor allem durch Bogenschützen wurde immer unerträglicher. Man freute sich fast schon, wenn man in ein Haus durfte, um es zu stürmen.
    Nach kurzer Zeit trafen sie auf ein riesiges Gebäude.
    Im Laufen rätselte Seneca, um welches Gebäude es sich handeln konnte, bis er erschrocken drauf kam.
    Der Statthalterpalast, rief er aus.
    Sie waren auf den Statthalterpalast gestoßen. Sofort beorderte Seneca die zwei Centurien in seine nähe und erklärte ihnen die Lage.


    Milites, aufgepasst. Dies ist der Statthalterpalast Germanicums. Es wird dort nur so von Bogenschützen wimmeln und wahrscheinlich auch von Zivilisten.
    Erneut hielt er einen Optio an, der dem Praefecten und dem Tribun dies melden sollte, um sich wenn möglich den Legionären zu zeigen.
    Dann rief er nur noch
    Stürmt es und rannte mit den zwei Centurien durch das erste Tor.
    Das zweite war verschlossen, doch die Legionäre rammten es mit Hilfe eines Holzbalkens auf. Eine große Halle öffnete sich vor ihnen, doch sogleich sahen sie einen gewaltigen Pfeilhagel auf sich zukommen. Einige Legionäre gingen röchelnd zu Boden.
    Tötet sie, brüllte Seneca und rannte mit den Legionären auf sie zu.
    Überall wimmelte es nun nur noch so von Germanen. Sie kamen praktisch von allen Seiten.
    Die Legionäre waren nun unter starkem Pfeilbeschuss und wurden auf das Häftigste von den Berserkern bedrängt.


    Seneca versuchte die Situation so gut wie möglich zu überblicken, doch er musste ständig Deckung vor den Pfeilen suchen. Er hoffte auf die Anwesenheit des Kommandeurs, der die Truppenmoral aufbauen würde.
    Für den Kaiser, brüllte Seneca um den Legionären neuen Mut einzuflößen und stürzte sich mit seiner Centurie erneut in die Reihen der fanatischen Germanen.
    Nach einiger Zeit konnte man Seneca ein paar Feldzeichen der Germanen präsentieren.
    Er ließ sie von ein paar Legionären seiner Centurie für später bewachen.
    Die Germanen wichen nun weiter in die nächste Halle zurück.
    Die Legionäre setzten nach und versuchten wieder einige Tore aufzubrechen, doch hinter all diesen lauerten wütende Barbaren.
    Erneut stürzten sie sich ins Gefecht, diesmal gestärkt durch den Erfolg zufor. Überall in der Halle lagen Stühle, Tische und Holzbretter herum, sodass es für die Legionäre schwer war, eine geschlossene Reihe zu bilden.
    edit: Anhang

    Als Seneca wieder aus dem gestürmten Haus drausen war, erblickte er von weitem Kavallerie herannahen.
    Es waren der Kommandeur und Magnus.


    Hey du, komm mal her, meinte er zu einem Optio. Melde dem Praefecten und dem Tribun, dass die Mauer gefallen ist und das wir in den Häusern auf häftigsten Wiederstand gestoßen sind.
    Jawohl, Centurio


    Mit 10 Mann stürmte Seneca das nächste Haus. Es war fast völlig dunkel und von allen drei Seiten kamen 3 hühnenhafte Germanen auf sie zu.
    Drückt sie ab, schrie Seneca und wich gerade noch einem Axtthieb des einen Germanen aus.
    Nun gingen sie in die Offensive über.
    Mit seinem ganzen Körpergewicht stemmte sich Seneca gegen den Germanen und drückte ihn gegen die Wand. Dort konnte dieser sei´ne große Axt praktisch wegwerfen und Seneca setzte sein gladius ideal ein.
    Ein einfacher stoß in den Bauch beendete das Leben des Germanen.
    Die Legionäre hatten das selbe inzwischen mit den anderen getan, doch als sie wieder hinausgingen sah Seneca midestens zwei von ihnen tot auf dem Boden liegen.

    Langsam gewannen die Legionäre auf der Mauer die Oberhand und streckten immer mehr Germanen nieder.
    Wütend schmissen sich die Legionäre mit vollem Einsatz auf die Germanen, die blutig zu Boden gingen.
    Einige Bogenschützen schossen von der Stadt aus auf die Legionäre auf der Mauer.
    Wir müssen schneller vordringen, brüllte Seneca und setzte sich erneut an die Spitze der Männer.
    Verbissen schlug er sich mit seinem gladius durch die feindlichen Reihen, um zu einer Steintreppe zu gelangen, die nach unten führt.
    Es wurden mit der Zeit immer weniger Germanen auf der Mauer, doch diese wenigen kämpften eifrig und bis zum letzten Blutstropfen.
    Nach einiger Zeit des Kämpfens brüllte Seneca


    Die Mauern sind gefallen!
    Die Legionäre brachen in Jubel aus und folgten Seneca die Treppe hinunter. Achtet nun auf die Bogenschützen, wenn ihr in die Häuser stürmt,ermahnte Seneca die Legionäre.
    Dann suchte er sich mit 20 Männern das nächstbeste Haus aus und stürmte hinein....

    Es waren nur ungefähr 100 Germanen auf der Mauer postiert und Seneca war ihnen mit 160 Mann durch den Belagerungsturm entgegengetreten.
    Die Germanen setzten sich häftigst zur Wehr und konnten einige Legionäre niederstrecken.
    Seneca fragte sich, wie es den anderen beim Tor erging.
    Er brüllte zu dem ihm unterstellen Centurio am Tor.
    Centurio, stürmt jetzt mit aller Gewalt die Häuser, aber es muss scnell gehen. Arbeitet euch zum Stadtzentrum vor.


    Die Germanen auf der Mauer waren wieder in ihren Fanatismus übergetreten und rochen Senecas' Meinung nach nach Met. Sie hatten sich anscheinend Mut angetrunken.
    Langsam konnten sich die zwei Centurien auf der Mauer immer besser behaupten, doch die Berserker schlugen wild mit ihren riesigen Äxten und Schwertern um sich.
    DIe Legionäre drängten fest auf die Fanatiker ein, sodass sie ihre Kurzschwerter ideal einsetzen konnten.

    Die Belagerungstürme standen nun an der Mauer, bis dann der Befehl kam und die Hörner ertönten.
    ANGRIFF


    Die Plänkler auf den obersten Stockwerken der Türme gaben einen Speerhagel auf die Verteidiger hinab.



    Nun schlugen die Holzrampen mit lautem Krach auf die Zinnen der Mauer.


    Seneca erreichte mit gezücktem gladius an der Spitze seiner Centurie die Zinnen und machte einen großen Satz auf die Mauer.


    Sofort versuchte er die wenigen Germanen auf der Mauer wegzustoßen.
    DIe Mauer musste unbedingt beim ersten Versuch genommen werden, um die Germanen schnell durch die zahlenmäßige Überlegenheit überrennen zu können.
    Haltet die Stellung, brüllte Seneca seine Männer an.
    Als sich die Mauer nun langsam mit Legionären füllte, wurden die Germanen leicht zurückgedrängt, da sie nur zu sehr wenigen waren.


    Seneca versuchte schon die ganze Zeit sich mittig zu halten, um nicht von der Mauer gestoßen zu werden.
    Mit einem ruckartigen Schwertstoß konnte er einen halbnackten Berserker durch die Rippen stoßen. Ächzend verlor dieser den Halt und stürzte die Mauer hinab.
    Langsam bekam Seneca einen Überblick. Die Germanen waren wie vom Erdboden verschluckt. Nur wenige waren auf den Mauern, die anderen waren nur vereinzelt auf den Häuserdächern zu sehen.

    ROMA VICTOR!


    brüllten alle, sodass das gebrüll im ganzen Tal zu hören war.


    Rhytmisch trommelten die Legionäre mit ihren pila auf ihre scuta, es hallte wie Donnergrollen auf die Stadt.


    Auch Seneca ließ nun seine Cornicen zum Angriff blaßen. Die ersten Geschosse halgelten auf das Westtor hinab.
    DIe Türme standen noch regungslos, denn sie würden weiter vorne nur von den Geschossen getroffen werden.

    Sehr wohl, Tribun.
    Also Männer, weiter machen
    DIe Männer arbeiteten weiter an den Onagern.
    Wenn ein Onager fertiggestellt wurde, wird mir das sofort gemeldet. Ich werde dann die Ausrichtung beaufsichtigen.
    Wir können uns leider keine Fehlschüsse leisten, da wir nicht riskieren können die Zivilbevölkerung in der Stadt zu treffen.


    Nach einiger Zeit waren dann fast alle Maschinen fertiggestellt.


    Die Türme standen in kurzem Abstand zur Stadt aufgestellt und einsatzbereit.
    Die Onager waren ausgerichtet und musten nur noch geladen werden und die Schutzgänge wurden teilweise schon knapp außer Bogenschützenreichweite aufgestellt.

    Als Seneca gerade den Aufbau eines Turms beaufsichtigte, sprach Plautius ihn an.


    Salve, Probatus.
    Deine Fragen sind berechtigt. Bisher hat sich keiner gemeldet, der freiwillig nach Germanicum gehen würde und mit den Barabren verhandeln würde.


    Zitat

    Original von Camillus Matinius Plautius
    Und wenn wir dann Haus für Haus säubern, wie verhindern wir, daß die Barbaren uns nicht einfach in einem Nachbarviertel oder einer Parallelstrasse umlaufen und in Bereichen wieder auftauchen, die bereits gesäubert sind?


    Ach ja, das hatte ich persönlich euch noch gar nicht gesagt. Wir werden die Stadt von mehreren Seiten aus angreifen und versuchen sofort zu überrennen. Da werden wir die Germanen immer weiter ins Zentrum drücken und dort schließlich vernichten.
    In die Kanalisation werden glaube ich nicht wirklich viele der Barbaren reinpassen. Und wenn doch, wir müssen immer dicht zusammenbleiben und in möglichst großen Gruppen operieren.
    Leider haben wir nur eine kleine etwas ungenaue Karte von Germanicum durch die Aufklärung erhalten.

    Seneca holte eine kleine Karte aus einer kleinen Tasche an seinem Gürtel hervor



    Danke, Severus

    Nun war es an der Zeit die Belagerungsmaschinen teils auszurichten, teils noch fertigzustellen.


    Die einen waren noch damit beschäftigt, die Belagerungstürme fertigzustellen, genau 6 Meter höher als die Mauer.


    Ein Anderer Teil stellte gerade die einzelnen Teile der Schutzgänge her.


    Seneca war am Westtor mit dem Ausrichten der Onager, Widder, Breschhütten und Weinlauben beschäftigt.


    Einige Legionäre waren bereits damit beschäftigt, die Entfehrnung der Stadt auszurechen, damit die Maschinen von den anderen richtig ausgerichtet werden konnten, um die richtigen Punkte treffen zu können.

    Bei seinen Männern angekommen rief Seneca sie zusammen:


    Milites Venite


    Der Belagerung Germanicums steht nun nichts mehr im Wege.
    Wir, das heißt meine Centurie und unsere Kohorte wird die Stadt vom Westtor aus angreifen.



    In der Stadt müssen wir uns auf extrem häftige Häuserkämpfe gefasst machen.
    Ich werde euch nun kurz erklären, worauf ihr achten müsst und wie ihr zu handeln habt:


    Die Germanen werden von den Häusern herab mit Pfeilen auf euch schießen. Dazu habt ihr eure scuta. Aber ihr müsst trotzdessen so schnell wie möglich in die Häuser hinein, denn kaputt nützen euch die Schilde nichts mehr.
    Seid ihr dann in den Häusern, werden die Germanen sofort in einer großen Zahl auf euch losgehen. Ihr meint nun, dass euch dabei eure Schilde stark behindern werden, aber dem ist hauptsächlich nicht so.
    Sobald ihr drinnen die Germanen seht, müsst ihr so nah wie möglich an sie herankommen und sie mit euren scuta an die Wand drängen, sodass ihnen ihre großen Schwerter und Äxte im Weg umgehen und sie unbrauchbar sind. Ihre großen Schwerter sind ja zum schlagen und nicht zum stoßen da.
    Die Schilde werden euch wie ein zweiter Panzer schützen. Eure kurzen gladii werden euch dabei einen enormen Vorteil bieten.


    Fazit ist, dass ihr die Waffen der Germanen durch den Platzmangel unbrauchbar macht und eure Kurzschwerter und scuta verstärkt zum Einsatz kommen.
    In der Stadt befinden sich leider auch noch römische Bürger, welche die Germanen buchstäblich vor sich herschieben werden. Achtet bitte darauf, dass ihr sie wenn möglich nicht verletzt.


    Abite


    In seinem Zelt machte sich Seneca nun auf die beforstehende Belagerung fertig.
    Er befreite sein gladius noch schnell vom Blut und kontrollierte die Schärfe. Danach schaute er, ob seine Rüstung noch stabil genug war und ob er Nieten erneuern musste.
    Zum Schluss zog er sich vollkommen Gefechtsbereit an und trat aus dem Zelt.
    Die Belagerung konnte für ihn beginnen.

    Zitat

    Original von Primus Decimus Magnus
    Ich sah in die Runde


    "Vorschläge?"


    Noch einmal lehnte sich Seneca über die Karte, dann meinte er


    Es wird also ein Standartbelagerungsangriff!?
    Ich würde die üblichen Systeme vorschlagen.
    Also sprich Belagerungsturm, Widder, Onager, Weinlauben(Schutzgänge) etc. und wie Tribun Magnu schon gesagt hat von mindestens zwei Seiten angreifen.
    Zusätzlich könnten wir die Mauer noch durch Stollen untergraben.


    Meiner Meinung nach sollten wir unsere Zahlenmäsige Überlegenheit durch einen einen schnellen Sturmangriff geltend machen.


    Befinden sich noch römische Bürger in der Stadt?