Beiträge von Gnaeus Postumius Rufus

    An Vigintivir Gaius Iulius Caesoninus
    Domus Iulia
    Roma


    Lieber Freund,


    Von Herzen haben mich die Nachrichten über deine glänzende Wahl gefreut. Ich glaube fast, du hast mich mit deinem Resultat sogar noch übertrumpft! Wäre es mir hier gestattet einen Hut an Stelle des Helmes zu tragen, so würde ich ihn nun ehrfürchtig ziehen.


    Ich hoffe, dass du trotz deines Amtes dann die Zeit finden wirst, mir zu schreiben. Leider ging es mir in den letzten Tagen ebenso und die Arbeit hielt mich von einer Antwort an dich ab. Die Planung von gemeinsamen Aktionen und Übungen mit der Ala II Numidia ist intensiver als ich ursprünglich gedacht hatte. Die Offiziere sehen zwar alle ein, dass diese Übungen nötig sind, aber ständig kommt wieder etwas dazwischen. Aus diesem Grund war es mir bisher auch nicht möglich, weitere Erkundungen über diesen Norius Carbo einzuziehen. Ich kann dir lediglich berichten, dass ich noch keine negativen Äusserungen gehört habe und dass er auch nicht aktenkundig ist. So gesehen ist dies bereits einmal eine gute Sache.


    Ich hoffe sehr, dass dein Kontakt zu den Göttern weiterhin gedeiht. Vielleicht kannst du für Stella und mich ja einmal ein Lamm opfern? Ich habe von ihr noch nichts gehört und bis ich weiss, wer die Patria Potestas innehat kann ich meine Absichten leider auch nicht vertiefen. Bitte grüsse die Holde jedoch von mir.


    Oh, nun muss ich aber los, eine Nachricht von der Ala II Numidia. Ich nehme an es geht um die Übung morgen.


    Mögen die Götter dich und deine Familie schützen und lass bald wieder aus Rom hören, sonst wissen wir nämlich nicht, was im Nabel der Welt geschieht.


    Dein lieber Freund, Florus

    Ad
    Gaius Iulius Caesoninus
    Domus Iulia
    Roma


    Salve mein lieber Freund,


    Dein Brief findet mich bei bester Gesundheit und bereits ganz und gar beschäftigt mit den Aufgaben, welche mir hier übertragen wurden. Das Wetter ist in der Tat grundsätzlich neblig, feucht und kalt, doch gerade in diesen Tagen ist davon nichts zu sehen und wir liegen unter einem blauen Himmel, der in seiner Klarheit an das Meer erinnert und schwitzen bei Temperaturen welche eher nach Aegyptus gehören als in diese Region hier. Ich rate dir daher grundsätzlich auf das kalte Wetter eingestellt zu sein, denn ich kann dir nicht sagen, wie es hier im Winter sein wird, wenn bereits die Sommer so kalt sind. Auf gewissen Hügeln liegt noch immer Schnee, obwohl er bei diesem Wetter schneller schmilzt als man sich vorstellen kann.
    Das Lagerleben hier ist ziemlich bequem. Wir haben sogar eine Therme im Lager und regelmässig finden auch Markttage auf unserem Forum statt. Das Lager hier in Mogontiacum ist sehr selbständig und bietet allen erdenklichen Komfort den man sich in einem Militärlager überhaupt vorstellen kann. Dies ist wohl der Vorteil eines derart grossen und alten Standlagers in der Nähe einer Provinzhauptstadt.
    Was meine Arbeit angeht, so wurde mir die Koordination mit der ebenfalls hier stationierten Ala übergeben. Ich bin daher fast mehr auf meinem Pferd unterwegs als die Soldaten der Ala, aber das gefällt mir ausgezeichnet und auch die Planung der gemeinsamen Übungen ist äusserst spannend.


    Doch genug von mir und zu deinen Fragen. Norius Carbo, da regt sich etwas in meinem Gehirn. Irgendwo habe ich diesen Namen schon gehört oder gesehen. Ich werde mich in den nächsten Tagen nochmals umhören und mich wieder melden, wenn ich mehr herausgefunden habe. Ich meine aber, es habe irgendetwas mit einem Schrein an einem Kreuzweg zu tun gehabt. Im Falle du mehr darüber wissen möchtest, was die Kreuzweg-Schreine angeht, so empfehle ich dir meinen treuen Selenus. Er kennt sich in diesen Angelegenheiten gut aus und in meiner Abwesenheit wirst du ihn sicher in der Domus Annaea antreffen, falls du ihn sprechen möchtest.


    Für deinen Wahlkampf hoffe ich, dass meine Einschätzung noch rechtzeitig ankommt und du nicht schon bevor du diesen Brief erhältst deine Rede im Senat halten musstest. So wie ich dich kennengelernt habe, empfehle ich dir eine Position entweder als tresvir capitalis oder als decemvir litibus iudicandis. Beides kann ich mir für dich gut vorstellen, da du ja ein gewisses rechtliches Interesse hast und auch im cultus deorum verankert bist. Zudem würde dir eines dieser Ämter sicherlich mehr Ansehen verleihen als das niedrige, welches ich mir ausgesucht hatte. Zudem bist du dank der genauen Amtsbeschreibungen nicht darauf angewiesen in diesen Positionen viele eigene Ideen zu haben, da du vermutlich sowieso schon mit Arbeit eingedeckt werden wirst. Damit möchte ich in keiner Weise antönen, dass du keine Ideen hättest, aber du hast mich um meine Meinung und meine Hilfe angefragt und explizit nach revolutionären Projektideen gefragt, die ich leider im Moment auch nicht habe.


    Doch genug vom Geschäft, sage mir, wie geht es Iulia Stella? Ich habe von ihr noch keinen Brief erhalten und nehme daher an, dass es noch nicht gelungen ist, die verantwortliche Person für diese Entscheidung zu kontaktieren? Bitte richte ihr daher meine herzlichsten Grüsse aus. Ich vermisse sie sehr und würde mich wirklich freuen, wenn ich die Erlaubnis erhalten würde, ihr offiziell zu schreiben.


    Das Pergamentum wird nun langsam knapp und mehr konnte ich mir noch nicht leisten, daher wünsche ich dir den Frieden und den Schutz der Götter! Viel Erfolg bei deiner Kandidatur und schreib recht bald wieder.


    Vale bene, LuAnFlo Minor

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    An:
    Senator
    Lucius Iulius Centho
    Domus Iulia
    ROMA


    Salve Senator Lucius Iulius,


    verzeih, dass ich mit diesem Brief deine Aufmerksamkeit in Anspruch nehme. Zweifellos wirst du dich meines Namens nicht erinnern. Gleichwohl ist er auch nicht weiter von Bedeutung, denn Gegenstand dieser Nachricht ist eine andere: Iulia Triaria.


    16 Jahre ist es nun her, dass sie in jener Nacht meiner Obhut übergeben wurde. In all dieser Zeit habe ich mich - gemäß der Bitte - nach Kräften bemüht, ihr die Erziehung einer wahren Römerin zuteil werden zu lassen. Ich behaupte, dies Vorhaben ist mir geglückt. Obschon in Athen aufgewachsen, brennt in Triarias Herz die stolze Flamme Roms mit solcher Kraft, als wäre sie im Schatten des Forum Romanum selbst zur Blüte gereift. Und dies ist denn auch der Grund, weshalb ich dir diese Zeilen schreibe, Senator.


    Die Zeit ist gekommen, da Triaria nach Rom zurückkehren sollte. Zurück in ihre ursprüngliche Heimat, für die sie aller Mühen zum Trotz in meinem Haus keinen Ersatz fand. Hier in Athen, in Griechenland, erwartet sie keine Zukunft. Nur der Müßiggang vorbei ziehender Stunden, ohne einem Ziel zu dienen. Bewusst ist ihr dies zur Stunde noch nicht. Wohl aber kann ich erkennen, wie sie nach ihrem Platz in der Gesellschaft zu suchen beginnt. Ein Platz, den ich ihr nicht bieten kann. Rom indes kann dies. Die Gens Iulia kann dies. Und du, Senator, kannst dies. Ich hege die Hoffnung, dass im Haus der Iulier noch ein Platz ist für eine kluge, junge Frau. Auf dass sie eine Aufgabe findet, bevor ihre Blüte vergeht. Was mitunter allzu rasch geschehen kann, wie ich selbst erfahren habe.


    Ich bitte dich daher, Senator, Triaria die Reise nach Rom und die Aufnahme in die Domus Iulia unter deiner Obhut zu gewähren.


    Vale bene


    Herminia Atratina

    Ad
    Susina Alpina
    Domus Iulia
    Roma


    Iullus Helvetius Curio Susinae Alpinae s.d.


    Es fällt mir nicht leicht, diesen Brief zu schreiben, und um ehrlich zu sein - immerhin waren wir beide immer ehrlich zueinander - habe ich die Schrift auf dieser Wachstafel schon mehrmals wieder geglättet, da ich selbst nicht zufrieden mit den Worten war, die ich niedergeschrieben hatte. Sie wollten nicht ansatzweise ausdrücken, was in meinem Kopf vor sich geht, da ich glaube, dass es einfach zu viel ist, um es in allzu blumige Worte zu fassen, deren Ausschweifungen doch nur dazu führen würden, meine eigentliche Meinung zu verschleiern. Daher fasse ich es am besten in einem einzigen Satz zusammen.


    Es tut mir leid und ich bitte um Verzeihung.


    Ich habe euch hier alleine zurückgelassen, dich, Silvana, Ursicina und Camilla. Meine Pflicht habe ich in den Wind geschlagen, weil ich glaubte, dass die Welt auf dem Landgut an mir vorbeilaufen und auch sehr gut ohne mich funktionieren würde. Doch die Realität holt einen doch immer wieder ein. Du hast deinen Lebensgefährten verloren, meinen Bruder, auf den du so lange und so treu gewartet hast, wie es nur eine wahrhaft verbundene Seele getan hätte. Und während du und Silvana hier so tapfer ausgehalten habt, habe ich die Flucht ergriffen und ich kann nur hoffen, dass die Götter mir das irgendwie verzeihen können.


    Nichtdestotrotz kann ich verstehen, dass du dich nunmehr für eine Reise nach Rom entschieden hast. Du warst immer bestrebt, deinen Horizont erweitern und ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg dabei, den bekannten Medicus zu finden und bei ihm in die Lehre gehen zu können. Doch auch der persönliche Besuch bei unserem ehemaligen Lagerpräfekten, dem guten Iulius Licinus - dem du hoffentlich meine besten Wünsche ausrichten könntest - ist nur zu verständlich.


    In diesem Sinne hoffe ich, dass du und Ursicina die Reise nach Rom gut überstanden habt, dass ihr nicht mit allzu widrigen Umständen zu kämpfen hattet und nun in Rom bei den Iuliern eine freundliche Unterkunft gefunden habt. Doch gleichsam hoffe ich, dass wir uns irgendwann hier im Norden wiedersehen werden und du dich nicht dafür entscheiden wirst, deinen Lebensweg in Rom zu Ende zu führen. Wie auch immer du dich entscheiden wirst, sei versichert, dass ich deinen Entschluss respektieren werden, auch wenn ich hoffe, dass wir in jedem Fall weiter in Kontakt bleiben und du mich über Ursicinas Werdegang auf dem Laufenden hältst.


    Mögen die Götter ihre Hände schützend über dich und Ursicina halten.


    Vale bene


    Iullus Helvetius Curio
    _____________


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/AvFv2MC.png]


    Iullus Helvetius Curio | Casa Helvetia | Mogontiacum

    Ad
    Marcus Iulius Licinus
    Princeps Praetorii
    Domus Iulia
    Roma


    Lieber Licinus,


    es ist soweit! Ich habe einen Vertreter für die Taberna Medica gefunden und werde in wenigen Tagen nach Roma abreisen. Ich hoffe sehr, dass dir das nicht ungelegen kommt. Ursi nehme ich selbstverständlich mit.


    Ich freue mich so sehr darauf dich und Esquilina wiederzusehen. Aufgeregt bin ich natürlich auch. Die Gynaikolgia des Soranus habe ich bei mir und hoffe so sehr, ihn treffen und bei ihm lernen zu dürfen.


    Drücke Esquilina ganz fest von mir.


    In freudiger Erwartung,
    Alpina

    Aediles
    Roma


    Quaestor Mogontiaci S. Fuficius Flamma Aediles s. d.


    Die Civitas Mogontiacum möchte von den Möglichkeiten der neuen Lex Mercatus Gebrauch machen. Im Namen der Civitas bitte ich daher um die Genehmigung zum Verkauf diverser geerbter Warenbestände zum jeweiligen Standardpreis.


    Die Warenaufstellung bitte ich aus anliegender Liste zu entnehmen.


    Valete bene


    Sextus Fuficius Flamma

    ANTE DIEM VI KAL SEP DCCCLXVIII A.U.C. (27.8.2018/115 n.Chr.)



    Aufstellung verkäuflicher Waren



    Ad
    GErmanicus Cerretanus
    Casa Germanica
    Roma




    Abtretungserklärung


    Hiermit trete ich, Gaius Germanicus Varro, die mir durch Erbschaft von meinem Cousin Paullus Germanicus Aculeo zufallenden Betriebe Aes Germanica, Ferrum Germanica und Marmorbruch an meinen Onkel Paullus Germanicus Cerretanus ab.
    Gaius Germanicus Varro
    Dec.ALAII NumidiaANTE DIEM III NON IUN DCCCLXVIII A.U.C. (3.6.2018/115 n.Chr.)



    Abtretungserklärung


    Hiermit trete ich, Gaius Germanicus Varro, alle mir durch Erbschaft von meinem Cousin Paullus Germanicus Aculeo zufallenden Rechte und Pflichten an dessen Nachlass, darunter insbesondere seinem Geld- und Sachvermögen sowie seinen Betrieben, an meinen Onkel Paullus Germanicus Cerretanus ab.
    Gaius Germanicus Varro
    Dec.ALAII NumidiaANTE DIEM III NON IUN DCCCLXVIII A.U.C. (3.6.2018/115 n.Chr.)


    Tiberius Iunius Proximus
    Domus Iunia
    Roma


    Chaire!


    In meiner Eigenschaft als Agoranomos der Stadt Alexandria stimme ich deinem Angebot zum Kauf des Steinmetzbetriebes “Aegyptus Lapideus“ zum Preis von 700 Sesterzen zu.
    Für die schnellere Abwicklung des Verkaufes schlage ich die Übersendung eines Wechsels vor. Sobald der Stadt Alexandria die Summe von 700 Sesterzen vorliegt, werden wir den Eigentümerwechsel entsprechend eintragen.


    Phitolaos Kilidis

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      [*] beförderte Briefe JWD: 0


    An
    Die Stadtverwaltung Alexandria's
    Alexandria
    Provincia Alexandria et Aegyptus


    Salve,


    ich wende mich mit diesem Schreiben an die Stadtverwaltung aus Geschäftlichen Gründen. Soweit mir bekannt ist, besitzt die Stadt Alexandria einen Steinmetz Betrieb. Ich habe großes Interesse an diesem Betrieb, da ich die nötigen Rohstoffe und Mittel besitze, den Betrieb Aktiv zu betreiben. Die Güter und Produktionen sollen natürlich dem Römischen Volk zugute kommen.


    Meine Anfrage daher lautet, ob die Stadtverwaltung gewillt ist, mir diesen Betrieb zu verkaufen? Mein Angebot bezieht sich auf 700 Sesterzen für den Betrieb, und ich hoffe, das wir mit diesem Preis ins Geschäft kommen können.


    Über eine rasche und positive Rückmeldung würde ich mich natürlich freuen.


    Vale Bene


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    Domus Iunia
    Roma


    Ad
    Vigintivir Caius Duccius Callistus
    Basilica Ulpia - Officii Decimv. Lit. Iud.
    Roma
    ITALIA


    Geschätzter Vigintivir,


    ich danke dir für dein Schreiben und möchte dir hiermit mitteilen, dass ich das Erbe meiner Mutter Aelia Vespa annehmen möchte. Ich bitte daher alles notwendige in die Wege zu leiten und verbleibe mit Grüßen aus Germania.


    Vale bene


    Gaius Prudentius Primus


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    Ad
    Marcus Iulius Licinus
    Princeps Praetorii
    Domus Iulia
    Roma


    Lieber Licinus,


    sei auf´s herzlichste bedankt für das großartige Buch! Ich konnte gar nicht mehr aufhören, darin zu lesen. Es hat mir so viele neue Einblicke gegeben in die Frauenheilkunde und so viele Behandlungsmöglichkeiten erwähnt, mit denen ich noch nicht vertraut bin. Nichts würde ich lieber tun, werter Freund, als diese Wissenschaft zu erlernen. Kannst du mir sagen, wo der Autor des Werkes lebt und arbeitet? Lebt er, wie sein Cognomen ahnen lässt, in Ephesus? Oder weißt du ob es in Rom Medici gibt, die nach seinem Vorbild arbeiten und lehren? Bitte versuche das für mich in Erfahrung zu bringen. Ich würde alles möglich machen, um diese Kunst zu erlernen. Wenn ich nur nicht bis Ephesus reisen müsste. Denn dann wird es leider unmöglich sein.


    Drücke Esquilina ganz herzlich von mir und schreibe mir bitte so bald wie möglich zurück. Vergiss nicht mir zu schreiben wie es der Kleinen, inzwischen sicher wieder gewachsenen Maus geht und was sie Neues in der Schule gelernt hat. Auch interssiert mich brennend, wie es dir gesundheitlich geht. Ich hoffe gut?


    In treuer Freundschaft und mit tiefstem Dank für das wundervolle Geschenk,
    Alpina

    Zitat

    Original von Caius Duccius Callistus
    Ein Bote kam und überbrachte vier Schreiben, die auf die duccische Wertkarte gebucht werden sollten.


    "Dann verbleiben der Gens Duccia noch 30 Sesterzen auf ihrer Wertkarte", ließ der Tabellarius Dispositus den Boten wissen, während er die Briefe entgegennahm.

    Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus Minor
    Ich betrat das Officium des Cursus Publicus zum ersten Mal und sah mich um. Als einer der Angestellten frei wurde, begab ich mich zu ihm und legte die vorsichtig in Leder gebundene Schriftrolle mit dem Siegel der Gens Annaea auf den Tisch.


    Salve, dieser Brief müsste als Eilbrief an den LAPP der Provinz Germania, Marcus Decimus Livianus, in der Regia des LAPP in Mogontiacum. Bitte zu Lasten der Wertkarte der Gens Annaea verbuchen.


    Damit hoffte ich alle nötigen Informationen abgegeben zu haben. Die Schriftrolle selbst hatte an einer Schnur ein Holztäfelchen angebunden, auf welchem genau diese Informationen ebenfalls drauf standen.


    "Salve", grüßte der Tabellarius Dispositus den Annaeus. "Eilbriefe machen wir nicht mehr. Aber ich versichere dir, dass der Brief mit der nächstmöglichen Lieferung rausgeht", sagte er achselzuckend.


    Mit einem geübten Blick auf die entsprechende Wachstafel bemerkte der Tabellarius sodann: "Auf der Wertkarte verbleiben dann noch 400 Sesterzen." Er sah den jungen Mann an, wobei er sich in einem Lächeln versuchte. "Sonst noch was?"

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      [*] JWD: 0
      [*] beförderte Briefe JWD: 0


    An
    Museion
    Alexandria
    Privincia Aegyptus



    Salve,


    ich wende mich heute mit einem großen Anliegen, an die wohl wichtigste und größte Bibliothek der Welt. Kürzlich wurde mir von einem
    Werk "Kommentar zu den sieben Weltwundern" von Kimon von Galatien berichtet. Leider ist mir dieser Schriftsteller und Auto bisher gänzlich unbekannt. Ich hoffe nun in den Regalen der großen Bibliothek in Alexandria fündig zu werden und bitte darum, wenn das Werk dort lagern sollte, mir eine Abschrift zukommen zu lassen.



    Vale bene.



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    Nero Tiberius Caudex


    Villa Tiberia Roma

    Spät, aber doch kam ein Brief aus Roma an:


    Ad
    Susina Alpina
    Casa Helvetia
    Mogontiacum



    In anteilnehmender Trauer


    Salve Susina Alpina,


    du wirst dich sicherlich wundern über diesen Brief. Genauso wunderte ich mich vor einigen Tagen als ich Nachricht erhielt der Erbe meines Verwandten Lucius Helvetius Corvinus zu sein. Mit großer Trauer erfüllt mich die Nachricht von seinem Tod. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es sich dabei für dich, seiner Frau anfühlt. Ja diesen Status hast du, wenn auch nicht vor dem römischen Recht dann aber doch in den Augen der Gens. Leider weiß ich nicht viel über dich. Ich habe irgendwann mit Corvinus Mutter ein paar Briefe geschrieben und sie hat mir ein wenig von dir berichtet. Das du Hebamme in Mogontiacum bist, die Gefährtin von Corvinus die er heiraten wird sobald der Exercitus das zu lässt und das ihr eine gemeinsame Tochter habt.
    Ich hoffe du und die kleine Helvetia sind wohl auf und ihr seid versorgt!


    Ich bin mir nicht sicher ob du weißt wer ich bin. Meinen Namen kennst du ja nun. Ich und Corvinus teilen uns einen Großvater. Ich lebe in der Nähe von Roma Eterna und betreibe dort für die Gens ein Weingut.


    Ich soll dir auch das Beileid und Unterstützung von Marcus Helvetius Commodus ausrichten. Dem Oberhaupt der Familie in dessen Haus ich mich immer aufhalte wenn ich in Roma weile und aus dem ich dir auch gerade schreibe.


    Ich würde gerne nach Germanien reisen und nach dem rechten sehen. Aufklären warum ich und nicht du oder wenigstens eure Tochter als Erbin eingetragen sind. Doch leider hatte ich vor kurzem einen schweren Unfall und erhole mich von einer Trepanation. Da ich weiß das du medizinisch gebildet bist weißt du das eine solche Verletzung eine lange Genesung nach sich zieht. Deshalb ist eine Reise derzeit leider nicht möglich und ich muss auf diesem Weg Unterstützung und Anteilnahme bieten.


    Wir, meine Wenigkeit und Marcus Helvetius Commodus bitten dich und bieten dir an dich jederzeit an uns zu wenden wenn du Hilfe oder Unterstützung benötigst.



    Vale Bene


    Tiberius Helvetius Varus
    &
    Marcus Helvetius Commodus


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