Beiträge von Gnaeus Postumius Rufus



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    Sextus Aurelius Lupus
    Roma - Casa Aurelia - Italia




    Salve Sextus Aurelius Lupus,


    mit großer Freude erfahre ich, dass du dich dazu entschlossen hast einen ersten, wagemutigen Schritt in Richtung einer Eheschließung zu tun. Leider ist es mir, wie du sicher verstehen wirst, durch mein Amt nicht möglich an eurer Verlobungsfeuer in Rom teilzunehmen. Ich sende dir und natürlich auch Flavia Nigrina trotzdem die besten Glückwünsche und wünsche euch eine schöne Feier.



    Mögen die Götter euch günstig gesinnt sein!


    M. Vinicius Hungaricus


    _________________________________________________________


    Marcus Vinicius Hungaricus - Legatus Augusti Pro Praetore - Mogontiacum - Provincia Germania


    An den
    Imperator Caesar Augustus
    Kaiserliche Landvilla
    Misenum, Italia



    Mein Kaiser,


    ich hoffe meine Gebete zur Besserung deiner Gesundheit wurden von den Göttern mittlerweile erhört und du befindest dich bereits auf den Weg der Besserung.


    Als dein treuer Diener und Legat der Legio II in Germanien bestürzt es mich zu tiefst, dich mit meinen persönlichen Belangen zu stören und heute mit einer außergewöhnlichen Bitte an dich heranzutreten. Doch außergewöhnliche Umstände erfordern auch dementsprechende Handlungen. Ich hoffe daher du siehst es mir nach, deine Ruhe und Erholung in Misenum gestört und dir dieses Schreiben übermittelt zu haben.


    Wie du vielleicht erfahren hast, wurde ich, ein Senator Roms und langjähriger treuer Feldherr meines Kaisers der bereits für deinen geliebten Vater mehrfach auf dem Schlachtfeld gestanden hat, in Rom der zweifachen Rechtsbeugung angeklagt und verurteilt. Da es mein Dienst an der Grenze unseres Reiches aus mehr als verständlichen Gründen nicht zuließ, mich selbst dieser Sache anzunehmen und extra dafür nach Rom zu reisen, habe ich die Angelegenheit guten Gewissens den Anwälten überlassen. Doch wie ich nun von meinem Bruder, den ehemaligen Procurator a cognitionibus und Advocatus Decimus Mattiacus erfahren musste, hat dieser Prozess unerwartete Wendungen genommen, die nicht nur gegen geltendes Recht verstoßen, sondern auch die römische Rechtsprechung und Rechtsauffassung als Ganzes in Frage stellen könnten.


    Der zuständige Praetor Annaeus Modestus, an dem es in diesem Fall gelegen wäre, bereits vor Eröffnung des Prozesses gründlich zu prüfen, ob eine derartige Klage überhaupt Gültigkeit besitzt, hat hier meiner bescheidenen Ansicht nach vollkommen versagt. Er hat sowohl übersehen, dass die Anschuldigungen in dieser Angelegenheit lt. § 60 des Codex Iuridicialis bereits verjährt sind, als auch die Tatsache, dass ich als Legat des Kaiser ein Imperium innehabe, das mir bis zu Abberufung von meinem Posten gerichtliche Immunität zusichert. Noch dazu geht es bei diesen Anklagen, für die ich mittlerweile mit der Höchstsumme schuldig gesprochen wurde, um die Adoption meines eigenen Sohnes Serapio durch mich selbst und um die versehentliche Zulassung der Adoption eines Freigelassenen durch einen römischen Bürger, der dir treu als Centurio der Prätorianer gedient hatte. Wie du siehst mein Kaiser, handelt es sich in beiden Fällen um Nichtigkeiten und Missverständnisse, die hier künstlich hochgeschaukelt wurden, um einen treuen Diener Roms und deines Hauses in Misskredit zu bringen und den Ruf seiner Familie zu schädigen. Doch wie ich bereits geschildert habe, würde der eigentliche Tatbestand, wie auch immer man ihn beurteilen möge, nichts zur Sache tun, da diese Klage bereits vor Prozessbeginn durch den amtierenden Praetor überprüft und gemäß des Codex Iuridicialis wegen Verjährung abgelehnt gehört hätte.


    Als Legat einer am Limes stationierten Legion sind mir in diesem Falle leider die Hände gebunden selbst nach Italia zu reisen und bei dir vorzusprechen, doch ich bitte dich auf diesem Wege in dieser Angelegenheit zu intervenieren und die ausgesprochenen Urteile gemäß geltenden Recht für nichtig zu erklären. Mein Bruder und Advocatus Mattiacus, der sich in Rom aufhält, steht dir für weitere Fragen als einer der besten Rechtsgelehrten Roms selbstverständlich jederzeit zur Verfügung, sofern du zusätzlich über den Prozess unterrichtet werden möchtest.


    Ich hoffe auf dein Verständnis für meine Bitte und das ich sie dir nicht persönlich vorbringen konnte und harre deiner weisen Entscheidung entgegen.


    Dein treuer Legat



    MARCUS DECIMUS LIVIANUS
    Senator



    Nachdem Publius Postumius mit brummenden Schädel und blutender Lippe erwachte mühte er sich ab nach Misenum zurückzukehren. Ohne Tasche und ohne Pferd, ein Umstand welcher die Reise nun länger machte als es bis zu dem Ort gedauert hatte an dem er überfallen wurde.


    Gleich nach seiner Ankunft in der Poststelle meldete er das Ereignis dem zuständigen Stationarius der sichtlich erbost und gleichzeitig nervös darauf reagierte.


    Die Schilderungen des jungen Tabellarius nötigten nun seinen Vorgesetzten einen Bericht zu verfassen der auf schnellsten Wege, man könnte sagen um die 6 Tage, an den LACP gesendet werden musste weil ja Bürokratie alles war was ein Beamter beherrschte.


    Missmutig entließ er den jungen Tabellarius nachdem ein Protokoll verfasst wurde und grübelte über die Folgen nach die hier nun ins Haus stehen würden.



    An den
    Legatus Augusti cursu publico
    Medicus Germanicus Avarus


    Casa Germanica
    Mogontiacum


    Geschätzter Germanicus Avarus.


    Ich muss dir leider mitteilen dass es heute einen Überfall auf einen unserer Tabellari gegeben hatte. Der junge Publius Postumius war am Weg nach Rom diverse Schreiben auszuliefern als er auf der Strasse zwischen Misenum und Rom von 3 unbekannten Personen genötigt wurde die Tasche mit den Briefen und Sendungen zu übergeben. Die Personen, die nicht beschrieben werden konnten, zerstörten die gesamte Sendung. 2 Briefe müssen dabei als verloren gemeldet werden. Einer war an dich adressiert der andere ging an den Praefektus Urbi.


    Ich bitte dich daher die nötigen Schritte einzuleiten um so schnell wie möglich Klärung zu erlangen.


    gez.



    Marcus Pannonius



    An Decima Seiana
    Casa Decima Mercator
    Rom


    Mein liebes Schwesterchen,


    ich schreibe Dir aus dem Zwölfmeilenland. Das heißt Sand, Fels, Gluthitze, verdreckte Fellachen, stinkende Kamele, Schlangen und Skorpione. Wenn ich jemals wieder anfangen sollte zu schwärmen "ach, Rom ist so langweilig, ich möchte mehr von der Welt sehen", dann schüttel mich bitte so lange bis ich wieder vernünftig werde. Seit Wochen schon sind wir unterwegs auf der Suche nach diesen verdammten Wüstenreitern, aber wie zu erwarten sind sie einem direkten Kampf ausgewichen und haben Haschen zwischen den Dünen mit uns gespielt. Vor kurzem gab es dann einen feigen Überfall, bei dem ist Artorius Menas gefallen, der Probatus dessen Sklaven ich an Deine Buchhandlung in Alexandria verwiesen hatte, Du erinnerst dich? Das mit Menas ist traurig, ich mochte ihn sehr und hab immer gedacht, er kommt mal so hoch hinaus wie sein Onkel Avitus. Mein Klient war er ausserdem, und ich hatte in Parthien zusammen mit seinem Vater gedient.
    Letzte Nacht hatten wir dann zum ersten Mal ein größeres Gefecht, und ich habe, auch zum ersten Mal, meine Kohorte in einem ernsthaften Kampf befehligt. Hat gut geklappt, wir haben eine Menge von diesen Bastarden über den Styx geschickt. Aber einfaches Räubergesindel ist das nicht, dafür kämpfen sie zu entschlossen. Was ihnen natürlich fehlt, das ist die Disziplin, sind halt Barbaren. Bisher sind wir übrigens nicht auf die sagenhaften Acephali gestoßen, was mich doch ein wenig enttäuscht.


    In Syene, wo wir zum letzten Mal Kontakt mit der Zivilisation hatten, hab ich mir natürlich eine Acta besorgt. Also ganz, ganz herzlichen Glückwunsch Domina Auctrix! War ja klar, dass Du die Senatoren überzeugst! Bona Dea, meine Schwester vor dem Senat, ich glaub da darf ich doch noch mal betonen, wie unheimlich stolz ich auf Dich bin! Und ich freu mich schon darauf, endlich wieder patriotische Klänge in der Acta vernehmen zu können, und nicht, wie unter dem vorigen Auctor, ständig diese unqualifizierten Schmähungen des Militärs lesen zu müssen.
    Du machst das schon. Und auch den Verleumdungen unserer Familie solltest Du echt mal den garaus machen. Also, in der Acta meine ich. Ich blicke da ja nicht durch, aber anscheinend laufen da ein Haufen Intrigen gegen uns. Da muss man sich doch wehren! Da kann ja niemand behaupten, Du würdest Deine Position missbrauchen, wenn Du verhinderst dass weiter Lügen über uns verbreitet werden!
    Ja, wie kommt dieser blässliche Octavier dazu, Livianus anzuklagen, das frage ich mich auch, und noch dazu wegen meiner Adoption, das ist doch total lächerlich. Ich erinnere mich an diesen Octavier, denn ich habe – in langer, mühseliger und gefährlicher Ermittlungsarbeit wohlgemerkt – den Mörder seines Verwandten Octavius Cato zur Strecke gebracht. Aber ein Wort der Dankbarkeit hab ich von ihm nie erhalten. Und bei dem Cato-Mord-Prozess, wo er als Ankläger auftrat, hat er kaum ein Wort herausgebracht und die Sache total vermasselt. Ich glaub auch nicht, dass so ein farbloser Knabe von alleine auf die Idee kommt, einem Decimus Livianus ans Bein zu pinkeln, nein, da steckt mehr dahinter. Schreibst Du mir bitte wie es ausgegangen ist?
    Bitte pass auf dich auf und geh nicht ohne Leibwächter aus, wer weiß auf was für Gedanken Livianus' Feinde noch kommen.


    In der Acta hab ich auch von dem Drama um Deinen Ex-Verlobten gelesen – ich hoffe Du grämst Dich nicht zu sehr um ihn. Die Geschichte mit dem Brot zeigt ja schon wie verwirrt der war, und die Art seines Todes beweist eindeutig, dass er nicht ganz richtig im Kopf war.
    Was Octavius Dragonum angeht – Lucilla hält ihn für angemessen. Livianus habe ich von dieser Idee geschrieben, aber noch nichts von ihm gehört, er wird halt viel zu tun haben, da im hohen Norden. Ist wahrscheinlich am besten Du schreibst ihm selbst und gibst mir dann bescheid. Bisher hat sich hier auch noch gar nicht die Gelegenheit ergeben dieses Terrain weiter zu erkunden, wir sind alle mit den Gedanken beim Feldzug. Übrigens bin ich mir ganz sicher, dass Octavius Dragonum nichts mit der Intrige seines schmierigen jungen Verwandten zu tun hat, er ist ein Mann von Ehre, ein aufrechter Haudegen.


    Zu Celeste – ich fürchte, ich habe mich da unklar ausgedrückt. Wie kommst Du denn darauf, ich wolle sie wirklich heiraten? Sie ist ja nur ein Feigenblatt. Leider hat sich diese Sache irgendwie verselbständigt... Lucilla ist, obwohl Celeste Peregrina ist (da kannst Du mal sehen), ganz begeistert von dieser Aussicht und spinnt jetzt wohl schon Pläne, Celeste das Bürgerrecht zu verschaffen. Ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll, meine Lüge ist mir über den Kopf gewachsen und sag ich vor lauter Verzweiflung die Wahrheit, dann glaubt Tante Lucilla mir einfach nicht. Nein, wir müssen ja alle Stiere und Löwen sein. Vielleicht sollte ich Celeste heiraten damit endlich alle zufrieden sind, aber es kommt mir so falsch vor!
    Denk nur, mein Meditrinalienfreund hat mir wieder geschrieben. Ganz romantisch! Ja, lach nur, aber ich glaube, diesmal habe ich wirklich den Richtigen gefunden, den einen, besonderen. Er ist so wunderbar! In keinster Weise zu vergleichen mit denen bisher, nein, er überstrahlt sie wie die Sonne die trüben kleinen Kerzenflammen! Diesmal ist es echt was ernstes.


    Liebe Seiana, ich sende Dir meine allerbesten Wünsche, arbeite nicht zu viel und grüß mir die ewige Stadt!


    Dein Faustus



    PS. Ich habe hier bei der XXII. einen ganz weitläufig entfernt verwandten Vetter aus der griechischen Linie kennengelernt, Appius Decimus Massa. Sehr sympathisch, und wir teilen viele Interessen. Wärst Du bitte so nett, bei Gelegenheit Verus – das ist sein Onkel – bescheid zu sagen, wo es seinen Neffen hin verschlagen hat? Also, falls Verus noch in Rom ist. Soll Dir dafür von Massa unbekannterweise Gruß und Dank sagen.

    Früh am Vormittag machte sich der junge Bedienstete des CP auf den Weg nach Rom und dort Briefe abzuliefern. Wenn er gewusst hätte was ihm auf dieser kleinen Reise passieren würde hätte er sicher darauf verzichtet. Publius Postumius war noch nicht lange in den Diensten des Cp und war frohen Gemüts auf sein Pferd gesprunngen mt der Tasche über die Schulter gebunden. Er ließ sein Pferd galoppieren, nicht in Eile sondern gemütlich.
    Nach zwei Stunden des Reitens entschloss er sich eine kleine Pause einzulegen da sein Pferd anscheinend Probleme hatte hatte und untersuchte nun die Hufe seines Reittieres. Unaufmerksam wie er in diesem Moment war bemerkte er nicht wie sich 3 Personen hinter den, am Wegesrand gepflanzten, Büschen schälte und wie aus heiteren Himmel neben ihm standen.


    Gib die Tasche her nuschelte einer und zog gleichzeitig einen Dolch hervor. Die beiden anderen kamen jeder Reaktion seitens Postumius zuvor und schnappten in an den Armen um eine Gegenwehr unmöglich zu machen. Geschockt vermag Postumius sowieso keiner Reaktion fähig zu sein und blickte wortlos, mit aufgerissenen Augen und Mund, sein Gegenüber an der sich nun an der Tasche zuschaffen machte und mit dem Dolch diese von der Schulter des Überraschten löste.


    Wild riss der Bösewicht den Inhalt aus der Tasche und durchwühlte nun den Berg Briefe am Boden. Jene Schreiben die auf Pergament verfasst wurden zerriss er einfach nachdem er mit Desinteresse dessen Inhalt überprüft hatte. Tabulae warf er achtlos zu Boden worauf einige zu Bruch gingen.


    Hier seht mal....ein Brief von einem Tribunus Classis ließ er die beiden anderen wissen...oh direkt an den Praefektus Urbi merkte er an als er am lesen war. Nach Beeendigung fluchte er...Verdammt nochmal. Der hat nichts wertvolles bei sich...nicht mal in dem Brief stehen Informationen die man zu Geld mache hätte können- und zerriss auch diesen Brief in einem leichten Anflug von Zorn. Dann blickte er gefährlich funkelnd den jungen Mann an und zischte mit drohender Stimme. Wehe dir du sagst zu jemanden ein Wort. Wir wissen wo wir dich finden und es würde dir nicht gut bekommen Die Drohung wurde mit einem Fausthieb ins Gesicht unterstrichen. Bewusstlos sank Postumius zu Boden und erst einige Minuten später, oder waren es Stunden erwachte er aus seiner Besinnungslosigkeit.

    Ad
    Faustus Octavius Macer
    Casa Octavia
    Roma
    Italia



    Salve Macer,


    Entschuldige Bitte, dass ich Dich hab so lang auf eine Antwort warten lassen.
    Catiena geht es gut, sie scheint sich hier sehr wohl zu fühlen. Sie hat zwar noch ein paar Anpassungsschwierigkeiten und scheint den vielen Gerüchten über die ‘Babaren‘ glauben zu schenken, aber sie wühlt sich offensichtlich wohl. Sie genießt es die Welt ein bisschen mehr kennen zu lernen und ihren Horizont zu erweitern. Sie wird zwar vielleicht nie eine Freundin der germanischen Kultur, ist aber den neuen Dingen sehr aufgeschlossen. Hat sie Dir eigentlich einmal geschrieben? Sie soll Dir selbst schreiben, wie es ihr hier ergeht.
    Ich hoffe für Dich, dass Du schon bald zum Senator ernannt wirst. Du hast hart dafür gearbeitet und es Dir verdient. Erinnerst Du Dich noch daran, wie Du mir von Deinen Träumen erzählt hast und ich gesagt hab, dass ich mir sicher bin, dass Du all Deine Ziele erreichen wirst? Daran glaube ich noch immer. Mit Deiner Ernennung zum Senator kann Rom nur gewinnen.
    Ich würde gern mit Dir feiern, wenn es dann soweit ist, aber ich fürchte vor dem Frühling werde ich nicht nach Roma kommen können. Nicht nur weil der Winter vor der Tür steht, sondern weil ich schwanger bin! Hab ich Dir das schon geschrieben? Ich bin so glücklich und Valerian erst. Ich kann es noch nicht wirklich begreifen, obwohl ich so langsam rund werde.


    Vescularius Salinator sollte man allerdings nicht zum Feind haben. Er ist gefährlich und intrigant. Sei vorsichtig, wenn Du Dich ihm entgegen stellst, ich fürchte dieser Mann schreckt vor nichts zurück und würde wohl friedlich schlafen, wenn er Dich aus dem Weg räumt. Ich bin mir sicher, viele Denken so wie ich. Rede einmal mit Romana, sie hat keine hohe Meinung von ihm. Aber das hab ich Dir bereits geschrieben. Über Deine Unterstützung freute sie sich sicherlich. Aber seit Bitte vorsichtig.
    Gute Argumente? Ich fürchte viele hab ich nicht, es ist vor allem meine weibliche Intuition die mich vor diesem Mann warnt und Valerians willkürliche Versetzung. Wenn der Mann aus einer Laune heraus einen Prätorianer versetzen kann, wozu ist er dann noch Fähig?


    Pass auf dich auf mein Freund. Rom ist ein Becken voller gefährlicher Fische. Mögen die Götter ihre Hand über dich halten.
    Deine
    [Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/Unbenannt.gif]

    An
    Senator Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Rom


    Ich grüße dich Patron und entschuldige mich, daß es so lange mit der Antwort gedauert hat. Meine Antwort dürfte ankommen wenn du das Amt des Consuls schon bekleidest, aber dazu später.
    Ersteinmal möchte ich dir zu deiner Wahl gratulieren. Ich bin mir sicher du wirst dein Amt gut und zum Wohle Roms ausfüllen.
    Was die Götter angeht so habe ich einige Opfer durchführen lassen, ich hoffe und bete zu den Unsterblichen, daß dieser Frevel bald gesühnt wird. Was deine bemerkungen über das Geschmiere in der Acta betrifft, so kann ich nur sagen, daß die 22. schwere Gefechte hatte. Das letzte Gefecht war gegen die Nomaden, welche wohl gut 500 Mann aufboten. Die Turma der 22. hat es schwer erwischt. Ob es also wirklich nur banditen sind, ist abzuwarten. Du wirst also verstehen, daß ich die Acta nicht ernst nehmen kann ich es sogar als beleidigend auffasse.
    Ich hätte eine Frage an dich Patron. Es geht um die Getreidelieferungen nach Rom. Der Senat schickte mir einen Quästor der angeblich untersuchen sollte, wo das getreide für Rom bleibt. Allerdings hat mir der Senat nie gesagt, daß er solch eine Untersuchung machen will. Ganz abgesehen davon, daß dies die Provinz des Kaisers ist, der Senat also letztlich sowieso keinerlei Befugniss hat. Weiterhin hat mir der Quästor ein Befehl des Präfectus Urbi unter die Nase gehalten, in der ihm erlaubt wird Truppen unter seinem Kommando zu haben. Ich habe ihm natürlich keine gegeben. Trotzdem Patron, daß kommt mir alles komisch vor. Rom hat mir nichts geschickt über Hungersnöte, nichts was darauf hinweißt, daß Rom Getreide fehlt.
    Dann taucht dieser Quästor rum schnüffelt, außerhalb seiner Konsequenzen herum und der PU scheint auch darin verwickelt zu sein. Du solltest vorsichtig sein Patron. Die Dinge scheinen sich in Rom zu ändern und du als Consul wirst mitten drin sein.
    Als letztes möchte ich dich als Vertreter des Senates und Consul darum bitten den hiergewesenen Quästor Lucius Iulius Centho zu rügen. Er hat sich mir gegenüber, einem Statthalter des Kaisers, ohne Respekt verhalten. Er hat mir sogar vorgeworfen ich würde den Feldzug nicht richtig führen und den Göttern nicht die nötige Beachtung schenken. Ich bitte dich ihm dem Kopf zurechtzurücken. Der Mann ist Quästor und vergisst anscheinend wo sein Platz ist. Vielleicht kannst du ihm ja aufzeigen, wo sein Platz ist.


    Ich verleibe mit besten grüßen und wünsche dir den Segen der Götter für deine kommende Aufgabe
    Appius Terentius Cyprianus


    An
    Marcus Decimus Mattiacus
    Casa Decima Mercator
    Roma, Italia



    Mein Lieber Bruder!


    Mit großer Sorge und tiefen bedauern habe ich heute deine Nachricht zur Kenntnis nehmen müssen. Wie du dir bestimmt denken kannst, steht für mich zu viel auf dem Spiel, als das ich dieses Urteil kampflos akzeptieren kann. Ich bitte dich daher eindringlich, deine fehlgeschlagene Strategie noch einmal zu überdenken und erneut für mich vor Gericht zu ziehen, um dieses Urteil mit allen dir zur Verfügung stehenden Mitteln anzufechten. Ich denke nicht, dass es viel Sinn haben wird beim Princeps Einspruch zu erheben, da er eine Entscheidungsfindung in dieser Angelegenheit vermutlich an Vescularius Salinator weiterdiktieren wird, welcher bestimmt keinen Finger krumm macht, um mich aus dieser Misslichen Lage zu befreien. Und wenn, dann wird es mir und unserer Familie mehr kosten als ich bereit bin zu opfern. Versuche dennoch dein Glück wenn du der Meinung bist damit einen Erfolg erzielen zu können. Ansonsten suche vielleicht ein Gespräch mit dem Amtierenden Consul. Die Wahlen in Rom dürften vorüber sein wenn dich mein Schreiben erreicht und vermutlich wird dann Purgitius Macer dieses Amt innehaben. Letztendlich wird aber nur der erneute Gang vor das Gericht ein gewünschtes Ergebnis bringen. Auch wenn ich deine Pläne zu mir nach Germanien zu kommen damit erneut in weite Ferne rücken lassen, so bitte ich dich erneut mich in dieser Angelegenheit vor Gericht zu vertreten. Ich könnte mir keinen besseren Verteidiger vorstellen. Ich denke auch, dass ich dir nicht erst erklären muss, welche Konsequenzen diese Urteile für mein weiteres politisches Wirken und auch meiner Stellung als Senator haben könnte. Ich bitte dich – tue alles in deiner Macht stehende, um diese Konsequenzen von mir und unserer Familie abzuwenden, ehe meine Gegner die Möglichkeit erhalten diese Verurteilung zu ihrem Vorteil zu nutzen. Der Schaden könnte sonst beträchtlich sein.


    Brüderliche Grüße



    MARCUS DECIMUS LIVIANUS
    Senator



    Der Stationarius musste nun lachen.


    Mein Lieber Kollege. Ich will doch hoffen das die Arbeit ohne Blutverlust vonstatten geht. Es wäre wirklich schlimm wenn jeder Tabellarius hier Blut ließ und nach kurzer Zeit die Spatha ins Korn wirft.


    Was nun die Stelle als Stationarius angeht. Mir sind die Hände gebunden. Dies ist eine Sache die allein der LACP entscheidet. Germanicus Avarus verweilt aber im Moment in Germanien und ich weiß nicht wann er wieder in Rom sein wird. Bis dahin aber wäre es gut wenn du dir die Arbeit zu Herzen nimmst. Germanicus Avarus lässt sich gerne durch Fleiss und Tatkraft beeindrucken. dabei zwinkerte er freundlich.


    Wenn du noch Fragen haben solltest. Ein offenes Ohr ist immer anwesend. Vllt hört es ab und zu schlecht aber der Ausdauernde kommt ans Ziel


    An Potitus gewandt meinte er nun freundlich.


    Es ist doch klar dass man einem jungen Mann ein wenig nachhelfen sollte wenn dieser sich nicht so recht eintscheiden kann.
    Ich muss euch aber nun leider verabschieden. Die Arbeit läuft zwar nicht davon aber von alleine macht sie sich auch nicht.
    das freunliche Lächeln war ernst gemeint und der Stationarius erhob sich.


    Wie gesagt, Iulius Potitus. Wenn Fragen auftauchen so bin ich gerne bereit diese zu klären so gut es in meiner Macht liegt.





    Ich überreiche dir nun die Urkunde die dich zum Tabellarius in Matua bescheinigt. Der dortige Stationarius ist gespannt auf deine Ankunft, er ist ein ziemlich umgänglicher Mann und ich glaube dass es keine Konflikte geben wird.


    Mehr als es die Situation erforderte wurde das Schriftstück nun übergeben.



    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH


    Titus Iulius Flavus


    MIT WIRKUNG VOM


    ANTE DIEM IX KAL NOV DCCCLX A.U.C.
    (24.10.2010/107 n.Chr.)


    ZUM


    Tabellarius Dispositus et Mansio Mantua


    Lucius Postumius Vortex

    -Mantua-






    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH


    Titus Iulius Flavus


    MIT WIRKUNG VOM


    ANTE DIEM IX KAL NOV DCCCLX A.U.C.
    (24.10.2010/107 n.Chr.)


    ZUM


    Tabellarius Dispositus et Mansio Mantua


    Lucius Postumius Vortex

    -Mantua-

    Mit gemischten Gefühlen betrachtete er einen kurten Moment den jungen Iulier. Ob es ein Fehler war den jungen Mann einzustellen würde sich erst in einigen Wochen weisen. Also meinte er, dann doch erfreut über einen neuen Mitarbeiter.


    Es freut mich dass du gleich mit der Arbeit beginnen möchtest. Du wirst in Mantua die Station führen. Und keine Sorge...du wirst nicht versinken in Arbeit. Mantua ist ein beschauliches Städtchen wo man die Übersicht bewahren kann ohne ins schwitzen zu kommen.


    Ich gratuliere dir nun zu deiner Anstellung und freue mich auf gute Zusammenarbeit. Werde auch gleich die Urkunde ausstellen die dich als Stationarius ausweist.






    DerStationarius grinste in sich hinein als er aufstand um den Wein zu holen. Da ist es nun angebracht einfach ja zu sagen dachte er nachdem er wieder das Officium betrat und seinen Gästen den Wein hinstellte.


    Nun ich merke deinen Unmut, Iulius Flavus. Dein Vater wünscht dass du dich hier Erfahrung aneignest und ich weiß auch dass es nicht jedermanns Sache ist hier zu arbeiten. Manchen ist die Arbeit zu schwer anderen nicht gut genug. Ich sage es ist leichtverdientes Geld und man ist den ganzen Tag an der frischen Luft.


    Somit kann ich nur sagen dass du den Posten als Tabellarius hast. Herzlichen Glückwunsch. Dabei zog er sein bestes Lächeln auf und sah die beiden an ob noch Fragen stehen würden.





    Mitten in der Bewegung des setzens meinte der Iulier dass sein Sohn als Teballarius in den CP eintreten solle und entsprechen sah auch nun der Gesichtsausdruck des Stationarius aus.
    Mit offenstehenden Mund ließ er sich auf den Stuhl fallen und wollte gerade die Frage stellen ob er noch alle Laden in der Kommode hat, er ließ es aber beim Gedanken und nickte stumm.


    Die Tätigkeit eines Tabellarius klingt vielleicht einfach doch will ich gleich reinen Wein einschenken...er stockte einen Moment...a propo Wein. Darf ich euch etwas zu Trinken anbieten?...
    Während die beiden Gäste die Anwort überlegten fuhr der Stationarius fort...also, du musst dir bewusst sein..der Blick wanderte zu dem möglichen Tabellarius...du musst dir darüber im klaren sein dass es bei jedem Wetter nach draussen geht. Dass es eine gewisse Gründlichkeit erfordert und auch Verantwortung. Du bist dafür verantwortlich dass Sendungen ihr Ziel erreichen...


    Er lehnte sich nun zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Von meiner Seite her steht einer Karriere im CP nichts im Wege. Laut den Aussagen des LACP auch nicht. Du kannst es dir nun überlegen. Da Personalmangel herrscht ist jede Hilfe gern gesehen.




    Tribunus Angusticlavius
    Servius Artorius Reatinus

    Castra Legio I
    Mantua
    Provincia Italia



    Salve Tribunus Artorius, ich schicke dir diesen Brief aus den Tiefen der ägyptischen Wüste in der sich die Legio XXII momentan befindet. Wie dir sicherlich bereits bewusst ist, ist die Legion in Kampfhandlungen mit einem örtlichen Wüstenvolk verstrickt, das Roms Handelsrouten plündert.
    Leider bleiben auf dem Weg zum Sieg oft die tapfersten Soldaten zurück, so auch dein Verwandter Marcus Artorius Menas, der vor einigen Tagen während eines hinterhältigen Angriffs des Feindes seinen Verletzungen erlag. Aufgrund seines Dienstgrades war mir dein Verwandter nicht persöhnlich bekannt, doch seine Vorgesetzten beklagten den Verlust eines tapferen und vielversprechenden Legionärs, eines wahren Römers.
    Sei versichert das deinem Verwandten eine Bestattung mit allen Ehren zu Teil wird.
    Rom vergisst die Männer die ihm dienen nicht und welcher Dienst könnte da größer sein als der sein Leben für die Freiheit und die Sicherheit Roms zu geben.



    Hochachtungsvoll


    Tiberius Octavius Dragonum
    ~~Praefectus Legionis der Legio XXII~~



    An
    Quaestor Principis A Flavius Piso
    Casa Flavia
    Rom


    Ich grüße dich Quästor hier der von dem Präfectus Urbi gewünschte Census.


    In der Provinz Ägypten leben ca 20.000 Römische Bürger, praktisch ausschließlich die Soldaten und Offiziere der beiden Legionen, der Flotte und der Hilfstruppen. Ansonsten noch die Mitglieder der Provinzverwaltung
    Da es Senatoren unter Strafe verboten ist die Provinz zu betreten hat die Provinz auch keinerlei Bürger aus diesem Ordo. Die genauen Listen liegen bei


    Vale Appius Terentius Cyprianus



    Liste der römischen Bürger der Provinz Alexandria et Aegyptus, Stand ANTE DIEM IV ID OCT DCCCLX A.U.C. (12.10.2010/107 n.Chr.)


    ...
    Einwohner im Stand eines Eques
    [list=a]Appius Terentius Cyprianus
    Tiberius Octavius Dragonum
    Faustus Decimus Serapio
    Germanica Aelia
    Quintus Fabius Vibulanus (Unklar, da aus der Provinz abgereist)
    .
    .
    .
    [/list=a]


    Römische Bürger ohne Stand eines Eques oder Senators


    [list=a]
    Lucius Iunius Merula
    Titus Decimus Cursor
    Lucius Septimius Palaemon
    Marcus Iulius Sparsus
    Aulus Trebellius Posca
    Lucius Annaeus Gratus
    Lucius Artorius Graeceius
    Appius Decimus Massa
    Lucius Claudius Cethegus
    [/list=a]


    Ad
    Herius Hadrianus Subdolus
    Classis in Misenum
    Misenum, Italia



    Hallo Onkel, Ich hoffe dir geht es gut und du erfreust dich bester Gesundheit? Alle Schiffe sicher im Hafen eingelaufen? Ich bin nun angekommen, dort wo ich immer hinwollte, bei der Legion. Die ersten Tage waren lang und anstrengend, sicher weil alles ungewohnt war, aber man gewöhnt sich daran,und wenn man sich erst mal daran gewöhtn hat hat man auch zeit ssein erreichtes Ziel zu genießen, eines von vielen und ein kleines. Wir haben mit unsrem Ausbilder richtig Glück, er st hart, aber nicht ungerecht, er hat bis jetzt auch nicht geschrien, nunja wir stellen uns für den Anfang vielleicht gar nicht so ungeschickt an. Auch hab ich seit kurzem ein Patron, unseren Centurio, Lucius Quintilius Valerian. Er hat in der Cohortes Praetoriae gedient, vielleicht schaff ich es ja auch dahin. Durch ein nunja blöden zwischenfall ist er hir in der II gelandet, wie dem auch sei, ein Mann von größe, du musst ihn kennen lernen, wenn du mal hir in der Gegend bist. Werde diese Zeilen nun beenden, die Pflicht ruft.



    Gruß



    Aulus Hadrianus Fontinalis