Beiträge von Gnaeus Postumius Rufus

    Ad
    Lucius Octavius Detritus,
    Casa Octavia,
    Rom


    Furanus Detrito s.d.


    Dein Brief, Senator Octavius, erreichte mich schon vor Wochen, wurde jedoch in eine falsche Ablage gelegt, so dass ich ihn just wenige Minuten zuvor lesen konnte, entschuldige für dieses Versäumnis meiner Mitarbeiter.


    Der erwähnte Mann, wohl ein Verwandter von dir, weist einen guten Weg in der Verwaltung auf und seine Meriten wurden von dir in höchst gutem Lichte präsentiert, so dass du Octavius Augustinus mitteilen kannst, dass ich ihn hier zu einem Eignungsgespräch in Tarraco erwarte.
    Bitte fasse diese nicht gerade endgültige Zusage in keinster Weise als Kritik deiner Menschenkenntnis auf, ich will mir jedoch ein eigenes Bild von dem jungen Mann machen, was du, so hoffe ich, als Curator Rei Publicae gut nachvollziehen kannst.


    Mögen die Götter dich schützen, Senator.


    Lucius Flavius Furianus

    Tarraco, ANTE DIEM XV KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (18.10.2007/104 n.Chr.)

    BASILICA ULPIA
    Roma


    C. Redivivus Evander grüßt den decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus


    Es erreichte mich in Tarraco dein Brief, die Erbschaftsangelegenheiten des Redivivus Romanus und Redivivus Maxentius betreffend. Darin wird Redivivus Callidus, Halbbruder meines Vaters Redivivus Romanus, als Erbe sowohl des Redivivus Romanus, als auch Redivivus Maxentius benannt. Dem möchte ich hiermit widersprechen und auf zweierlei aufmerksam machen.


    Zunächst ist festzuhalten, dass der Aufenthaltsort meines Onkels, Redivivus Callidus, derzeit nicht feststellbar ist. In den Lectiones wird er als vermisst gemeldet. Allein aus diesem Grund ist ihm eine Annahme der Erbschaft nicht möglich.


    Zweitens, und viel wichtiger jedoch, erscheint mir die Tatsache, dass nicht Redivivus Callidus, sondern ich, Redivivus Evander, Sohn des verstorbenen Redivivus Romanus und Bruder des verstorbenen Redivivus Maxentius, als alleiniger Erbe in Betracht komme.


    Davon ausgehend, dass meinem Widerspruch stattgegeben und meine Rechtsstellung als Erbe unbestreitbar ist, erkläre ich hiermit, dass ich, Caius Redivivus Evander, in den Angelegenheiten des Redivivus Romanus und Redivivus Maxentius das Erbe vollumfänglich anzutreten bereit bin.


    Vale
    gez. Caius Redivivus Evander


    TARRACO, ANTE DIEM VI ID OCT DCCCLVII A.U.C. (10.10.2007/104 n.Chr.)

    Sim-Off:

    Ich weiß, dass dieser Umstand auf SimOff-Gründen beruht, wie der Tatsache, dass diese ID erst später erstellt und als Sohn des Redivivus Romanus bestimmt wurde usw. Aber SimOn ergab sich diese Gelegenheit und ich wollte sie nicht unausgespielt lassen.
    ps: das Geld kann ich ausserdem auch gut gebrauchen :D

    Ad
    Tiberia Albina,
    Villa Tiberia,
    Roma


    Meine Verlobte,


    deine Worte bekräftigen in mir die Einsicht im Bezug auf diese Verbindung richtig gehandelt zu haben noch mehr. Du sollst wissen, dass ich nicht nur deine vollkommene Schönheit, sondern auch deinen tugendlichen Charakter in höchsten Ehren halte und sehr schätze - eine solche Verbindung von innerer und äußerer Schönheit ist äußerst selten und ein weiterer Garant dafür, dass die Götter dir, Teuerste, gegenüber wohlgesonnen sind.
    Deine Bescheidenheit und das Verständnis der nicht stattfindenden Verlobungsfeier gegenüber erfreut mich sehr, habe ich doch die Befürchtung gehabt es würde dir missfallen, dich gar kränken.
    Deine Entscheidung, mir zu folgen, zaubert ein Lächeln auf mein Gesicht und ich freue mich darauf, dir das Land und die Menschen näher bringen zu können. Hispania ist nicht Italien und Tarraco nicht Rom, doch dies Land hat seine Reize und die Stadt besitzt ebenfalls Möglichkeiten der Zerstreuung und interessante Aspekte. Der Palast, in welchem ich hoffentlich auch im kommenden Jahr residieren kann, dürfte dir auch sehr zusagen, er ist groß und geräumig, äußerst gut eingerichtet und es wird dir hier an nichts fehlen - nicht an Marmor, Gold, ja nicht einmal an privaten Thermen. Dies sind zwar keine Voraussetzungen für ein gutes Leben, ist dies doch nur unnötiger Pomp, doch du sollst wissen, dass es dir hier gut ergehen wird und ich meinerseits alles in meiner Kraft liegende Unternehmen werde, dir ein guter Ehemann zu sein und dir ein Leben bieten, welches du hoffentlich niemals bereuen wirst.


    Das Treffen beider Familien ist eine vorzügliche Idee. Leider hatte die Familie in letzter Zeit äußerst schmerzvolle Verluste zu beklagen, doch das Leben geht nunmal weiter und meine Vettern werden hoffentlich den Schmerz des Verlustes vergessen, wenn sie erkennen, welch ein liebliches Wesen bald zur Familie gehören wird. Mein Vater, das musst du wissen, ist derzeit in Rom leider nicht anzutreffen. Er ist erkrankt und hat sich auf sein Landgut in Sardinien zurückgezogen. Du wirst ihn irgendwann wohl auch kennen lernen, ich hoffe spätestens bei der Vermählung.


    Was den Termin der Vermählung anbelangt, würe ich ihn doch gerne noch offen halten, da ich noch nicht absehen kann, wie sich mein weiterer Weg abzeichnen wird, ob ich hier verweile oder doch nach Rom zurückkehre. Dementsprechend muss man den Termin sowieso anpassen und das würde ich gerne vermeiden, solange ich nicht die Gewissheit habe, wo ich in den nächsten Monaten dem Reich dienen werde. Ich hoffe du verstehst dies.
    Benachrichtige mich doch bitte, sobald die Verlobung eingetragen ist.


    Mir geht es derzeit gut, nur die Sorgen um die wirtschaftliche Lage Hispaniens plagen mich ein wenig. Es ist sonnig hier, nicht zu kalt und nicht zu warm, die Abende sind jedoch zu kühl, um unter dem Sternenhimmel zu speisen. Wie ist es in Rom?
    Ach ja, grüße mir Durus, meinen guten Freund. Ich habe ihm schon lange nicht mehr geschrieben und hörte, ich hoffe es sind nicht nur Gerüchte, das Pontifikat erhalten.


    Mögen die Götter ihre Schützenden Hände über dich legen und du dich bester Gesundheit erfreuen.


    Dein Verlobter,


    L. Flavius Furianus.


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    Ad
    Manius Flavius Gracchus,
    Villa Flavia Felix,
    Roma


    Ich Grüße dich, mein Vetter.


    Auch hier im weit abgelegenen Hispanien lese ich die Acta Diurna und erhalte ab und an Nachrichten aus Rom.


    Sage mir, Vetter, ob es der Wahrheit entspricht, dass mein Onkel Aristides, eben jener Centurio der Prima ist, der laut Acta Diurna gefallen? Das kann und darf nicht richtig sein, Manius, da wird der Redaktion sicherlich ein Fehler unterlaufen sein, ich weiß es, ich selbst war einige Zeit Subauctor und habe solcherlei Erfahrungen des öfteren gemacht. Sage mir, dass Aristides lebt.


    Wie schrecklich diese Nachrichten auch sein mögen, gibt es doch unter ihnen erfreulichere. Ich hörte davon, dass dir das Pontifikat angeboten worden ist? Ich hoffe dies entspricht der Wahrheit, hast du dir dieses Amt doch mehr als redlich verdient, Vetter.
    Zudem möchte ich dich hiermit zu deinem latus clavus beglückwünschen. Senator Flavius, welch ein Zugewinn an Ehre nicht nur für dich, sondern für uns alle. Durch dich wird nicht nur meine Abwesenheit, sondern auch die meines erkrankten Vaters im Senat mehr als würdig kompensiert. Ich warne dich schon jetzt vor Senator Germanicus Avarus, jenem unrühmlichen Senator, der mit der nota censoria von unserem Kaiser belegt worden war und sich danach noch ein Jahr später dazu erdreisten konnte für das höchste Amt, das Konsulat, zu kandidieren. Dieser Mann besitzt weder Ehre noch Würde, seine Worte sind voller Frevel, was auch dir als Mann der Götter besonders auffallen wird, wenn er mal wieder die Götter oder den heiligen Namensgeber unserer aller Mutter Rom beleidigt.


    Eine weitere erfreuliche Nachricht ist, dass ich gedenke mich baldigst zu verloben. Die Frau meiner Wahl ist Tiberia Albina, eine gute Römerin und mir hoffentlich eine ebenso gute Frau. Die Bedingungen wurden bereits ausgehandelt und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Verlobung rechtens ist. Informiere bitte den Rest der Familie über diese glückliche Nachricht, besonders mein Vater dürfte sich freuen, hegt er doch schon lange den Wunsch seine und meine Nachfolge gesichert zu wissen.
    Verlobungsfeierlichkeiten werden jedoch nicht abgehalten, da ich in Hispania unabkömmlich bin und daher schwerlich nach Rom reisen kann. Meine baldige Verlobte schrieb mir jedoch, dass sie gerne beide Familien zu einem Treffen laden würde, so dass man sich gegenseitig kennen lernt. Eine vorzügliche Idee, ich hoffe Tiberia Albina gefällt euch, sie besitzt nicht nur die äußerliche, sondern auch die innerliche Schönheit.


    Ich bin wohlauf und kämpfe mich tagtäglich durch den großen Haufen an Bittschriften und Anträgen, die an mich heran getragen werden.


    Mögen die Götter dich und die Familie behüten.


    Dein Vetter,


    L. Flavius Furianus


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    Ad
    Senatus Romae,
    Curia Iulia,
    Rom


    Bericht aus der Provinz Hispania
    vom KAL SEP DCCCLVII A.U.C. (1.9.2007/104 n.Chr.)
    bis zum NON OCT DCCCLVII A.U.C. (7.10.2007/104 n.Chr.)


    Allgemeines
    Nach meiner Ankunft am Portus Tarraconensis zog ich es vor, ohne großen Aufwand und ohne große Begrüßungszeremonie meine Arbeit aufzunehmen. Dies im Hinblick darauf, weil es nicht abschätzbar war, wie die Bevölkerung Hispanias auf eine Parade reagieren würde, wenn man die letzten Ereignisse in Betracht zieht, die das Volk Hispanias seitens Rom schwer trafen. Mittlerweile habe ich meine täglichen Geschäfte, wie Bittschriften, Klagen, Berichte der Provinzen und Städte sowie der Magistrate, routiniert und kann mein Arbeitspensum wohl in den nächsten Wochen noch steigern, wenn ich eine Umkoordination der Verwaltungsebenen durchführe, die ich schon seit ein paar Tagen plane.


    Zur allgemeinen Situation der Bevölkerung kann ich bis dato noch nicht viel sagen, auch wenn ich mich nicht in der Arx verstecke, kann man die Bevölkerung nicht aufgrund eines Spazierganges am Markt oder im Circus messen, doch aus den Gesprächen mit hiesigen Beamten und Honoratioren kann ich doch schlussfolgern, dass die Stimmung des Volkes ruhig ist. Mir sind auch keine Zwischenfälle im Hinblick auf die Rebellion oder die Rebellionsführer gemeldet, so dass ich die Hoffnung hege diesen Zustand der Ruhe durch Festivitäten auszubauen und das Vertrauen zu Rom wieder herzustellen, wo es durch die Zwischenfälle in der Acta Diurna und nun auch mit der Besetzung meines Amtes gestört wurde. Diese Absichten werden später noch erläutert.


    Pars I. Provincia Hispania
    Die allgemeinen Regionalberichte lassen mich zum Entschluss kommen, dass die Provinz Hispania wieder ruhig ist und die Menschen ihrer tagtäglichen Arbeit ohne besondere Vorkommnisse nachkommen. Derzeit beschäftigt mich jedoch die rezessive Handelslage, der ich mich in den nächsten Wochen vermehrt widmen werde und an geeigneten Stellen Nachforschungen zu betreiben gedenke, um Lösungen zu erarbeiten und zum Wohle der Provinz durchzusetzen - schließlich ist eine hohe Rate an Arbeitslosigkeit ein potenzieller Unruhefaktor, wenn die Menschen keiner Beschäftigung nachgehen, so steigt die Kriminalitätsrate.
    Die Gerichtsfälle, die an mich heran getragen werden, halten sich in den Normen, so dass die Entsendung eines Iuridiculus zur Zeit nicht vonnöten wäre.
    In den letzten Tagen habe ich vermehrt Provinzschreiber eingestellt, um die bisherigen zu entlasten und das Arbeitstempo der Verwaltung zu steigern, denn bei der bisherigen Situation musste selbst ich kostbare Minuten auf angefertigte Schreiben warten.
    Vor einer Woche habe ich nach Prüfung der Berichte über Steuerschulden die allgemeine Steuererhebung durchgeführt, welche noch nicht ausgewertet wurde, weil einige Städte mich um Aufschub baten und andere schon seit Jahren in Verzug sind, so dass ich derzeit noch nicht weiß wie hoch die diesjährige Steuerzahlung an die Staatskasse sein werden, ich hoffe dies im nächsten Bericht mitteilen zu können.


    Pars II. Regio Hispania Tarraconensis
    Wie der Senat bereits aus der Acta Diurna erfahren haben sollte, habe ich einige personelle Änderung in der Regio durchführen lassen, dies wird hier ebenfalls zur Erläuterung kommen.


    Die Verwaltung der Regio misst bis heute einen Comes, da ich den bisherigen sofort entlassen habe. Diese Entlassung ist besonders dadurch gerechtfertigt, dass der damalige Comes Caius Octavius Cato seiner Amts- und Bürgerpflicht schon seit Monaten nicht nachging und sogar der hiesige Duumvir Tarracos nichts um den Verbleib des Comes sagen sollte, sich später bestätigende Gerüchte kursierten, dass sich der Comes in Rom abgesetzt haben soll und immer noch sein Gehalt bezieht. Dieses höchst verwerfliche Vorgehen hat mich zu einer sofortigen Entlassung veranlasst, von einer Klage sehe ich jedoch ab. Das Amt des Comes ist seit jener Entlassung vakant und aufgrund der Ermangelung an geeigneten Kandidaten übernehme nun teilweise ich selbst dessen Aufgaben oder gebe einige an die erfahrenen Magistri Scriniorum ab. Kürzlich habe ich den sehr lange im Amt stehenden Lucius Didius Crassus seines Amtes als Magister Scriniorum enthoben, um diesen an anderer geeigneter Stelle einsetzen zu können, was noch später erläutert werden wird. Den dadurch entstehenden Bedarf nach einem erfahrenen Magister Scriniorum konnte ich durch die Ernennung von Quintus Matinius Valens decken, welcher zuvor als Duumvir Carthago Novas eine gute Arbeit geleistet hat und dieser Beförderung würdig war und ist.


    Mit Caius Furius Helios, einem ehemaligen Praefectus Castrorum der Stadtvigilen, konnte ich einen mehr als würdigen Regionarius gewinnen, von dem ich mir gute Leistungen im Hinblick auf die Sicherheit der Infrastruktur wie auch der Bevölkerung verspreche. Die Vigiles finden in letzter Zeit besonderen Zulauf, was ich selbstverständlich sehr begrüße, schon alleine meiner Sicherheit wegen.


    Die vorhin angesprochenen Festivitäten beschränken sich nicht nur auf die hiesigen und allgemeinen religiösen Festakte, sie werden wohl durch einen Dichterwettbewerb erweitert werden. Diese Idee stammt vom Magister Scriniorum der Regio, um auch im Hinblick auf ganz Hispanien, das Gesicht dieser Provinz als kultur- und kunstinteressiert zu fördern. Die Schirmherrschaft über diesen Dichterwettbewerb gedenke ich zu übernehmen, um mich der Bevölkerung endlich im positiven Sinne zu präsentieren, ohne viel Pomp und einer Parade. Dadurch gedenke ich als der Proconsul zu erscheinen, der sich nicht in das Alltagsleben drängt, sondern im Hintergrund um das Wohl der Provinz bestrebt ist.


    Die regionale Wasserqualität ist gut und ich hoffe, dass diese auch mit dem kürzlich ernannten Lucius Didius Crassus zum Procurator Aquarum diesen Qualitätszustand halten kann. Die hiesigen Wasseranlagen gedenke ich, falls es mir die Zeit erlaubt, ebenfalls zu inspizieren, schließlich habe ich vor einigen Jahren selbst als Architectus Provincialis einiges erbauen können.


    Die allgemeinen Steuererhebungen haben einige Städte der Region in ein weniger helles Licht gehüllt, welches ich erwartet hatte, denn besonders die westlichen Städte haben noch seit Jahren ausstehende Verbindlichkeiten an die Region und damit an die Provinz und den Staat. Nach eingehender Prüfung habe ich die Forderung der Provinz angespasst und entsendet. Die Summe muss, wie bei anderen Regionen, noch genauer ermittelt werden, doch bisher sind schon zahlreiche Zahlung eingegangen, wie zum Beispiel von Numantia, Barcino und Cathago Nova. Die allgemeinen Zahlungsaufforderung kann der Senat im Anhang finden.


    Pars III. Urbs Tarraco
    Tarraco ist eine blühende Stadt, welches sich nicht nur durch architektonische Besonderheiten hervorhebt, sondern auch durch ihre Lage und das Klima. Schwere Brände, wie vor ein paar Jahren, bei denen ich selbst noch als Architectus Provincialis anwesend war, fanden glücklicherweise nicht statt. Die Kriminalitätsrate ist selbstverständlich niedriger als die Roms und unter dem Durchschnitt anderer vergleichsweise großer Städte, was natürlich der gut organisierten Vigiles zu verdanken wäre. Ich hoffe, dass dieser Zustand erhalten bleibt. Besonders positiv ist die Stadt bei den allgemeinen Steuererhebungen aufgefallen, da sie schon im Vorjahr ihre jetzige Steuerlast entrichtet hat und die Provinz der Stadt gegenüber keinerlei Forderungen aufzuweisen hatte.


    Die Stadtverwaltung scheint mir ein wenig Träge zu sein, auch wenn der hiesige Duumvir Publius Annaeus Domitianus ein guter Mann ist, so fehlt es an geeigneten Magistraten. Diesen Missstand hoffe ich in nächster Zeit beheben zu können.


    Mein Augenmerk fiel auch auf die verwaiste Gladiatorenschule Gloria et Honor, so dass ich meinen Privatsekretär damit betraut habe einige Aushänge in den jeweiligen Provinzen auszuhängen. Ich hoffe damit einen neuen Lanista, sowie auch Interessenten für die Ausbildung in der Schule finden zu können. Auf Ergebnisse kann ich bis dato noch nicht verweisen, schließlich ist mein Sekretär erst einige Wochen unterwegs.


    Spiele wurden keine abgehalten, doch ich gedenke dies zu ändern. Ich denke als Proconsul habe ich auch die Pflicht der Bevölkerung gotium wie negotium bieten zu müssen.


    Nachwort
    Ich hoffe den Erwartungen des Senates in diesen ersten Monaten gerecht geworden zu sein und das Vertrauen der patres conscripti nicht verloren zu haben.
    Meine Erwartungen an das Amt des Proconsuls wurden voll erfüllt und ich hoffe dieser Ehre und eurem Vertrauen auch in den nächsten Monaten entsprechen zu können und nach bestem Wissen und Gewissen für die Provinz und Kaiserreich gehandelt zu haben und auch in Zukunft zu handeln.


    gez.
    Lucius Flavius Furianus
    Tarraco, NON OCT DCCCLVII A.U.C. (7.10.2007/104 n.Chr.)

    Ad
    Tiberia Albina
    Villa Tiberia
    Rom


    Furianus sponsa s.d.


    Wie du wohl bereits von deinem Verwandten Tiberius Vitamalacus erfahren haben wirst, habe ich um deine Hand bei ihm angehalten. Er hat sich zu dieser Verbindung positiv ausgesprochen, so dass ich guter Dinge bin eine ebenso kluge Braut in meiner Familie zu wissen.


    Du kannst dich wohl noch an mich erinnern, es müssen Monate vergangen sein, und doch, der Eindruck war prägend. Meine Augen erblickten dich und im Laufe unserer Unterhaltung, da bin ich ehrlich, keimte der Gedanke dich an meine Seite zu nehmen und dir ein guter Ehemann wie auch guter Vater deiner Kinder zu werden.
    Ich entstamme einer Familie mit großem Namen, meine Tugenden und meine Verdienste muss ich nicht erläutern, du wirst dir wohl zu gut all jener bewusst sein, wenn du deine Entscheidung triffst.


    Wie du bereits weißt, wurde ich vom Senat nach Hispania als Proconsul eben jener Provinz entsendet und genau aus diesem Grund kann ich leider nicht zu unserer Verlobung nach Rom reisen. Daher bitte ich dich, meine Braut, dich um die Eintragung in das Register zu kümmern, so, wie es Sitte und Gesetz verlangen. Meine Einverständniserklärung wird dir überreicht werden. Leider musst du im Zuge meiner Gebundenheit schon die erste Entbehrung erfahren, denn die Verlobungsfeier entfällt. Ich bitte dich daher um tiefste Verzeihung, weiß ich doch, dass solche Feiern von jungen Damen stets sehnsüchtigst erwartet werden und einen wichtigen Punkt in der Gesellschaft einnehmen, für mehr oder weniger Gesprächsstoff sorgen, sowie auch für das Ansehen der Brautleute. Dafür verspreche ich dir, reizende Albina, eine Hochzeitsfeier mit all dem Pomp und der nötigen Größe, die den Makel einer fehlenden Verlobungsfeier sofort vergessen lassen.


    Darüber hinaus sind noch einige Dinge vorab zu besprechen. Und zwar weiß ich nicht, ob ich nach unserer Vermählung in Hispania verweilen werde oder bereits in Rom bin, daher wäre ich dir verbunden, wenn du mir, im Falle einer Abwesenheit in Rom, nach Hispania folgst, um den Haushalt im Palast des Proconsuls zu führen und an der Seite deines Gemahls zu stehen. Sollte ich in Rom sein, so wirst du selbstverständlich herzlichst in der Villa Flavia begrüßt werden. An Gesellschaft dürfte es dir auch dort nicht mangeln.


    Dies wären vorerst alle Worte, die ich an dich zu richten hätte, Zukünftige.
    Ich hoffe dich stets bei bester Gesundheit zu wissen und mögen die Götter dich immer behüten, ich werde dafür beten.


    Dein zukünftiger Gemahl,
    L. Flavius Furianus



    Ad
    Tiberianus Cato
    Villa Tiberia
    Rom


    Vale Kleiner,


    ich hab mit dem Flavier gesprochen und alles nach dem Willen von Quintus geregelt. Auch wenn ich selber den Mann nicht leiden kann, wird er doch ein passender Ehemann für eine Patrizierin sein.
    Dieser Flavier will natürlich, das seine Frau später bei ihm wohnt, aber ich denke, das wird so schnell kein Problem sein, denn so wie ich die Bequehmlichkeit des Flaviers einschätze, wird er nie ein Posten anstreben, der ihm weniger Lebenskomfort bietet, als dies eine Patriziervilla tut.


    Verlobungsfeier wird nichts, aber ich denk, das wird auch nicht schlimm sein. Seine Einverständnisserklärung hab ich angehängt.


    Machs gut,


    Lucius


    Artikel der acta sollte nicht ungehört bleiben. Denn das wirtschaftliche Debakel stand bevor. So zumindest laut der Schreiber von Rom und dem Schreiber der zweiten Zenturie der ersten Legion- Naevius war sein Name. Und so war ein Sklave bis zur Mansio nach Zeugma gekommen. Hatte sich allen Widrigkeiten gestellt und so die zwei Briefe an den Tintenverschwendern vorbei geschmuggelt. Ganz für die Mission: Rettet die Tintenvorräte. Nun stand er in der Mansio. Staubig, dreckig und mit der Gefahr im Nacken. Würdevoll reichte er die Briefe an die Postboten weiter. Den Boten des Cursus Publicus.


    "Salve. Die beiden Briefe gehen nach Roma. Eilbriefe, wenn es geht. Reicht das Geld? Sechzig Sesterzen?"


    Der Bote zählte es hin. Anweisung, ein nötiges Trinkgeld zu geben, hatte er auch bekommen. Von Naevius, der die Kasse von Aristides geplündert hatte.




    Ad Claudia Epicharis
    villa Claudia
    Roma – Italia



    Meine liebe Epicharis,


    womöglich ist mein Brief nicht schnell genug. Doch ich hoffe, er kommt noch an, bevor der Bote das Haus, wo Du auch tätig bist, erreichst. Ich habe gehört, es ist eine Liste zu der acta heraus gegangen, die meinen Tod propagiert. Dem ist nicht so. Wie Du an den Zeilen hier lesen kannst, hat es einen Irrtum in dieser Liste gegeben. Ich lebe nämlich noch. Die Mühlen der Verwaltung haben einiges durcheinander geworfen und Namen auf die Listen gesetzt von jenen, die lediglich vermißt waren. Aber sorge Dich nicht. Daß ich vermißt war, lag nur an einem strategischen Manöver. Genaueres kann ich Dir leider auch nicht schreiben. Ich werde Dir eines Tages davon genauer erzählen können. Wenn ich zurück bin in Rom. Ich hoffe doch, Du hast Dich nicht gegrämt.


    In Deinem letzten Brief hast Du mir davon geschrieben, daß Du nach Ägypten reisen möchtest. Ist das immer noch so? Dieses Land kann ich Dir nur ans Herz legen, liebe Epicharis. Es ist ein Land voller Wunder. Die Pyramiden von Ägypten, die Wüstenlandschaften, der Sternenhimmel. Es ist eine wahre Augenweide. Und zudem schön warm, eine gute Luft und spannend. Doch nehme Dir genug Sklaven und Leibwächter mit. Denn es gibt nichts Tückischeres, Verschlgeneres als ein Ägypter. Niederträchtig sind sie und sie können sich mit der Fähigkeit zu Lügen durchaus mit den Syrern meßen. Da kann ich Dir auch einiges von erzählen. Die Syrer sind auch ein verschlagenes Völklein. Aber die Griechen auch. Im Grunde glaube ich, daß nur Römer wirklich ehrenhaft sein können. Von Germanen bis Parther- nur Niedertracht überall.


    Gerne würde ich Dir von den Neuigkeiten hier erzählen. Was uns widerfährt und welchen Widrigkeiten wir uns stellen müssten. Doch keine Sorge, die Gefahren sind nicht groß hier. Wir sehen ja kaum Parther. Manches Mal glaube ich, sie fliehen vor uns. Feiges Pack sind sie allesamt. Aber ich darf Dir nichts genaues schreiben, denn der Brief kann in Feindeshand gelangen. Und so ruchlos wie die Parther sind, schrecken sie natürlich auch nicht vor der privaten Post der Soldaten zurück um sich einen Vorteil zu verschaffen.


    Liebe Epicharis, das Amulett schützt mich gut. Sorge Dich nicht und ich danke Dir für die actaausgaben, die ich mit großer Aufmerksamkeit gelesen habe. Auf daß die Götter die Hand über Dich halten und Dein junges Leben schützen.
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    Ad
    Manius Flavius Gracchus
    villa Flavia Felix
    Roma – Italia





    Meinen Gruß aus der Ferne an Dich, mein brillanter Vetter und Genie der Familie,


    vorsorglich richte ich diesen Brief an Dich. Denn mir wurde gesagt, daß ich – seltsamerweise- auf die Listen der Verluste gesetzt wurde. Sprich, alle, die diese Liste sehen, denken wohl ich bin tot. Zudem habe ich erfahren, daß die Liste an die imperiale Zeitung geschickt wurde. Und da ich weiß, Vetter, daß Du diesen Wisch auch stets mit Eifer ließt, nehme ich mal an, daß Dir die Liste unter die Augen kommt. Naja, also, es ist so. Ich bin gar nicht tot. Ich bin sogar noch sehr lebendig. Ein bisschen lädiert, mag sein. Meine Schulter tut ganz schön gehörig weh und ich kann heute immer noch nicht meine Finger bewegen. Aber das hindert ja nicht daran, Dir zu schreiben. Du kannst ja eh sehen, daß ich den Brief nicht selber schreibe. Warum das so gekommen ist, ja, daß werde ich Dir leider nicht in diesem Brief erzählen können. Das ist geheim. Aber wenn ich wieder in Rom zurück bin, werde ich Dir das mal ausführlich erzählen. Bei einem guten Wein und einem schmackhaften Mal. Ich hoffe indes, daß der Brief Dich schnell erreichen wird. Denn schlimme Nachrichten hatten wir in der Familie wirklich genug.


    Daß Schlimmste hat mich vor einigen Tagen erreicht. Ich traue mich gar nicht, Dich zu fragen. Denn immer noch versuche ich, daß als ebenso große Falschmeldung, als eine Fehlinformation einzuorden. Aber meine Verlobte schrieb mir vor einigen Tagen davon, daß mein kleiner Goldschatz, mein Ein und Alles angeblich verstorben sei. Aber, Manius, das kann doch nicht sein. Mein Kind war doch das blühende Leben. Nein, ich glaube dem nicht. Und ich hoffe, daß Du mir bald davon schreibst, wie es meinem Herzen, meiner kleinen Arrecina geht.


    Es krampft mir das Herz, wenn ich nur an die Möglichkeit denke, daß es meinem Kind nicht gut gehen könnte. Und immer wieder habe ich das Gefühl, ich sehe sie. In meinen Träumen. Anklagend ist sie. Oh, Manius, es ist schrecklich. Ich bin ein furchtbarer Vater. Ich bin weit in der Fremde und weiß noch nicht mal, wie es meinen Kindern geht. Falsche Nachrichten können mich erreichen, sie können jedoch genauso gut wahr sein. Aber, Vetter, womöglich sind meine Worte wirr. Aber ich flehe Dich an, finde heraus, wie es meiner Tochter geht. Der Schicksalsschlag um unsere liebste Base, die wunderschöne und liebreizende Leontia, war schon schlimm genug. Können die Götter uns derart haßen, daß sie die ganze Familie strafen möchte? Und wenn ja, wofür? Was unsere Vorfahren getan haben? Worin wir gefehlt haben? Ich bin ratlos, Manius. Aber ich weiß, daß Du der Klügste von uns bist. Vielleicht weißt Du eine Antwort.


    Pass auf Dich auf, Vetter. Mögen die Götter Dich schützen und gut auf Dich achten. Denn, Vetter, die Familie braucht Dich besonders. Dein Genius, Deine führende Hand und Deine Anwesenheit in Rom.
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    Familien-Wertkarten



    *Ausgenommen Aurelius Commodus und Aurelia Antonia; Zusammengeführt am 30.9. mit der Wertkarte der Gens Aurelia aus Germania. ( F-A | Gens Aurelia | 20.6. | 8 | 135 )



    Institutions-Wertkarten



    *Comes, Princeps Curiae, Vicarius Principis Curiae



    Versandeinnahmen: 135 Sesterzen
    Wertkarten: 0 Sesterzen




    ******


    Cursus Publicus JWD



    Versendete Briefe: 3
    Gesamteinnahmen: 45



    M' Decimus Triarius
    Stationarius Roma
    Cursus Publicus Italia



    M' Aurelius Corvinus
    Villa Aurelia, Roma
    Provincia Italia


    M' Decimus Triarius Stationarius Roma Marcus Aurelius Corvinus Decemvir Litibus Iucandis salutem dicit


    Dieser Brief ist eine Bestätigung für dich, Aurelius Corvinus, dass in deinem Auftrag die Wertkarte der gens aurelia in der provincia germania mit der in der provincia italia zusammengeführt wurde.
    Die Zusammenführung geschah am PRIDIE KAL OCT DCCCLVII A.U.C. (30.9.2007/104 n.Chr.). Zu diesem Zeitpunkt betrug hatte der Restbetrag in Germanien die Höhe von 140 römischen Sesterzen, und der Restbetrag in Italien die Höhe von 75 römischen Sesterzen. Diese Beträge ergeben zusammen einen Restbetrag von 215 römischen Sesterzen. Von diesem wurde eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 5 Sesterzen abgezogen. Der aktuelle Restbetrag auf der Wertkarte der gens aurelia in der provincia italia beträgt nun also 210 Sesterzen.


    Desweiteren sind weiterhin Lucius Aurelius Commodus und Aurelia Antonia von dem Gebrauch der Wertkarte in Italien ausgeschlossen.


    Bei Fragen zu diesem Brief wende dich bitte an mich. Ich bin im officium praefecti vehiculorum zu finden.


    M' Decimus Triarius, Stationarius Roma


    PRIDIE KAL OCT DCCCLVII A.U.C. (30.9.2007/104 n.Chr.)

    An
    Tiberia Albina
    Villa Tiberia
    Rom



    Liebe Cousine,


    Durus hat mich darüber informiert, das auch deine Halbschwester in Rom eingetroffen ist. Ich hoffe, du verstehst dich einiger masen mit ihr, vielleicht kannst du ihr auch beiseite stehen und ihr helfen dich in Rom zurecht zu finden.
    Cato wird dich sicher über die Absicht von Flavius Furianus dich zu heiraten informiert und dir mein Brief übergeben. Sei versichert, mir fällt es immer noch nicht leicht, dich einem Mann zur Ehefrau zu geben.


    Aus Parthia gibt es ansonsten nichts zu vermelden, ausser das es vorangeht.


    Auch Helena entsendet dir Grüsse.


    dein Cousin QTV



    An
    Quintus Tiberianus Cato
    Villa Tiberia
    Rom


    Cato,


    ich hoffe, alles ist bestens.


    Wie ist der stand der Verhandlungen mit dem Flavier ?


    Tiberia Camillia, Albinas Halbschwester ist bei euch in Rom eingetroffen. Wenn sie hilfe braucht, steh ihr zur Seite.


    QTV




    Tiberia Albina
    Villa Tiberia
    Rom


    Durus,


    natürlich sehe ich deine Kandidatur mit Wohlwollen und unterstütze dich darin. Gleichzeitig muss ich dich allerdings auch ermahnen, das es sich für eine Praetor gehört, verheiratet oder zumindest verlobt zu sein.


    Vergiss nicht, entsprechende Schritte zu unternehmen.


    Was das leidige Edikt des Praefectus Urbi angeht, so begrüsse ich deine Massnahmen. Das die so wichtige Einhaltung unsere traditionellen Gebräuche in die Hände von Magistraten gelegt wurde und nicht beim Censor verblieben ist, halte ich nachwievor für falsch.


    Flavius Furianus hat, zur deiner Information, darum ersucht Albina heiraten zu dürfen.


    Über den Verlauf des Feldzuges kann ich dir nicht viel mehr sagen, als das es gut voran geht. Wenn uns Mars und Iuppiter nicht verlass, so werden wir siegreich sein.


    Q. Tib. Vitamalacus


    An
    Tiberia Camilia
    Villa Tiberia
    Rom



    Werter Camilia,


    Durus informierte mich, das du mittlerweile in Rom eingetroffen bist. Dein Bruder ist mittlerweile auf den Weg nach Aegyptus, tritt dort der Legion bei.
    Ich hoffe, das du und Albina euch verstehen werdet, sie kann dir sicher behilflich sein, dich in Rom zurecht zu finden.
    Wenn du anderweitig Hilfe benötigst, wende dich an meinen Klienten Cato, der auch in der Villa wohnt, er ist mein Verwalter und auch mein Vertrauter.


    Q. Tib. Vitamalacus


    An
    Spurius Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Rom


    Salve Patron,
    ich hoffe dieser Brief erreicht dich, denn immer weiter nach osten stoßen wir vor, so dass wohl der Postweg immer länger wird.
    Wir haben die ersten Scharmützel hinter uns, eine offene Feldschlacht allerdings blieb noch aus, lieber griffen uns die Parther aus dem Hinterhalt an, diesen feigen Hunde.
    Ich nehme an sie haben unsere Stärke erkannt und wissen, daß eine offene Feldschlacht selbstmord wäre.
    Die nächsten Tage wird es wohl weitergehen und ich bin gespannt was uns erwarten wird.
    Ich werde versuchen dir weiterhin Informationen zu scicken, kann dies aber nicht versprechen.


    Vale bene
    Appius Terentius Cyprianus

    An
    Valeria Amatia
    Casa Terentia
    Rom


    Liebste Amatia,


    ich befinde mich nun weiterhin im Osten und schon hatten wir den ersten Feindkontakt mit den Parthern. Mir selber ist nichts passiert, allerdings mein Zelt und einige meiner Habseligkeiten sind zerstört worden.
    Ic hoffe dir geht es gut und meine Familie macht dir keine Schwierigkeiten.
    Ich bin zuversichtlich dich bald wieder in meine Arme schließen zu können.


    Grüße bitte wieder meine restliche Familie von mmir. Ich hoffe mein Vetter macht sich gut bei den Urbanern, aber er ist ein Terentier, er wird seinen Weg schon gehen.


    Vale bene
    Appius Terentius Cyprianus

    Ad
    Sec. Flavius Felix,
    Villa Flavia Felix,
    Roma



    Furianus pater s.d.


    Vater, ich schreibe dir aus dem fernen, jedoch nicht minder angenehmen Hispanien. Ich hoffe du befindest dich wohl auf und genießt die Lasterfreien Stunden im Garten bei deinen Rosen, die doch stets die prächtigsten und schönsten in ganz Rom sind.
    Ich bin gesund und die Arbeit hält sich auch in Grenzen, auch wenn die Provinz noch einiges fordert, so sehe ich mich in der Lage es wieder zu richten und Vertrauen in mich zu schaffen. Du kennst das sicherlich, die große Verantwortung und die stets präsente Angst als Statthalter Fehler zu machen, die dein Gewand für immer schwärzen.


    Der Grund meines Schreibens betrifft jedoch nicht dich, nicht mich und auch nicht Rom - ich schreibe dir aufgrund Flavius Gracchus. Wie du weißt hatte Gracchus sich stets dem Namen Flavius würdig zu benehmen gewusst, er ließ ihn noch viel mehr um einen nicht zu verachtenden Teil an Glanz erstrahlen wurde er doch in höchsten Tönen gelobt und geehrt. Gracchus ist ein über jeden Zweifel sehr intelligenter und fähiger Mann, nicht nur als Priester, nein, auch als Senator würde er unsere Ansicht und unseren Namen sicherlich ohne Makel und Tadel vertreten können.
    So ist es schon überfällig, dass Gracchus seinen rechtmäßigen Platz in den ehrwürdigen Hallen einnimmt und es ist nicht nur deine, sondern auch meine Aufgabe ihm dabei ein wenig behilflich zu sein. Es wäre an der Zeit den Kaiser, auch wenn dieser im fernen Osten weilt, auch unseren Verwandten wieder aufmerksam zu machen, schließlich wurde Octavius Detritus jüngst ebenfalls zum Senator Roms ernannt und bezeugt damit, dass der Kaiser durchaus nach Rom und in die Senatshallen und Kandidatenlisten blickt. Man müsste ihn nur wieder auf unsere Familie aufmerksam machen.
    Sofern mein Wort dabei vonnöten sein sollte, will ich meinen Teil schnellstmöglich beitragen, bin ich doch nun Proconsul, Vater. Seit meiner letzten Begegnung mit Gracchus schien dieser sehr demotiviert und ja, auch ein wenig gebrochen zu sein. Die ausstehende Ernennung unseres Verwandten hat dazu sicherlich einen guten Teil beigetragen. Nicht, dass ich Gracchus nicht die Tugend der Geduld absprechen würde, doch er war stets strebsam und steht nun vor der Hürde, die er alleine nicht nehmen kann. Dein Wort als Patron und Verwandter, erwartet Gracchus wohl schon sehnsüchtigst und als treuer Berater des Kaisers wäre es für dich sicherlich ein Leichtes Gracchus in das Blickfeld des Kaisers zu setzen, die nächsten Wahlen zum Cursus Honorum rücken auch schon heran.


    Ich wünsche dir den Schutz der Götter und Gesundheit, Vater.


    gez.
    Dein dich bewundernder Sohn,
    Furianus


    S Hraluch
    Casa Hraluch - Roma


    Shalom lieber Bruder,


    viele Monde sind vergangen seit unserer letzten Begegnung und schon verblasst die Erinnerung an längst vergangene Tage. Ich hoffe, Du bist wohlauf und erfreust Dich bester Gesundheit.
    Wie laufen die Geschäfte ? Gibt es genügend Aufträge für Dich zu bauen ? Es ist ja allgemein bekannt, daß das Architektenhandwerk kein leichtes Brot ist und der Wettbewerb in eurer Zunft höher anzusehen ist als in anderen Gewerben, vielleicht mit Ausnahme bei den Weinkeltern. Diese unterschlagen sich ja momentan mit ihren Angeboten, schade um den Wein.
    Der Grund meines Schreibens ist der, daß ich dich nach Alexandria einladen möchte. Ich habe einige sehr lohnende Projekte am Laufen und wenn du eine Zeit entbehren könntest, wäre ich sehr angetan, dich für den kommenden Monat bei mir zu empfangen, so daß du vor den Herbstwinden in Alexandria eintreffen wirst.


    Mit besten Grüßen


    [Blockierte Grafik: http://img177.imageshack.us/img177/4742/siegelmadinathamadwv0.gif]


    Ioshua ben David, Villa Tylusica - Alexandria

    Eilbrief


    An Senator L. Octavius Detritus,
    Casa Octavia in Roma


    Senator Octavius,


    Ich habe deinen Brief dankend erhalten und füge dir hiermit nun meine Antworten[PN] bei, ebenso habe ich immer noch den Wunsch dieses wichtige Amt des curator kalendarii auszuführen. Die Ernennung zum Ritter wäre zwar existentiell für diesen Wunsch, leider weilt der Kaiser momentan im Osten und ich habe kaum eine Möglichkeit ihn zu erreichen, um meine Bitte zur Ernennung zu äußern, ich denke jedoch du wirst diese Möglichkeiten haben.


    In Hoffnung,


    T. Decimus Verus
    Civis