Beiträge von Gnaeus Postumius Rufus

    Quintus Caecilius Metellus, Cohortes Urbane, Roma, Italia


    Eilbrief



    Metellus, mein Bruder,
    verzeih mir, dass ich jetzt erst schreibe, doch wie du dir sicher denken kannst ist hier der Teufel los, doch eigentlich ist es nicht das, was mich seit den letzten Tagen so schwer beschäftigt. Wahrscheinlich hast du es schon gehört, doch bevor du mir den letzten brief schriebst. Fabricanus Tod. Ich kann nicht verhindern, dass meine Hand zu zittern beginnt, wenn ich diese Zeilen schreibe und an nichts anderes kann ich denken, egal was um mich herum geschieht. Ich weiß nicht, ob ich noch weitere Nachricht von dir erhalten kann, bevor ich aufbreche, doch bitte ich dich trotzdem inständig, mir zu schreiben, was passiert ist, vielleicht gelingt es mir dann eher wieder nachts zu schlafen. Es tut mir so leid, dass es mir nicht möglich ist bei Euch, meiner Familie zu sein und es ist mir unbegreiflich wie es dazu kommen konnte.


    Natürlich will ich nicht vergessen, dir zu gratulieren, mein Bruder hat wirklich schnell etwas aus sich gemacht, ich bin stolz auf dich Centurio!
    Was mich anbelangt, mach dir keine Sorgen Großer, Unkraut vergeht nicht... deshalb hat es wohl auch unseren Kleinen erwischt...
    Ich hoffe wir werden uns bald wiedersehen.
    Roma Victrix!



    Dein Bruder


    Castellum Legio I Traiana Pia Fidelis, Mantua, ANTE DIEM V NON MAI DCCCLVII A.U.C. (10.5.2007/104 n.Chr.)

    Heute hatte Rufus mal wieder besonders schwer zu schleppen. Leicht keuchend hatte er die Stufen zum Palatin erklommen und gab nun seine Fracht ab


    Eilbrief


    ad
    decemvir litibus iudicandis
    Manius Flavius Gracchus
    palatium Augusti, Roma


    Betreffs der Angelegenheiten der materiallen Hinterlassenschaften meines jüngeren Bruders Marcus Caecilius Fabricianus und meines Onkels Lucius Caecilius Catilius


    Vielen Dank für deine beiden Briefe, deren Inhalt mich natürlich erschüttern musste, da beide Nachricht vom Tod eines geliebten Verwandten berichteten. Trauer erfüllt mich in dieser Zeit, doch bin ich durch die Unruhen, die im Land herrschen, abgelenkt. Wie dem auch sei, dir sei vielen Dank für die schnelle und einfühlsame Nachricht und die Antwort, dass ich das Erbe antreten werde.


    C. Caecilius Macro




    Ad:
    decemvir litibus iudicandis
    Manius Flavius Gracchus bzw. seinen Nachfolger
    palatium Augusti, Roma


    causa: Bekanntgabe der Decemviri litibus iucandis


    Wie ich soeben aus der Acta erfahren habe bin ich in den Fällen
    Gaius Iulius Gracchus
    Lucius Iulius Aelianus und
    Lucius Iulius Flavianus
    erbberechtigt


    Ich gedenke das Erbe in allen drei Fällen anzunehmen



    Vale bene
    Marcus Iulius Licinus




    Decemviri litibus iudicandis
    Basilica Ulpia in Rom


    Salve,


    der Acta konnte ich entnehmen dass ich in den Fällen Marcus Petronius Acilianus und Petronia Fabia erbberechtigt bin.
    Ich teile hiermit mit dass ich das Erbe annehme


    Secundus Petronius Mela


    Ad Curiam Ostiam
    Duumvir Publius Helvetius Gracchus



    Bericht


    Hiermit wirst du, Duumvir Publius Helvetius Gracchus gebeten,einen Bericht zur momentanen Lage in deiner Stadt an die Curia Italica zu entsenden.Dieser Bericht wird gebraucht ,um einen Gesamtüberblick über die Regio zu gewinnen.Dieser Bericht sollte schnelltens abgefasst werden.


    Für die Regio.


    Titus Decimus Verus



    Ad Curiam Misenum
    Duumvir Decimus Artorius Corvinus



    Bericht


    Hiermit wirst du, Duumvir Decimus Artorius Corvinus gebeten,einen Bericht zur momentanen Lage in deiner Stadt an die Curia Italica zu entsenden.Dieser Bericht wird gebraucht ,um einen Gesamtüberblick über die Regio zu gewinnen.Dieser Bericht sollte schnelltens abgefasst werden.


    Für die Regio.


    Titus Decimus Verus



    Ad Curiam Mantuam
    Duumvir Kaeso Annaeus Modestus



    Bericht


    Hiermit wirst du, Duumvir Kaeso Annaeus Modestus gebeten,einen Bericht zur momentanen Lage in deiner Stadt an die Curia Italica zu entsenden.Dieser Bericht wird gebraucht ,um einen Gesamtüberblick über die Regio zu gewinnen.Dieser Bericht sollte schnelltens abgefasst werden.


    Für die Regio.


    Titus Decimus Verus



    An: Prudentia Aquilia
    Casa Prudentia,
    Roma


    Von: Tribunus Iulius Numerianuns



    Salve Aquilia,


    lange ists her seitdem wir das letzte mal von einander gehört haben, ich hoffe mal du hattest mich nicht schon vergessen.
    Wie dem auch sei, ich wollte mich nur noch einmal melden, eventuell habe ich später nicht mehr die Chance dazu, denn wie es sicherlich schon in Rom wie ein Lauffeuer umging ziehen wir in den Krieg, und falls ich fallen sollte so habe ich mich wenigstes noch bei dir gemeldet.
    Ich weiß dass du nicht viel für den Krieg übrig hast. Auch wenn ich schon Aufgrund meiner Ahnen und meines Ehrgefühls voller eifer für Rom in den krieg ziehen werde so hoffe ich doch dass du an mich denken wirst und bei den Göttern für mein wohlergehen beten wirst.
    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen, und hoffe dass es dir in letzter Zeit gut ergangen ist.


    Viel Glück Aquilia.


    Gez. Tribunus Angusticlavius Tiberius Iulius Numerianuns.

    Provinz Italia
    Regio Italia
    Mantua, Legio I Traiana


    An den Tribunus Laticlavius der Legio I Traiana Pia Fidels Quintus Tiberius Vitamalacus.



    Salve Vitamalacus,


    hiermit darf ich Dir mitteilen das der Imperator Caesar Augustus Dein Mandat als Tribunus Laticlavius in der Legio II Germanica verlängert hat.


    Meinen Glückwunsch hierzu.


    Wahrscheinlich wirst Du diese Nachricht noch ehe Du diesen Brief erhälst von Deinem Kommandanten erfahren haben.


    Vale und möge Dir Mars weiterhin beistehen.


    I. A.
    gez.
    Appius Tiberius Iuvenalis



    PRIDIE ID MAI DCCCLVII A.U.C. (14.5.2007/104 n.Chr.)


    Roma
    Paltium Augusti

    Nobel, nobel beschreiten manche Römer ihren Lebensalltag. Feine Häuser standen hier. Viel Zeit zum Schwärmen blieb Rufus aber nicht. Gleich nach dem Briefabgeben huschte er zurück zur Curie, um neue Aufträge in Empfang zu nehmen.



    Manius Flavius Gracchus, Casa Flavia, Roma


    Quintus Matinius Valens Manium Flavium Gracchum salutat,
    ich danke dir für deine aufrichtigen und schönen Beileidsbekundungen. Der Verlust meines Neffens ist eine schwere Bürde, doch haben nicht nur deine Kondoleszenz, sondern auch die weisen Worte des Seneca meine Seele etwas erleichtert.
    Ich danke dir ebenfalls für dein Schreiben und dein Angebot, jedoch denke ich, dass ich diese 25 Sesterzen nicht benötige. Mir wäre es lieber, dieser Betrag würde im Namen Macros an die Armen Roms gespendet werden - ich bin mir sicher, er hätte es so gewollt.

    Der Tabullarius Dispositus sah in seine Papiere, dann wieder zu dem Caecilier, dann wieder in die Unterlagen und dann wieder zu dem Caecilier. Dann meinte er lapidar:


    "Verzeih, aber laut meinen Unterlagen besitzt die Gens Caecilia keine Wertkarte."


    Eilbiref


    ad
    decemvir litibus iudicandis
    Manius Flavius Gracchus
    palatium Augusti, Roma


    Manius Flavius Gracchus, Villa Flavia, Hispania, Tarraco


    Ich danke dir, dass du mich über diesen Verlust Informiert hast. Leider kenne ich ihn nicht so gut, da ich ihn einige Jahre nicht mehr gesehen habe. Natürlich werde ich sein Erbe annehmen. Ebenso weiß ich, dass er nun bei unseren Ahnen ist und es ihm dort gut geht.


    T. Artorius Imperiosus



    Familien-Wertkarten



    *Ausgenommen Aurelius Commodus und Aurelia Antonia



    Institutions-Wertkarten



    *Comes, Princeps Curiae, Vicarius Principis Curiae




    Beförderte Briefe insgesamt: 29


    davon
    Eilpost: 21
    Normal : 8
    Fracht: 0


    HIS: 1
    GER: 16
    ITA: 12
    JWD: 0


    Quittungen: 0
    Einschreiben: 0
    auf Wertkarte: 12
    Intern: 0


    Versandeinnahmen: 230 Sesterzen
    Wertkarten: 70 Sesterzen


    Gesamteinnahme: 300 Sesterzen


    EILBRIEF


    ad
    decemvir litibus iudicandis
    Manius Flavius Gracchus
    palatium Augusti, Roma


    ~~~

    primus pilus Lucius Artorius Avitus Manio Flavio Graccho salutem dicit

    ~

    Ich bestätige den Empfang deiner Mitteilungen über das Dahinscheiden meiner Schwester, Artoria Sabina, sowie meines Onkels, Marcus Artorius Uranius und danke für die Anteilnahme.

    ~

    Betreffs der Angelegenheiten der materiallen Hinterlassenschaften der Artoria Sabina sei hiermit folgendes erklärt:

    ~

    Ausgehend davon, dass mit der Annahme des Erbteils, welches sich aus der benannten Summe samt diversen Waren zusammensetzt, nicht die Verpflichtung erwächst, zugleich den Betrieb "Schönbunt - Farbmischer" zu übernehmen, nehme ich das Erbe an.

    ~

    Ausgehend davon, dass für die Übernahme des Betriebes ein persönliches Erscheinen bei einem der Aediles geboten ist, welches mir im dem zur Verfügung gestellten Zeitraum nicht möglich sein wird, verzichte ich auf eine Übernahme des Betriebes.

    ~

    Betreffs der Angelegenheiten der materiallen Hinterlassenschaften des Artorius Uranius sei hiermit folgendes erklärt:

    ~

    Ich nehme das Erbe an.

    ~~~

    Lucius Artorius Avitus
    primipili centurio
    Legio I Traiana Pia Fidelis

    ANTE DIEM III KAL MAI DCCCLVII A.U.C. (29.4.2007/104 n.Chr.)

    _________________________________________


    An
    Legatus Legionis Marcus Decimus Livianus
    Castellum der Legio I Traiana Pia Fidelis
    Mantua
    Italia

    Von
    Decima Cara
    Casa Anteia
    Tarraco
    Hispania




    Hochgeschätzter Freund und Anverwandter, lieber Livianus,


    Was ich lange Zeit als belangloses Leiden abzutun suchte, hat mich letztlich eingeholt. Rasch schreitet das Übel fort. Schon seit Wochen fesselt die Herzwassersucht mich an meine Lagerstatt. Ich kämpfte lange, doch die Krankheit, wie das wohl ihre Natur ist, wird bald den Sieg davon tragen; nicht einmal mein Arzt versucht noch, mir dieses zu verhehlen. Mir bleibt nur, mich in das Unvermeidliche zu schicken, und mich zu trösten mit der Erkenntnis, dass nach den Tode nichts anderes meiner harren wird, als was wir vor der Stunde unserer Geburt bereits erfahren haben, ohne uns dessen gewahr zu sein. Zudem wird der Tod mir eine willkommene Erlösung sein von den Plagen dieser meiner beschwerlichen Krankheit, deren Einzelheiten ich Dir erspare, da sie Dir gewiss ebenso zuwider sein würden wie sie es mir sind.
    Schwerlich würdest Du in mir noch die junge Frau wieder erkennen, die einst am Ufer des Ebro Thymian auf den Klippen pflückte, um das Wildbret zu würzen, das zwei Brüder über dem Feuer brieten. Ein Äon scheint seitdem vergangen zu sein, und doch steht mir dieser Tag heute aufs Neue ganz klar vor Augen. Ich fühle wieder das kühle Nass der Wellen um meine Füße strömen, höre die Bienen summen, rieche den Rauch des Feuers… und noch an so viel mehr erinnere ich mich. Weißt Du noch, der Eisvogel, dem wir eine Zeitlang zusahen?


    Bitte verzeih mir, dass ich heute von diesen, schon so lange vergangenen, Dinge spreche. Doch je mehr mir mein Körper den Dienst versagt, sich das Leiden zu meinem tyrannischen Herrn aufschwingt, umso mehr lebe ich in der Erinnerung.
    Auch mein tapferer Gemahl, obzwar so lange vor mir verstorben, scheint mir wieder sehr nahe. Einige Male schon schlug ich des Nachts die Augen auf, und war mir ganz sicher, ihn still neben meinem Krankenbett wachen zu sehen. Er will mir nur Gutes, dessen bin ich mir sicher. Seine Anwesenheit lindert meine Furcht vor dem Hinübergehen, und besänftigt den Groll, den ich stets gegen die Götter gehegt habe, seitdem sie ihn mit entrissen, ihn, taub für das Flehen einer Gattin, in jenen Hinterhalt führten und den Pfeil von Barbarenhand sein Ziel finden ließen.
    Töricht ist es, die zu beweinen, die ihr Leben für Rom geben. Aber ich bin eine Frau, und mein Herz ist töricht und schwach, das war es schon immer, wie Du weißt.


    Für das, was Du danach für mich und meinen Jungen getan hast, in all den Jahren, kann ich Dir nicht genug danken. Worte vermögen meiner tiefen Verbundenheit keinen Ausdruck zu verleihen. Hättest Du dich nicht unserer angenommen, ich weiß nicht, was damals geworden wäre. Darum nimm, wenn auch in diesen dürren Worten, meinen unendlichen Dank entgegen. Ich bete tagtäglich, dass die Götter es Dir lohnen werden, was Du uns Gutes getan hast!


    Meine Angelegenheiten sind geordnet, die Inschrift für das Grab bestellt. Ich habe nur noch zu warten. Doch eine Sorge bleibt mir, und lastet zentnerschwer auf meiner Seele. Du kannst Dir sicher denken, dass ich von Faustus spreche. Über seine Undankbarkeit und seinen grenzenloses Eigensinn habe ich mich in vorherigen Briefen zu Genüge ausgelassen. Und noch immer versetzt der Gedanke an seinen Aufbruch damals mich in Empörung. Doch nun, wo ich das Ende nahen spüre, sehe ich auch meinen Sohn klarer. In dem, was mir damals brutaler Ungehorsam, und unverzeihliche Respektlosigkeit dünkte, erkenne ich heute nur mehr jugendliche Phantasterei, Ungestüm und Verblendung.
    Vielleicht war ich zu hart zu ihm. Doch sah ich in ihm schon von klein auf deutlich die guten Anlagen seines Vaters, und mühte mich stets diese mit Bestimmtheit und Disziplin zu fördern, um sie nicht in einem Dickicht von Trägheit, Müßiggang und nichtsnutzigen Träumereien ersticken zu lassen. Ich war gewiss hart zu meinem Sohn, doch aus keinem anderen Grund als dass ich ihn liebe. Und nur weil mein Schmerz und meine Enttäuschung so unermesslich waren, als er sich von der Familie abwandte, sprach ich zu ihm so schonungslose Worte, nannte seine Entscheidung endgültig und unwiederbringlich, kündigte ihm an, ihn zu verstoßen. Wie unsäglich reuen sie mich nun, jene im Zorn gesprochenen Worte!


    Lange hatte ich keine Nachricht von seinem Verbleib. Doch vor einigen Monaten sandte ich einen treuen Freigelassenen nach Rom, um meinen Sohn zu suchen und nach Hause zu holen. Vor kurzem kam der Mann zurück, doch ohne meinen Jungen. Er berichtete mir wie er ihn, nach langer Suche, schließlich gefunden hatte, in ärmlichsten Verhältnissen lebend, und in sehr schlechter Gesellschaft. Der Bote wollte mich schonen, doch ich bestand darauf, die ganze Wahrheit zu hören. So eröffnete er mir, dass er Faustus in einem verrufenen Lokal, "Zum Wilden Mann", gesehen hatte, wo er, zur Belustigung der Gäste… - es beschämt mich, Dir dieses zu offenbaren, doch ich will Dir nichts verhehlen - wo er also Gossenlieder auf der Flöte spielte. Er habe auch abgemagert und nicht gesund ausgesehen, schien getrunken zu haben, und war für die Worte meines Boten ganz unzugänglich. Dies zu hören, hat mir mein krankes Herz vollends gebrochen.
    Doch ich vermag ihm nicht mehr zu helfen, und darum bitte ich Dich inständig, Livianus, tu Du es! Mein Faustus ist ein guter und aufrichtiger Junge, klug und mit einem großen Herz - doch er ist auf schlimme Irrwege geraten. Wenn jemand noch etwas ausrichten kann, dann bist Du es. Du weißt, er hat Dich immer sehr verehrt.
    Ich flehe Dich an, sprich zu ihm wie ein Vater, damit er sich besinnt, seiner Pflichten wieder gewahr wird, und auf den Pfad der Tugend und des Dienstes an Rom zurückkehrt.
    Und - gewähre mir diese letzte Bitte - sei ihm ein Vater! Denn wenn ich nicht mehr bin, so wird er ohne Familie alleine sein und verloren, und dies ist meine größte Furcht.


    Mögen die Götter Dich segnen und für Deine Güte belohnen. Ich vermag es nicht. Leb wohl, Livianus, und vielleicht denkst Du einmal an mich zurück, wenn im Frühjahr der Thymian blüht, oder wenn Du einen Eisvogel siehst.



    _________________________________________


    Postscriptum:
    In der dunkelsten Stunde der Nacht, die auf den Tag folgte, an dem sie diesen Brief an Dich, hoher Dominus Decimus Livianus, diktiert hatte, glitt die Domina Decima Cara nach langer Agonie in einen Dämmerschlaf und verschied bald darauf, von ihrem Haushalt aufs bitterste beweint.
    Dies schrieb Anteianus Chabrias zu Tarraco, ANTE DIEM XV KAL APR DCCCLVII A.U.C.

    Natürlich versah auch Rufus seinen Dienst..... wie die letzte Zeit eigentlich immer. So blieb es ihm auch nicht verborgen, dass sich ein neuer eingenistet hatte und anscheinend gar nicht mal so unwichtig war. Schließlich klemmte er sich hinter den Chefsessel. Also musste dieser Antonier den Posten als Stationarius erhalten haben. Darum stellte sich Rufus gleich gut mit ihm: 8)


    "Salve, wie ich sehe bist du wohl unser neuer Stationarius. Dann hatten die Kollegen gar nicht unrecht als sie behaupteten es würde ein Neuer kommen. Dann kann ich dich von nun an wohl Chef nennen. Ich bin Rufus."


    Ein schelmisches Grinsen zeichnete Rufus 's Gesicht.

    Centurio C Octavius Sura
    im Lager der Legio I in Mantua


    Octavius Sura, du erhältst persönliche Nachricht von deinem Oberbefehlshaber.


    Mich erreichte eine Empfehlung zu deiner Person und eine Anfrage, ob ich geneigt wäre, dich als Tribun zur Legio II Germanica zu versetzen. Nach gründlicher Beratung und Einholung weiterer Meinungen habe ich mich dazu entschlossen, deine bisherigen Taten als lobenswert zu betrachten und der Anfrage damit zuzustimmen. Du bist damit von deinem Dienst als Centurio der Cohortes Urbanae entbunden und erhälst in beiliegendem Dokument deinen Marschbefehl nach Germania. Melde dich beim Legatus Augusti pro Praetore, Vinicius Lucianus. Der Praefectus Urbi ist über deine Versetzung informiert.


    Möge Mars weiterhin deinen Schild und dein Schwert führen.



    Versiegelt und nur vom Empfänger zu öffnen liegt bei:


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    CAIUS OCTAVIUS SURA


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM V ID APR DCCCLVII A.U.C.
    (9.4.2007/104 n.Chr.)
    .


    ZUM
    TRIBUNUS ANGUSTICLAVIUS - LEGIO II GERMANICA


    LUCIUS ULPIUS IULIANUS

    Primus Pilus Artorius Avitus
    Legio I Traiana pia fidelis, Mantua


    Der Kommandeur der Academia Militaris lässt dich grüßen!


    Hiermit wird dir mitgeteilt, dass du das Examen Secundum bestanden hast. Das Ergebnis wurde in Rom in der Academia bekannt gegeben und in den Akten vermerkt.


    Officium der
    Academia Militaris
    Roma

    An den Magistratus der Stadt Mantua Kaeso Annaeus Kaeso Annaeus Modestus.
    Provinz Italia
    Regio Italia



    Betreff Absage



    Salve Magistratus Annaeus Modestus,


    leider muß ich Dir mitteilen das der Imperator Caesar Augustus, Censor und Pontifex Maximus LUCIUS ULPIUS IULIANUS nicht an der Einweihungsfeier des neuen Amphitheater aus Gründen die hier nichts zur Sache tun teilnehmen wird.



    Im Auftrag des Imperator Caesar Augustus, Censor und Pontifex Maximus LUCIUS ULPIUS IULIANUS.



    gez.
    Appius Tiberius Iuvenalis


    ANTE DIEM V ID APR DCCCLVII A.U.C. (9.4.2007/104 n.Chr.)



    Roma
    Palatium Augusti


    An


    Lucius Artorius Avitus
    Castellum Legio I Triana Pia Fidelis
    Mantua



    Lieber Bruder,


    ich bin gut in Carthago Nova angekommen und habe eine wirklich gute und saubere Herberge gefunden.
    Die Reise selbst war ohne Ereignisse und eher langweilig. Obwohl ich es genossen habe, mal wieder mit einem Schiff zu reisen. Allerdings sollte man etwas an der Verpflegung auf diesen Schiffen tun. Immer nur Fisch hält man auf Dauer nicht aus.


    Was ich bisher von Hispania gesehen habe, ist wunderschön. Es ist tatsächlich so, wie man es beschreibt, ein wundervoller Flecken Erde. Die Menschen sind recht freundlich und geben einem nicht das Gefühl fremd zu sein. Schnell hat man Anschluss und somit einiges an Kurzweil. Außerdem ist das Essen hier hervorragend und ich muss darauf achten, nicht zu gut und vor allem nicht zu viel zu essen. Daran kannst Du erkennen, dass es mir wirklich gut geht.
    Da es mir hier so gut gefällt, werde ich sicher noch eine Zeit hier verbringen, bevor ich weiterreise. Ich dachte da an Germania. Man hört, dass es dort ebenfalls an Naturschönheiten überreichlich geben sollte. Bevor ich jedoch in diese Provinz reise, möchte ich deine Meinung zu meinen Plänen erbitten. Schreibe mir doch bitte, wie Du zu einer solchen Reise stehst, geliebter Bruder.


    Hier möchte ich jetzt enden, aber nicht bevor ich Dir herzliche Grüße an den Rest unserer Familie aufgetragen habe.


    Alles Liebe und Gute
    Deine Schwester
    Sabina





    ******




    Normalversand


    ad Lucius Artorius Avitus
    legio I Traiana
    Mantua, Italia


    ~~~

    salve patronus
    meine reise nach hispania verlif ganz gut. ich bin wie du mir geraten hast ersteinmal in richtunkg masilia gereisst. dort muste ich lange zeit bleiben um auf eine gelegenheit zu warten, das mich ein schif nach hispania mitnam. etwas geld hab ich noch, muste abaer das pfert verkaufen. ich bin jezt in taraco und habe mir eine unterkunft besorkt. der vermiter ist ein quat laberkopf, redet ununterbrochen von seinem schisall und problemen. aber ich kann denn ertragen. was ich dich fragen wolte, patronus, ob du mir nicht etwas geld schicken kanst ich werde bald vermutlich schon pleite sein. wenn das nicht zu fil verlangt ist schick mir bite ein par sesterzen mit dem cursus publicus. ich hoffe ansonst es get dir gut patronus. ich weis noch nicht wie lange ich hir in hispania bleiben werde und ob ich mir arbeit finden kan. habe überlegt vigill zu werden. man wird versohrgt und hatt ein dach über dem kopv. aber fileicht auch bei der verwaltung hir in taraco. so nun muss der brief aber langsam zum ende gehen und ich verapschide mich nun.

    ~

    vale patronus

    ~~~

    Commodus
    ANTE DIEM III KAL APR DCCCLVII A.U.C. (30.3.2007/104 n.Chr.)